DE4118012C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine verdeckte Befestigung eines
Plattenbauteils an einem flächigen Tragbauteil, insbesondere
zur Anbringung einer Schalterplatte in einer Vertiefung einer
Verkleidung, der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen
Art.
Eine derartige Befestigung ist z. B. aus der DE-PS 31 43 888
bekannt, wobei eine von Schaltern durchsetzte Schalterplatte in
einer Mittelkonsole eines Kraftwagens versenkt angebracht ist.
Hierbei ist die Schalterplatte über Zentrierstifte auf eine
schwimmend gelagerte Grundplatte aufgeklipst und dadurch mit
ihr verbunden. Die Grundplatte selbst weist jeweils seitlich
zwei federnde Hakenelemente auf, die in eine zugeordnete Füh
rung der Mittelkonsole eingreifen. Aufgrund der Federelastizi
tät der seitlichen Hakenelemente läßt sich die Grundplatte ge
meinsam mit der Schalterplatte in engen Grenzen seitlich ver
schieben. Beim Aufklipsen der Schalterplatte auf die Grund
platte wird die Schalterplatte über die sie umschließende Be
grenzungsfläche der Mittelkonsole zentriert, wobei sich die
Grundplatte um das erforderliche Maß verschiebt. Somit ist eine
verdeckte Befestigung der Schalterplatte bei gleichzeitiger
nahezu fugenloser Einpassung derselben in eine ihrer Umfangs
form angepaßte Vertiefung möglich.
Diese Befestigung ist jedoch relativ aufwendig, da sie eine
Grundplatte als Tragplatte für die Schalterplatte voraussetzt.
Zudem sind zusätzliche Führungen an der Mittelkonsole erfor
derlich in welche die Hakenelemente zur Abstützung in zwei
Richtungen eingreifen können.
Des weiteren ist auch die Demontage der Schalterplatte selbst
problematisch, da sie zum Ausrasten ihrer
Klipsverbindungspunkte zur Grundplatte hochgehebelt werden muß.
Hierbei kann es durch das Hebelwerkzeug, wie z. B. die Klinge
eines Schraubendrehers, leicht zu Beschädigungen der Oberfläche
der Schalterplatte bzw. der Verkleidung der Mittelkonsole kom
men.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verdeckte
Befestigung eines Plattenbauteils an einem flächigen Tragbau
teil der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln,
daß der Bau- und Materialaufwand für die Befestigungsmittel
deutlich reduziert werden kann und daß bei sachgemäßer Demon
tage des Plattenbauteils ein Beschädigen der Oberflächen von
Plattenbauteil und Tragbauteil durch Kratzer oder dgl. weitge
hend zuverlässig vermieden werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
Zur Demontage läßt sich das Plattenbauteil geringfügig zur Ha
kenseite verschieben, wodurch sich die Stoßfuge zwischen
Plattenbauteil und Tragbauteil zu einem schmalen Spalt ver
breitert. Durch diesen Spalt kann eine Klinge eines Schrauben
drehers oder dgl. hindurchgesteckt und zum Einschwenken der
Schwenkriegel in die Lösestellung genutzt werden. Danach läßt
sich das Plattenbauteil widerstandsarm um seine Hakenseite
schwenken und der Hintergriff des Rasthakens durch Verschieben
des Plattenbauteils aufheben.
Aus den übrigen Ansprüchen gehen vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung hervor.
Ist zur Aussteifung des Plattenbauteils ohnehin eine mit diesem
lösbar verbindbare Verstärkungsplatte vorgesehen, so lassen
sich alle Schwenkriegel zweckmäßig an der Verstärkungsplatte
anordnen, wodurch sie als Baueinheit mit der Verstärkungsplatte
vormontierbar sind.
Damit die Schwenkriegel nicht infolge von Vibrationen selbst
tätig in ihre Lösestellung bewegt werden können, ist eine
Verrastung der Schwenkriegel in ihrer Haltestellung vorgesehen.
