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"System für beliebig-Vielfachverglasung an Neufenster
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und Altfenster" Die Erfindung betrifft ein Sustem für beliebig-Vielfachverglasung
an Naufensten und Altfenster, welches unabhängi@ vom Fenstertyp - Material -Größe
auch nachträglich anbringbar ist.
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Durch die Anordnung beliebig viel hintereinander einzubringenden Glasscheiben
mit entsprechendem Luftzwischen raum, welche mit dem Spszial-DEK-Profil vorgegeben
sind, kann jeder gewünschte und geforderte Schalldämmwert und Wärmedämmwert durch
Einsetzen der entsprechenden Anzahl der Scheibenelements,wobei nur normale Glasdicken
erfor derlich sind, erbrscht werden.
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Das wesentliche der Erfindung ist die kittlose, mit DEK-Spezialprofil
erreichte Umrahmung und Abdichtung der Scheiben untereinandere der hermethischen
Abdichtung der Luftwischenräume zwischen jedem Scheibenpaar,wobei die Anzahl der
ßcheibenelemente beliebig (je nach Forderung) gewählt wird. Die eingeschlossene
Luft wird ausgetauscht gegen trockenes Stickstoffgas bei Otm.Druck.
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Die Austauschbarkeit jeder einzelnen Glasscheibe ist gewährleistet,mithilfe
einer zweiteiligen ßpannschiene wird das leichtmontierbare gesamte Verglasungselement
verspannt und befestigt. Anstatt der zweiten Scheibe kann auch eine einbruchsichere
6 mm dicke Polykarbonatscheibe vorgesehe werden'. Alle Belastungsarten OSchall-und
Wärmedämmung einschließlich der höchsten Klasse sind mit normalen Gla'sscheibendicken
(4mm) z.B. Fünffachverglasung kein Problem,wobei gratis ein hoher Wärmedurchgangswiderstand
mit kleinem K-Wert die Energie spart.
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Es ist bekannt, daß zwei und dreifachverglaste Schall-Iso-Fenster
nur
als geschlossene Einheit austauschbar sind,zur Erreichung hoher Schalldämmwerte
sehr dicke Glasscheiben verarbeitet werden,ein Doppelrahmen erforderlich ist,hoher
Kostenaufwand.
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Es ist bekannt, eigene Erfindung GM 75 30 303 "Elastisches DEK-Profil
für bauseitige Änderung von Einfachverglasung in Isolierverglasung an Außenfenster
mittels Zusatzscheibe" ferner, eigen Erfindung: GM 76 o9 732 Dreifachverglastes
Fenster für Altbauten und Neubauten." wobei in beiden Fällen die Abhängigkeit zur
Lösung des Schallproblems,der Einsatz dicker Glasscheiben erforderlich macht.
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Es ist bekannt, eigene Erfindung unter Nr. G 77 29 252.5 angemeldet:
" Elastisches DEK-Profil für Zweifachverglasung an Neufenster." wo ebenfalls vorgenanntes
gilt.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung,mittels welcher
bei geringstem Kostenaufwand, Reduzierung des hohen Fenstergewichtes, (leichte Bauweise)
bei Verwendung normaler Fensterscheibendicken, für jede Leistungsstufe regulierbare
Scheibenanzahl mit der Gewährleistung,das ein Fenster mit 5-fachverglasung die höchste
Schallklasse (6),auch gleichzeitig die höchste Wärmedurchgangswiderstandszahl erreicht,
daß weiterhin, jede Scheibe ausgetauscht werden kann, eine Einbruchsichere Scheibe
auch nachträglich montiert werden kann und zur Verbesserung der Schalldämmung und
Wärmedämmung auch an eifach-Isoverglasten Fenstern nachträglich die Umrüstung auf
Dreifachverglasung zu ermöglichen.
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Aufgabe der Erfindung ist auch die Schaffung einer Lösung, mittels
welcher,durch Änderung der Landschaftsstruktur (Autobahnbau)und erhöhter Verkehrsdichte
erzeugter höherer Lärmbelästigungen, an vorhandenen Fenstern durch Umrüstung mithilfe
eines Aufschraubrahmens zur Aufnahme weiterer Scheibenelemente, 3 bis 5 fachverglasung
der neuen Situation anzugleichen.
