DE2856612C2 - Fahrzeugaußenspiegel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugaußenspiegel mit einem an dem Fahrzeug zu befestigenden Spiegelfuß, an dem an zwei Gelenken mit parallel zueinander verlaufenden Gelenkachsen ein Spiegelgehäuse abgestützt ist, das unter Ausrasten der Gelenkteile jeweils eines Gelenks um das jeweils andere Gelenk herum schwenkbar ist und mit dem Spiegelfuß durch eine Feder verbunden ist, die die Gelenkteile beider Gelenke ineinanderzieht.

Bei derartigen Fahrzeugaußenspiegeln schließt sich das Spiegelgehäuse seitlich unmittelbar an den mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen Spiegelfuß an. Das Spiegelgehäuse kann um jedes der beiden Gelenke herum an die Fahrzeugwand angeklappt werden, um Beschädigungen oder Verletzungen durch den vom Fahrzeug abstehenden Außenspiegel zu vermeiden.

Bei einem bekannten Fahrzeugaußenspiegel der eingangs genannten Art (DE-GM 72 19 926) wird das Spiegelgehäuse von einer die Gelenkachsen umgebenden Feder in Richtung auf den Spiegelfuß gezogen. Zur Abstützung des Spiegelgehäuses an dem Spiegelfuß weist das Spiegelgehäuse zwei Abrundungen auf, die gegen ein am Spiegelfuß befestigtes Dichtungsteil drücken. Dabei erfolgt lediglich eine elastische Abstützung des Spiegelfußes in zwei mit gegenseitigem Abstand angeordneten cffenen Lagern, die sich im eingerasteten Zustand des Spiegelgehäuses zu einer Pfanne ergänzen. Wird das Spiegelgehäuse um eine der beiden Gelenkachsen verschwenkt, ruht der gesamte Anpreßdruck der Feder auf der anderen Gelenkachse, in der sich während des Schwenkvorgangs die Gelenkteile jedoch relativ zueinander verschieben können. Während der Schwenkbewegung können sich also die Gelenkteile des nicht ausgerasteten Gelenks gegeneinander verschieben, was dazu führen kann, daß das Spiegelgehäuse nur schwer wieder in seine Normalstellung zurückgebracht werden kann. Eine definierte Führung der während des Schwenkvorganges des Spiegelgehäuses zusammenwirkenden beiden Gelenkteile besteht nicht

Üer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spiegel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß während der Schwenkbewegung die Gelenkteile des nicht ausgerasteten Gelenks relativ zueinander zwangsgeführt werden, so daß sie von der vorgegebenen Schwenkbahn nicht abweichen können. Außerdem soll sichergestellt sein, daß das Zurückklappen in die Normalstellung auf demselben definierten Weg erfolgt wie das Abklappen.

is Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an jedem Gelenk das erste Gelenkteil aus einer entlang ihres Außenrandes hinterschnittenen Leiste besteht und das zweite Gelenkteil eine an der Leiste abgestützte Auskehlung aufweist, deren äußerer Rand beim Abklappen des Spiegelgehäuses in die Hinterschneidung der Leiste eintaucht.

Die Hinterschneidungen bilden Führungskanäle, in

die der äußere Rand des Spiegelgehäuses beim

Verschwenken eintaucht. Damit wird die Schwenkbahn des Spiegelgehäuses vorgegeben. Das Abklappen

erfolgt somit in definierter Weise und geführt, ebenso

wie das Zurückklappen. Dabei ist sichergestellt, daß sich

die Gelerikteile des nicht ausgerasteten, d. h. intakten Gelenks, nicht voneinander lösen bzw. daß ein solches Lösen zumindest erheblich erschwert wird.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Leisten L-förmig von dem Spiegelfuß abstehende Vorsprünge bilden und daß die Auskehlungen an den Außenwänden des Spiegelgehäuses angebracht sind, die die Leisten in der Gebrauchsstellung übergreifen.

Die L-förmigen Leisten werden in der Gebrauchsstellung des Spiegelgehäuses von den Außenwänden überdeckt, so daß die Hinterschneidungen von außen nicht sichtbar sind. Die die Auskehlungen begrenzenden Enden der Außenwände des Spiegelgehäuses können jedoch beim Abschwenken in die verdeckt angeordneten Hinterschneidungen eintauchen.

Vorzugsweise sind die äußeren Enden der Leisten zur Bildung einer Drehachse verdickt ausgebildet.

Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch den Fahrzeugaußenspiegel in der Gebrauchsstellung des Spiegelgehäuses und

F i g. 2 eine Darstellung des Spiegels bei abgeklapptem Spiegelgehäuse.

Bei dem Fahrzeugaußenspiegel ist der Spiegelfuß 10 an einer Fahrzeugwand 11 befestigt und das Spiegelgehäuse 12 ist über zwei ausrastbare Gelenke 13 und 14 mit dem Spiegelfuß 10 verbunden.

