DE3900022A1 - Aussenrueckblickspiegel fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge, bei dem das die Spiegelscheibe aufnehmende Gehäuse zwei in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander angeordnete, in der Wirkstellung (Gebrauchsstellung) des Spiegels in einer Lagerstelle angeordnete Schwenkzapfen aufweist in der Weise, daß das Gehäuse von einer Querabstellung aus um eine durch die Schwenkzapfen bestimmte Achse in eine etwa parallel zu der Längsachse des Fahrzeuges angeordnete Stellung entweder in die eine oder die entgegengesetzte Richtung verschwenkbar ist.

Diese Verschwenkbarkeit des Gehäuses mit der darin befindlichen Spiegelscheibe ist aus Gefahrengründen vorteilhaft; im Falle eines Stoßes od. dgl. kann das Spiegelgehäuse in die oben erwähnten Richtungen ausweichen, wodurch auch im Regelfalle eine Beschä­ digung des Spiegels vermieden werden kann.

Aufgrund der Erfindung soll diese Möglichkeit einer Ausweichbewegung des Gehäuses erhalten bleiben, zu­ sätzlich aber erreicht werden, daß das Gehäuse in der verschwenkten Stellung (zumindest in etwa parallel zur Längsachse des Fahrzeuges) verharren kann, um so dem Spiegel auch eine sog. Parkstellung zuordnen zu können.

Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Spiegel so auszubilden, daß sie in eine Parallelstellung zur Fahrzeuglängsrichtung bewegbar sind und dort verharren können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß für den jeweils aus seiner Lagerstelle herausge­ tretenen Schwenkzapfen in der verschwenkten Stellung des Gehäuses ein Widerlager vorgesehen, wobei zweck­ mäßigerweise für die verschwenkte Stellung dem Schwenkzapfen ein Rastmittel, vorzugsweise eine Feder zugeordnet ist, die mit dem Verschwenken des Gehäuses in eine Haltestellung einrastet, aber auch mit einem gewissen Aufwand an mechanischer Einwirkung aus dieser Haltestellung herausgeführt werden kann, wenn die Absicht besteht, den Spiegel wieder in seine Querabstellung zurückzubewegen.

Demgemäß kann das Gehäuse mit der Spiegelscheibe von der Gebrauchsstellung (Querabstellung) aus entweder nach vorne oder aber auch nach hinten ge­ schwenkt werden, um so die erwähnten Parkstellungen zu ermöglichen.

Vorzugsweise wird das erwähnte Widerlager so ausgeführt, daß es sich am Ende einer Führung für den Schwenkzapfen befindet, damit ein Herausheben der Schwenkzapfen aus den vorgesehenen Lagerstellen bzw. am Widerlager unterbunden wird bzw. nicht eintreten kann.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungs­ beispiel der Erfindung dargestellt ist.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Außenrückblickspiegel in der Draufsicht, teilweise im waagerechten Schnitt, und zwar in der Gebrauchsstellung und

Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II von Fig. 1.

Der Spiegel besteht im wesentlichen aus einem fest am Fahrzeug installierten Fuß 1, einem schalenförmigen Gehäuse 2, das in Fahrtrichtung des Fahrzeuges hinten offen ist, und ferner einer in der Öffnung des Gehäuses 2 befindlichen, durch ein angedeutetes Kugelgelenk 3 allseitig verstellbaren Spiegelscheibe 4. Die Fahrtrich­ tung des Fahrzeuges (Vorausfahrt) bzw. die Längs­ richtung des Fahrzeuges sind durch einen Pfeil 5 ange­ zeigt.

Am Fuß 1 ist eine etwa plattenförmige Halterung 6 befestigt, die einander parallele, etwa waagerecht verlaufende Anlageflächen 7 aufweist, von denen die eine oben und die andere unten liegt. An dem dem Fahrzeug bzw. dem Fuß 1 zugekehrten Ende ist die Halterung 6 mit zwei im Abstand voneinander angeordneten, in Längs­ richtung des Fahrzeuges gesehen vorne und hinten befind­ lichen Lagerstellen 8 versehen, die taschenförmig kanal­ artig ausgeführt sind.

Die beiden Lagerstellen 8 dienen zur Aufnahme von Schwenkzapfen 9, die bei jeder Lagerstelle 8 beidseitig in Bezug auf die Halterung 6 angeordnet sind und in die entsprechend also auch beidseitig angeordneten Lagerstellen 8 eingreifen. Die paarweise angeordneten, fluchtenden Schwenkzapfen 9 jeder Lagerstelle 8 sind innen an Scheiben 10 befestigt, deren gegenseiti­ ger Abstand dem Abstand der beiden Anlageflächen 7 entspricht. Die Scheiben 10 sind dabei fester Bestand­ teil des Gehäuses 2 und stehen über Querstücke 11 miteinander in Verbindung, welche zur Befestigung von Blattfedern 12 dienen. Diese Blattfedern 12 sind am freien Ende bogenförmig gestaltet und umfassen die Lagerstelle 8 von außen in der Weise, daß die beiden Blattfedern 12 stets bemüht sind, die beiden Schwenkzapfen 9 in der Stellung gemäß Fig. 1 festzuhalten, womit auch das Gehäuse 2 mit der Spiegelscheibe 4 diese Lage beibehält.