Eine weitgehend toleranzunabhängige und zuverlässige Verrastung
läßt sich dabei über federbelastet im Eingriff gehaltene Rast
mittel erreichen, die erst bei einer Grenzkraft überdrückt
werden können.
Damit sich der Rasthaken auch in seiner Längsrichtung federnd
dehnen kann, besteht er zumindest im Bereich seines Hakenendes
vorzugsweise aus einem hakenförmig gebogenen Blattfederelement,
das ggf. mit einem Halter aus Kunststoff kombiniert sein kann.
Um bei geringem Verschiebeweg des Plattenbauteils eine ausrei
chende Spaltbreite auf der Riegelseite zu erhalten, können alle
gegen die Verschiebebewegung des Plattenbauteils stützenden
Kantenflächen an dessen Umfang abgeschrägt sein und mit paral
lelen Keilflächen des Tragbauteils zusammenwirken. Hierdurch
wird das Plattenbauteil auf der Hakenseite quer zur Platten
fläche aus der Abdeckebene gehoben, wobei der Quervorschub
durch Dehnung des Rasthakens aufgenommen wird.
Die Beulsteifigkeit des Plattenbauteils kann, insbesondere bei
der Verwendung als Schalterplatte, dadurch gezielt verbessert
sein, daß von ihrer Rückseite in geschwächten Flächenbereichen
Stützhülsen abragen, die auf einer beabstandeten Gegenfläche
aufstehen und dadurch aussteifend wirken.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht einer Verkleidung auf der In
nenseite einer Fahrzeugtür mit integrierter
Schalterplatte,
Fig. 2 eine Einzelansicht der Schalterplatte von hinten,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Hakenseite der
Schalterplatte gemäß der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Riegelseite der Schal
terplatte dem Verlauf der Schnittlinie IV-IV in
Fig. 2 entsprechend, und
Fig. 5 die Lagerstelle eines Schwenkriegels in vergrö
ßertem Einzelschnitt.
In Fig. 1 ist ein Flächenbereich einer großformatigen Verklei
dung 1 aus biegesteifem Kunststoffmaterial zu sehen, die das
Türinnenblech einer nicht dargestellten Seitentür eines Kraft
wagens überdeckt und in bekannter Weise lösbar mit dieser ver
bunden ist. Im sichtbaren Anordnungsbereich eines Türgriffes 2
ist eine Vertiefung 3 in die Verkleidung 1 eingeformt, die in
einem seitlichen Abstand vor dem Türgriff 2 beginnt und sich in
Türlängsrichtung nach hinten erstreckt. Die Vertiefung 3 weist
eine ovale Umfangsform auf, wobei sie sich von vorn nach hinten
etwa keilförmig bis auf eine Spannweite des als Griffbügel
ausgebildeten Türgriffs 2 verbreitert. Mit Erreichen dieser
Spannweite wird die Vertiefung 3 quer vom Türgriff 2 über
brückt, dessen Bügelenden oberhalb sowie unterhalb der
Vertiefung 3 mit der Verkleidung 1 verbunden sind, und dessen
Bügel sich schräg nach oben vorn erstreckt. Unmittelbar hinter
dem Türgriff 2 geht die Vertiefung 3 in eine deutlich flachere
Vertiefung 4 über, deren Boden nur so weit zurückspringt, daß
der Griffbügel des Türgriffs 2 noch bequem umgriffen werden
kann. Der ebene Boden der Vertiefung 4 endet mit einer geraden
Stoßkantenfläche, welche entlang der hinteren Längsseite des
Türgriffs 2 verlaufend rechtwinklig zur Bodenebene abgewinkelt
ist. In der Flächenebene des Bodens der Vertiefung 4 liegt eine
Schalterplatte 5, mit welcher die Vertiefung 3 in einer zu
rückspringenden Ebene abgedeckt ist. Diese Schalterplatte 5
besteht in bekannter Weise aus einer ebenen Metallplatte, auf
deren Sichtseite ein dekoratives Holzfurnier auflaminiert und
mittels eines transparenten Decklackes versiegelt ist. Auch die
Schalterplatte 5 weist entlang der hinteren Längsseite des
Türgriffs 2 eine gerade Kantenfläche auf, die flächig an der zu
ihr parallelen Stoßkantenfläche des Bodens der Vertiefung 4
anliegt. Im flächenbündig gestoßenen Anschlußbereich der
Schalterplatte 5 an den Boden der Vertiefung 4 ist somit nur
eine linienförmige Stoßfuge 6 sichtbar.
