DE19632562C2 - Deckelsicherung für eine Armlehne eines Fahrzeugsitzes - Google Patents
Deckelsicherung für eine Armlehne eines FahrzeugsitzesInfo
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- B60N2/75—Arm-rests
- B60N2/79—Adaptations for additional use of the arm-rests
- B60N2/793—Adaptations for additional use of the arm-rests for use as storage compartments
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Description
Die Erfindung betrifft eine Deckelsicherung für eine Armlehne
eines Fahrzeugsitzes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Armlehnen kommen bspw. bei Fahrer- und
Beifahrersitzen in Personenkraftwagen als Mittelarmlehnen zur
Anwendung. Selbstverständlich können solche Armlehnen auch bei
Reiseomnibussen, in Eisenbahnwagen o. dgl. zur Anwendung
gelangen. Bei bekannten Armlehnen der oben genannten Art wird
bei einer Betätigung der Verschlußarmatur in der hochgeklappten
Stellung der Armlehne der Deckel geöffnet, so daß im
wannenartigen Grundteil befindliche Utensilien aus dem für
diese Utensilien vorgesehenen Stauraum herausfallen. Das ist in
jedem Falle unerwünscht.
Aus diesem Grunde wird bspw. in der DE 41 00 484 A1 eine
Armlehne für einen Kraftfahrzeugsitz beschrieben, die zwischen
einer etwa waagrechten und einer hochragenden Stellung um eine
Schwenkachse schwenkbar ist und die ein Aufnahmefach zur
Aufnahme von Gegenständen sowie einen hochklappbaren Deckel
aufweist, der das Aufnahmefach oben abdeckt und die
Armlehnenoberseite bildet. Es ist eine den Deckel in seiner
Schließstellung verriegelnde, mittels eines betätigbaren
Auslösegliedes entriegelbare Verriegelungseinrichtung mit einer
Sperrvorrichtung vorgesehen, mittels der eine der Entriegelung
dienende Betätigung des Auslösegliedes beim Hochschwenken der
Armlehne über einen vorgegebenen Schwenkwinkel hinaus
selbsttätig sperrbar und beim Zurückschwenken unter den
vorgegebenen Schwenkwinkel selbsttätig freigebbar ist. Dadurch
wird verhindert, daß der Deckel in Schräglage der Armlehne
geöffnet wird und im Aufnahmefach enthaltene Gegenstände
herausfallen können. Bei dieser bekannten Armlehne weist die
Verriegelungseinrichtung einen Riegel am Deckel und ein den
Riegel sperrendes oder freigebendes Riegelglied auf, das bei
Betätigung des Auslösegliedes zwischen der Sperrstellung und
der Freigabestellung bewegbar ist. Die Sperrvorrichtung kann
hierbei einen aufgrund seiner Gewichtskraft freibeweglichen
Sperrkörper aufweisen, der zwischen einer die Betätigung des
Auslösegliedes sperrenden und einer freigebenden Stellung in
Abhängigkeit von der Stellung der Armlehne beweglich ist. Der
Sperrkörper ist vorzugsweise von einem Rollkörper, insbes. von
einer Kugel, gebildet. Infolge seiner freien Beweglichkeit kann
eine Verklemmung des Sperrkörpers nicht zuverlässig
ausgeschlossen werden.
Die US 49 06 044 beschreibt eine Armlehne für einen
Fahrzeugsitz, wobei ein um eine Pendelachse schwenkbares
Pendelgewicht in der horizontalen Auflageposition der Armlehne
eine Freigabebetätigung einer Verschlußeinrichtung zuläßt und
in der hochgeklappten Stellung der Armlehne eine
Freigabebewegung verhindert. Dort sind eine Vielzahl
Einzelteile vorhanden, die geeignet zusammenwirken müssen. Das
läßt unter dem Gesichtspunkt des Zusammenbaus sowie unter dem
Gesichtspunkt der Betriebszuverlässigkeit Wünsche offen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Deckelsicherung für eine Armlehne eines Fahrzeugsitzes der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher mit einfachen
Mitteln zuverlässig eine Betätigung der Verschlußarmatur in der
hochgeklappten Stellung der Armlehne verhindert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Armlehne der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichenteiles
des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Deckelsicherung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Armlehne bzw. ihrer
Deckelsicherung mit einem Pendelgewicht weist den Vorteil auf,
daß eine konstruktiv einfache Lösung gegeben ist, die jederzeit
zuverlässig funktioniert, d. h. auch nach einer langen
Anwendungsdauer wie im Originalzustand funktionstüchtig ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Deckels der Armlehne
mit einem Pendelgewicht-Freigaberaum und mit einer daran
anschließenden Blockierfläche ergibt sich der Vorteil, daß der
Pendelgewicht-Freigaberaum in der horizontalen Auflageposition
der Armlehne wirksam ist, so daß das Pendelgewicht und somit
die Verschlußarmatur beweglich, d. h. zu ihrer Freigabe
betätigbar ist. In der hochgeklappten Stellung der Armlehne ist
das Pendelgewicht um seine Pendelachse entsprechend
verschwenkt, wobei das lotrecht orientiert verbleibende
Pendelgewicht in dieser hochgeklappten Stellung dann der
Blockierfläche derartig zugeordnet ist, daß das Pendelgewicht
zwischen der Verschlußarmatur und dem Deckel gleichsam
verspreizt ist, so daß die Verschlußarmatur in der
hochgeklappten Stellung der Armlehne nicht betätigbar ist.