In dem Spiegelgehäuse 12 befindet sich auf einem Spiegelglashalter 15 das Spiegelglas 16. An der Rückseite des Spiegelglashalters 15 ist eine Kugelpfanne 17 angebracht, in der eine Gelenkkiigel 18 sitzt. Die Gelenkkugel 18 ist an einer Platte 19 befestigt, die an Stegen 20 angebracht ist, welche mit der Wand des Spiegelgehäuses 12 verbunden sind. Der Spiegelglashalter 15 ist an dem Kugelgelenk 17, 18 in dem Spiegelgehäuse 12 verstellbar. Die Verstellung erfolgt über einen Hebel 21, dessen Ende vom Fahrzeuginnern aus bedient werden kann und der mit einem (nicht

dargestellten) Hebelgestänge verbunden ist, dessen anderes Ende an dem Spiegelglashalter 15 angreift Da der Verstellmechanismus für den Spiegelglashalter 15 und das Spiegelglas 16 bekannt ist, ist er in der Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit fortgelassen. Das Hebelgestänge führt in einem Rohransatz 22 des Spiegelfußes 10 durch die Fahrzeugwand 11 hindurch.

Zwischen der Wand des Spiegelgehäuses 12 und der Platte 19 befindet sich die Feder 23, deren äußeres Ende an dem Spiejrdgehäuse 12 befestigt ist, und deren inneres Ende an einer Stange 24 angreift, die mit einem Querstift 25 an dem Spiegelfuß 10 schwenkbar verankert ist Die Feder 33 zieht das Spiegelgehäuse 12 gegen den Spiegelfuß 10, wobei die gegenseitige Abstützung dieser beiden Teile an den annähernd parallel zueinander verlaufenden Gelenken 13 und 14 erfolgt.

Der Spiegelfuß 10 weist ein plattenförmiges Element 26 auf, das mit einer Gummimanschette 27 überzogen und gegen die Außenseite der Fahrzeugwand 11 gesetzt ist. Das plattenförmige Element 26 weist eine durchgehende öffnung auf, an die sich der Rohransatz 22 anschließt. Durch diese Öffnung führt das (nicht dargestellte) Verstellgestänge für den Spiegel hindurch.

Das erste Gelenkteil eines jeden Gelenks 13 und 14

besteht aus einer Leiste 40, die von dem Spiegelfuß 10 absteht und entlang ihres Außenrandes eine Hinterschneidung 41 aufweist Die hinterschnittenen Leisten 40 bilden also L-förmig von dem Spiegelfuß abstehende Vorspränge. Ihre freien äußeren Enden 46 sind verdickt ausgebildet und bilden jeweils eine Drehachse. Die Leisten 40 werden von zwei einander gegerüberliegenden Außenwänden 42 und 43 des Spiegelgehäuses 12 übergriffen. Die Außenwände 42 und 43 weisen Auskehlungen 44 auf, die die Leisten 40 in der Gebrauchsstellung des Spiegels übergreifen und die zweiten Gelenkteile bilden.

Beim Abklappen des Spiegelgehäuses 12 taucht das über die Auskehlung 44 überstehende äußere Ende 45 der einen Außenwand 42 des Gehäuses 12 in die betreffende Hinterschneidung 41 ein, wobei das wulstförmig verdickte äußere Ende 46 der Leiste 40 die Drehachse bildet Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, ist im abgeklappten Zustand ein Ausrasten des noch in Eingriff befindlichen Gelenks rechtwinklig zur Ebene des Spiegelfußes 10 unmöglich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Fahrzeugaußenspiegel mit einem an dem Fahrzeug zu befestigenden Spiegelfuß, an dem an zwei Gelenken mit parallel zueinander verlaufenden Gelenkachsen ein Spiegelgehäuse abgestützt ist, das unter Ausrasten der Gelenkteile jeweils eines Gelenks um das jeweils andere Gelenk herum schwenkbar ist und mit dem Spiegelfuß durch eine Feder verbunden ist, die die Gelenkteile beider Gelenke ineinanderzieht, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Gelenk das erste Gelenkteil aus einer entlang ihres Außenrandes hinterschnittenen Leiste (40) besteht und das zweite Gelenkteil eine an der Leiste (40) abgestützte Auskehlung (44) aufweist, deren äußerer Rand beim Abklappen des Spiegelgehäuses (12) in die Hinterschneidung (41) der Leiste (40) eintaucht

2. Fahrzeugaußenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (40) L-förmig von dem Spiegelfuß (10) abstehende Vorsprünge bilden und daß die Auskehlungen (44) an den Außenwänden (42 und 43) des Spiegelgehäuses (12) angebracht sind, die die Leisten (40) in der Gebrauchsstellung übergreifen.

3. Fahrzeugaußenspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden (46) der Leisten (40) zur Bildung einer Drehachse verdickt ausgebildet sind.