DE390335C - Giessmaschine fuer Druckereizwecke, bei welcher das geschmolzene Metall durch einen Pumpenkolben in eine Giessform gedrueckt wird - Google Patents

Giessmaschine fuer Druckereizwecke, bei welcher das geschmolzene Metall durch einen Pumpenkolben in eine Giessform gedrueckt wird

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DE390335C
DE390335C DEM75219D DEM0075219D DE390335C DE 390335 C DE390335 C DE 390335C DE M75219 D DEM75219 D DE M75219D DE M0075219 D DEM0075219 D DE M0075219D DE 390335 C DE390335 C DE 390335C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/52Moulding or casting devices or associated mechanisms
    • B41B11/74Devices for supplying molten metal
    • B41B11/88Pumps; Stop-motions or safety devices therefor

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  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Gießmaschine für Druckereizwecke, bei welcher das geschmolzene Metall durch einen Pumpenkolben in eine Gießform gedrückt wird. Die Erfindung bezieht sich auf Gießmaschinen für Druckereizwecke, bei welchen das geschmolzene Metall in die Form mit Hilfe eines durch Federn verschobenen PumpenkolLens gepreßt wird. Bei diesen Maschinen wird der Kol;_en in dem Gießtopf angeordnet und durch eine umlaufende Kurvenscheibe gesteuert, die bei jedem Arbeitsgang der Maschine eine volle Umdrehung@ausführt. Diese frühere-EinTichtung arbeitet vollständig zufriedenstellend und genügt für die Herstellung von Gußzeilen üblicher Stärke, z. B. bis zu etwa 18 Punkt; sie ist aber nicht ausreichend für Maschinen neuester Bauart, die Gußzeilen von bedeutend größeren Stärken bis zu 36 Punkt und darüber herstellen. Es kann angenommen werden, daß dies teilweise darauf zurückzuführen ist, daß der Pumpenkolben keinen genügenden Druck auf das geschmolzene Metall ausübt, um es mit der nötigem Kraft in die Matrizenvertiefungen einzutreiben oder die Luft vollständig aus der Farm herauszustoßen.
  • Die Erfindung bezweckt,. die- angeführten Schwierigkeiten zu: beseitigen und Gußzeilen aller Stärken in vollkommener Ausführung herzustellen. Zu diesem Zweck gibt die Erfindung eine verbesserte Vorrichtung zum Gießen von Gußzeilen größerer Kegel an, um das Metall mit Hilfe von zwei unabhängig voneinander wirkenden Kräften verschiedener Stärke, die während des Gießvorganges zu verschiedenen Zeita},schnitten wirken, in die Gießform einzudrücken. Die erste Kraft, die eine geringere Stärke hat und mehr oder weniger und allmählich zur Wirkung kommt, drückt das geschmolzene Metall mit einer entsprechenden Geschwindigkeit in die Gießform, während die zweite Kraft, die eine größere Stärke hat und schneller und plötzlicher als die erste zur Wirkung gelangt, dazu dient, die Geschwindigkeit des Metalls zu beschleunigen und es kurz vor der Vollendung des Gießvorganges einem plötzlichen und sehr starken Druck auszusetzen.
  • Versuche haben gezeigt, daß eine auf diese Weise hergestellte Gußzeile tatsächlich vollkommen ausgegossen ist und insbesondere auch die auf ihr vorgesehenen Buchstaben sehr t charf aus- e prägt sind.
  • Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, geschmolzenes Metall durch zwei aufeinanderfolgende Drücke in eine Gießform einzupressen. Diese Drücke sind aler abweichend, von denen gemäß der Erfindung Gasdrücke, und zwar entsteht der eine von ihnen durch eine Explosion, und der Druck, der durch diese Explosion erzeugt wird, wirkt auf das geschmolzene 'Metall in dein Ausflußkanal, welcher das 'Mietall in die Form leitet, während der andere von längerer Dauer ist. Dieses Verfahren ist aber für das Gießen von Typen ungeeignet, da das verwendete .Metall bekanntlich unmittelbar nach dein Einspritzen in die Form erstarrt.
  • Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, einen dauernden Metallfluß dadurch zu erzielen, daß man eine Gruppe von nacheinander Lewegten Pumpenkolben verwendet. Diese sind aler nicht dazu bestimmt, auf das geschmolzene Metall verschieden starken Druck auszuütL-en, wie es zum Unterschiede hiervon hei der Erfindung der Fall ist, bei welcher mehrere Pumpenkolben nacheinander durch verschiedene Kräfte so verschoben werden, daß der obenerwähnte Erfolg erzielt wird. ohne daß man genötigt wäre, wesentliche Umänderungen an der -Maschine auszuführen.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. und zwar zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die Gießvorrichtung einer 'Maschine, die gemäß der Erfindung ausgeführt ist, Al-,b.:2 und 3 gleiche Darstellungen mit anderen Stellungen der Pumpeneinrichtung, Abb. 3a einen Schnitt nach der Linie 3a-3a in Abb. 2 und Abb. d. eine Draufsicht zu Abb. i.
  • In Abb. i sind die Teile in der Stellung gezeigt, die sie kurz vor dein Beginn des Gießvorganges einnehmen. In dieser Stellung wird der Gießschlitz der Form A, die von dem absatzweise gedrehten Gießrade AI getragen wird, an der vorderen Seite durch die in dem senkrecht beweglichen ersten Elevator B gehaltene gesetzte Matrizenzeile X und an der hinteren Seite durch das Gießmundstück Cl des Schmelztopfes C geschlossen. Dieser ist in dem schwingbaren Rahmen D gelagert; er enthält durch einen nicht dargestellten Brenner in flüssigem Zustande gehaltenes Typenmetall und ist mit einem Kanal C2 ausgestattet, durch welchen das geschmolzene 'Jetall leim Gießen in die Form eingepreßt wird. Diese Teile sind gewöhnlicher Bauart und arLeiten in der bekannten Weise.
  • Die dargestellte vorzugsweise Ausführungsform besteht aus zwei Pumpenkolben E, F, die in voneinander getrennten Zylindern El. F' auf und nieder gehen. Beide Zylinder stehen mit dem Gießkanal C= in Verl;indunb. Der Zylinder El besitzt eine Öffnung c für den Zutritt des geschmolzenen Metalls.
  • Der Kolben E hat im wesentlichen dieselben Abmessungen wie die bisher verwendeten Kolben und ist durch eine Stange oder einen Lenker E= an das freie Ende eines senkrecht beweglichen He'=els E3 angelenkt, welcher an seinem anderen Ende mit einer Hülse F_' lose auf einer festen Querstange E" der 'Maschine gelagert ist. Die Hülse EI ist mit zwei Armen EI, E' versehen. Der Aren FG trägt eine Rolle E3, die auf dein Umfang der ü liehen umlaufenden Kurvenscheibe E-' läuft, die auf der Hauptwelle EI' der Maschine fest angeordnet ist. Der zweite Arm E" erstreckt sich seitlich unter den Hebel E11, der ebenfalls lose auf der Stange E' angeordnet ist und dessen freies Ende mit einer Feder EI= verbunden ist, die ihn beständig nach unten zieht. Die Kurvenscheibe E° ist im wesentlichen konzentrisch und nur an einem Teil des Umfanges weggeschnitten, so daß eine Vertiefung mit den bekanntest Abgleitflächen El-, EI" entsteht. Befindet sich die -Maschine im Ruhezustande, so liegt clie Rolle EI an dem konzentrischen Teil der Kurve E9 an, so daß der Kolben Ein seiner oberen unwirksamen Stellung gehalten wird (Abb. i). Die Teile bleiLen in dieser Lage, bis der Gießvorgang Leginnt, alsdann kommt die AbgleitflächeEl` der Kurve, die in der Richtung des Pfeiles umläuft, in Eingriff mit der Rolle E`l, die an der schrägen Fläche bis auf den Boden der Vertiefung abwärts -leitet, so daß die Feder E12 infolge der @eschrieLenen Verbindungen den Kolben E niederdrücken und geschmolzenes Metall in die Form einpressen kann. Setzt nun die Kurve ihre Drehbewegung fort, so kommt die Rolle E`' früher oder später mit der Gleitfläche EI' in Eingriff, und die Teile werden hierdurch in die ursprüngliche Stellung zurückgebracht bzw. in derselben gehalten, tim Gien nächsten Hub abzuwarten.