Die oben erwähnte Blockierfläche ist zur Pendelachse
vorzugsweise konzentrisch vorgesehen. Eine solche Ausbildung
weist den Vorteil auf, daß die Verschlußarmatur nicht nur in
der hochgeklappten Endstellung der Armlehne sondern auch
bereits entlang eines entsprechenden Winkelbereiches vor
Erreichen der hochgeklappten Endstellung arretiert ist.
Zweckmäßig ist es, wenn bei der erfindungsgemäßen Armlehne die
Verschlußarmatur - in an sich bekannter Weise - mittels eines
Federelementes die Verraststellung einnimmt. Dieses
Federelement kann von einer Schraubendruckfeder gebildet sein.
In der nachfolgenden Beschreibung ist ein in der Zeichnung
abschnittweise dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 abschnittweise längsgeschnitten schematisch
wesentliche Teile der Armlehne entlang einer ersten
Schnittebene zur Verdeutlichung u. a. eines
Federelementes zwischen der Verschlußarmatur und
dem Deckel der Armlehne,
Fig. 2 einen Abschnitt des Deckels sowie die
Verschlußarmatur in einer Schnittdarstellung, d. h.
in einer zur Schnittebene gemäß Fig. 1 parallelen
Schnittebene, in der horizontalen Auflageposition
der Armlehne ähnlich der in Fig. 1 gezeichneten
horizontalen Auflageposition, und
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Schnittdarstellung in der
hochgeklappten Stellung der Armlehne.
Fig. 1 zeigt längsgeschnitten abschnittweise eine Armlehne 10
für einen Fahrzeugsitz, bei welcher es sich bspw. um eine
Mittelarmlehne eines Pkw-Fahrer- oder Beifahrersitzes handelt.
Die Armlehne 10 weist ein wannenartiges Grundteil 12, einen
Deckel 14 und eine Verschlußarmatur 16 auf. Durch das
wannenartige Grundteil 12 ist ein Stauraum 18 für diverse
Utensilien festgelegt. Diese Utensilien sind im Stauraum 18
üblicherweise lose angeordnet. Der Deckel 14 dient zum
Verschließen des wannenartigen Grundteiles 12. Die
Verschlußarmatur 16, die bspw. als Taste o. dgl. ausgebildet
ist, dient zum Festhalten des Deckels 14 in seiner das
Grundteil 12 verschließenden Verschlußstellung, wie sie in
Fig. 1 verdeutlicht ist. Die Verschlußarmatur 16 ist zu diesem
Zwecke am Deckel 14 um eine Schwenkachse 20 zwischen der in
Fig. 1 gezeichneten Verschluß- bzw. Verraststellung und einer
Freigabestellung verstellbar. In der Verraststellung liegt die
Verschlußarmatur 16 mit einem Rastorgan 22 an einem
Gegenrastorgan 24 des wannenartigen Grundteiles 12 an. Damit
die Verschlußarmatur 16 in ihrer normalen Ruhe- bzw.
Betriebsstellung diese Verschluß- bzw. Verraststellung
einnimmt, ist zwischen dem Deckel 14 und der Verschlußarmatur
16 ein Federelement 26 vorgesehen, bei dem es sich um eine
Schraubendruckfeder handeln kann. Das Federelement 26 ist mit
seinen beiden voneinander entfernten Endabschnitten an
kragenförmigen Ansätzen 28 festgelegt.
Zum Aufschwenken des Deckels 14 von der normalen
Verschlußstellung des Deckels 14 in die Freigabestellung ist es
erforderlich, die Verschlußarmatur 16 in Richtung des
bogenförmigen Pfeiles 29 um die Schwenkachse 20 aufzuschwenken.
Hierbei wird das Federelement 26 mechanisch gespannt. Wird die
Verschlußarmatur 16 nach einer solchen Öffnungsbewegung wieder
losgelassen, so entspannt sich das Federelement 26. Das
bedeutet, daß die Verschlußarmatur 16 wieder um die
Schwenkachse 20 in ihre Verraststellung zurückkehrt. Wird dann
also der Deckel 14 zugeklappt, um das wannenartige Grundteil 12
zu verschließen, so gleitet zuerst eine Schrägfläche 30 der
Verschlußarmatur 16 über eine abgerundete Randkante 32 des
Grundteiles 12, um dann mit dem Rastorgan 22 am Gegenrastorgan
24 anzuliegen und den Deckel 14 auf dem wannenartigen Grundteil
12 festzulegen.
