DE1297408B

DE1297408B - Vorrichtung zur Klemmverbindung von Teleskoprohren

Info

Publication number: DE1297408B
Application number: DE1966R0043247
Authority: DE
Original assignee: Rosenkaimer GmbH
Current assignee: Rosenkaimer GmbH
Priority date: 1966-05-11
Filing date: 1966-05-11
Publication date: 1969-06-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Klemmverbindung von in Längsrichtung zueinander verschiebbaren Teleskoprohren, insbesondere für Zeltstangen, mit einer am Kopfende des Innenrohres drehbar gelagerten Exzenterscheibe, welche mit ihrer Umfangsfläche mit dem Innenumfang des Außenrohres zusammenwirkt.
Derartige Klemmvorrichtungen sind bekannt, wobei in das Ende des Innenrohres ein Sockel mit einem herausragenden Stift eingeführt ist. Der Stift kann exzentrisch angebracht sein, und auf ihm ist eine Exzenterwalze drehbar gelagert. Die Mantelfläche der Exzenterwalze ist aufgerauht, so daß sich beim Verdrehen der beiden Teleskopstäbe gegeneinander die Walze mit ihrer Mantelfläche am Innenmantel des Außenrohres festkrallt. Dadurch entsteht beim Weiterdrehen eine fest sitzende Klemmverbindung zwischen beiden Rohren, ohne daß von außen her zugängliche Sperrhebel, Riegel oder ähnliche Betätigungsvorrichtungen vorhanden sein müßten.
Es ist ebenfalls bekannt, Klemmvorrichtungen für Teleskoprohre unter Zuhilfenahme von Federn aufzubauen, wobei kegel- oder doppelkegelförmige Einsätze in ein Spreizelement eingedrückt werden und sich daraufhin am Außenrohr festklemmen. Als Spreizelemente können geschlitzte Rohre oder auch Rohre mit radialverschieblichen Kugeln verwendet werden. Bei derartigen Vorrichtungen dient die Druckfeder jeweils dazu, die Klemmvorrichtung zu spannen, und sie ist ein funktionsmäßiger Bestandteil, der zur Aufhebung der Klemmwirkung manuell zusammengedrückt werden muß.
Außer der stufenlosen Verstellbarkeit von Teleskoprohren wird vielfach ein federndes Verhalten der Rohre zueinander gefordert. Bei Zeltstangen beispielsweise muß vielfach dem Schrumpfen der Zelthaut bei veränderter Luftfeuchtigkeit hinsichtlich der Länge der Stangen Rechnung getragen werden. Dies erfolgte bisher im allgemeinen durch Zwischensetzen eines federnden Zwischengliedes. Ein solcher Ausgleich in der Länge ist umständlich, da die federnden Zwischenglieder zusätzlich mitzuführende Zeltstangenteile bedeuten, die Lagerhaltung erschweren und außerdem ihr Einbau leicht vergessen werden kann. Die bekannten Zwischenglieder sind zudem als Einzelelemente robust zu gestalten und sie erhöhen die Anzahl der Verbindungspunkte innerhalb eines Zeltgestänges. Der Zusammenbau des Gestänges wird außerdem oftmals dadurch erschwert, daß die federnden Zwischenglieder beim Betätigen der stufenlos verstellbaren Klemmvorrichtung nicht oder nur schwer zu beobachten sind, so daß die richtige Einstellung der Stangenspannung Schwierigkeiten bereitet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Klemmverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich mit Vorteil insbesondere zum Aufbau von Zeltgestängen verwenden läßt und die es überflüssig macht, zusätzliche federnde Zwischenstücke zu verwenden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Exzenterscheibe an einem mit dem Außenrohr verklemmbaren Zwischenglied befestigt ist, und daß das Zwischenglied federnd gegen das Innenrohr abgestützt ist, wobei Zwischenstück und Innenrohr ihrerseits teleskopartig gegeneinander verschieblich sind.