  • Der zweite Kolben F ist mit Hilfe eines Lenkers F2 an einen senkrecht 1:eweglichen Hebel F3 angelenkt, der ebenfalls um die feste Stange E' schwingt, und zwar seitlich von dein Hebel E3. Der He`.el F3 wird durch @iie Druckfeder F1, die etwa dieselbe Spannung wie die Feder E12 hat und auf den Hebel F3 durch eine Gleitstange F" einwirkt, beständig nach unten gedrückt. Der Hebel F3 ruht gewöhnlich auf einem Block F" auf, der seitlich an dem Hebel E3 befestigt ist, und wird infolgedessen durch die Kurve E" in seiner ol:eren unwirksamen Stellung gehalten. Der Kolben F würde demnach gleichzeitig mit dem Kolben E durch die ILitrvenscheibe E" angehoben und gesenkt werden, wenn nicht weitere Mittelvorgesehen wären, dies zu verhindern. Da nun aber die Kolben, zu verschiedenen Zeitabschnitten des Gießvorganges arbeiten sollen, und zwar der Niedergang des Kolbens F verzögert werden soll, bis der Kolben E seinen Pumpenhub fast vollendet hat, ist eine Verr iegelungsklinke F? vorgesehen, die lose auf einer festen Stange F3 gelagert und mit einem Ansatz FI versehen ist, welcher unter einen Ansatz F10 an der Seite des Hebels F3 faßt. In der Nähe seines Drehpunktes ist der Sperrhebel F' mit rechtwinklig zueinander vorspringenden Armen Fll versehen, gegen die sich zwei Stellschrauben F12 an dem Hebel F1" legen, der lose auf der Stange F$ gelagert ist. An dem hinteren Ende ist der Hebel F13 mit einer Rolle F14 versehen, die mit der Kurvenschei e EI zu geeigneter Zeit zusammenwirkt, um die Sperrklinke F' auszulösen. Die Sperrklinke F' und der sie bewegende Hebel Fls können auch aus einem Stück hergestellt werden, indessen ist es zweckmäßig, sie gegeneinander einstellbar zu machen, um die Freigabe der Verriegelung durch die Kurve nach Belie' en steuern zu können.
  • Die Arbeitsweise des Pumpenkolberns F ist folgende: In der Ruhelage der Maschine oder während der Drehung der Kurvenscheibe E° vor dem Gießvorgang läuft die Rolle F14 auf dem konzentrischen Teil der Kurve und hält infolgedessen den Verriegelungshebel F' außer Eingriff mit dem Pumpenhebel F3, so daß derselbe in der vorher beschrietenen Weise auf dem Hebel E" aufruht. Wird nun unmittel'. ar vor dem Gießvorgang die Rolle F14 von. der Kurvenscheibe F_9 infolge der an ihr vorgesehenen Aussparung plötzlich freigegeben, so kann der Hebel F13 infolge seiner Schwere nach unten fallen und die Klinke F' in die Verriegelungsstellung nach Abb. r schwingen. Wenn nunmehr der Hebel E3 durch seine Antriebsfeder El= nach unten .gezogen wird, um den Pumpenkolben E vorzusch_eben, so hält die Klinke F' den Hebel F3 und den daran befestigten Kol'@ en F in seiner oberen Stellung (A'_b.2). Nun ist aber die Stützung durch die Klinke F' nur eine kurze, da die Rolle F14 unmittelbar darauf wieder auf den konzentrischen Teil der Kurve EI aufläuft und somit den Hebel F13 anhebt und die Klinke F' außer Eingriff mit dem Hebel F3 tringt, wie in Abb. 3 gezeigt. Das Fortziehen der Klinke F' gibt .plötzlich die Antriebsfeder F4 frei, die mit voller Spannung auf den Kolben F wirkt und den Gießvorgang vollendet. Die Auslösung der Klinke F' zwecks Freigabe der Feder F4 erfolgt zu einer solchen Zeit, daß sie kurz bevor der Kolben E seinen Pumpenhub vollendet eintritt (Abb.2). Schließlich .gelangen die Teile durch die weitere Drehung der Kurvenscheibe E0 wieder in ihre Anfangsstellung, da die Kurvenscheibe mittelbar durch den Hebel Es und den an ihm vorgesehenen Ansatz FI den HebefF3 und den damit verbundenen Kolben F2 wieder anhebt, wenn die Maschine den Arbeitsvorgang beendet und wieder zur Ruhe gelangt.