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Bei einem System für beliebig-Vielfachverglasung an allen Fenstertypen,Alt-
und Neufenster der eingangs bezeichneten Art,wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß das Spezial-DEK-Profil (Dichtungs-Einleg-Klemm-Profil) aus einer
gummiartigen elastomeren verrottungsfesten Masse, als Rahmen,für alle Scheibenabmessungen
vorgefertigt,bei den beidseitig angeordneten Außenscheiben,den zur Aufnahme der
Glasscheibe aufweisenden Klemmteil'zur Distanzierung im wesentbe lichen der Breite
des vorgegenem Luftzwischenraumes entsprechenden Einlegteil'durch kammartige mehrlippige
Ausführung, dem Dichtungsteil besteht. Bei allen innenliegenden Scheiben entfällt
das Einlegteil am DEK-Rahmenprofil, es besteht aus dem Dichtungsteil und einem abreißbaren
Verklotzungsteil.
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Die angeordneten Ausnehmungen ermöglichen ein elastisches Spannen
der gesamten eingelegten Scheibenelemente und bewirken aufgrung der Rückstellkraft
eine sichere dauerhafte Anpressung der Dichtlippen. Mithilfe einer zweiteiligenSpannschiene,wobei
die Halteschiene rundum innenliegendverschraubt oder verklebtim Fensterrahmen angeordnet
mit sägeartigen Vertiefungen,die'Halteschiene ebenfalls unterseitig die sägeartigen
Ausnehmungen zwecks verkrallung aufweist,mit senkrechtem Stegteil, welcher im Anpressdruckpunktmit
einemha1b' runden Absatz vorspringt und oberhalb eine weiche Abdichtzone vorweist
und zugleich ab Abschlußleiste dienen kann.
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Ein derartiges System für beliebig-Vielfachverglasung ist erkennbar
schnell,einfach,sauber und dauerhaft dicht zu montieren, geringe Lagerhaltung, für
alle Fenstersysteme, Alt- und Neufenster anwendbar,Luftaustausch im Luftzwischenraum
während der Montage leicht möglich. Alle DEK-Spezialprofilrahmen werden genau maßhaltig
vorgefertigt und lassen sich leicht über die Schnittfläche der Scheiben auflegen,
durch die Sägezahnprofilierung der Halte-und Spannschiene ist der Spanneffekt dauerhaft
gewährleistet und kann mechanisch für Reparatur und Erweiterung gelöst werden.
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Auch bereits Isolierverglaste Fenster lassen sich mit diesem System
nachträglich zum Schutz gegen Lärmbelästigung und besserer Wärmedämmung mit einer
Vielfachverglasung umrüsten.
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Der besondere Vorteil eines derartigen Systems für beliebig-Vielfachverglasung
ermöglicht einenkontinuierlichen Abbau der Schalldruckwellen über das gesamte Verglasungselement
wobei auch gleichzeitig der Wärmedurchgangswiderstand erhöht wird, das beinhaltet,daß
bei Einsatz einer Fünffachverglasung wobei die Außenscheibe zur Aufnahme der Windlast
aus einer 6 mm dicken Glasscheibe, die zweite Scheibe zum Schutz gegen Einbruch
eine 6 mm dicke Polykarbonatscheibe sein kann,wenn dies nicht gewünscht wird ,die
zweite bis einschließlich der 5.Scheibe aus 4 mm dicken Glasscheiben besteht. Mit
dieser Verglasungseinheit läßt sich die höchste Schallklasse erreichen, ohne sehr
schwere und dicke Einzelscheiben verwenden zu müssen, was seither üblich ist,kostenaufwendiger
und Lasthebeeinrichtungen für die Montage bedingt, wobei lediglich der Schalldämmung,nicht
aber der Wärmedämmung Genüge getan wird, im Bruchfalle das gesamte Element unter
schwierigsten Bedingungen ausgetauscht werden kann.
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Ein weiterer Vorteil liegt bei einen derartigen System zB. Fünfachverglasung,
daß das gesamte Temperaturgefälle von angenommen ( - 200C ) bis (+ 25 0C ) auf alle
vier Luftzwischenräume fast linear aufgeteilt wird und somit ein Minimum an Kondensationsbildung
aufweist, ja fast ausschließt.
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Alle Einzelscheiben sind mit gummiartigen elastomeren Rahmen eingefaßt
bzw. umgeben,was die Bruchanfälligkeit erheblich -mindert.Bei Reparaturen wird lediglich
die Glasscheibe ausgetauscht,nicht aber der Umfassungsrahmen,und kann von jedem
Glasermeister vorgenommen werden.
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Bei Neufenster ist die wetterseitige Glas leiste verschraubt oder
verklemmt angeordnet,sodaß eine Reparatur im Bruchfall sehr leicht möglich ist,
ohne die weiteren Elemente ausbauen zu müssen.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 ein Schnitt eines Fensterflügelunterteiles
von einem Neufenster mit allem erfo rderlichen Zubehör in fix und fertig montiertem
Zustand gemäß der Erfindung. Fünffach'einschließlich Einbruchsicherer Scheibe 2P
verglast.
