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Außenrückblickspiegel für
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Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen Außenrückblickspiegel
für Kraftfahrzeuge, dessen Spiegelgehäuse an einem mit der Karosserie fest verbundenen
Sockelteil durch Klipsen befestigt ist.
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Bei auf niedrigen Luftwiderstand ausgelegten Fahrzeugen mit durchgehenden
Türfailfensteinist die Verschmutzung der Seitenscheiben- und der Außenspiegelfläche
zu einem Problem geworden. Eine Abhilfe kann dadurch geschaffen werden, daß der
Außenrückblickspiegel ohne Spalt an die Karosserie angeschlossen wird, so daß das
von der Frontscheibe seitlich abfließende Schmutzwasser den Einblickbereich für
den Außenriickbli ckspiegel auf der Seitenscheibe nicht beaufschlagen
kann,
der somit sauber bleibt. Dies kann durch eine strsmungsgünstige Form des Spiegelgehäuses
und eine gesteuerte Abführung des Schmutzwassers noch begünstigt werden.
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Der spaltlose Anschluß des Spiegels bzw. des Spiegelgehäuses an die
Karosserie wird jedoch durch die Vorschrift, die ein Wegschwenken des Spiegels fordert,
erschwert. Die bekannte Lösung dieses Problems mittels eines Schwenkmechanismus
(DT-OS 2 037 101) ist aufwendig und teuer.
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Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Befestigungsanordnung
für den Außenrückblickspiegel zu schaffen, deren Teile äußerst einfach und ohne
besonderen Mehraufwand herstellbar sind und die eine einfache Montage, d. h. eine
einfache Befestigung ergeben. Die erfindungsgemäße Befestigung erlaubt entsprechend
der Vorschrift ein Wegklappen des Spiegels bei einer bestimmten Kraft von vorne
bzw. von hinten und erlaubt in einfacher Weise eine Abdichtung zwischen Spiegelgehäuse
und Karosserie.
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Insbesondere bei Innenrückblickspiegeln ist das Befestigen des Spiegelarmes
am Spiegelfuß durch Anklipsen bekannt (DT-OS 1 755 514). Hierdurch soll erreicht
werden, daß der Spiegel sich aus seiner Befestigung lösen kann, wenn er von einem
Fahrzeuginsassen, z. B. bei einem Unfall beaufschlagt wird.
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Demgegenüber schlägt die vorliegende Erfindung für die Befestigung
eines Außenrückblickspiegels vor, in Fahrtricktug gesehen zwei Klipsstellen hintereinander
anzuordnen, von denen mindestens die hintere Klipsstelle eine Schwenkachse: für
das Anlegen des Spiegelgehäuses an die Karosserieseitenwand bzw. das Seitenfenster
bildet. Durch diese Maßnahme rastet bei einer entsprechenden Belastung des Spiegels
von vorne oder hinten eine der Raststellen aus und der Spiegel schwenkt bzw. legt
sich gegen die Karosserie. Die andere Rast stelle hält den Spiegel an der Karosserie
fest und dient als Schwenkachse. Die Klipsstellen dienen also bis zu einer bestimmten
auf den Spiegel bzw. das Spiegelgehäuse einwirkenden Kraft als starre Befestigung
und wirken als Gelenk, wenn die Kraft ein bestimmtes Maß übersteigt. Selbstverständlich
kann auch ein einfacher Spiegelarm auf diese Weise befestigt werden.
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Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Klipsstellen als Schwenkachsen
wirken zu lassen. In zweckmäßiger Weise kann dies z. B. dadurch geschehen, daß die
Klipsstellen von Klipspunkten mit axialer Ausdehnung, d. h. von Bolzen und entsprechenden
zylindrischen Vertiefungen gebildet sind. Eine Schwenkachse ergibt sich auch dann,
wenn zwei Klipspunkte übereinander angeordnet sind, wobei diese dann aus Kugel ull(l
Kugelpfanne bestetlen können.
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Es bietet sich natürlich an, die Schwenkachsen der beiden Klipsstellen
parallel zueinander verlaufen zu lassen. Die Schwenkachsen werden dabei in etwa
parallel zu der hinteren Stirnfläche des Spiegelgehäuses, d. h. zu der Ebene, in
der der hintere Rand des Gehäuses liegt, verlaufen. Das Spiegelgehäuse wird dann
sowohl nach vorne als auch nach hinten in derselben Ebene wegklappen.
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Ist das Spiegelgehäuse jedoch stromlinienförmig ausgebildet, so ist
ein Wegschwenken des Spiegelgehäuses nach vorne in der selben Ebene wie nach hinten
oft nicht möglich bzw.
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zweckmäßig. Die vordere Wölbung des Spiegelgehäuses läßt z. B. ein
genügendes Wegklappen und somit ein gutes Anliegen desselben an der Karosserie nicht
zu. Zweckmäßig kann es in einem solchen Falle sein, wenn das Spiegelgehäuse um eine
solche Achse nach vorne schwenken kann, die durch ihren Verlauf zur Stromlinienform
des Gehäuses ein besseres Anliegen des Spiegelgehäuses gestattet, wobei es möglich
ist, das Spiegelgehäuse zum Teil um die Dachsäule herum schwenken zu lassen. Für
einen solchen Zweck ist es daher vorteilhaft, wenn die Schwenkachse der vorderen
Klipsstelle im spitzen Winkel zur Schwenkachse der hinteren Klipsstelle verläuft.
