DE2829492A1

DE2829492A1 - Aussenrueckblickspiegel fuer ein kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE2829492A1
Application number: DE19782829492
Authority: DE
Inventors: Helmut Ing Grad Eberspaecher; Erich Ing Grad Kielmann
Original assignee: Reitter & Schefenacker KG
Current assignee: Reitter & Schefenacker KG
Priority date: 1978-07-05
Filing date: 1978-07-05
Publication date: 1980-01-24

Description

Außenrückblickspiegel für
ein Kraftfahrzeug Die Erfindung betrifft einen Außenrückblickspiegel für ein Kraftfahrzeug, der vom Innenraum des Kraftfahrzeugs aus einstellbar ist mit Hilfe einer durch die Karosserie des Kraftfahrzeugs hindurchgeführten Einstellvorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Außenrückblickspiegel dieser bekannten Art die Einstellvorrichtung zu vereinfachen und sicherzustellen, daß be einem Unfall die Gefahr von Verletzungen ausgeschaltet oder doch wesentlich vermindert wird.
Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Einstellvorrichtung ein geteiltes Kugelgelenk in Verbindung mit einem Gabelgestänge umfaßt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Kugelgelenk aus zwei Kugel-Hälften zusnmmengesetzt i3t, die an ihren Trennflächen, die quer zu einem gemeinsamen, beide Kugelhälften durchsetzenden Gelenkbolzen verlaufen, formschlüssige Verbindungsmittel, vorzugsweise mindestens eine Vertiefung und einen in diese eingreifenden Vorsprung aufweisen, mit denen die Übertragung eines Drehmoments von einer der Kugelhälften auf die andere Kugelhälfte sichergestellt ist. Hierbei kann vorteilhaft eine der beiden Kugelhälften mit dem Gabelgestänge verbunden sein, während die andere Kugelhälfte mit einer dreh- und/ oder schwenkbaren Stellstange verbunden ist. Bei dieser Ausbildung des Kugelgelenks kann vorteilhaft das Gabelgestänge und/oder die Stellstange von seiner bzw. ihrer Kugelhäifte wenigstens annähernd radial abstehen.
Um die notwendige Beweglichkeit der beiden Kugelhälften gegenüber ihrem Gelenkbolzen sicherzustellen, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß jede der Kugelhälften eine zentrale Bohrung enthält, die den durchgehenden Gelenkbolzen aufnimmt und von der gereinsamen Trennfläche der beiden Kugelhälften ausgehend konisch nach außen erweitert ist.
Weitere Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen AußenrUckblickspiegel ftlr ein Kraftfahrzeug in der Ansicht vom PUhreraitz des nicht näher dargestellten Kraftfahrzeuges aus gesehen und teilweise in einen vertikal geführten Schnitt und Fig. 2 in einen horisontal geftihrton Querschnitt.
Der dargestellte Rückblickspiegel ist zur Befestigung an der Außenseite einer in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien 1 angedeuteten Xarosseriewand eines im Qbrigen nicht näher dargestel1Bn Kraftfahrzeuges bestimmt. Der RUckblickapiegel weist eine aus Kunststoff hergestellte, wannenförmige, äußere Spiegelschale auf, an dderen Innenseite ein Zapfen 3 angespritzt ist, welcher an seinem freien Endabschnitt ein.
kugelförmige Aufnahme 4 rar den Kugelkopf 5 enthalt.
Mit diesem ist eine allseitig schwenkbare Trägerplatte 6 gelagert, auf welcher das Spiegelglas 7 des Rtlckblickspiegels befestigt ist.
Der Rückblickspiegel weist zur Befeatigung an der Karosseriewand 1 einen aus Druckguß hergestellten Spiegelfuß 8 auf, Uber dessen leicht gewölbten fland 9 eine Gummimanschette 10 gestülpt ist und beim Fentsiehen des Spiegelfußes 8 gegen die Karosseriewand 1 mit Hilfe von nicht dargestellten, in die Qewindeaugen 11 und 12 des Spiegelfußes 8 eingreifender Spannschrauben Beschädigungen des auf der Karosseriewand 1 befindlichen Lackes verhindert. Gleichzeitig sichert die Gummimanschette 10 die angestrebte, mit den nachstehend beschriebenen Mitteln erreichte Verstellmöglichkeit des Rückblickspiegels vom Innenraum des Kraftfahrzeugs aus.
Im einzelnen umfaßt die Verstelleinrichtung fur den RAckblickspiegel einen Gabelhebel 13, ein aus zwei Kugelhälften 14 und 13 zusammengesetztes Kugelgelenk 16 zowie eine Stellstange 17, welche durch eine nicht dargestellte Ausnehmung in der Karosseriewand von innen nach außen gefUhrt ist und mit der unteren Kugelhälfte 15 rest verbunden iat.