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Fig. 2 ein Schnitt eines Fensterflügeloberteiles aus Kunststoffprofil
von einem Neufenster,mit allem erforderlichen Zubehör in fix und fertig montiertem
Zustand, vierfachverglast, gemäß der Erfindung.
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Fig. 3 ein Schnitt eines Fensterflügelunterteiles aus Holzprofil mit
Aufschraubrahmen von einem Umgerüsteten einfachverglasten Fenster in Vierfachverglasung
wobei die Spannschiene zugleich Abschlußleiste ist, sowie ein umgerüstetes Fensterflügeloberteil
aus Aluminiumprofil von zweifachisolierverglasung in Vierfachverglasung in fix und
fertig montiertem Zustand gemäß der Erfindung.
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Fig. 4 ein Schnitt eines Fensterflügelunterteiles aus Holz, umgerüstet
von Isolierverglasung in Dreifachverglasung,ohne Änderung des Fensterflügelprofiles,
wobei die Spannschiene zugleich Abschlußleiste ist, gemäß der Erfindung.
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Fig. 5 ein Schnitt eines DEK-Spezialprofils und die Darstellung eines
einbaufertigen DEK-Profilrahmens mit anvulkanisierten Eckverbindungen,vom Typ I
,Umrahmung für die 1. und letzte Scheibe des Verglasungssystems gemäß Fig.1 bis
4
Fig. 6 ein Schnitt eines DEK-Spezialprofils und die Darstellung
eines einbaufertigen DEK-Profilrahmens mit anvulkanisierten Eckverbindungen,vom
Typ II, Distanz-Dichtungs-Rahmen für alle innen liegend angeordneten Scheiben des
Verglasungssystems gemäß der Fig. 1 bis 4 und in Fig. 7 ein Schnitt einer zweiiiligen
Spannschiene gemäß der Fig. 1 bis 4.
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Bei der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform und Ausführungsbeispiele
eines Systems für Vielfachverglasung an Alt- und Neufenster'besteht aus DEK-Spezialprofil
Typ I, Typ II und zweiteiligen Spannschiene als Montageteile. Profil Typ I Fig.
5 aus elastomeren gummiartigen Masse als einbaufertiger auf jede beliebige Scheibenabmessung
vorgefertigter Rahmen hergestellt, ist mit zwei lotrecht, paralell ,im Abstand des
gewählten Luftzwischenraumes einer Verglasungseinheit 1G-2G ,viellippr t, Dichtungfläche
7versehen und geht einseitig am u£teren Ende in ein U-förmiges Einlegteil 13 über,
zur Aufnahme der Glasscheiben; mittig im Dichteil 7 ist im Kopf-und Fußteil eine
Ausnehmung 6 vorgesehen.
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Das DEK-Profil Typ II Fig.6 im wesentlichen wie Typ I hergestellt,weist
am unteren Teil beidseitig viereckfrmige Stege 13 auf welche in Verlängerung der
Dichtfläche 7 mit einem Einschnitt 14 ausgebildet sind. Das Profil 11 wird mit azinkelstücken
-12 zu einem Rahmen vargefertigt.
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Die zweiteilige Xalteschiene Fig.7 aus einer schlagzähen Xunstoffmasse
in Fertigungslängen herstellbar, weist bei Teil I eine Ausnehmung mit einseitiger
Sägezahnartiger :rtiefungen 15 und gegenüberliegend zwei sägezahnartige Rillen 16
,wobei die Flächen zueinander leicht konisch angeordnet sind,die Auflagefläche ist
mit einer Ausnehmung 21 und Befestigungsbohrung versehen
Fig.7
Teil II winkelforige Profilierung'wobei der eine Schenkel außenseitig sägezahnartige
Vertiefungen 15, innenseitig am Schenkelende zwei sägezahnartige Rillen 16, mit
Schenkelneigung entsprechend Teil I ,im Schnittpunkt beider Außenschenkel eine dreieckförmige
Erhebung 20 aufweist.Der zweite Schenkel ist mit einer halbrunden Erhebung 17 innenseitig
ausgebildet wobei das Ende des Auslaufenden Schenkels plastiziert mit Dichtungsteil
18 ausgebildet ist.
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Die Anwendung und Montage dieses Systems ist an allen Neufensterprofilen
mit entsprechender Dicke sowie Altfenster eventuel mit Aufschraubrahmen für Umrüstung
von Doppel-in Vielfachverglasung möglich und erfolgt in folgender Weise. zB. Fünf
fachverglasung an Neufenster.