Um das Gehäuse 2 entweder in die Richtung des Pfeiles 13 oder des Pfeiles 13′ etwa in eine Richtung parallel zur Fahrzeuglängsrichtung verschwenken zu können z.B. in die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien wiedergegebene Lage, muß die Haltekraft der einen bzw. der anderen Blattfeder 12 überwunden werden. Ein Schwenkzapfen 9 gelangt dabei durch Kippen der Scheiben 10 in eine Endstellung am freien Ende der Halterung 6, die dort wiederum beidseitig mit kanalartigen Vertiefungen 14 versehen ist. In der Stellung bei 9 findet der Schwenk­ zapfen sein Widerlager, so daß die Endstellung des Gehäuses 2 erreicht ist. Die mit den Scheiben 10 abgeschwenkte Blattfeder 12 greift in dieser End­ stellung in die am freien Ende der Halterung 6 befindliche, an der Außenfläche gelegene Ausnehmung 15. Damit wird ein Festhalten des Gehäuses 2 in der ver­ schwenkten Stellung gewährleistet.

Demgemäß kann das Gehäuse 2 nach einer Verschwenkung entweder in die Richtung des Pfeiles 13 oder 13′, in der Endstellung festgehalten werden. Eine entgegen­ gesetzte Krafteinwirkung führt zunächst zur Überwindung der Blattfeder 12 und schließlich zur Herstellung der Normalstellung des Gehäuses 2 gemäß Fig. 1.

Die seitlichen Flächen 16 der Halterung 6 können einem Radius R entsprechend gekrümmt sein, der durch den gegenseitigen Abstand der beiden Schwenkzapfen 9 bestimmt ist. Auch können sich die Vertiefungen 14 bzw. die gebogenen Vertiefungen im Bereich der Lager­ stellen 8 über den gesamten Schwenkweg der Schwenk­ zapfen 9 erstrecken. Dies ist jedoch kein unbedingtes Erfordernis, weil eine gute Führung durch die an den Seitenflächen 7 anliegenden Scheiben 10 erreicht wird und der nicht aus der Lagerstelle 8 herausgehobene Schwenkzapfen 9 Lageveränderungen des Gehäuses 2 in radialer Richtung nicht zuläßt bzw. wie ein in einer Buchse gelagerter Dreh- oder Schwenkzapfen wirkt.

Zudem können auch die Widerlager für die Endstellung der Schwenkzapfen 9 abgewandelt werden; so können die beidseitig angeordneten Vertiefungen 14 auch kurz vor dem freien Ende der Halterung 6 enden und nicht - wie in Fig. 1 dargestellt - ineinander übergehen. Wichtig ist aber, daß eine Fixierung des Gehäuses 2 stattfindet, wenn die Verschwenkung vollendet ist. Diese Fixierung muß jedoch - nach dem Ausführungsbeispiel durch Über­ winden der Federkraft - aufhebbar sein, um ein Zurück­ schwenken in die Normalstellung zu gewährleisten.

Aufgrund der Erfindung können daher die Außenspiegel in eine nach vorne oder nach hinten gerichtete Park­ stellung bewegt werden und in dieser Stellung verharren.

Claims (11)

1. Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge, bei dem das die Spiegelscheibe aufnehmende Gehäuse zwei in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander angeordnete, in der Wirkstellung des Spiegels (Gebrauchsstellung) in einer Lagerstelle angeordnete Schwenkzapfen aufweist in der Weise, daß das Gehäuse von der Wirkstellung (Querabstellung) aus um eine durch einen Schwenkzapfen bestimmte Achse in eine etwa parallel zur Fahrzeug­ längsrichtung bestimmte Stellung entweder in die eine oder in die entgegengesetzte Richtung verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für den aus seiner Lagerstelle herausgetretenen, zweiten Schwenkzapfen (9) ein Widerlager vorgesehen ist, das die Verschwenkung des Gehäuses (2) in die zur Fahrzeuglängsrichtung parallele Stellung begrenzt.

2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gehäuse (2) für die verschwenkte Stellung eine lösbare Arretierung (12, 15) zugeordnet ist.

3. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagerstellen (8) an einer mit dem Fuß (1) des Gehäuses (2) verbundenen Halterung (6) vorgesehen sind, deren etwa parallel zueinander verlaufende, im wesentlichen waagerechte Seitenflächen (7) zur Führung des Gehäuses (2) bei dessen Verschwenkung dienen.

4. Spiegel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Widerlager an der Halterung (6) vorgesehen ist.

5. Spiegel nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (6) beidseitig mit einer Lagerstelle (8) versehen ist und jeder Schwenkzapfen (9) aus zwei Stummeln besteht, die fluchtend angeordnet sind in der Weise, daß der eine Stummel in die eine Lagerstelle und der andere Stummel in die gegenüberliegende Lagerstelle ein­ greift.

6. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lagerstellen (8) auf dem Grunde einer taschen­ artigen, kanalartigen Vertiefung befinden, in die die Schwenkzapfen (9) gelangen, bevor sie sich auf die Lagerstelle auflegen.

7. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bereich des Widerlagers eine kanalartige Ver­ tiefung (14) befindet in der Weise, daß die Schwenk­ zapfen (9) zuerst in diese Vertiefung gelangen, bevor sie zum Anschlag kommen.

8. Spiegel nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen eine den Schwenkzapfen (9) ent­ sprechende Breite haben.

9. Spiegel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schwenkzapfen (9) zugekehrten Seitenflächen (16) der Halterung (6) eine Krümmung haben, die einem vom gegenseitigen Abstand der beiden Schwenkzapfen bestimmten Radius (R) entspricht.

10. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch für die Gebrauchsstellung des Spiegels eine lös­ bare Arretierung vorgesehen ist.

11. Spiegel nach Anspruch 2 und 10, dadurch gekennzeich­ net daß die Arretierung von einer Blattfeder (12) gebildet ist, die im Bereich der Lagerstelle (8) entlang einer Rundung verschiebbar ist und im Bereich des Widerlagers in eine Ausnehmung (15) eingreift.