Wie der Vertikalschnitt nach Fig. 1 zeigt, hat der Spiegelfuß 8 zwei angeformte Tragwände, nämlich eine untere Tragwand 18 und eine obere Tragmand 19. Die untere Tragwand 18 ist zu einer Kugelgelenkpfanne 20 ausgebildet, in welcher die untere Kugelhälfte 15 gelagert ist. Über der oberen Kugelhälfte 14 ist ein als zweite Kugelpfanne ausgebildetes DruckstUck 32 angeordnet. Dieses ist mit radialem Spiel von einem kragenartigen, rohrförmigen Ansatz 23 umschlossen, welcher an die obere Tragwand 19 angeformt ist und an seiner freien Stirnseite mit Rastnocken 24 besetzt ist. Diese Rastnocken stehen unter lösbarem Eingriff mit nicht näher bezeichneten Ausnehmungen an der Schulterfläche 25 einer Gelenkhülse 26, die ohne wesentliches radiales Spiel mit ihrer Längsbohrung 27 über den kragenförmigen Ansatz 23 geschoben ist und eine erste Druckfeder 28 aufnimmt, welche sich mit einem ihrer Enden an der inneren Bodenfläche 29 der Kegeihtilse 26 und mit ihrem anderen Ende gegen das Druckstück 22 abßtUtzt Die Kegelgelenkhülse 26 hat drei gegeneinander abgestufte, im einzelnen nicht näher bezeichnete Kegelabschnitte, deren Außen- und Innendurchmesser mit zunehmender Entfernung vom Kugelgelenk 16 und dessen Kugelhälften 14 und 15 abnehmen.
Diese drei Kegelabschnitte sitzen in drei passend geformten Kegelnaben, die einstückig mit der Spiegelschale 2 verbunden sind. In die am weitesten vom Kugelgelenk 16 entfernt liegende Kegelnabe 31 ist der Endabschnitt 32 der Kegelhülse 26 eingeclipst oder eingesprengt und wird in dieser Lage durch einen an der obersten Kegelnabe vorstehenden Ringwulst 33 festgehalten.
Im Endabschnitt 32 der Kegelgelenkhülse 26 ist der Endabschnitt eines Gelenkbolzens 35 befestigte der als Schwenkachse beim Einstellen des Rückblickspiegels gegenüber der Längsachse des Kraftfahrzeugs als auch für die beiden Kugelhälften 14 und 15 dient, die er gemeinsam durchdringt. Gegen den verbreiterten Kopf 36 des Gelenkbolzens 35 stützt sich eine zweite Druckfeder 37 ab. Diese hat zusammen mit der ersten Druckfeder 28 die'Aufgabe, einen strammen Sitz des Rückblickspiegels auf dem Spiegelfuß 8 zu sichern, wenn er in die gewünschte Stellung gebracht ist, andererseits jedoch als Sicherheitskupplung zu wirken, wenn bei einem Unfall die Gefahr einer Verletzung für Passanten besteht.
Die beiden Kugelhälften 14 und 15 des Kugelgelenks 16 haben an ihren einander zugekehrten, nicht näher bezeichneten Trennflächen, mit denen sie aufeinanderliegen, mehrere Rastnocken 38, die mit schräg zur Achse des Gelenkbolzens 35 stehenden Seitenflächen in passende Aussparungen eingreifen, die in der Zeichnung nicht näher bezeichnet sind, aber ebenfalls schräge seitliche Begrenzungsflächen haben, auf denen die Rastnocken 38 bei ausreichendem Drehmoment unter weiterer Verspannung der beiden Druckfedern 28 und 37 entlanggleiten und dabei die beiden Kugelhälften in axialer Richtung außer Eingriff miteinander bringen.
Um das Spiegelglas 7 in die von der jeweiligen Größe des Kraftfahrzeugführers abhängige Stellung bringen zu können, wenn die Stellstange 17 in der mit Pfeilen 38, 39 angedeuteten Richtung gedreht wird, greift der Gabelhebel 13 zwischen zwei Backen 40 und 41 ein, welche an der Rückseite der Spiegel-Trägerplatte 6 im Abstand voneinander angeordnet und durch einen gemeinsamen Stift 42 miteinander verbunden sind.
Der Stift 42 durchsetzt in der dargestellten Gebrauchslage auch den Schlitz 43 zwischen den beiden Schenkeln 44 und 45 aeo -n-abe'heDe 3 und erlaubt esie ie von den Rastnocken 24 am Ansatz 23 und von den Rastnocken 38 an den beiden Kugelhälften gebildeten Kupplungen gegen die Kraft der beiden Druckfedern 28 und 37 gelöst werden.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßhusgebildeten Außenrückblickspiegels besteht darin, daß er durch Drehen und Schwenken der Stellstange 17 vom Innenraum des Kraftfahrzeugs aus große Verstellmöglichkeiten bietet, einfach und stabil in seinem Aufbau ist und das zur Vermeidung von Unfällen notwendige Ab- oder Zurückklappen in einfacher Weise ermöglicht, jedoch nach erfolgter Einstellung diese auch bei starken Erschütterungen des Kraftfahrzeugs beibehält.
Für diese allseitige Bewegbarkeit des Spiegelkopfes gegenüber dem Spiegelfuß 8 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die beiden an ihren Trennflächen aufeinanderliegenden Kugelhälften 14 und 15 je eine zur Aufnahme des Gelenkbolzens 35 dienende Axialbohrung 48 bzw. 49 enthalten, die von der Trennfläche ausgehend konisch nach außen erweitert ist.

