DE3905727A1 - Brandsichere halterung mindestens einer scheibe - Google Patents
Brandsichere halterung mindestens einer scheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine brandsichere Halterung mindestens einer
eine Gebäudeöffnung abdeckenden Scheibe mit im Randbereich innen und
außen angeordneten elastischen Dichtelementen sowie einem Lagerele
ment, auf dem die Scheibe aufgesetzt ist. Sie findet auch Anwendung
bei einer Doppel- oder Mehrfachverglasung, wobei unter Verglasung die
Verwendung von Silicatglas oder geeigneten anderen Materialien ver
standen wird. Sie findet ferner bei senkrechter oder geneigter Einbau
lage Anwendung, z. B. bei Shedverglasung oder senkrecht angeordneten
Fenstern.
Es ist bekannt, daß unter hoher Wärmebeanspruchung, wie sie bei einem
Brand auftritt, häufig für Verglasungen verwendete Gläser nicht plat
zen und als Scherben oder Granulat in den Raum fallen, sondern ab
einer bestimmten Temperatur weich werden und dabei ihre Formbeständig
keit als Platten verlieren und schrumpfen und dabei aus der Halterung
"herausfließen" und dann in diesem deformierten Zustand in den Raum
fallen können. Damit ist im Brandfall unter Umständen eine erhebliche
Gefährdung des Flucht- und Rettungsweges verbunden. Da die Verwendung
hochtemperaturfester Gläser für insbesondere eine Industrieanlagenver
glasung schon aus Kostengründen ausscheidet, ist es dringlich, eine
geeignete Halterung aufzuzeigen.
Es ist bekannt, bei derartigen Verglasungen in die Scheiben Bohrungen
anzubringen und über in diese ragende oder sie durchdringende Krallen
oder Einzelelemente die Scheiben in dem Rahmen zu fixieren und zu hal
ten. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig, und es kommt leicht zum
Bruch der Scheiben durch Spannungen, die bereits im üblichen Tempera
turwechsel auftreten können.
Gemäß dem DE-GM 87 16 606 ist es bekannt, Glasscheiben dadurch brand
sicher zu halten, daß zwischen den die Scheiben haltenden Rahmen oder
Fassadenprofilen und der Glasscheibe umlaufende Federleisten angeord
net sind, die unmittelbar die Scheibe klemmend halten. Nach einer
Weiterführung können dabei auch Druckfedern zur Ausübung des Halte
druckes angeordnet sein. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß
die Scheibe entweder nur punktuell gehalten wird oder bei der aufge
zeigten Lösung mit einem Federstreifen die Halterung nur sehr schwer
zu montieren ist, da die in den Wellentälern der Federleiste angeord
neten Schrauben im Innern des Pfostens angeordnet sind. Außerdem be
steht die Gefahr, daß gerade im Brandfall, infolge der hohen Tempera
turen, die Plattfeder ihre Federkraft verliert und daher die Halte
funktion nicht erfüllen kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik, liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, eine brandsichere Halterung der gattungsgemäßen Art
derart auszugestalten, daß ein Sichherauslösen der Scheibe mit Sicher
heit vermieden wird, wobei ferner die Montage der Halteeinrichtung in
einfacher Weise und insbesondere ohne zusätzliche Spannungen in den
Scheiben zu erzeugen, erfolgen soll.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Halterung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß rauminnenseitig ein Halteprofil mit flächig auf
das innere Dichtelement wirkenden Schenkeln an dem Lagerelement und
raumaußenseitig eine flächig auf das äußere Dichtelement wirkende Hal
teleiste angeordnet ist und das Halteprofil mit der Halteleiste lösbar
verbunden ist und ferner das Dichtelement aus einem temperaturbestän
digen Material besteht.
Bei dieser erfindungsgemäßen Halterung braucht weder das Halteprofil
noch die Halteleiste federelastische Eigenschaften aufzuweisen. Es
können vielmehr handelsübliche Profile, z. B. aus Stahl, Stahlblech
oder Aluminium, verwendet werden, da das Profil in Verbindung mit den
temperaturbeständigen, elastischen Dichtungsmaterialien, die selbst in
ihrer Elastizität begrenzt sein können, eine ausreichende Haltewirkung
durch entsprechende Vorspannung auf die Scheibe oder Scheiben ausübt.
