DE3432183C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Außenrückspiegel für Kraftfahr­ zeuge, mit einem am Kraftfahrzeug befestigbaren Halteteil, einem am Halteteil mittels eines Schwenklagers um eine ver­ tikale Achse schwenkbar gelagerten Spiegelgehäuse, einem eine Spiegelscheibe aufnehmenden Spiegelscheibenträger, der im Spiegelgehäuse mittels eines zum Schwenklager für das Spiegelgehäuse im Abstand versetzt angeordneten Kugelge­ lenks um eine horizontale und eine vertikale Achse schwenk­ bar gelagert ist und mittels einer von Hand betätigbaren Verstelleinrichtung vom Fahrzeuginneren aus verstellt wer­ den kann, wobei die Verstelleinrichtung ein zum Kugelgelenk für die Lagerung des Spiegelscheibenträgers versetzt ange­ ordnetes, in das Spiegelgehäuse hineinragendes, mit dem Spiegelscheibenträger in Eingriff stehendes und mittels eines kugelgelenkig im Halteteil gelagerten Betätigungs­ hebels vom Fahrzeuginneren von Hand auf zwei Arten bewegba­ res Betätigungselement mit einem lösbaren, durch eine Feder beaufschlagten Rastgesperre aufweist.

Durch die DE-OS 28 29 492 ist ein derartiger Außenrückspie­ gel bekannt, der mittels eine Handhabe und eines damit verbundenen Betätigungshebels direkt eingestellt werden kann. Ein Nachteil dieser bekannten Konstruktion liegt darin, daß, bedingt durch die einstückige direkte Übertra­ gung der Einstellung, das Kugelgelenk aus seiner horizonta­ len Ebene herausgeschwenkt ist, wenn der Spiegel um eine horizontale Achse geschwenkt ist. Wenn in dieser Stellung des Kugelgelenks die Sicherheitskupplung beansprucht wird, so muß durch die mechanische Einwirkung das Kugelgelenk zu­ erst wieder in eine horizontale, senkrecht zum Gelenkbolzen verlaufende Ebene gebracht werden, um einen im Kugelgelenk befindlichen Rastnocken zu entkuppeln. Dieser Entkupplungs­ vorgang benötigt einen erheblichen Kraftaufwand und führt zu einer unnötigen Beanspruchung des Kugelgelenks. Dabei sind das Kugelgelenk und der darin befindliche Rastnocken als ein Rastgesperre anzusehen. In dem bekannten Außenrück­ spiegel ist weiterhin ein zweites Rastgesperre, bestehend aus einem Rastnocken und Aussparungen an der Schulterfläche einer Gelenkhülse, vorgesehen, um den Spiegel in seiner eingestellten Position zu halten. Beide Rastgesperre müssen mit entsprechenden Federn versehen sein, so daß der kon­ struktive Aufwand erheblich ist, was entweder zu einer Ver­ größerung des Außenspiegels oder zu schwierig montierbaren, eng angeordneten Einzelteilen führt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Außenrück­ spiegel der eingangs angegebenen Gattung zu schaffen, des­ sen Spiegelscheibe vom Fahrzeuginneren mit geringem Kraft­ aufwand manuell verstellt werden kann und der einen raum­ sparenden, einfach montierbaren Aufbau aufweist.

Diese Aufgabe wird mit einem Außenrückspiegel der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß durch die Merkmale nach dem Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere kennzeichnende Merkmale des erfindungsgemäßen Außenrückspiegels sind den Unteransprüchen 2 bis 7 zu ent­ nehmen.

Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht teilweise im Schnitt einer Ver­ stelleinrichtung für einen schwenkbaren Außenrückspiegel gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1; und

Fig. 3 und 4 Ansichten gemäß Fig. 1 und 2 eines weiteren Ausführungsbeispiels.