Auf diese Weise kann bei der Einstellung der teleskopartig verbundenen Rohre die Zusammendrückung der Pufferfeder bewacht werden und es ist außerdem sichergestellt, daß sich in jeder Zeltstange ein ausgleichendes Federglied befindet. Die Anzahl der für jede Zeltstange benötigten Rohrelemente wird verkleinert und es verringert sich ebenfalls die Anzahl der verschiedenartigen Zeltstangenelemente.
Im einzelnen kann vorgesehen sein, daß das Zwischenglied aus einer mit einem Stopfen versehenen Zwischenhülse besteht, die in das Innenrohr greift, und daß zwischen Stopfen und einem Widerlager des Innenrohres eine Feder vorgesehen ist, wobei Zwischenhülse und Innenrohr gegen Drehung zueinander gesichert sind. Damit ist die gesamte Klemmvorrichtung einschließlich des Federpuffers innerhalb der Rohrverbindung angebracht, welche keinerlei Stellhebel oder konstruktiv bedingte Vorsprünge aufweist. Es werden ausschließlich Rohre mit zylindrischer Form verwandt und durch das übereinanderschieben der teleskopartig verbundenen Rohre sowie der Zwischenhülse wird eine gute Abschirmung aller gegeneinander beweglichen Teile gegen das Eindringen von Schmutz und Staub bewirkt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der Klemmvorrichtung im Längsschnitt durch die Teleskoprohre; F i g. 2 stellt einen Querschnitt nach der Linie 11-II der Fi g. 1 dar.
Bei der Ausführungsform der F i g. 1 und 2 mit den in Längsrichtung zueinander verschiebbaren Teleskoprohren 1 und 2 weist das Innenrohr 2 an der Stirnseite eine Exzenterscheibe 3 bzw. Rolle auf, die auf einem Zapfen 4, z. B. einem Niet, exzentrisch gelagert ist. Ein Stopfen 8 im Innenrohr 2 nimmt den Nietstift 4 auf, um den sich die exzentrisch gebohrte Exzenterscheibe 2 bzw. Spannrolle drehen kann. Die Scheibe 3 kann den gleichen Durchmesser wie das Innenrohr 2 aufweisen. Für die Bohrung der Lagerung wird eine geringe Exzentrizität 6 gewählt, deren Maß sich dem Innendurchmesser des Außenrohres 1 und dem Außendurchmesser des Innenrohres 2, d. h. dem sich ergebenden Spiel, anpassen muß. Diese Spannexzentervorrichtung ist mit dem Federpuffer 7 verbunden. Der Stopfen 8 ist mit einer Zwischenhülse 9 verbunden, zu der das Teleskopinnenrohr 2 verschiebbar ist. Die Feder 10 stützt sich einerseits an dem Stopfen 8, der mit der Zwischenhülse 9 starr verbunden ist, und andererseits an einem Widerlager 11 des Innenrohres 2 ab, wodurch der Stopfen 8 mit der Exzenterscheibe 3 unter einer vorbestimmten federnden Rückstellkraft steht. Der Verschiebeweg des Stopfens 8 mit der Zwischenhülse 9 wird durch eine Nut 12 auf einen z. B. durch einen Körnereindruck entstehenden Anschlag 13 begrenzt. Der Stopfen 8 kann am äußeren vorstehenden Teil als kolbenförmige Verdickung 8 a ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, daß die Exzenterscheibe 3 und der Stopfen 8, 8 a gegeneinander verspannt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Klemmverbindung von in Längsrichtung zueinander verschiebbaren Teleskoprohren, insbesondere für Zeltstangen, mit einer am Kopfende des Innenrohres drehbar gelagerten Exzenterscheibe, welche mit ihrer Umfangsfläche mit dem Innenumfang des Außenrohres zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheibe (3) an einem mit dem Außenrohr (1) verklemmbaren Zwischenglied (9) befestigt ist, und daß das Zwischenglied(9) federnd gegen das Innenrohr (2) abgestützt ist, wobei Zwischenglied und Innenrohr ihrerseits teleskopartig gegeneinander verschieblich sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (9) aus einer mit einem Stopfen (8) versehenen Zwischenhülse besteht, die in das Innenrohr (2) greift, und daß Zwischenstopfen (8) und einem Widerlager (11) des Innenrohres (2) eine Feder (10) vorgesehen ist, wobei Zwischenhülse (9) und Innenrohr (2) gegen Drehung zueinander gesichert sind (12, 13).