Entlang ihrer unteren, vorderen und oberen Umfangsseite, die
aufgrund ihrer Anpassung an die Umfangsform der Vertiefung 3 in
der Abdeckebene ohne Abgrenzung voneinander ineinander überge
hen, liegt die Schalterplatte 5 mit einer rückwärtigen Rand
fläche durchgehend auf einer sie umfangsseitig einfassenden
Keilfläche 7 sowie einer Auflagefläche eines Auflagestegs 8
auf, der parallel zur Abdeckebene von der Umfangswand der Ver
tiefung 3 abragt. Dabei schließt der Auflagesteg 8 im Quer
schnitt gesehen mit der Umfangswand der Vertiefung 3 einen
Winkel von hier etwa 110° ein, da sich die Vertiefung 3 in
Tiefenrichtung verjüngt. Die Keilfläche 7 stellt dabei eine
Übergangsfläche von der geneigten Umfangsfläche der Vertiefung
3 zur Auflagefläche des etwa einen cm breiten Auflagestegs 8
dar. Der Auflagesteg 8 begrenzt somit gemeinsam mit der
Stoßkantenfläche der Verkleidung 1 eine Aussparung 9 der Ver
tiefung 3, die ähnlich einem Zwischenboden von der Schalter
platte 5 überdeckt ist. Im Bereich der Aussparung 9 ist die
Schalterplatte 5 von drei Durchtrittsöffnungen 10, 11 und 12
durchsetzt, wobei die Durchtrittsöffnung 10 die Umfangskontur
eines Sitzes symbolisiert und die beiden übrigen
Durchtrittsöffnungen 11 und 12 eine Rechteckform aufweisen.
Durch die Durchtrittsöffnung 10 ragen in bekannter Weise Be
dienhebel 13 eines Sitzverstellschalters und durch die
Durchtrittsöffnungen 11 und 12 Drucktasten von zugeordneten
Memoryschaltern hindurch, die jeweils erhaben aus der Schal
terplatte 5 herausstehen und damit gut zugänglich sind. Die
Schaltergehäuse sind hier jeweils in nicht dargestellter Weise
auf dem Boden der Vertiefung 3 angebracht. Es versteht sich
jedoch, daß sie alternativ auch auf der Rückseite der Schal
terplatte 5 befestigt sein könnten.
Damit die Schalterplatte 5 zuverlässig in ihrer dargestellten
Einbaulage gehalten ist, ohne daß die Befestigung ohne weiteres
sichtbar wäre, ragen von der Rückseite der Schalterplatte 5 im
Bereich ihrer vorderen und hinteren Umfangsseite Befestigungs
mittel ab, welche die Aussparung 9 durchsetzend einen jeweils
angrenzenden Befestigungsrand der Verkleidung 1 hintergreifen.
Die Anordnung dieser Befestigungsmittel ist in Fig. 2 deutlich
zu erkennen.