Hinzu kommt noch, daß bei den gewählten Halteprofilen eine durch hohe
auftretende Temperaturen bewirkte Ausdehnung des Profiles diese zumin
dest teilweise in Richtung auf die Dichtung erfolgt, so daß bei höhe
rer Temperatur die Haltewirkung verbessert wird. Dabei hat es sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, daß als Dichtelement eine sogenannte
Quellmatte verwendet wird. Dlese Quellmatten oder Blähmatten vereinen
in sich die herausragenden Merkmale Beständigkeit der Keramikfaser
(Aluminium-Silikat) gegen hohe Temperaturen und Wärmeausdehnung des
Vermiculit-Materials (intumeszierend). Sie sind damit Lagerungsmatten
oder Streifen mit Haltekräften, die mit steigender Temperatur eben
falls ansteigen. Derartige Quellmatten haben sich zur Lagerung von ka
talytischen Konvertern für dle Reinigung von Motorabgasen bei hohen
Temperaturen bereits vielfach bewährt. Dadurch kann bei der Verwendung
einer Quellmatte als Dichtelement das Halteprofil und die Halteleiste
sogar starr sein, da der erforderliche Anpreßdruck bei steigender Tem
peratur sich durch die intumeszierende Wirkung der Quellmatte ein
stellt. Da bei einer Doppel- oder Mehrfachverglasung auch zwischen den
Scheiben die Distanzelemente aus diesem Material bestehen können, er
gibt sich eine sichere Halterung auch bei den im Brandfall auftreten
den Temperaturen.
Es hat sich ferner gezeigt, daß durch die oben beschriebene Mechanik
des flächig auf das Dichtelement wirkenden Halteprofiles bzw. der Hal
teleiste auch ein aus Mineralfasern bestehendes Dichtelement zur Lö
sung der Aufgabe beiträgt. Auch diese Dichtelemente haben sich bei der
Lagerung von katalytischen Konvertern und deren Abdichtung sogar gegen
umströmendes Abgas bei unterschiedlichen und wechselnden Temperaturen
bewährt.
Zur Abführung von auftretenden Wasser, z. B. Kondensat, hat es sich
gemäß einer weiteren Ausführung als vorteilhaft erwiesen, daß das Hal
teprofil eine angeformte Abfluß- bzw. Verdampfungsrinne aufweist.
Diese kann z. B. in die Profilform des Halteprofiles integriert sein.
Um eine möglichst großflächige Halterung zu bewirken und damit durch
punktuellen Kräfteangriff auftretende Spannungen zu vermeiden, ist ge
mäß einer Weiterführung der Erfindung zwischen dem Halteprofil und dem
Dichtelement ein Abdeckelement angeordnet und samt Halteleiste mit dem
Lagerelement lösbar, z. B. durch Verschrauben, verbunden. Dabei kann
das Lagerelement in an sich bekannter Weise ein Winkelprofil sein oder
ein kastenförmiger Träger.
Um die als Haltekraft auf die Scheibe wirkende Anpreßkraft genau ein
stellen zu können, trägt gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfin
dung die lösbare Verbindung an ihrer dem Halteprofil abgewandten Seite
eine auf die Halteleiste wirkende Druckfeder. Mit ihr kann aber auch
eine einmal gewählte Vorspannung korrigiert und verändert werden. Die
ses ist z. B. dann erforderlich, wenn sich die thermische Grundbela
stung der Verglasung ändert, wenn sie z. B. in einer Fabrikationsan
lage eingebaut ist, bei der infolge einer Änderung im Produktionsver
fahren konstant höhere Temperaturen auftreten. Das kann z. B. dann der
Fall sein, wenn in einer für eine Produktion bei normaler Temperatur
ausgelegten Halle infolge Fertigungsänderung Gießmaschinen eingesetzt
werden, die eine erheblich höhere Betriebstemperatur ergeben und damit
zu einer höheren thermischen Grundbelastung der Verglasung führen.