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Die Klipselemente, nämlich z. B. Kugel bzw. Bolzen können mit dem
Teil, nämlich dem Spiegelgehäuse oder dem Spiegelfuß bzw. der Spiegelecke in der
vorderen Ecke des Fensterrahmens, an dem die Klipselemente angeordnet sind, einstückig
ausgebildet
sein. Somit können die Klipselemente aus Metall oder
Kunst stoff oder einer Metall-Kunststoff-Kombination bestehen.
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Zwischen der Spiegelecke, d. h. dem Spiegelfuß und dem Spiegelgehäuse
ist zweckmäßig ein von einem der Teile ausgehender Steg aus elastischem Material
vorgesehen, der sich jeweils bis zum anderen Teil erstreckt. In vorteilhafter Weise
ist der Steg in Form einer Gummilippe am Gehäuse vorgesehen.
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Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Außenrückblickspiegel von seitlich vorne gesehen
mit angrenzenden Karosserieteilen, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Spiegelgehäuse,
teilweise im Schnitt, Fig. 3 eine Aneicht eines Außenrückblickspiegels mit Spiegelfuß,
teilweise geschnitten, Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3,
Fig. 5
den Spiegelfuß in Ansicht mit den Klipselementen im Schnitt, Fig. 6 eine Seitenansicht
der Spiegelecke mit den Klipselementen, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII - Vii
in Fig. 6, Fig. 8, weitere Möglichkeiten der Anordnung und 9 und 11 Ausbildung der
Klipselemente und Fig. 10 einen Schnitt nach Linie X - X in Fig. 9.
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In Fig. 1 sind mit 2 die Windschutzscheibe, mit 4 die vordere Dachsäule
und mit 6 die Fahrzeugtür bezeichnet. In der Fahrzeugtür 6 ist das Fallfenster 8
angeordnet sowie die Spiegelecke i0, an der der Außenrückblickspiegel 12 bzw.
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dessen Gehäuse 14 befestigt ist. Die Spiegelecke 10 ist in die Ecke
des Fensterrahmens eingesetzt und dient als Spiegelfuß. ihre Draufsicht geht aus
Fig. 2 hervor, wobei bewußt auf die Darstellung ihrer Befestigung im Fensterrahmen
verzichtet wird, da dies nicht zur Erfindung gehört.
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Das Spiegelgehäuse 14 kann aus Metall oder Kunststoff bestehen. Innerhalb
des Spiegelgehäuses 14 ist in bekannter
Weise der Spiegel 16 selbst
angeordnet, der in bekannter und daher nicht näher dargestellten Weise entweder
durch Fernbedienung vom Innern des Fahrzeuges aus oder in manueller Weise von außen
her verstellbar ist.
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An der Spiegel ecke 10 sind in Fahrtrichtung gesehen hintereinander
Bolzen 18 und 19 als Klipselemente vorgesehen, die mit der Spiegelecke 10 einstückig
ausgebildet und über Stege 20 mit dieser verbunden sein können, wie dies näher aus
den Fig. 9 bis 11 hervorgeht. Die Bolzen 18 und 19 bestehen daher aus dem gleichen
Material wie die Spiegelecke 10, für die z. B. ein Leichtmetalldruckguß verwendet
wird.
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Am Spiegelgehäuse 14 befinden sich Ansätze 22 und 23, die je eine
den Bolzen 18 und 19 entsprechende zylindrische Vertiefung 24 aufweisen. Die so
gebildeten seitlichen Schenkel 26 der Ansätze 22 und 23, die elastisch nachgiebig
sind, umgreifen teilweise die Bolzen 18 und 19, d. h. das Gehäuse 14 ist über die
Ansätze 22 und 23 auf die Bolzen aufklipsbar.
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Die Ansätze 22 und 23 können mit dem Gehäuse 14, wenn dieses aus Kunststoff
besteht, einstückig hergestellt sein. Die beiden Klipsstellen 18, 22 und 19, 23
verlaufen in den Fig. 1 und 2 parallel zueinander und etwa parallel zu der nach
hinten zeigenden Fläche des Spiegelgehäuses und jede Klipsstelle bildet eine Schwenkachse
für das Spiegelgehäuse 14, wenn die andere Klipsstelle sich gelöst hat.
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In den Fig. 3 und 4 ist das Spiegelgehäuse 14 nur schematisch dargestellt.
Die Ansätze 22 und 23 sind als besondere Teile ausgebildet und mittels Schrauben
28 am Gehäuse 14, d. h.