Auf der hinteren an die Stoßfuge 6 angrenzenden Seite der
Schalterplatte 5 sind voneinander beabstandet zwei Schwenkrie
gel 15 angelenkt, die in einer zur Schalterplatte 5 parallelen
Ebene schwenkbar sind. Bei einem vorgesehenen Schwenkwinkel von
etwa 90° sind sie zwischen einer durch unterbrochene Linien
angedeuteten Lösestellung, in der sie vollständig von der
Schalterplatte 5 überdeckt sind, und einer sichtbar darge
stellten Haltestellung schwenkbar, in der ein Halteschenkel der
Schwenkriegel 15 quer von der Kantenfläche der Schalterplatte 5
absteht. Beide Schwenkriegel 15 sind zu ihrer Schwenklagerung
quer von einem Lagerbolzen 16 durchsetzt, der jeweils an die
Rückseite einer Verstärkungsplatte 17 aus Kunststoff ange
spritzt ist. Diese Verstärkungsplatte 17 selbst ist unter
flächiger Anlage auf die Rückseite der Schalterplatte 5 ge
schraubt und somit lösbar mit dieser verbunden. Ein Platten
schenkel der Verstärkungsplatte 17 verläuft seitlich neben den
Durchtrittsöffnungen 11 bzw. 12 in etwa senkrechter Richtung.
Höhenversetzt zueinander sind an die Rückseite dieses Platten
schenkels zwei Stützhülsen 18 angespritzt, die quer von der
Verstärkungsplatte 17 abstehen. Diese Stützhülsen 18 stehen in
der Einbaulage der Schalterplatte 5 in nicht dargestellter
Weise auf dem Boden der Vertiefung 3 auf und wirken dadurch
aussteifend auf die Schalterplatte 5.
Wie im Zusammenhang mit den Schnittdarstellungen nach den Fig.
4 und 5 zu erkennen ist, sind die Schwenkriegel 15 axial auf
ihrem Lagerbolzen 16 verschiebbar gelagert und unter einer Fe
derbelastung auf der Verstärkungsplatte 17 niedergehalten.
Hierzu liegt auf ihrer der Verstärkungsplatte 17 abgewandten
Breitseite ein federnder Wellring 19 an, der sich mit seiner
gegenüberliegenden Ringfläche auf einer Unterlegscheibe 20 ab
stützt. Die Unterlegscheibe 20 stützt sich ihrerseits auf einem
Sicherungsring 21 ab, der in eine aus dem Umfang des Lagerbol
zens 16 ausgesparte Ringnut eingreift und dadurch die
federbelastete Gesamtanordnung axial sichert.
Um zu erreichen, daß die Schwenkriegel 15 in ihrer ausge
schwenkten Haltestellung arretiert sind, ragt jeweils unterhalb
der Breitseite des Schwenkriegels 15 eine Rasterhebung 22 von
der Verstärkungsplatte 17 ab, die sich bezogen auf den Lager
bolzen 16 in radialer Richtung erstreckt und einen keilförmigen
Querschnitt aufweist. Die Rasterhebung 22 wirkt mit einer
gegenstückigen Rastvertiefung 23 zusammen, die aus der gegen
überliegenden Breitseite des Schwenkriegels 15 ausgespart ist.
Der Rasteingriff und die Federkraft des Wellrings 19 sind dabei
so aufeinander abgestimmt, daß die Arretierung eine zuverläs
sige Haltestellung der Schwenkriegel 15 sicherstellen kann, bei
einer Schwenkbelastung der Schwenkriegel 15 jedoch problemlos
überdrückt werden kann.
Im Bereich ihrer vorderen, deutlich kürzeren Umfangsseite ist
auf der Rückseite der Schalterplatte 5 ein einziger Rasthaken
24 angeordnet, der quer von der Schalterplatte 5 absteht und
gegenüber der Umfangskontur zurückspringend angebracht ist. Der
Rasthaken 24 umfaßt einen plattenförmig verbreiterten Halter 25
aus Kunststoff, der mit der Schalterplatte 5 verschraubt ist.
An den Halter 25 ist im oberen Endbereich eine Stützhülse 26
angeformt, die funktionsgleich wie die Stützhülsen 18 ist.