In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs­ ziffern bezeichnet.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 weist der Außenrückspiegel ein Halteteil 1, ein Spiegelgehäuse 2 und eine Spiegelscheibe 3 auf. Das Halteteil 1 ist jeweils an einander gegenüberliegenden Seiten eines Kraftfahrzeuges 4, z. B. an den Fahrzeugtüren, mittels Schrauben 5 befestigt. Ein vom unteren Teil des Halteteils 1 sich horizontal er­ streckender Tragarm 6 weist einen vertikal nach oben ragen­ den, rohrförmigen Lagerschaft 7 auf, der das Schwenklager für das Spiegelgehäuse 2 bildet, das in der unteren Gehäusewand eine Bohrung 8 aufweist, durch die sich der Lagerschaft 7 in das Spiegelgehäuse 2 erstreckt. Mittels einer Schrauben­ feder 10, die den Lagerschaft 7 umgibt und zwischen einer über den Lagerschaft 7 geschobenen und auf der unteren Spiegelgehäusewand aufliegenden Scheibe 9 und einem am oberen Ende des Lagerschafts 7 befestigten Abstützelement 11 abgestützt ist, wird das Spiegelgehäuse 2 mit dem Trag­ arm 6 des Halteteils 1 um den Lagerschaft 7 schwenkbar in Eingriff gehalten. Die sich oberhalb des Tragarms 6 er­ streckende Wand des Halteteils 1 weist eine konkav ge­ wölbte, zylindrische Fläche 12 auf, deren Zylinderachse mit der Achse des Lagerschaftes 7 übereinstimmt. Der dem Halte­ teil 1 zugewandte Teil des Spiegelgehäuses 2 weist eine konvex gewölbte, zylindrische Fläche 13 mit der Wölbung der konkaven Fläche 12 entsprechender Wölbung auf.

Die konkave Fläche 12 und die konvexe Fläche 13 bilden eine Berührungsfläche 14 zwischen dem Halteteil 1 und dem Spie­ gelgehäuse 2. Beim Schwenken des Spiegelgehäuses 2 gleiten die konkave Fläche 12 und die konvexe Fläche 13 aufeinan­ der. Die Spiegelscheibe 3 wird von einem Spiegelscheiben­ träger 15 gehalten. Der Spiegelscheibenträger 15 ist mit­ tels eines Kugelgelenks 16 an einer am Spiegelgehäuse 2 be­ festigten Halteplatte 17 schwenkbar gelagert.

Die Verstelleinrichtung K besteht aus einem Betätigungs­ hebel 21 und einem U-förmigen Kupplungselement 26. Der in den Innenraum des Kraftfahrzeuges hineinragende Betäti­ gungshebel 21 ist mittels eines etwa in seinem mittleren Bereich vorgesehenen kugelförmigen Teils 22 auf dem Halte­ teil 1 in einer Kugelkalotte 24 kugelgelenkig gelagert. Die Kugelkalotte 24 wird durch einerseits am Halteteil 1 und andererseits in einer am Halteteil 1 befestigten Buchse 23 vorgesehene kugelkalottenförmige Lagerteile gebildet. Der an den kugelförmigen Teil 22 anschließende Teil des Betäti­ gungshebels 21 weist einen abgebogenen äußeren Teil 21b auf, dessen freies Ende 21a kugelförmig ausgebildet ist. Durch die kugelgelenkige Lagerung des Betätigungshebels 21 am Halteteil 1 ist der Betätigungshebel 21 um seine Längsachse drehbar und um eine etwa vertikal durch das Kugelgelenk 22, 24 verlaufende Achse in Richtung des Kraft­ fahrzeuges 4 nach vorne und rückwärts schwenkbar (Fig. 2).