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an dessen Stirnseite 30 befestigt. Die Bolzen 18 und 19 sind durch
Schrauben 32 an den Stegen 20 befestigt. Wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt
sind die Stege 20 aus einer gemeinsamen ebenen Platte 34 herausgebogen, die ihrerseits
als Spiegelfuß an der Spiegelecke oder dem Karosserieblech in geeigneter Weise befestigt
ist. In Fig. 4 ist in strichpunktierten Linien die Lage des Spiegelgehäuses 14 gezeigt,
wenn die vordere Klipsstelle 18, 22 getrennt und das Gehäuse 14 um die Klipsstelle
19, 23 nach hinten geschwenkt ist.
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Dies ergibt sich, wenn eine Kraft bestimmter Größe von vorne auf das
Spiegelgehäuse 14 eingewirkt hat. Selbstverständlich kann das Spiegelgehäuse 14
sich ganz an das Seitenfenster anlegen. Ähnlich ist es der Fall, wenn eine bestimmte
Kraft von hinten auf das Spiegelgehäuse 14 einwirkt. Dann schwenkt dieses um die
vordere Klipsstelle 18, 22 nach vorne, wobei die Klipsstelle 19, 23 aufgetrennt
wird.
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In Fig. 6 und 7 ist in mehr schematischer Weise'gezeigt, daß auch
Klipselemente angewendet werden können, die aus Kugeln 40 und Kugelpfannen 42 bestehen.
Für die hintere Schwenkachse dienen dabei zwei übereinander angeordnete Klipspunkte
40, 42, während man als vordere Klipsstelle nur einen
Klipspunkt
40, 42 vorgesehen hat. Die Umrisse des Spiegelgehäuses sind mit 14 und die Spiegelecke
mit iO bezeichnet.
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Beim Kippen des Spiegelgehäuses 14 um die vordere Klipsstelle 40,
42 würde dieses auch nach unten kippen und sich mit einer Kante an der Tür anlegen.
Um dies zu vermeiden ist der obere Klipfipunkt 40, 42 der hinteren Klipsstelle mit
einer Sicherungskappe 43 versehen, die ein Auftrennen dieses Klipspunktes verhindert.
Die Sicherungskappe 43 ist in geeigneter Weise an der Spiegelecke 10 befestigt.
Beim Klappen des Spiegelgehäuses 14 nach vorne schwenkt dieses daher um eine von
dem oberen Klipspunkt 40, 42 der hinteren Klipsstelle und dem vorderen Klipspunkt
40, 42 gebildeten schrägen Achse in Richtung Dachnäule. Damit die Sicherungskappe
43 mit ihrer oberen Kante das Kippen des Spiegelgehäuses 14 nicht behindert, ist
sie mit entsprechenden Aunnehmungen versehen.
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Die Sicherungskappe 43 erfüllt noch eine andere Funktion. Sie dient
nämlich als Diebstahl sicherung für das Spiegelgehäuse 14.
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Die Fig. 8 ist ähnlich der Fig. 6 nur mit dem Unterschied, daß für
die vordere Klipsstelle ebenfalls zwei Klipspunkte 40, 42 vorgesehen sind, so daß
dadurch eine ausgeprägte Schwenkachse gebildet ist.
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ln Fig. 9 und 10 sind für den hinteren Bolzen 19 zwei übereinander
liegende
Ansätze 23 vorgesehen, die an den Stegen 20 für den Bolzen 19 mit je einer oberen
und unteren Stirnfläche zur Anlage kommen. Dadurch ist die Höhenlage des Spiegelgehäuses
14 festgelegt. Die vordere Klipsstelle wird von dem kürzer ausgebildeten Bolzen
18 und nur einem Ansatz 22 gebildet.
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Wie ersichtlich können die Bolzen 18, 19 auch am Spiegelgehäuse 14
und die Ansätze 22, 23 an der Spiegelecke 10 vorgesehen sein. In Fig. 11 ist die
Schwenkachse der vorderen Klipsstelle 18, 22 schräg angeordnet. Das Spiegelgehäuse
14 schwenkt daher bei einer Krafteinwirkung von hinten schräg nach oben, wobei es
sich unter Umständen, wenn die Schwenkachse 18, 22 nahe an der Dachsäule verläuft,
etwas um diese herumbewegt.
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Die Klipsstellen 18, 22 und 19, 23 sind von einer in Fig. 2 dargestellten
Gummilippe 46 umgeben, die am Spiegelgehäuse 14 befestigt ist und sich bis zur Spiegelecke
10 erstreckt.
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Die Gummilippe 46, die auch aus einem geeigneten Kunststoff bestehen
kann, dichtet somit den Spalt zwischen Spiegelgehäuse 14 und Spiegelecke 10 bzw.
Karosserie oder Fenster ab. Diese Gummi lippe 10 kann gleichzeitig den nach hinten
zeigenden Rand des Spiegelgehäuses 14 umgeben, wobei sie so ausgebildet ist, daß
sie das auf das Spiegelgehäuse 14 auftreffende Schmutzwasser auffängt und ableitet.
Durch die Form des Spiegelgehäuses 14 und der umlaufenden Gummi lippe 46 wird die
Luftströmung in der gewünschten Weise beeinflußt.
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- Ansprüche -