Mit dem Halter 25 ist ein hakenförmig gebogenes Blattfederele
ment 27 steckverbunden, das in Umfangsrichtung der Schalter
platte 5 nach vorn auskragt.
Wie im Zusammenhang mit der Schnittdarstellung nach Fig. 3 zu
erkennen ist, liegt ein parallel zur Schalterplatte 5
abgewinkelter Schenkel des Blattfederelementes 27 flächig hin
tergreifend auf der Rückseite des Auflagestegs 8 an, wobei er
die Abdeckplatte 5 federnd in der Einbaulage hält jedoch in
Hakenlängsrichtung nachgiebig ist. Ferner ist sichtbar, daß der
Halter 25 einen Abstand zum Auflagesteg 8 aufweist und daß die
Umfangskantenfläche gleichsinnig zur Keilfläche 7 abgeschrägt
ist, wodurch sie ebenfalls eine Keilfläche 28 aufweist, welche
auf der etwas breiteren Keilfläche 7 anliegt.
Aufgrund dieser Gestaltung der Befestigungselemente, läßt sich
die Abdeckplatte 5 folgendermaßen demontieren:
Durch manuellen Zugriff wird die Schalterplatte 5 zunächst ei nige mm nach vorn verschoben, wobei ihre Keilfläche 28 auf der Hakenseite der Schalterplatte 5 durch Gleiten auf der Keilflä che 7 unter Dehnung des Blattfederelements 27 aus ihrer Abdeckebene abgehoben wird. Danach hat sich die Stoßfuge 6 so weit verbreitert, daß ein flaches Hebelwerkzeug durch sie hin durchgesteckt werden kann. Mittels des Hebelwerkzeugs, das von unten nach oben durch die Stoßfuge 6 geführt wird, werden die beiden Schwenkriegel 15 ausgerastet und in ihre Lösestellung eingeschwenkt. Sobald die Schwenkriegel 15 ihre Überdeckungs lage mit der Schalterplatte 5 erreicht haben, läßt sich die Schalterplatte 5 auf ihrer Riegelseite abheben und soweit schwenken, daß die Bedienhebel 13 des Sitzverstellschalters bzw. die Drucktasten 14 nicht mehr in ihre Durchtrittsöffnung 10, 11 bzw. 12 hineinragen. Dann kann die Schalterplatte 5 nach hinten verschoben werden, wobei auch der Hintergriff des Auflagestegs 8 durch den Rasthaken 24 aufgehoben wird. Steht unterhalb des Griffbügels des Türgriffs 2 hierzu kein ausrei chender Freiraum zur Verfügung, so muß der Türgriff 2 zuvor demontiert werden.
Durch manuellen Zugriff wird die Schalterplatte 5 zunächst ei nige mm nach vorn verschoben, wobei ihre Keilfläche 28 auf der Hakenseite der Schalterplatte 5 durch Gleiten auf der Keilflä che 7 unter Dehnung des Blattfederelements 27 aus ihrer Abdeckebene abgehoben wird. Danach hat sich die Stoßfuge 6 so weit verbreitert, daß ein flaches Hebelwerkzeug durch sie hin durchgesteckt werden kann. Mittels des Hebelwerkzeugs, das von unten nach oben durch die Stoßfuge 6 geführt wird, werden die beiden Schwenkriegel 15 ausgerastet und in ihre Lösestellung eingeschwenkt. Sobald die Schwenkriegel 15 ihre Überdeckungs lage mit der Schalterplatte 5 erreicht haben, läßt sich die Schalterplatte 5 auf ihrer Riegelseite abheben und soweit schwenken, daß die Bedienhebel 13 des Sitzverstellschalters bzw. die Drucktasten 14 nicht mehr in ihre Durchtrittsöffnung 10, 11 bzw. 12 hineinragen. Dann kann die Schalterplatte 5 nach hinten verschoben werden, wobei auch der Hintergriff des Auflagestegs 8 durch den Rasthaken 24 aufgehoben wird. Steht unterhalb des Griffbügels des Türgriffs 2 hierzu kein ausrei chender Freiraum zur Verfügung, so muß der Türgriff 2 zuvor demontiert werden.