Eine besonders einfache und leicht zu montierende Halterung ist da
durch gekennzeichnet, daß das Halteprofil einen C-förmigen Querschnitt
aufweist, dessen beide nach innen gerichtete Schenkel auf das Dicht
element wirken. Ein derartiges Profil ist besonders einfach herzustel
len und reicht in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Dichtelementen
voll aus, um die gestellte Aufgabe zu lösen. Bei dieser Anordnung mit
diesem Halteprofil hat es sich gemäß einer Weiterführung der Erfindung
als zweckmäßig erwiesen, daß zwischen dem Halteprofil und dem Dicht
element ein U-Profil mit nach außen abgewinkelten Schenkeln als
Abdeckelement angeordnet ist, dessen Mittelsteg zwischen dem Lager
element und dem Halteprofil verläuft. Mit Hilfe dieses Abdeckelementes
wird eine großflächige Kraftübertragung erreicht, so daß die nach in
nen gerichteten Schenkel des C-förmigen Halteprofiles relativ kurz ge
halten werden können. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Halterung dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil den
Querschnitt eines U aufweist, dessen Schenkel schräg nach innen und
sodann wieder parallel zum Steg nach außen abgewinkelt sind. Diese
Ausgestaltung des Halteprofiles hat zum einen den Vorteil, daß mit
nicht federelastischen Werkstoffen, wie z. B. Stahlblech oder
Aluminium, ein Halteelement mit einer gewissen Elastizität gebildet
wird, und daß durch den schräg nach innen verlaufenden Schenkel eine
Wasserabflußrinne unmittelbar angeformt, d. h. in das Profil inte
griert ist. Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform weist
das Halteprofil den Querschnitt eines U auf, dessen einer Schenkel
schräg nach innen und sodann wieder parallel zum Steg nach außen und
dessen anderer Schenkel nach innen parallel zum Steg abgewinkelt ist.
Dieses Halteprofil stellt eine Kombination der zuvor beschriebenen
beiden Halteprofile dar und zeichnet sich durch gute Anpreßeigenschaf
ten und eine integrierte Wasserabflußrinne aus. Schließlich kann gemäß
einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung das Halteprofil zum Erzielen
einer federnden Anlage zumindest in den Schenkeln dünnwandig ausgebil
det sein.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Halterung besteht in der
Verwendung einer Quellmatte als besonders bevorzugte Ausgestaltung und
der Verwendung von einfach herzustellenden und einfach zu montierenden
Profilen aus üblichen und damit preiswerten Werkstoffen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der ver
einfachten und schematischen Darstellung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Horizontalstoß einer Isolierverglasung im
Schnitt;
Fig. 2 einen Traufpunkt einer Isolierverglasung im
Schnitt;
Fig. 3 ein Halteprofil im Schnitt;
Fig. 4 eine Variante des Halteprofiles im Schnitt;
Fig. 5 eine weitere Variante des Halteprofiles im
Schnitt.
Gemäß Fig. 1 sind bei einer Isolierverglasung die Scheiben 1 a bzw. 1 b
mit den von ihnen durch Distanzelemente 3 a, 3 b getrennten Scheiben 2 a,
2 b aus einem Brandschutzglas an dem rauminnenseitigen Tragprofil 4
eingespannt. Diese Brandschutzgläser 1 a, 1 b, 2 a, 2 b haben die Eigen
schaft, unter der im Brandfall auftretenden hohen thermischen Bela
stung nicht zu zerspringen, sondern in einen plastischen Zustand über
zugehen und unter Schwerkrafteinwirkung infolge ihres Eigengewichtes
sich zu verformen. Es muß daher eine Halterung aufgezeigt werden, die
ein Herausfließen aus der Halterung verhindert und die Scheibe hält.
Die Scheiben 1 a, 2 a liegen auf einem Lagerelement 5 eventuell unter
Zwischenlage eines elastischen Streifens 6 auf. Dieses Lagerelement 5
ist im Ausführungsbeispiel ein abgewinkelter Blechstreifen, der mit
tels der Verschraubung 7 mit dem Tragprofil 4 verbunden ist. Hierzu
ist in dem Tragprofil 4 ein Gewinde vorgesehen, in das die Verschrau
bung 7 mit einem Schraubbolzen 8 eingeschraubt und einer Mutter 9
festgezogen ist.
Die brandsichere Halterung der Scheiben 1 a, 1 b, 2 a, 2 b erfolgt zwi
schen dem inneren Dichtelement 10 und dem äußeren Dichtelement 11.
