DE3718432C2 - Aussenrückblickspiegel mit einem abklappbaren Gehäuse für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge nach dem Gattungsbegriff des 1. Patentanspruches.

Ein ähnlicher Außenrückblickspiegel ist aus der Gebrauchsmusterschrift D 81 22 083 U1 bekannt. Eine lösbare Verbindung von Handhebel und Stellglied ist in dieser Veröffentlichung jedoch nicht beschrieben.

Aus der JP 60-113 744 (A) ist ein Außenrückblickspiegel bekannt, dessen Spiegelkörper mittels eines geraden Hebels verstellbar ist, der auf ein mit dem Spiegelkörper starr verbundenes Stellglied einwirkt. Die Verbindung zwischen Hebel und Stellglied ist lösbar, sie erfolgt über konische, ineinander greifende Glieder, die Verzahnungen aufweisen, um Drehbewegungen übertragen zu können. Beim Verschwenken des Spiegelgehäuses wird die Verbindung unterbrochen, wobei eines der konischen Glieder gegen die Wirkung einer Feder in Richtung der Längsachse des Hebels verschoben wird.

Diese Verbindungselemente benötigen jedoch gerade in dem Bereich, wo Spiegelgehäuse und Spiegelfuß aneinander­ stoßen, relativ viel Platz. Die Unterbringung von Drehachsen für das Verschwenken des Spiegelgehäuses wird dadurch erschwert. Bei dem vorbekannten Rückblickspiegel weist die Drehachse daher einen großen Abstand zur Fahrzeugkarosserie auf, was jedoch grundsätzlich als nachteilig anzusehen ist. Zudem sind bei diesem Außenrückblickspiegel insb. die konischen Glieder mit ihren Verzahnungen aufwendig zu fertigen, insb. dann, wenn hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Verstellung gestellt werden.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Spiegel mit einfachen Mitteln so auszuführen, daß diese Nachteile vermieden werden und daß zudem ein sicherer Schluß zwischen Handhebel und Stellglied und damit eine große Genauigkeit der Verstellung erhalten bleibt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Stellglied in der Wirkstellung des Spiegels an dem Handhebel und bei abgeklapptem Gehäuse an einem am Spiegelkörper angeordneten Anschlag mit elastischer Rückstellkraft anliegt und daß sich das an dem Anschlag anliegende Stellglied in Fangstellung befindet.

Demgemäß wirkt auf das Stellglied eine Rückstellkraft ein, und zwar vorzugsweise eine Feder, die bei der meist schwenkbaren Lagerung des Stellgliedes als Drehfeder ausgeführt ist. Unter der Wirkung dieser Feder ist ein Kontakt zwischen dem Stellglied und dem freien Ende des Handhebels immer gewährleistet, gleichgültig, ob gewisse mechanische Veränderungen eingetreten sind oder besondere Toleranzunterschiede vorliegen oder nicht. Ist das Gehäuse abgeklappt, so liegt das Stellglied unter der vorerwähnten Kraft elastisch nachgiebig an einem kleinen Widerlager an. Es befindet sich in Fangstellung, um so ein einfaches Zurückklappen des Gehäuses in die Wirkstellung zu ermöglichen. Beim Zurückklappen des Gehäuses muß dann die geringe Rückstellkraft überwunden werden, und diese ist auch dann noch wirksam, wenn der Spiegel seine Arbeits- und Wirkstellung eingenommen hat.

Bei Anordnung einer derartigen Verbindung von Stellglied und Handhebel innerhalb des Spiegelgehäuses verbleibt ausreichend Platz im Spiegelfuß für die Anordnung von Drehachsen für ein Verschwenken des Spiegels. Die Drehachsen können somit nahe der Fahrzeugkarosserie angeordnet sein mit dem Vorteil, daß bei abgeklapptem Gehäuse der Spiegelfuß die Karosserie nur geringfügig überragt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein vorzugsweise zur Anwendung kommendes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.

Die Abbildung zeigt einen im wesentlichen waagerechten Schnitt durch einen Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug.