  • Die Wirkung des Kolbens E erfolgt infolge des Eingriffs der Rolle E$ mit der Abgleitfläche EI-5 der Kurve mehr oder weniger lana sam und allmählich, während die Wirkung des Kcl-ensF eine schnelle und plötzliche ist, da keine entgegenwirkenden Kräfte vorhanden sind. Diese Anordnung hat nicht nur den Zweck, den Kolben F später zur Wirkung kommen zu lassen, sondern sie bezweckt auch, eine plötzliche hammerschlagartige ',Wirkung auf das geschmolzene Metall kurz vor der Vollendung des Gießvorganges auszuüben. Die Verschiedenheit in der Bewegung der beiden Kolben kann unter bestimmten Verhältnissen ausreichen, um den :gewünschten Erfolg zu erreichen, man kann aber die Teile auch anders ausführen und anordnen, um den Unterschied in :ler Wirkung der beiden Kolben auf das Metall noch wirkungsvoller zu machen. So kann der Durchmesser des Kol'-ens F und seines Zylinders F1 beträchtlich gerirger sein als derjenige des Kolbens E und seines Zylinders El. Da die beiden Antriebsfedern F4 und E12 etwa dieselbe Spannung haben, so wird der kleinere Kolben F einen stärkeren Druck als der Kolben E erzeugen, da natürlich infolge ihrer verschiedenen Durchmesser auch ihr Querschnitt entsprechend verschieden ist. Natürlich wird die Verschiedenheit der Druckwirkung auch durch die schnellere und plötzlichere Wirkung des kleineren Kol ens noch erhöht. Es sei noch bemerkt, daß die Trägheit des Kolbens E vollständig ausreicht, um dem hoben Druck, der durch den Kolben F für kurze Zeit ausgeübt wird, zu widerstehen.
  • Es ist somit ersichtlich, daß bei dem Ar-1 eitsvorgang der Vorrichtung die Meiden Pumpenkolben E und F mit zwei verschiedenen Kräften auf das Metall einwirken, wo'w ei der Kolben E beim Beginn des Arbeitsvorganges das geschmolzene Metall mit einer bestimmten Geschwindigkeit in die Form einpreßt, während der Kolben F den Metallstrom kurz vor der Vollendung des Gießvorganges teschleunigt und auf ihn zu dieser Zeit einen plötzlichen Druck ausübt. Mit anderen Worten, der Kolben E führt zuerst eine solche Menge geschmolzenen Metalls in die Form ein, daß diese ganz ausgefüllt wird, während der Kolben F hierauf auf dieses Metall, bevor es erhärtet oder fest wird, den erforderlichen Druck ausübt, der, wie bereits oben gesagt, viel größer als (lerjenige ist, der von dem Koll:en E allein ausgeübt werden kann. Der Kolben E fclient also gewissermaßen zur Zuführung des Metalls in die Form, während der Kolben F den erforderlichen Druck ausübt, obgleich der letztere, falls dies erforderlich ist, auch den ersteren bei der Zuführung weiteren \letalls zur vollkommenen Füllung der Form unterstützen kann. Demgemäß ist, wie in Abb.3 gezeigt, der Betrag, um welchen sich der Kolben F senkt, gegenüber der Bewegung des Kolbens E sehr klein, und deshalb ist auch, wenn man den kleinen Ouerschnitt des Kolbens F in Betracht zieht, die Menge des durch ihn verdrängten Metalls verhältnismäßig gering. Selbstverständlich kann der Kolben F auch so ausgebildet werden, daß er eine größere Menge Metall verdrängt, indessen ist es zweckmäßig, ihn im wesentlichen als Druckmittel zu verwenden, so daß ein möglichst großer Druck auf <las geschmolzene Metall kurz vor dem Abschluß des Gießvorganges ausgeübt werden kann.