Diese Dichtelemente 10, 11 bestehen aus Mineralfaserstreifen oder
matten oder in bevorzugter Weise aus einer Quellmatte, die den Vorteil
hat, bei auftretender hoher Temperatur zu quellen, ohne jedoch an
Elastizität oder der Dichtfähigkeit zu verlieren, so daß bei höherer
Temperatur die Anpreßkraft zunimmt bzw. Verringerungen in der Schei
benstärke bei gleichem oder höherem Anpreßdruck ausgeglichen werden.
Dieses Dichtelement 10 wird durch das nach dem Ausführungsbeispiel in
Fig. 1 einen C-förmigen Querschnitt aufweisenden Halteprofil 12 über
dessen nach innen gerichteten Schenkel 13 angepreßt, wobei in dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 1 zum Erzielen einer maximalen Anpreßfläche
zwischen den Schenkeln 13 des Halteprofiles 12 und dem Dichtelement 10
ein Abdeckelement 14 angeordnet ist. Dieses weist einen U-förmigen
Querschnitt auf, dessen Schenkel 14 nach außen parallel zum Steg abge
winkelt sind und zwischen den Schenkeln 13 des Halteprofiles 12 und
dem Dichtelement 10 verlaufen und die Anpreßkraft des Halteprofiles 12
auf das Dichtelement 10 übertragen. Das Abdeckelement 14 ist mittels
des Schraubbolzens 8 und der Mutter 9 mit dem Tragprofil 4 lösbar ver
bunden. Diese Klemmverbindung kann natürlich entweder durchgehend über
die gesamte Scheibenlänge angeordnet sein oder nur an einzelnen Stel
len. In dem Ausführungsbeispiel überragt das Tragprofil 4 das Halte
profil 12, so daß sich eine Abflußrinne 16 bildet. Auf der Raumaußen
seite ist das äußere Dichtelement 11 mittels der Halteleiste 17 ge
preßt, wobei die Halteleiste 17 ebenfalls über die Verschraubung 7 be
festigt und angepreßt ist. Wie in Fig. 2 dargestellt, kann auch bei
der Anordnung nach Fig. 1 zur Erhöhung und genaueren Einstellung der
Anpreßkraft auf das Dichtelement 11 über den Schraubenbolzen 8 eine
Druckfeder 18 angeordnet sein, die über die Unterlegscheibe 19 und der
Mutter 20 gespannt und zum Schutz der Druckfeder 18 durch eine - nicht
dargestellte - Mutter oder Abdeckhaube abgedeckt wird. Falls die Hal
teleiste 17 nur abschnittsweise angeordnet ist, muß aus ästhetischen
und Dichtungs-Gründen eine - nicht dargestellte - Abdeckleiste vorge
sehen werden. Diese Leiste weist vorzugsweise U-Form auf und kann in
den Schenkeln Dichtelemente aufweisen und wird über die Verschraubung
7 befestigt.
In Fig. 2 ist der Fußpunkt bei gleicher Halterung der Scheiben 1 b, 2 b
dargestellt mit an dem Tragprofil 4 angeordneten inneren Fußblech 21,
dem äußeren Fußblech 22 und der Isolierung 23. Bei diesem unteren
- und analog einem oberen - Abschluß der Doppelverglasung wird ein
U-förmiges Distanzstück 24 zwischen die Dichtelemente 10/11 einge
setzt. Diese Fig. 2 zeigt auch die oben bereits beschriebene Anordnung
der Druckfedern 18.
In den Fig. 3, 4 und 5 sind das Halteelement 12 und Varianten 26 und
27 dieses Halteelementes im Querschnitt dargestellt. Diese Profile
weisen zur Aufnahme der Verschraubung jeweils eine Bohrung 25 auf. Bei
dem anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen und in Fig. 3 gesondert dar
gestellten C-förmigen Halteprofil 12 können die nach innen gerichteten
Schenkel 13 unterschiedliche Länge aufweisen. Falls auf das oben in
Verbindung mit Fig. 1 beschriebene Abdeckelement 14 verzichtet werden
soll, werden die Schenkel 13 des Halteprofiles 12 entsprechend weit
nach innen gezogen, was natürlich eine gewisse Herabsetzung der
Elastizität bewirkt, wobei jedoch durch die Verwendung von Quellmatten
die Elastizität des jeweiligen Halteprofiles nicht die entscheidende
Rolle spielt.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Halteprofil 26, einer Varianten zu dem
Halteprofil 12, sind die Schenkel 28 zunächst spitzwinklig nach innen
abgewinkelt und sodann mit dem Abschnitt 29 wieder unter dem gleichen
Winkel nach außen gerichtet, so daß der Abschnitt 29 parallel zum Steg
und damit parallel zur Dichtung 10 verläuft und die Anpreßkraft auf
diese Dichtung 10 übertragen kann. Durch diese Formgebung wird eine
etwas höhere Elastizität des Halteprofiles 26 erreicht und zugleich
eine Wasserrinne 16 gebildet.