Das U-förmige Kupplungselement 26 besteht aus einem Kupp­ lungsschaft 27, einem Kupplungsarm 28 und einer Kupplungs­ platte 29, wobei der Kupplungsschaft 27 und die Kupplungs­ platte 29 an den jeweils einander gegenüberliegenden Enden des Kupplungsarms 28 nach oben ragen. Der Kupplungsschaft 27 ist drehbar und axial verschiebbar im Lagerschaft 7 des Tragarmes 6 koaxial aufgenommen. Der Kupplungsarm 28 er­ streckt sich unterhalb des Tragarms 6 horizontal vom unte­ ren Ende des Kupplungsschaftes 27 bis zur Berührungsfläche 14 der zylindrisch gewölbten Flächen 12 und 13 des Halte­ teils 1 und Spiegelgehäuses 2. Die Kupplungsplatte 29 am einen Ende des Kupplungsarms 28 erstreckt sich bis in Höhe des Betätigungshebels 21 nach oben und ist in einer Füh­ rungsaussparung 30 im Halteteil 1 aufgenommen. Am oberen Ende ist die Kupplungsplatte 29 mit einer Eingriffsausspa­ rung 31 versehen, die in das Spiegelgehäuse 2 hineinragt und das kugelförmige Ende 21a des Betätigungshebels 21 auf­ nimmt. Das abgebogene Ende 21b des Betätigungshebels 21 er­ streckt sich gemäß Fig. 2 hinter dem Spiegelscheibenträger 15 nach vorn, bezogen auf das Kraftfahrzeug, an dem der Außenrückspiegel befestigt ist, so daß die Eingriffsausspa­ rung 31 mit dem kugelförmigen Ende 21a des Betätigungs­ hebels 21 in einer Position liegt, die zur Längsachse des Betätigungshebels 21 in Richtung nach vorn versetzt ist. Statt dessen kann das Ende 21b des Betätigungshebels 21 auch nach hinten abgebogen sein, so daß die Eingriffsaus­ sparung 31 für das kugelförmige Ende 21a des Betätigungs­ hebels 21 in einer Position liegt, die zur Längsachse des Betätigungshebels 21 in Richtung zum Heck des Kraftfahrzeu­ ges 4 nach hinten versetzt ist. Der über den Lagerschaft 7 des Tragarmes 6 hinausragende obere Teil 27a des Kupplungs­ schaftes 27 hat einen kleineren Durchmesser als der übrige Teil des Kupplungsschaftes 27.

Zur Einstelleinrichtung K gehört weiterhin ein Schwenkglied 35, das mit einem hülsenförmigen Ende 35b am oberen Teil 27a des Kupplungsschafts 27 drehbar und axial verschiebbar gelagert ist. Das andere, kugelförmig ausgebildete Ende 35a des Schwenkgliedes 35 greift in eine Eingriffsaussparung 36a eines Schwenkgliedhalters 36 ein, der einstückig mit dem Spiegelscheibenträger 15 ausgebildet ist und sich in Höhe des Kugelgelenks 16, mit dem der Spiegelscheibenträger 15 an der Halteplatte 17 gelagert ist, auf der dem Halte­ teil 1 zugewandten Seite des Spiegelscheibenträgers 15 vom Spiegelscheibenträger 15 so weit nach vorn erstreckt, daß die Eingriffsaussparung 36a im Abstand vor dem Kugelgelenk 16 liegt. Die dem Kupplungsarm 28 zugewandte Stirnfläche des hülsenförmigen Endes 35b des Schwenkgliedes 35 ist mit einem einen V-förmigen Querschnitt aufweisenden Vorsprung 38 versehen, der mit einer dem Vorsprung 38 entsprechenden V-förmigen Nut 39 zusammenwirkt, die in der durch die unterschiedlichen Durchmesser von unterem Teil und oberem Teil 27a des Kupplungsschaftes 27 gebildeten Schulter vor­ gesehen ist, wobei das Schwenkglied 35 bzw. dessen hülsen­ förmiges Ende 35b mittels einer über den oberen Teil 27a des Kupplungsschaftes 27 geschobenen, zwischen der oberen Stirnfläche des hülsenförmigen Endes 35b und einen am obe­ ren Ende des Teils 27a abgestützten Schraubenfeder 37 am oberen Teil 27a des Kupplungsschaftes 27 gelagert und durch den Rasteingriff zwischen Vorsprung 38 und Nut 39 drehfest mit dem Kupplungsschaft 27 verbunden ist. Wenn jedoch auf das Spiegelgehäuse 2 eine große Schwenkkraft ausgeübt wird, wird das Schwenkglied 35 gegen eine Vorspannkraft der Schraubenfeder 37 nach oben gedrückt, so daß der Vorsprung 38 und die Nut 39 außer Eingriff geraten und der Kupplungs­ schaft 27 und das Schwenkglied 35 ausgekuppelt werden. Die Eingriffsaussparung 36a des Schwenkgliedhalters 36 ist so dimensioniert, daß das kugelförmige Ende 35a des Schwenk­ glieds 35 in der Eingriffsaussparung 36a ohne Spiel drehbar gelagert ist.