Ein etwa schalenförmiges Gehäuse 1, das an seinem offenen Teil einen Spiegelkörper 2 zur allseitigen Ver­ stellung mittels Kugelgelenk 4 aufnimmt, ist durch Hebel bzw. Gestänge 5 um zwei etwa senkrechte Achsen 6, 7 einmal in die Fahrtrichtung oder Längsrichtung des Fahrzeuges und zum anderen in die entgegengesetzte Richtung verschwenkbar und abklappbar, und zwar in bekannter Weise aus Sicherheitsgründen. Dieses Gestänge 5 und die zugehörigen Achsen 6, 7 sind am Fuß 8 gelagert, der an dem bei 9 angedeuteten Fahrzeug befestigt ist und ein Kugelgelenk 10 für einen Handhebel 11 aufweist. Das in das Innere des Fahrzeuges hineinragende Ende des Handhebels 11 ist als Handgriff 11′ ausgeführt, während das nach außen gerichtete, gekröpfte, in das Gehäuse 1 hineinragende Ende 12 eine Kugel 13 trägt. Diese liegt im Grunde eines sich zum Fahrzeug hin öffnenden Trichters 14 der Bestandteil eines um eine etwa senkrechte Achse 15 an der Halterung des Spiegelkörpers 2 begrenzt verschwenkbaren Stellgliedes 16 ist. Eine Erschüt­ terungsbremse ist bei 17 dargestellt.

Auf das Stellglied 16 wirkt eine Drehfeder 18 ein, die stets sicherstellt, daß die Kugel 13 den Kontakt mit dem Grund des Trichters 14 nicht verliert. Durch Verdrehen und Verschwenken des Handhebels 11 wirkt die Kugel 13 auf den Trichter 14 und damit auf den Spiegelkörper 2, um so die gewünschte Verstellung des Spiegelkörpers 2 herbeiführen zu können. Auch bei Erschütterungen und Abnutzungen bleibt daher ein Kraftschluß innerhalb des Trichters 14 bestehen.

Wird das Gehäuse 1 um eine der beiden Achsen 6, 7 abgeklappt, so verläßt das Ende 12 den Trichter 14. Dieser folgt jedoch zunächst unter der Wirkung der Drehfeder 18 in Richtung auf den Fuß 8, findet aber bald sein Widerlager an einem an der Halterung des Spiegelkörpers 2 befindlichen Anschlag 19. Dort verharrt das Stellglied 16 so lange, bis das Gehäuse 1 wieder eingeschwenkt und in die Wirkstellung gemäß Abbildung gebracht wird.

Die Verschwenkungsmöglichkeit des Stellgliedes 16 ist durch den Doppelpfeil 20 angedeutet.

Um den Trichter 14 klein halten zu können, dennoch aber ein Einfangen der Kugel 13 in den verschiedenen Stellungen sicherzustellen, kann noch zu beiden Seiten der dem Fahrzeug zugekehrten Eintritts­ öffnung des Gehäuses 1, in die das Ende 12 beim Zurückklappen des Gehäuses 1 eindringen muß, ggfs. oben und/oder unten ein im Sinne der Leitflächen des Trichters 14 schräg anstehendes Leitblech 21 vorgesehen sein. Trifft die Kugel 13 auf dieses Blech auf, so wird sie in Richtung auf den Trichter 14 unter Verschenkung des Handhebels 11 abgelenkt.

Claims (6)

1. Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem um eine oder mehrere, zumindest in etwa senkrechte Achsen abklappbaren Gehäuse zur verstellbaren Lagerung des Spiegelkörpers, der durch einen am am Fahrzeug gelagerten Fuß des Gehäuses schwenkbar angeordneten Handhebel verschwenkbar ist und mit seinem dem Spiegelkörper zugekehrten Ende in ein sich trichterartig zum Fahrzeug hin öffnendes Stellglied lösbar eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (16) in der Wirkstellung des Spiegels an dem Handhebel (11) und bei abgeklapptem Gehäuse (1) an einem am Spiegelkörper (2) angeordneten Anschlag (19) mit elastischer Rückstellkraft anliegt so daß sich das an dem Anschlag (19) anliegende Stellglied (16) in Fangstellung befindet.

2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (16) schwenkbar gelagert ist.

3. Spiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (16) um eine etwa senkrechte Achse (15) verschwenkbar ist.

4. Spiegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied unter der Wirkung einer Drehfeder (18) steht.

5. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (16) und sein Anschlag (19) an der Halterung für den Spiegelkörper (2) befestigt sind.

6. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand der zum Eindringen des Handhebels (11) in das Gehäuse (1) vorgesehenen Öffnung eine oder mehrere, im Sinne der Innenflächen des Trichters (14) des Stellgliedes (16) schräg anstehende Leitbleche (21) vorgesehen sind.