Claims

Ansprüche 1. Außenrückblickspiegel für ein Kraftfahrzeug, der vom Innenraum des Kraftfahrzeugs aus einstellbar ist mit Hilfe einer durch die Karosserie des Kraftfahrzeugs hindurchgreifenden Einstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung ein geteiltes Kugelgelenk (16) in Verbindung mit einem Gabelgestänge (13, 42) umfaßt.
2. Rückblickspiegel nach Anspruch 1, dadurch-gekennzeichnet, daß das Kugelgelenk (.16) aus zwei Kugelhälften (14,15) zusammengesetzt ist, die an ihren Trennflächen, die quer zu einem gemeinsamen, beide Kugelhälften durchsetzenden Gelenkbolzen (35) verlaufen, formschlüssige Verbindungsmittel, vorzugsweise wenigstens eine Vertiefung und einen in diese eingreifenden Vorsprung (Rastnocken 38) aufweisen, mit denen die Übertragung eines Drehmoments von einer der Kugelhälften auf die andere Kugelhälfte sichergestellt ist.
3. Rückblickspiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichneta -daß eine der beiden Kugelhälften (14,15) mit dem Gabelgestänge (13, 42) verbunden ist, während die andere Kugelhälfte.

mit einer Stellstange (17) verbunden ist.
4. Rückblickspiegel nach Anspruch 2 oder 3,dadurch gekennzeichnet, daß das Gabelgestänge (13) und/oder die Stellstange (17) von seiner bzw. ihrer Kugelhälfte (14 bzw. 15) wenigstens annähernd radial absteht.
5. Rückblickspiegel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Kugelhälften (14,15) eine zentrale Bohrung (48 bzw. 49) enthält, die den durchgehenden Gelenkbolzen (35) aufnimmt und von der Trennfläche der beiden Kugelhälften ausgehend konisch nach außen erweitert ist.
6. Rückblickspiegel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekermzeichnet, daß ein an der Karosserie (1) des Kraftfahrzeugs befestigbarer Spiegelflansch (8) vorgesehen ist, der eine Kugelpfanne (20) zur Aufnahme einer der beiden Kugelhälften (14,15), vorzugsweise der unteren Kugelhälfte (15) aufweist.
7. Rückblickspiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Spiegelflansch (8) ein wenigstens annähernd rohrförmiger, kragenartiger Ansatz (23) vorgesehen ist, der ein als zweite Kugelgelenkpfanne ausgebildetes Druckstück (22) aufnimmt, das von einer ersten Druckfeder (28) gegen eine der beiden Kugelhälften (14,15) gespannt gehalten wird.
8. Rückblickspiegel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß über den Ansatz (23) - vorzugsweise ohne wesentliches radiales aiel - eine Kegelhülse (26) geführt ist, in welcher die erste Druckfeder (28) aufgenommen ist 9.
Rückblickspiegel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelhülse (26) in einer an die Spiegelschale (2) angeformten Kegelnabe (30, 31) gelagert ist.
lo Rückblickspiegel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelhülse (26) mihdestens zwei, vorzugsweise drei gegeneinander abgestufte Kegelabschnitte enthält, deren Außendurchmesser und Innendurchmesser mit zunehmender Entfernung vom Kugelgelenk abnehmen.
11. Rückblickspiegel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelhülse (26) an ihrer von dem Kugelgelenk (16) am weitesten entfernten Endzone in der Kegelnabe (30s31) festsitzt.
12. Rückblickspiegel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Endzone (32) der Kegelhülse (26) in die Kegelnabe (31) eingeclipst bzw. eingesprengt ißt.
13. Rückblickspiegel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelhülse (26) an ihrem aus der Kegelnabe (31) vorstehenden Endabschnitt (32) einen in seinem AuBendurchmesser gegenüber dem Innendurchmesser der Kegelnabe verdickten Wulst (33) aufweist, welcher den axialen Sitz der Kegelhülse in der Kegelnabe sichert.