In Höhe des Kugelgelenks 16 ist im Abstand vom Kugelgelenk 16 in dem dem Halteteil 1 abgewandten Bereich des Spiegel­ gehäuses 2 und des Spiegelscheibenträgers 15 ein Führungs­ element 43 so angeordnet, daß das Kugelgelenk 16 zwischen dem Führungselement 43 und der Eingriffsaussparung 36a liegt. Das Führungselement 43 besteht aus einem Führungs­ stift 41, der dem Spiegelscheibenträger 15 nach vorn, bezo­ gen auf das Fahrzeug, ragt und einem Langloch 42 in der Halteplatte 17. Das Langloch 42 verläuft in horizontaler Richtung und nimmt den Führungsstift 41 auf, um die Bewe­ gungen des Führungsstiftes 41 nach oben und unten zu regu­ lieren. Wie schon angegeben, ist die Eingriffsaussparung 36a des in Höhe des Kugelgelenks 16 am Spiegelscheibenträ­ ger 15 an der dem Halteteil zugewandten Seite vorgesehenen, sich nach vorn erstreckenden Schwenkgliedhalters 36 im Ab­ stand vor dem Kugellager 16 angeordnet. An dem in den Innenraum des Kraftfahrzeuges 4 hineinragenden Ende des Be­ tätigungshebels 21 ist ein Betätigungsknopf 45 mittels einer Senkschraube 46 befestigt. Die Bezugsziffern 4a, 4b und 4c bezeichnen jeweils eine äußere Seitenwand, eine innere Seitenwand und eine Innenauskleidung des Kraftfahr­ zeuges 4.

Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Verstelleinrichtung K beschrieben. Beim Drehen des Betätigungshebels 21 um seine Längsachse mittels des Betätigungsknopfes 45 wird das kugelförmige Ende 21a des Betätigungshebels 21, bezogen auf das Kraftfahrzeug 4, nach oben und unten verschwenkt, da der Betätigungshebel 21 den abgebogenen Schaftteil 21b auf­ weist. Dadurch werden das Schwenkglied 35 über das Kupp­ lungselement 26 und der Schwenkgliedhalter 36 über das Schwenkglied 35 nach oben und unten verschoben. Da die Ein­ griffsaussparung 36a des Schwenkgliedhalters 36, wie vor­ stehend beschrieben, im Abstand vor dem Spiegelscheibenträ­ ger 15 und vor dem Kugelgelenk 16, bezogen auf das Kraft­ fahrzeug 4, angeordnet ist, werden die Verschiebungen des Schwenkgliedhalters 36 nach oben und unten in Schwenkbewe­ gungen des Spiegelscheibenträgers 15 um eine durch das Kugelgelenk 16 verlaufende horizontale Achse umgewandelt. Wenn der Betätigungsknopf 45 in Längsrichtung des Kraft­ fahrzeuges 4 nach vorne oder rückwärts verschoben wird, werden das Kupplungselement 26 und der Kupplungsschaft 27 um den Lagerschaft 7 gedreht. Mit dem Kupplungsschaft 27 dreht sich auch das Schwenkglied 35, so daß der Schwenk­ gliedhalter 36, bezogen auf das Kraftfahrzeug 4, nach vorne und rückwärts verschoben wird und der Spiegelscheibenträger 15 um eine durch das Kugelgelenk 16 verlaufende vertikale Achse verschwenkt wird. Mit der Verstelleinrichtung K ist es möglich, den Spiegelscheibenträger 15 und damit die Spiegelscheibe 3 durch Fernbedienung vom Inneren des Kraft­ fahrzeuges 4 in beliebige Positionen einzustellen. Als vor­ teilhaft ist anzusehen, daß der Spiegelscheibenträger 15 in die gleiche Richtung wie der Betätigungshebel 21 verschoben wird.