Fig. 2 zeigt in einer zur Schnittebene der Fig. 1 parallelen
Schnittebene die Verschlußarmatur 16 und einen Abschnitt des
Deckels 14. Von der Verschlußarmatur 16 stehen voneinander
beabstandet zwei Lagerzapfen 34 nach oben, zwischen welchen ein
Pendelgewicht 36 um eine Pendelachse 38 schwenkbeweglich bzw.
drehbar gelagert ist. In Fig. 2 sind die besagten Teile der
Armlehne in der horizontalen Auflageposition - wie in Fig. 1 -
gezeichnet, so daß das Pendelgewicht 36, dessen Schwerpunkt 40
von der Pendelachse 38 beabstandet ist, von der Pendelachse 38
nach unten hängt. Der Deckel 14 ist mit einem Pendelgewicht-
Freigaberaum 42 und mit einer daran anschließenden
Blockierfläche 44 ausgebildet. Die Blockierfläche 44 ist in
bezug auf den Pendelgewicht-Freigaberaum 42 um ca. 90
Winkelgrad verdreht.
In der in Fig. 2 gezeichneten horizontalen Auflageposition der
Armlehne 10 erlaubt der Pendelgewicht-Freigaberaum 42 des
Deckels 14 eine Parallelverlagerung des Pendelgewichtes 36 beim
Schwenken der Verschlußarmatur 16 um die Schwenkachse 20, so daß
die Verschlußarmatur 16 in bezug auf den Deckel 14 in Richtung
des bogenförmigen Pfeiles 29 betätigbar ist, um den Deckel 14
öffnen zu können.
Wird die Armlehne 10 von der in Fig. 1 bzw. in Fig. 2
gezeichneten horizontalen Auflageposition in die hochgeklappte
Stellung aufgeschwenkt, was in Fig. 2 durch den bogenförmigen
Pfeil 46 angedeutet ist, so verbleibt das Pendelgewicht 36 um
die Pendelachse 38 schwenkend in der lotrechten Position, wobei
die Richtung der Verlagerung des Pendelgewichtes 36 beim
Schwenken der Verschlußarmatur 16 um die Schwenkachse 20 sich
vom Pendelgewicht-Freigaberaum 42 des Deckels 14 zur
Blockierfläche 44 bewegt. In der hochgeklappten Stellung der
Armlehne 10 ist es also nicht möglich, die Verschlußarmatur 16
um ihre Schwenkachse 20 von ihrer Verraststellung in die
Freigabestellung zu verstellen, weil das Pendelgewicht 36
zwischen der Verschlußarmatur 16 und der Blockierfläche des
Deckels 14 eingeklemmt wird.
Claims (5)
1. Deckelsicherung für eine Armlehne eines Fahrzeugsitzes,
die zwischen einer horizontalen Auflageposition und einer
hochgeklappten Stellung verschwenkbar ist, und die ein
wannenartiges Grundteil (12) mit einem Stauraum (18) und
einen um eine Drehachse verschwenkbaren Deckel (14) zum
Verschließen des Stauraums (18) aufweist, wobei zum
Festhalten des Deckels (14) in der Verschlußstellung eine
Verschlußarmatur (16) vorgesehen ist, die zwischen einer
Verrast- und einer Freigabestellung verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußarmatur (16) ein um eine Pendelachse
(38) schwenkbares Pendelgewicht (36) aufweist, das in der
horizontalen Auflageposition der Armlehne (10) eine
Freigabe-Betätigung der Verschlußarmatur (16) zuläßt und
das in der hochgeklappten Stellung der Armlehne (10) eine
Freigabe-Betätigung verhindert, wobei die
Verschlußarmatur (16) am Deckel (14) um eine Schwenkachse
(20) verschwenkbar ist, und das Pendelgewicht (36) an der
Verschlußarmatur (16) an einer Pendelachse (38) derartig
gelagert ist, daß das Pendelgewicht (36) sowohl bei der
Freigabe-Betätigung der Verschlußarmatur (16), als auch
beim Schwenken der Armlehne (10) von der horizontalen
Auflageposition in die hochgeklappte Stellung in der
lotrechten Position verbleibt, und das Pendelgewicht (36)
in der horizontalen Auflageposition der Armlehne (10) bei
der Freigabe-Betätigung der Verschlußarmatur (16) in
einem Pendelgewicht-Freigaberaum (42) beweglich ist,
während in der hochgeklappten Stellung der Armlehne (10)
und der dadurch erfolgten Drehung von Verschlußarmatur
(16) und Deckel (14) eine im Anschluß an den
Pendelgewicht-Freigaberaum (42) im Deckel (14)
ausgebildete Blockierfläche (44) eine Verlagerung des
Pendelgewichtes (36) und damit die Freigabe-Betätigung
der Verschlußarmatur (16) verhindert.
2. Armlehne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pendelgewicht (36) zwischen Lagerzapfen (34)
gelagert ist, die an der Verschlußarmatur (16)
ausgebildet sind.
3. Armlehne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blockierfläche (44) zur Pendelachse (38)
konzentrisch vorgesehen ist.
4. Armlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußarmatur (16) mittels eines
Federelementes (26) die Verraststellung einnimmt.
5. Armlehne nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (26) von einer Schraubendruckfeder
gebildet ist.
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