Noch einfacher läßt sich die Montage der Schalterplatte 5 durchführen.
Hierzu werden zunächst die beiden Schwenkriegel 15
in ihre arretierte Haltestellung ausgeklappt. Danach wird die
Schalterplatte 5 schräg angesetzt und von vorn nach hinten in
die Vertiefung 3 eingeschoben bis die abstehenden Schwenkriegel
15 den Boden der Vertiefung 4 hintergreifen und die Kantenflä
che an der Riegelseite auf der Bodenkantenfläche aufläuft. Dann
läßt sich die Schalterplatte 5 um die Stoßfuge 6 bis in ihre
Abdecklage schwenken, wobei das Blattfederelement 27 durch
Auflaufen am Auflagesteg 8 zunächst in eine Ausraststellung
zurückgedrängt wird, bevor es nach Passieren der Aussparung 9
hintergreifend hinter dem Auflagesteg 8 verrastet. Beim Auf
laufen des Blattfederelements 27 wird die Stoßfuge 6 selbsttä
tig "dichtgestoßen", da auf die Schalterplatte 5 eine nach
hinten gerichtete Schiebekraft ausgeübt wird.
Bei verrastetem Rasthaken 24 hat die Schalterplatte 5 gleich
zeitig ihre endgültige Einbaulage erreicht, da ihre Zentrierung
über die zusammenwirkenden Keilflächen 7 bzw. 28 erfolgt. Durch
die Keilflächen 7 bzw. 28 ist in Gegenrichtung zur Abstützung
der Schalterplatte 5 an der Stoßfuge 6 auch eine gewisse
Verschiebesicherung gegeben, da die Keilflächen 7 bzw. 28 unter
einem Winkel von etwa 45° zur Ebene der Schalterplatte 5 abge
schrägt sind.
Claims (9)
1. Verdeckte Befestigung eines Plattenbauteils an einem
flächigen Tragbauteil, insbesondere zur Anbringung einer
Schalterplatte (5) in einer Vertiefung (3) einer Verkleidung (1)
mit einer Stützauflage von rückwärtigen Randflächen des
Plattenbauteils (Schalterplatte 5) auf zugeordneten Gegenflächen
(Auflagesteg 8) des Tragbauteils (Verkleidung 1) und
mit von der Rückseite des Plattenbauteils (Schalterplatte 5)
abstehenden Befestigungsmitteln, die eine zugeordnete Aussparung (9)
durchsetzen und hintergreifend am Tragbauteil (Verkleidung 1)
abgestützt sind, wobei jedes Befestigungsmittel auf
einer Seite des Plattenbauteils (Schalterplatte 5) ein federelastisches
Hakenelement ist, und wobei eine Kantenfläche des
Plattenbauteils (Schalterplatte 5) weitgehend fugenlos mit
einer Begrenzungsfläche der Aussparung (9) gestoßen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Befestigungsmittel auf der fugenlos gestoßenen Seite
des Plattenbauteils (Schalterplatte 5) ein Schwenkriegel (15)
ist, der aus einer vom Plattenbauteil (Schalterplatte 5) über
deckten Lösestellung in eine das Tragbauteil (Verkleidung 1)
hintergreifende Haltestellung ausschwenkbar ist, wobei jedes
auf der anderen Plattenseite angeordnete Hakenelement ein ent
gegengesetzt zum Schwenkriegel (15) hintergreifender Rasthaken
(24) ist.
2. Verdeckte Befestigung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schwenkriegel (15) des Plattenbauteils (Schal
terplatte 5) auf einer Verstärkungsplatte (17) gelagert ist,
die lösbar mit der Rückseite des Plattenbauteils (Schalter
platte 5) verbunden ist.