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Das vorgefertigte Fensterprofil Fig.1 H mit außenseitiger Glashalteleiste
versehen,kann stehend oder liegend die Montage vorgenommen werden.
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Spannschiene Teil I und II Fig.7 wird zusammengefügt mit Snannrichtung
nach inner legen die Plashalteleiste angelegt und in der Ausnehmung 21 rundum an
der Glasaufnahmefläche des Fensterprofils verschraubt,genagelt oder mit Kleber befestigt.
Um die Glasscheibe 1G wird das vorgefertigte Rahmenprofil Fig.5 mit Einlegteil 13
aufgelegt und in den Fensterrahmen eingelegt.Die Scheibe 22. alternativ auch Glasscheibe
wird auf die Dichtleiste 7 des DEK-Spezialprofils aufgelegt, die eingeschlossene
Raumluft(mittels eingelegter Düse) durch nachströmendes trockenes Gas vollkommen
ausgetauscht'die Düse für den nächsten Luftaustausch herausgenommen,Ausgleichs-
(Verklotzungs leiste rundum eingeleg-,vorgef~rtigter DEK-Profilrahmen Fig.6 mit
beidseitig abreißbarer Verklotzungsleiste 13, Dichtfläche voll gegen Scheibe liegend
eingelegt,Düse für Luftaustausch einlegen'Luftaustausch vornehmen nachdem Scheibe
3y eingelegt wurde. DEK-Profilrahmen mit einseitig
abgerissener
Verklotzungsleiste 13 mit Dichtfläche auf montierte Scheibe 3G, Düse für Luftaustausch
einlegen, Scheibe 4G einlegen, Luftaustausch vornehmen,Spannschiene Teil I-Fig.7
gegen Anschlag einlegen und befestigen kann als erster Arbeitsgang zusammen mit
bereits beschriebenerf außen angebrachter Spannschiene und Ausgleichsleiste vorgenommen
werden. DEK-Spezialprofil Fig.5 vorgefertigter Rahmen auf Scheibe 5G aufbringen
und einlegen, Luftaustausch wie beschrieben vornehmen, Spannschiene Fig.7 Teil II
in Teil I einfügen und mit mäßiger Last rundum gleichförmig spannen, Glasleiste
GL montieren,Fensterflügel einhängen.
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Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher weise
abzuändern,ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So könnten grundsätzlich
die Spanneinrichtung aus einzelhalter vielfacher Anzahl und anderem Material bestehen
,dasgleiche gilt für die Ausbildung der Dichtflächen und Dichtlippenart,wo ebenfalls
eine andere Materialart möglich ist,beispielsweise harter Kern mit weicher Dichtfläche
hergestellt sein.
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Das System der bes:lriebene. usführungsform ist jedoch wegen der Mßglichkeit
der beliebig viel hintereinander, im stetigen Wechsel, Luftzwischenraum - Scheibe
in leicht montierbar und demontierbaren ,kittlosen Verglasungsart für Neufenster,
als auch für Umrüstung von Altfenster auf Vielfachverglasung entsprechend der Belästigungsart
(Schall) geeignet, wobei durch diese Ausführungsart gewährleistet ist, daß beide
Größen"Schalldämmung und Wärmedämmung"maximal erreicht werden, und nur außer der
außenseitig statisch bedingten Glasscheibendicke, 4 mm Glasscheibendicke bei den
übrigen Scheiben vorgesehen sird,soweit dies die Scheibenabmessung der Glasscheibenhersteller
zuläßt,ansonsten die nächst höhere Dicke eingebaut wird.
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Desweiteren lassen sich bei diesem System unter Berücksichtigung einer
montierbaron Glas leiste die Bruchgefährdeten
Außen und Innenscheibe
zu jeder Zeit einzeln austauschen, ohne großen Montageaufwand. Durch Aufteilung
einer dicken Glasscheibe zB. 12 mm,in 3 x 4 mm (Dreifachverglasuna) ist das Scheibeneinzelgewicht
leichter,kostenmäßig erheblich günstiger, Schalldämmung wirksamer (kein prallplatteneffekt)
da die eingeschlossene Mitteischeibe Membranwirkung unterliegt, Wärmedämmung maximal
bis zu 60 % leistet und somit wirtschaftlicher, tatsächlich Energie spart,das Fenstergewicht
verringert,Bei höchster Schallleistung die Fensterprofildicke zu begrenzen und keine
kostenaufwendigen Doppelrahmen erforderlich macht. Wie die Beispiele Fig.1 bis Fig.4
zeigen, läßt sich das System in alle Fensterprofilarten unabhängig von Material
des Fensterrahmens anwenden.
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Ansprüche:
L e e r s e i t e