DE2857556C2 - Fahrzeugaußenspiegel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fanrzeugaußenspiegel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei dem zuvor genannten, nicht vorveröffentlichten, jedoch zum Stand der Technik zu zählenden Vorschlag für einen Fahrzeugaußenspiegel (vergl. die DE-AS 27 44 708) werden die Gelenkteile der beiden Gelenke in der Normalstellung des Spiegelgehäuses gegeneinandergedrückt Auf diese Weise wird das Spiegelgehäuse mit einer gewissen Haltekraft in seiner Normalstellung gehalten. Wirkt auf das Spiegelgehäuse eine Kraft ein, die die Haltekraft des Federelementes überschreitet, so lösen sich die Gelenkteile eines Gelenkes voneinander und das Spiegelgehäuse führt eine Schwenkbewegung um das andere Gelenk aus, dessen Gelenkteile eingerastet bleiben. Bei diesem Fahrzeugaußenspiegel verliert also das Federelement seine Wirkung auf die voneinander gelösten Gelenkteile des jeweils ausgerasteten Gelenkes, so daß das Spiegelgehäuse ohne weitere Maßnahmen in der verschwenkten Stellung verbleibt Es muß dann von Hand wieder in die Normalstellung zurückgeschwenkt werden.

Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den zuvor erläuterten Fahrzeugaußenspiegel, bei dem während der Schwenkbewegung die Gelenkteile des nicht ausgerasteten Gelenkes auf einfache Weise am Ausrasten gehindert werden, so auszugestalten und weiterzubilden, daß im Falle des Ausrastens eines Gelenkes eine selbsttätige Rückstellung erfolgt

Der erfindungsgemäße Fahrzeugaußenspiegel, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß als Federelement eine Schraubenfeder vorgesehen ist, deren eines Ende im Spiegelgehäuse und deren anderes Ende am Spiegelfuß befestigt ist Das erfindungsgemäß vorgesehene Federelement ist auch nach dem Ausrasten eines Gelenkes wirksam, so daß eine selbsttätige Rückstellung des Spiegelgehäuses erfolgt

In der Ruhestellung des Spiegelgehäuses werden dabei, wie bisher, die beiden Gelenkteile der Gelenke durch die Wirkung des Federelementes gegeneinandergedrückt Die unrunden Zapfen können dabei die Gelenkpfannen nur dann verlassen, wenn das Spiegelgehäuse an dem betreffenden Gelenk etwa rechtwinklig vom Fahrzeug abgezogen wird. Da dieser Zustand an beiden Gelenken gleichzeitig normalerweise nicht auftreten kann, bleiben, wie bisher, die Gelenkteile an einem Gelenk gegeneinandergedrückt, während sie sich an dem anderen Gelenk voneinander lösen. Bei der dadurch erfolgenden Schwenkbewegung des Spiegelgehäuses tritt der unrunde Zapfen aus der öffnung der Gelenkpfanne aus, wobei gleichzeitig an dem anderen Gelenk der unrunde Zapfen im Inneren der Gelenkpfanne verriegelt wird. Sobald eine Schwenkbewegung des Spiegeigehäuses eingeleitet ist, ist also dasjenige Gelenk, um das die Schwenkung erfolgt, gegen Ausrasten gesichert

Von besonderem Vorteil ist die einfache Konstruktion der Gelenke sowie der gesamten Befestigung des Spiegeigehäuses am Spiegelfuß. Der Fahrzeugaußenspiegel ist somit kostengünstig herstellbar und dennoch betriebssicher in seiner Funktion.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 einen Teil-Längsschnitt durch einen Fahrzeugaußenspiegel,

F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht des Fahrzeugaußenspiegels gemäß F i g. 1 in einem Zustand, in dem das Spiegelgehäuse in Fahrtrichtung des Fahrzeuges abgeklappt ist und Fig.3 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch die beiden Gelenke das FaWzeugaußenspiegels gemäß F ig. 1.

Bei dem Fahrzeugaußenspiege! nach F i g. 1 bis 3 ist der Spiegelfuß 10 an einer Fahrzeugwand 11 befestigt und das Spiegelgehäuse 12 ist über zwei ausrastbare

Gelenke 13 und 14 mit dem Spiegelfuß 10 verbunden.

In dem Spiegelgehäuse 12 befindet sich auf einem Spiegelglashalter 15 ein Spiegelglas 16. An der Rückseite des Spiegelglashalters 15 ist eine Kugelpfanne 17 angebracht, in die eine Gelenkkugel 18 eingreift

so Die Gelenkkugel 18 ist an einer Platte 19 befestigt, die an Stegen 20 angebracht ist, welche mit der Wand des Spiegeigehäuses 12 verbunden sind. Der Spiegelglashaltcr 15 ist somit in dem Spiegelgehäuse 12 verstellbar. Die Verstellung erfolgt Ober einen Hebel 21, dessen Ende vom Fahrzeuginnern aus bedient werden kann und der mit einem Ende eines (nicht dargestellten) Hebelgestänges verbunden ist, dessen anderes Ende an dem Spiegelglashalter 15 angreift Da der Verstellmechanismus für den Spiegelglashalter 15 und das Spiegelglas 16 bekannt ist, ist er in der Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit fortgelassen. Das Hebelgestänge führt in einem Rohransatz 22 des Spiegelfußes 10 durch die Fahrzeugwand 11 hindurch.