Für den Fall, daß das Spiegelgehäuse 2 bei Einwirkung einer äußeren Kraft um den Lagerschaft 7 geschwenkt wird, rastet der Vorsprung 38 aus der Nut 39, so daß eine drehfeste Ver­ bindung zwischen dem Schwenkglied 35 und dem Kupplungs­ schaft 27 nicht mehr besteht und das Schwenkglied 35 zusam­ men mit dem Spiegelgehäuse 2 verschwenkt wird. Da das Ver­ schwenken des Spiegelgehäuses 2 nur durch die Scheibe 9 re­ guliert wird, ist es möglich, das Spiegelgehäuse 2 inner­ halb eines großen Winkelbereiches R in eine beliebige Lage zu schwenken, z. B. in die in Fig. 2 durch die strichpunk­ tierten Linien dargestellte Lage. Wenn das Spiegelgehäuse 2 in seine in Fig. 2 durchgezogen dargestellte normale Lage zurückgekehrt ist, rastet der Vorsprung 38 wieder in die Nut 39 ein, so daß das Schwenkglied 35 wieder drehfest mit dem Kupplungsschaft 27 verbunden ist. Anstatt der Schrau­ benfeder 37, dem Vorsprung 38 und der Nut 39 können auch andere Rastmittel zum lösbaren Einrasten des Schwenkgliedes 35 und des Kupplungselementes 26 verwendet werden. Zum Beispiel kann wenigstens das Schwenkglied 35 oder das Kupplungsele­ ment 26 aus einem elastischen Material hergestellt sein und nachgeben, wenn eine einen vorbestimmten Wert überschrei­ tende Drehkraft ausgeübt wird, um das Schwenkglied 35 und das Kupplungselement 26 außer Eingriff zu bringen. In Fig. 3 und 4 ist eine gegenüber der Verstelleinrichtung K nach Fig. 1 und 2 abgewandelte Verstelleinrichtung K′ darge­ stellt. Bei der Verstelleinrichtung K′ nach Fig. 3 und 4 ist die Führungsnut 30 der Verstelleinrichtung K durch eine Öffnung 30′ ersetzt, die durch das Halteteil 1 begrenzt wird. Der Kupplungsarm 28 des Kupplungselementes 26 er­ streckt sich bei dieser Verstelleinrichtung K′ unterhalb der Berührungsfläche 14 in die Öffnung 30′ des Halteteils 1 hinein, so daß die Kupplungsplatte 29 und auch die in der Kupplungsplatte 29 vorgesehene Eingriffsaussparung 31 in die Öffnung 30′ aufgenommen sind. Da der Kupplungsarm 28 und die Kupplungsplatte 29 des Kupplungselementes 26, die in die Öffnung 30′ ragen, außerhalb des Spiegelgehäuses 2 und unterhalb der Berührungsfläche 14 angeordnet sind, ist kein Teil vorhanden, das ein freies Verschwenken des Spie­ gelgehäuses 2 behindert. Dadurch kann das Spiegelgehäuse 2 über einen größeren Winkelbereich R′ in eine in Fig. 4 strichpunktiert dargestellte Lage geschwenkt werden, als dies gemäß dem Winkelbereich R in Fig. 2 bei der Verstell­ einrichtung K möglich ist. Da die übrige Ausbildung der Verstelleinrichtung K′ im wesentlichen der Ausbildung der Verstelleinrichtung K nach Fig. 1 und 2 entspricht, wird auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet.

Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Verstelleinrich­ tung kann das Spiegelgehäuse über einen großen Winkelbe­ reich frei geschwenkt werden und der Spiegelscheibenträger mit der Spiegelscheibe kann vom Fahrzeuginneren aus in jede beliebige Lage eingestellt werden.

Im Vergleich zu elektrisch betriebenen Verstelleinrichtun­ gen ist die erfindungsgemäße Verstelleinrichtung einfach im Aufbau, billig und leicht zu betätigen.

