DE625187C - Spindelpresse mit mechanischem Antrieb zum Ziehen von metallenen Hohlkoerpern - Google Patents
Spindelpresse mit mechanischem Antrieb zum Ziehen von metallenen HohlkoerpernInfo
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- DE625187C DE625187C DEK133327D DEK0133327D DE625187C DE 625187 C DE625187 C DE 625187C DE K133327 D DEK133327 D DE K133327D DE K0133327 D DEK0133327 D DE K0133327D DE 625187 C DE625187 C DE 625187C
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- screw press
- mechanical drive
- pulling
- hollow metal
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D24/00—Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. FEBRUAR 1936
5. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7 b GRUPPE
Adolf Kreuser G. m. b. H. in Hamm i.W.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1934 ab
Beim Gebrauch, von mechanisch angetriebenen Stoß- oder Ziehpressen zum Ziehen
von Hohlkörpern für Geschosse u. dgl. ergeben sich Betriebsschwierigbeiten aus dem
Umstand;, daß bei Vollendung des Durchganges
eines "Werkstücks durch einen Ziehring eine plötzliche Druckentlastung der
Spindel eintritt, die sich auf die Spindel und deren Antriebsmittel in Form von heftigen
Stößen auswirkt. Besonders nachteilig sind diese Vorgänge dann, -wenn die Bearbeitung
des 'Werkstucks wahrend eines Spindelvorschubes
stufenweise in mehreren nacheinander folgenden Ziehvorgängen durchgeführt wird, deren jeder vollendet sein muß, bevor der
folgende beginnt. In diesem Falle kann sich nämlich die nach Freiwerden des Werkstücks
von einem Ziehring ergebende Entlastungsbeschleunigung der Spindel so auswirken, daß
dieses mit mehr oder weniger heftigem Stoß auf den nachfolgenden Ziehring aufsetzt.
Um diese Mängel zu vermeiden, ist nach der Erfindung die Presse mit einer hydraulischen
'Bremsvorrichtung versehen, welche beispielsweise aus einem Paar hydraulischer
Kolben besteht, die mit dem Führungsquerhaupt der Spindel vereinigt sind und deren
Druckraum mit einem Drosselventil verbunden ist, welches vorzugsweise durch die Spindelbewegung
so gesteuert wird, daß es im wesentlichen während der Ziehvorgänge weit, während der Zwischenzeiten nur wenig geöffnet
ist. Durch die nach Maßgabe der Geschwindigkeit der Spindel und der mit dieser
verbundenen Bremskolben sich erhöhende Druckstauwirkung dieses Drosselventils wird
jedesmal bei Beendigung eines "Ziehvorgangs ein gesteigerter Gegendruck auf die Bremskolben
ausgeübt, welcher die dabei frei werdende Stoßenergie aufnimmt und durch die
Wirkung des Drosselventils unschädlich vernichtet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es bezeichnet 1 den Ständer, - 2 die
Gewindespindel der Presse, die am Querhaupt 3 befestigt und durch dieses gegen Verdrehen
geführt wird· Durch die im Ständer 1 gelagerte Gewindemutter 4, die durch das
Triebrads angetrieben wird, wird die Spindel 2, in axiale Bewegung versetzt. Der Antrieb
des Triebrades 5 kann, wie beispielsweise gezeichnet, durch ein Reibradgetriebe bewirkt
werden, wobei je nach Stellung der Reibräder 6 und 7 in bekannter Weise der Auf-
und Abwärtsgang der Spindel 2 erreicht wird. An dem Querhaupt 3 ist der Ziehdorn 8 befestigt,
mit welchem die Hohlkörper 9, diev als Rohlinge in ihren Abmessungen nicht vollständig
gleich ausfallen, unter schrittweiser Verringerung des Durchmessers durch die
Ziehringe ι o, n und 12 getrieben werden.
Zur Regelung des Ziehwiderstandes sind im Ständer 1 hydraulische Zylinder 13 angebracht,
in die atn Querhaupt 3 befestigte KoI-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Friedrich Weit sei in Hamm,Westf.
ben 14 tauchen. Die Zylinder stehen durch
eine Rohrleitung 15 miteinander t tuid mit
einem gesteuerten Ventil r6 in Verbindung,
das wiederum, durch" eine Rohrleitung TJ mit
einem Wasserbehälter r 8 verbunden ist. -Das Ventil 16 wird durch Gestänge 19; 2 q und 21
gesteuert, indem das Steuerlineal 21 durch
einen Ausleger 22 beeinflußt wird, der mit
einem beweglichen Teil der Presse, "beispiels-10'weise
dem Querhaupt3, in Verbindung steht. Die Steuerung- erfolgt so, daß das' Ventil heim
Durchfahren des Hohlkörpers durch die Ziehringe im wesentlichen ganz geöffnet ist, während es beim Durchlaufen des Spielraumes
zwischen den Ziehringen nur 'wenig: geöffnet ist und als Drosselbremse dient.