3. Verdeckte Befestigung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schwenkriegel (15) des Plattenbauteils (Schalter
platte 5) in seiner Haltestellung arretiert ist.
4. Verdeckte Befestigung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkriegel (15) auf einem ihn quer durchsetzenden
Lagerbolzen (16) axial verschiebbar angelenkt ist, wobei er
durch eine Federkraft in einer Anlagestellung auf der Platte
(Verstärkungsplatte 17) niedergehalten ist, und wobei zwischen
seiner Breitseite und der Anlagefläche der Platte (Verstär
kungsplatte 17) überdrückbare Rastmittel (Rasterhebung 22,
Rastvertiefung 23) angeordnet sind.
5. Verdeckte Befestigung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rasthaken (24) ein hakenförmig gebogenes Blattfeder
element (27) umfaßt.
6. Verdeckte Befestigung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blattfederelement (27) von einem Halter (25) getragen
wird, der lösbar mit der Rückseite des Plattenbauteils (Schal
terplatte 5) verbunden ist.
7. Verdeckte Befestigung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kantenflächen am Umfang des Plattenbauteils (Schalter
platte 5) in der Einbaulage umlaufend von etwa parallel gegen
überliegenden Begrenzungsflächen der Aussparung (9) eingefaßt
sind, wobei die Kantenfläche auf der gestoßenen Riegelseite
etwa rechtwinklig und zumindest auf der gegenüberliegenden Ha
kenseite schräg zur Ebene des Plattenbauteils (Schalterplatte
5) verlaufen, wodurch die Hakenseite des Plattenbauteils
(Schalterplatte 5) beim Verschieben desselben in seiner Ebene
über die abgeschrägten Keilflächen (7, 28) aus der Abdeckebene
gehoben wird.
8. Verdeckte Befestigung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Plattenbauteil (Schalterplatte 5) von der Riegel
seite zur Hakenseite keilförmig verjüngt, wobei auf der
schmalen Hakenseite ein einziger Rasthaken (24) und auf der
Riegelseite zwei im Abstand voneinander angebrachte Schwenk
riegel (15) angeordnet sind.
9. Verdeckte Befestigung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Plattenbauteil eine Schalterplatte (5) vorgesehen ist,
die mindestens eine Durchtrittsöffnung (10, 11, 12) für die Bedienelemente
(13, 14) eines Sitzverstellschalters aufweist, und
daß von der Rückseite der Schalterplatte (5) Stützhülsen (18, 26)
abragen, über die nahe den Durchtrittsöffnungen (10, 11, 12)
liegende Zonen der Schalterplatte (5) zusätzlich abstützbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4118012A DE4118012A1 (de) | 1991-06-01 | 1991-06-01 | Verdeckte befestigung eines plattenbauteils an einem flaechigen tragbauteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4118012A DE4118012A1 (de) | 1991-06-01 | 1991-06-01 | Verdeckte befestigung eines plattenbauteils an einem flaechigen tragbauteil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4118012A1 DE4118012A1 (de) | 1992-12-03 |
DE4118012C2 true DE4118012C2 (de) | 1993-05-13 |
Family
ID=6432984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4118012A Granted DE4118012A1 (de) | 1991-06-01 | 1991-06-01 | Verdeckte befestigung eines plattenbauteils an einem flaechigen tragbauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4118012A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015201412A1 (de) * | 2015-01-28 | 2016-07-28 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Anordnung zum lösbaren Verbinden eines ersten Bauteils mit einem zweiten Bauteil |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3143888C1 (de) * | 1981-11-05 | 1983-06-01 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | "Von einem Verkleidungsteil aufnehmbare Bedieneinheit in einem Kraftwagen" |
-
1991
- 1991-06-01 DE DE4118012A patent/DE4118012A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4118012A1 (de) | 1992-12-03 |
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Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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