Die weitere Variante gemäß Fig. 5 zu dem Halteprofil 12 zeigt ein Hal
teprofil 27, das eine Kombination der Halteprofile 12 und 26 dar
stellt. Hierbei ist der obere Bereich nach dem Halteprofil 26 mit der
Abflußrinne 16 und etwas höherer Elastizität ausgebildet und der
untere Bereich, in dem eine Wasserrinne erforderlich ist, nach dem
Halteprofil 12 ausgebildet.
Die aufgezeigten Halteprofile 12, 26, 27 stellen besonders bevorzugte
Ausgestaltungen dar. Es sind nach der beschriebenen Funktion auch wei
tere Varianten möglich. Dabei ist durch die Verwendung von Quell
mattendichtungen oder Mineralfaserdichtungen nur eine sehr geringe
Elastizität erforderlich, so daß die Halteprofile 12, 26, 27 u. a. aus
preiswerten Materialien wie Stahlblech, Aluminium oder Leichtmetallguß
geformt sein können, wodurch sich gegenüber der bekannten brandsiche
ren Halterung eine wesentliche Verringerung der Kosten bei ebenfalls
wesentlicher Verbesserung im Sinne einer zuverlässigen Halterung er
gibt, wobei sich zugleich eine qualitativ hochwertige Abdichtung er
gibt.
Claims (11)
1. Brandsichere Halterung mindestens einer eine Gebäudeöffnung ab
deckenden Scheibe, mit im Randbereich innen und außen angeordneten
elastischen Dichtelementen sowie einem Lagerelement, auf dem die
Scheibe aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß rauminnenseitig
ein Halteprofil (12) mit flächig auf das innere Dichtelement (10)
wirkenden Schenkeln (13) an dem Lagerelement (5) und raumaußensei
tig eine flächig auf das äußere Dichtelement (11) wirkende Hal
teleiste (17) angeordnet ist und das Halteprofil (12) mit der Hal
teleiste (17) lösbar verbunden ist und die Dichtelemente (10, 11)
aus einem temperaturbeständigen, elastischen Material bestehen.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicht
elemente (10, 11) aus einer Quellmatte bestehen.
3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicht
elemente (10, 11) aus Mineralfasern bestehen.
4. Halterung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteprofil (26, 27) eine angeformte Abflußrinne (16) aufweist.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Halteprofil (12) und dem Dichtelement (10)
ein Abdeckelement (14) angeordnet und samt Halteleiste (17) mit dem
Lagerelement (5) lösbar verbunden ist.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die lösbare Verbindung an ihrer dem Halteprofil (12) abge
wandten Seite eine auf die Halteleiste (17) wirkende Druckfeder
(18) trägt.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteprofil (12) einen C-förmigen Quer
schnitt aufweist, dessen beide nach innen gerichtete Schenkel (13)
auf das Dichtelement (10) wirken (Fig. 3).
8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Halteprofil (12) und dem Dichtelement (10) ein U-Profil mit
nach außen abgewinkelten Schenkeln (15) als Abdeckelement (14) an
geordnet ist, dessen Mittelsteg zwischen dem Lagerelement (5) und
dem Halteprofil (12) verläuft.
9. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Halteprofil (26) den Querschnitt eines U auf
weist, dessen Schenkel (28/29) schräg nach innen und sodann wieder
parallel zum Steg nach außen abgewinkelt sind (Fig. 4).
10. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Halteprofil (27) den Querschnitt eines U auf
weist, dessen einer Schenkel (28) schräg nach innen und sodann wie
der parallel zum Steg nach außen und dessen anderer Schenkel (13)
nach innen parallel zum Steg abgewinkelt ist (Fig. 5).
11. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Halteprofil zum Erzielen einer federnden Anlage zumin
dest in den Schenkeln dünnwandig ausgebildet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FA. J. EBERSPAECHER, 7300 ESSLINGEN, DE SCHOTT GLA |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete renunciation |