Dier Arbeitsvorgang ist folgender: _
Nach Einlegen des vorgepreßten» Hohlkörpers 9 wird der Handhebel 23 in die geao zeichnete Stellung gebracht; dadurch gelangt das Rad 6 in Eingriff mit dem Triebrad 5, wodurch die Mutter 4 in Umdrehung versetzt wird und sich die Gewindespindel 2 abwärts bewegt. Wähnend des Leerabwärtsganges des Stößels 2 aus der obersten Stellung·, bis der Hohlkörper auf den Ziehringio stößt, wird das Ventil 16 durch den Nocken 24 des Steuerlineals 21 offen genalten, wodurch das Wasser aus den Zylindern 15 ungehindert in. den Behälter 18 treten kann. Solange sich der Hohlkörper in dem Ziehring 10 befindet, bleibt das Ventil 16 geöffnet; bevor er aber den Ziehring verlassen hat, gelangt der Ausleger in die Ausnehmung 2 5 des Steuerlineals 21, wodurch das Ventil 16 fast geschlossen wird und das Wasser nur gedrosselt in den Behälter 18 gelangen kann· Hierdurch entsteht in den Zylindern 13 ein gewisser Druck, welcher-mit wachsender Geschwindigkeit zunimmt und'einen Gegendruck auf die Kolben
Dier Arbeitsvorgang ist folgender: _
Nach Einlegen des vorgepreßten» Hohlkörpers 9 wird der Handhebel 23 in die geao zeichnete Stellung gebracht; dadurch gelangt das Rad 6 in Eingriff mit dem Triebrad 5, wodurch die Mutter 4 in Umdrehung versetzt wird und sich die Gewindespindel 2 abwärts bewegt. Wähnend des Leerabwärtsganges des Stößels 2 aus der obersten Stellung·, bis der Hohlkörper auf den Ziehringio stößt, wird das Ventil 16 durch den Nocken 24 des Steuerlineals 21 offen genalten, wodurch das Wasser aus den Zylindern 15 ungehindert in. den Behälter 18 treten kann. Solange sich der Hohlkörper in dem Ziehring 10 befindet, bleibt das Ventil 16 geöffnet; bevor er aber den Ziehring verlassen hat, gelangt der Ausleger in die Ausnehmung 2 5 des Steuerlineals 21, wodurch das Ventil 16 fast geschlossen wird und das Wasser nur gedrosselt in den Behälter 18 gelangen kann· Hierdurch entsteht in den Zylindern 13 ein gewisser Druck, welcher-mit wachsender Geschwindigkeit zunimmt und'einen Gegendruck auf die Kolben
14 ausübt, der einen zu schnellen Belastungswechsel im Triebwerk der Presse verhindert.
Dieses Spiel wiederholt sich entsprechend der ÄnzähF der Ziehringe.
Ist der letzte Ziehring durchfahren, dann wird in die Ausnehmungen 26 ein hufeisenförmiger
Abstreifer geschoben und durch Verstellen des Handhebels 23 in die punktierte
Lage die Stoßpresse umgesteuert, so daß der Stoßdorn 8 wieder aufwärts fährt. Hierbei
arbeitet das Ventil 16, welches· mit dem Anhubstift 27 zu diesem Zweck vorzugsweise
nicht verbunden ist, als Saugventil. -
Wie in der Beschreibung gesagt, ist der
Reibradantrieb nur beispielsweise dargestellt; es kann an Stelle dessen auch ein umsteuerbares
Zahnradgetriebe o. dgl. treten. Auch kann die Maschine mit selbsttätig wirkenden
Umsteuervorrichtungen ausgerüstet· werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Spindelpresse mit mechanischem Antrieb zum Ziehen vpn metallenen Hohlkörpern, insbesondere in mehreren in gleichem Spindelhub nacheinander folgenden Ziehvorgängen, gekennzeichnet durch eine hydraulische Bremsvorrichtung, welche aus vom Querhaupt (3) der' Spindel (2) "bewegten hydraulischen Kolben (14) und. ■ einem mit deren Zylinderdruckraum verbundenen Drosselventil (16) besteht und im wesentlichen nur während des Freiganges des Ziehdorns (8) eine nach Maßgabe der Geschwindigkeit gesteigerte Gegenkraft auf das Querhaupt (3) ausübt.
- 2. Spindelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das· Drosselventil (16) der hydraulischen Bremsvorrichtung durch die Bewegung der Preßspindel (2)' gesteuert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK133327D DE625187C (de) | 1934-02-28 | 1934-02-28 | Spindelpresse mit mechanischem Antrieb zum Ziehen von metallenen Hohlkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK133327D DE625187C (de) | 1934-02-28 | 1934-02-28 | Spindelpresse mit mechanischem Antrieb zum Ziehen von metallenen Hohlkoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625187C true DE625187C (de) | 1936-02-05 |
Family
ID=7247849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK133327D Expired DE625187C (de) | 1934-02-28 | 1934-02-28 | Spindelpresse mit mechanischem Antrieb zum Ziehen von metallenen Hohlkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625187C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743789C (de) * | 1936-05-06 | 1944-01-03 | Hollerith Maschinen Gmbh | Zaehlkarten-Sortiermaschine |
DE1051769B (de) * | 1956-07-13 | 1959-03-05 | Hydraulik Gmbh | Hydraulische Rohrstossbank |
-
1934
- 1934-02-28 DE DEK133327D patent/DE625187C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743789C (de) * | 1936-05-06 | 1944-01-03 | Hollerith Maschinen Gmbh | Zaehlkarten-Sortiermaschine |
DE1051769B (de) * | 1956-07-13 | 1959-03-05 | Hydraulik Gmbh | Hydraulische Rohrstossbank |
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