Zwischen der Wand des Spiegeigehäuses 12 und der Platte 19 befindet sich ein Federelement in Form einer Schraubenfeder 23, deren äußeres Ende an dem Spiegelgehäuse 12 befestigt ist, und deren inneres Ende

an einer Stange 24 angreift, die mit einem Querstift 25

an dem Spiegelfuß IO schwenkbar verankert ist.

Die Schraubenfeder 23 zieht das Spiegelgehäuse 12 gegen den Spiegelfuß 10, wobei die gegenseitige Abstützung dieser beiden Teile an den annähernd parallel zueinander verlaufenden Gelenken 13 und 14 erfolgt Die Schraubenfeder 23 erlaubt ein Schwenken des Spiegelgehäuses 12 gegenüber dem Spiegelfuß 10 und gewährleistet eine selbsttätige Rückstellung des Spiegelgehäuses 12 nach erfolgtem Schwenken zurück in die Normalsrsllung.

Der Spiegelfuß 10 weist ein plattenförmiges Element 26 auf, das mit einer Gummimanschette 27 überzogen ist und an der Außenseite der Fahrzeugwand 11 anliegt Das plattenförmige Element 26 weist eine durchgehende öffnung auf, an die sich der Rohransatz 22. anschließt Durch diese öffnung führt das (nicht dargestellte) Verstellgestänge für den Spiegeiglashalter 15 hindurch. Die konstruktive Gestaltung der Gelenke 13 und 14 geht aus den F i g. 2 und 3 hervor. Dort ist das Gelenk 14 ausgerastet, während <Jie Gelenkteile des Gelenkes 13 in Eingriff stehen.

An jedem Gelenk 13 und 14 sind an dem Spiegelgehäuse 12 zwei zylindrische Gelenkpfannen 28

mit Abstand voneinander angeordnet, die nach außen hin in ihrer Umfangswand jeweils eine öffnung 29 aufweisen. Die zweiten Gelenkteile, die an dem Spiegelfuß 10 befestigt sind, weisen vertikale Zapfen 30 auf, die im Querschnitt langgestreckt sind und jeweils

ίο von den beiden Stirnseiten eines entlang des Gelenks 13 bzw. 14 verlaufenden, am Spiegelfuß 10 befestigten Zylinders 31 abstehen. Die Zapfen 30 können die öffnungen 29 passieren, wenn die betreffenden Gelenkteile sich rechtwinklig von dem Spiegelfuß 10

is abheben, weil die Hauptrichtung der Zapfen 30 rechtwinklig zum Spiegelfuß 10 verläuft Aus F i g. 3 ist zu ersehen, daß der Zapfen 30 des Gelenks 13 die zugehörige Öffnung 29 nicht mehr passieren kann, wenn das Gelenk 14 ausgerastet ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Fahrzeugaußenspiegel mit einem am Fahrzeug zu befestigenden Spiegelfuß und einem einen Spiegelglasträger mit Spiegelglas aufnehmenden Spiegelgehäuse, das am Spiegelfuß durch zwei — bei am Fahrzeug befestigtem Spiegel gesehen — in Längsrichtung des Fahrzeugs im Abstand voneinander angeordnete Gelenke mit parallel zueinander verlaufenden vertikalen Achsen sowohl in Richtung auf das eine als auch in Richtung auf das andere Gelenk schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkung des Spiegelgehäuses in der einen oder anderen Richtung jeweils bei Trennung der Gelenkteile des einen Gelenkes um das andere Gelenk erfolgt und jedes Gelenk ein erstes Gelenkteil, das aus einer Gelenkpfanne mit einer äußeren öffnung besteht, die kleiner ist als der Innendurchmesser der Gelenkpfanne, und ein zweites Gelenkteil, das aus einem in die Gelenkpfanne eingreifenden unrunden Zapfen besteht, der nur in der Normalstellung des Spiegelgehäuses gegenüber dem Spiegelfuß durch die äußere öffnung der Gelenkpfanne hindurchpaßt, bei einer Schwenkung des Spiegelgehäuses aber in der Gelenkpfanne verriegelt ist, aufweist und wobei die Gelenkteile der beiden Gelenke durch ein Federelement gegeneinander gedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Federelement eine Schraubenfeder (23) vorgesehen ist, deren eines Ende im Spiegelgehäuse (12) und deren anderes End»; am Spiegelfuß (10) befestigt ist.