  • Beim Gießen in der beschriebenen Weise wird nicht nur die Form vollständig ausgefüllt und alle Luft aus ihr herausgedrückt, sondern es wird auch noch erreicht, daß das geschmolzene -Metall., während es sich noch im flüssigen Zustande befindet oder.bevor es hart werden kann, mit großer Kraft in jeden Teil der Matrizenvertiefungen eingetrieben und in diesen unter starkem Druck gehalten wird, wenn auch nur für einen _Augenblick. bis das Metall fest ist.
  • Die beschriebene Einrichtung dient nur zur Herstellung von Gußzeilen größerer Kegel. Zum Gießen von Gußzeilen kleinerer oder gewöhnlicher Schriftgrade ist sie nicht erforderlich, und es kann sogar gefährlich werden, den zweiten Pumpenkolben F bei dein Gießen zu verwenden. Aus diesem Grunde sind 'Mittel vorgesehen, um den Kolben F gegebenenfalls unwirksam zu machen. Ein einfacher und bequemer Weg, dies zu erreichen, besteht darin, den Antriebshe'-el F13 für die Verriegelungsklinke F' zweiteilig auszubilden und die beiden Teile gelenkig zu verbinden. Die Rolle F" sitzt dann an dem Teile F15 des Hel:els, der durch einen entfernbaren Stift oder Zapfen F" in der wirksamen Stellung gehalten wird. Wird dieser Stift F111 entfernt, so kann der Teil F15 aufwärts in die unwirksame Stellung geschwenkt werden, in der die Rolle Fl4 mit der Kurve E» nicht in Berührung kommt, so daß die Klinke F7 während des Ganzen Gußvorganges in der Verriegelungs-,tellung bleibt un-l so die Bewegung de, Kolbens F verhindert. Der Kolben E wirkt dann bei dem Gießen der Zeilen allein und arbeitet in genau der gleichen Weise, wie der bekannte einfache Pumpenkolben.
  • Unter den verschiedenen Verbesserungen. die bei J'er vorbeschriebenen Einrichtung vorgenommen werden können, ist noch diejenige zu erwähnen, 1-ei welcher die beiden Pumpenkon=en das geschmolzene Metall aus zwei verschiedenen Schmelztöpfen oder zwei verschiedenen Abteilungen desselben Topfes in die Form einpumpen. Man kann ferner, anstatt die Kolben nebeneinander in dem Topf anzuordnen, auch den einen Kolben in den anderen einfügen, woLei die innere Bohrung des äußeren Kolbens als Zylinder für den inneren Ko1Len dienen würfle.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gießmaschine für- Druckereizwecke. bei welcher das geschmolzene Metall durch einen Pumpenkolben in eine Gießform gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Kolben vorgesehen ist, der am Ende des Arbeitsganges des ersten Kolbens plötzlich derart zur Wirkung kommt. laß der von ihm auisgeiibte Druck größer ist als der von dem Hauptkolben ausgeübte Druck.
  2. 2. Gießmaschine nach Anspruch i, :ladurch gekennzeichnet, daß der zu zweit bewegte Kolben während seines unwirksamen Hubes durch die gleiche Kurvenscheibe (E') gehalten wird. die auch den ersten KolLen (E) steuert, während' eine besondere Feder (F'1) ihn nach F reigal,e Au.rch die Kurvenscheibe herabdrückt.
  3. 3. Gießmaschine nach Anspruch 2, da-,lurch gekennzeichnet, daß ein Sperriegel (F7) den Antriebshebel (F") des Kolbens (F) verriegelt, um . seine Bewegung durch die Feder (F'1) zu verhindern und den He' et erst unter ''erniittlung der Kurvenscheibe freigibt, wenn der Koll-en (E) seine Abwärtsbewegung fast vollendet hat. :M. Gießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Sperr-e, (F3) auslösende Hebelarm (F13) aus zwei Teilen besteht, von welchen der eine gegenü?-er dem anderen einstellbar ist, um ihn aus der wirksamen Arbeitsverbindung mit der Kurve (E") zu bringen, so daß der Kolben (F) auch unwirksam gemacht werden kann.
DEM75219D 1920-09-24 1921-09-23 Giessmaschine fuer Druckereizwecke, bei welcher das geschmolzene Metall durch einen Pumpenkolben in eine Giessform gedrueckt wird Expired DE390335C (de)

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