Claims (7)

1. Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge, mit einem am Kraftfahr­ zeug befestigbaren Halteteil, einem am Halteteil mittels eines Schwenklagers um eine vertikale Achse schwenkbar gelagerten Spiegel­ gehäuse, einem eine Spiegelscheibe aufnehmenden Spiegelscheiben­ träger, der im Spiegelgehäuse mittels eines zum Schwenklager für das Spiegelgehäuse im Abstand versetzt angeordneten Kugelgelenks um eine horizontale und eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist und mittels einer von Hand betätigbaren Verstelleinrichtung vom Fahrzeuginneren aus verstellt werden kann, wobei die Verstell­ einrichtung ein zum Kugelgelenk für die Lagerung des Spiegelschei­ benträgers versetzt angeordnetes, in das Spiegelgehäuse hinein­ ragendes, mit dem Spiegelscheibenträger in Eingriff stehendes und mittels eines kugelgelenkig im Halteteil gelagerten Betätigungs­ hebels vom Fahrzeuginneren von Hand auf zwei Arten bewegbares Betätigungs­ element mit einem lösbaren, durch eine Feder beaufschlagten Rast­ gesperre aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs­ element ein Kupplungselement (26) mit einem drehbar und axial verschiebbar im Schwenklager (7) für das Spiegelgehäuse (2) ko­ axial aufgenommenen Kupplungsschaft (27), einer gegenüber dem Spiegelgehäuse (2) verschiebbar angeordneten Kupplungsplatte (29), in die das eine Ende (21b) des Betätigungshebels (21) eingreift, und einem den Kupplungsschaft (27) und die Kupplungsplatte (29) verbindenden Kupplungsarm (28) aufweist, sowie ein Schwenkglied (35), das einerseits an dem in das Spiegelgehäuse (2) hineinragen­ den oberen Teil (27a) des Kupplungsschaftes (27) über das Rast­ gesperre (37, 38, 39) lösbar befestigt ist und andererseits mit dem Spiegelscheibenträger (15) in Eingriff steht, wobei durch die eine Bewegungsart des Betätigungshebels (21) das Kupplungselement (26) mit dem durch das Rastgesperre (37, 38, 39) fest verbundenen Schwenkglied (35) um die vertikale Achse des Schwenklagers (7) und der Spiegelscheibenträger (15) um die vertikale Achse seines Kugelgelenklagers (16) verschwenkt werden, und wobei durch die andere Bewegungsart des Betätigungshebels (21) das Kupplungsele­ ment (26) mit dem Schwenkglied (35) im Schwenklager (7) axial verschoben wird und der Spiegelscheibenträger (15) um die horizon­ tale Achse des Kugelgelenklagers (16) verschwenkt wird, und daß bei Beanspruchung des Rastgesperres (37, 38, 39) mit einer vor­ bestimmten Drehkraft das Rastgesperre (37, 38, 39) und damit die drehfeste Verbindung zwischen dem Kupplungsschaft (27) und dem Schwenkglied (35) gelöst werden.

2. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (1) eine an der äußeren Seitenwand (4a) des Kraftfahrzeuges (4) anliegende, sich vertikal erstreckende Wand und einen vom unteren Teil der vertikalen Wand des Halteteils (1) horizontal abstehenden Tragarm (6) aufweist, daß der Tragarm (6) im Bereich seines freien Endes einen vertikal nach oben ragen­ gen rohrförmigen Lagerschaft (7) zur drehbaren Aufnahme des in seiner unteren Wand mit einer Bohrung (8) versehenen Spiegelgehäuses (2) sowie zur Aufnahme des Kupplungsschaftes (27) des Kupplungs­ elementes (26) aufweist, wobei der Lagerschaft (7) im Abstand versetzt zu dem Kugelgelenk (16) für den im Spiegelgehäuse (2) schwenkbar gelagerten Spiegelscheibenträger (15) angeordnet ist, daß die sich vertikal erstreckende Wand des Halteteils (1) an der dem Spiegelgehäuse (2) zugewandten Seite eine konkav gewölbte zylindrische Fläche (12) aufweist, wobei die Zylinderachse mit der Achse des Schwenklagers (7, 27) für das Spiegelgehäuse (2) zusammenfällt, daß die dem Halteteil (1) zugewandte Wand des Spiegelgehäuses (2) an der dem Halteteil (1) zugewandten Seite ein entsprechend der konkav gewölbten zylindrischen Fläche (12) konvex gewölbte zylindrische Fläche (13) aufweist, wobei sich zwischen den beiden Flächen (12 und 13) eine Berührungsfläche (14) ergibt.

3. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß in der sich vertikal erstreckenden Wand des Halteteils (1) mit der konkav gewölbten Fläche (12) eine Führungsaussparung (30) für die Aufnahme der Kupplungsplatte (29) des Kupplungsele­ ments (26) vorgesehen ist, wobei die Kupplungsplatte (29) auf der dem Spiegelgehäuse (2) zugewandten Seite eine mit der Berührungs­ fläche (14) zusammenfallende und entsprechend gewölbte Fläche aufweist, daß sich die Kupplungsplatte (29) bis unterhalb der Berührungsfläche (14) zwischen Halteteil (1) und Spiegelgehäuse (2) erstreckt, und daß der Kupplungsarm (28) einerseits mit dem unteren Ende der Kupplungsplatte (29) und andererseits mit dem aus dem Spiegelgehäuse (2) herausragenden unteren Ende des Kupp­ lungsschaftes (27) fest verbunden ist, so daß sich der Kupplungs­ arm (28) außen unterhalb des Spiegelgehäuses (2) in Höhe des Trag­ armes (6) des Halteteils (1) erstreckt.

4. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastgesperre (37, 38, 39) zwischen dem oberen Teil (27a) des Kupplungsschaftes (27) und dem am oberen Teil (27a) des Kupp­ lungsschaftes (27) drehbar und axial verschiebbar gelagerten, hülsenförmig ausgebildeten Ende (35b) des Schwenkgliedes (35) aus einem am Schwenkglied (35) bzw. dessen hülsenförmig ausgebildeten Ende (35b) oder am Kupplungsschaft (27) vorgesehenen Vorsprung (38) und einer am Kupplungsschaft (27) bzw. am Schwenkglied (35) vorgesehenen Nut (39) sowie aus einer am oberen Teil (27a) des Kupplungsschaftes (27) abgestützten, das Schwenkglied (35) beauf­ schlagenden und den Vorsprung (38) in die Nut (39) drückenden vorgespannten Schraubenfeder (37) besteht.

5. Außenrückblickspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkglied (35) mit seinem freien, kugel­ förmig ausgebildeten Ende (35a) in eine Eingriffsaussparung (36a) eines Schwenkgliedhalters (36) eingreift, der einstückig mit dem Spiegelscheibenträger (15) auf der dem Halteteil (1) zugewandten Seite des Spiegelscheibenträgers (15) ausgebildet ist und in Höhe des Kugelgelenks (16), mit dem der Spiegelscheibenträger (15) an einer mit dem Spiegelgehäuse (2) fest verbundenen Halteplatte (17) schwenkbar gelagert ist, so weit vom Spiegelscheibenträger (15) absteht, daß in der Grundstellung des Spiegelscheibenträgers (15) der Schwenkgliedhalter (36) in Fahrtrichtung des Fahrzeuges (4) im Abstand vor dem Kugelgelenk (16) liegt und das Schwenkglied (35) parallel zum Spiegelscheibenträger (15) verläuft.

6. Außenrückblickspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Kupplungsschaft (27) oder das Schwenkglied (35) aus einem elastischen Material besteht, so daß bei Einwirkung einer vorbestimmten Drehkraft durch elastisches Verbiegen des Kupplungsschaftes (27) bzw. des Schwenkgliedes (35) der Vorsprung (38) aus der Nut (39) ausrastet.

7. Außenrückblickspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Spiegel­ scheibenträgers (15) um die horizontale Achse an der dem Halteteil (1) abgewandten Seite des Spiegelscheibenträgers (15) und des Spiegelgehäuses (2) in Höhe des Kugellagers (16) im horizontalen Abstand ein aus einem Führungsstift (41) und einem den Führungs­ stift (41) gleitend aufnehmenden Langloch (42) bestehendes Füh­ rungselement (43) vorgesehen ist.