DE2544969B2

DE2544969B2 - Schwenklager für Sonnenblenden von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE2544969B2
Application number: DE19752544969
Authority: DE
Inventors: Gerd 5608 Radevormwald Mahler; Lothar 5600 Wuppertal Viertel
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1975-10-08
Filing date: 1975-10-08
Publication date: 1978-11-02
Also published as: DE2544969C3; GB1539093A; JPS599365B2; FR2327112B1; IT1070514B; DE2544969A1; FR2327112A1; JPS5247224A

Description

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Die Erfindung betrifft ein Schwenklager für Sonnenblenden von Fahrzeugen der im Oberbegriff des Patentanspruches angegebenen und als bekannt vorausgesetzten Art.

In dem DE-GM 74 33 993 ist ein Schwenklager der gattungsgemäßen Art beschrieben. Dabei besteht die Lagerachse aus einem formstabilen Material und die Lagerachsenaufnahme aus einem elastischen, selbstrückbildenden Material. Die Lagerachsenaufnahme weist eine runde Querschnitts-öffnung auf, die in Achsrichtung durch Hinterschnitte bereichsweise verengt ist. Der in die Lagerachsenaufnahme eingreifende Endbereich der Lagerachse ist bereichsweise abgeplattet und in der Lagerachsenaufnahme durch Hinterschneidungen in axialer Richtung gehaltert. In dem verengten Bereich der Lagerachsenaufnahme sind einander diametral gegenüberliegende Einschubnuten vorgesehen, die ein Einstecken des abgeplatteten Bereiches der Lagerachse in die Lagerachsenaufnahme ermöglichen. Das bekannte Schwenklager besitzt einen relativ komplizierten Aufbau. Die Montage der Lagerachse ist, da die Einschubnuten beim Zusammenstecken berücksichtigt bzw. gesucht werden müssen, nur unter Sichtkontrolle durchführbar. Insbesondere wird die Lagerachsenaufnahme beim Verschwenken der Lagerachse einer relativ hohen Walkbeanspruchung ausgesetzt.

Es sind auch Schwenklager mit konisch ausgebildeten Lagerzapfen bekannt, die in Lagerachsenaufnahmen mit entsprechendem Gegenkonus eingreifen und die am freien Ende einen Pilzkopf zwecks axialer Festlegung aufweisen. Solche Schwenklager sind in den US-Patentschriften 25 35 894,27 38 155 und 35 77 678 beschrieben. Diese bekannten Schwenklager für Sonnenblenden besitzen aber ganz allgemein den Nachteil eines b5 vielteiligen Gesamtaufbaues. Dadurch wird die Herstellung verteuert und die Montage erschwert. Auch haben diese bekannten Schwenklager miteinander gemeinsam, daß das Drehmoment, über das der Sonnenblendenkörper in der jeweiligen Schwenklage gehalten werden soll, mittels separat zu fertigenden und zu montierenden metallischen Federn aufgebaut wird.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein Schwenklager der eingangs genannten Art in bezug auf eine einfachere Herstellung, wesentlich einfachere Montage und günstigere Gebrauchseigenschaften zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene Erfindung gelöst. Das erfindungsgemäße Schwenklager besteht aus lediglich zwei Teilen, die ohne Hinterschnitte und damit besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden können. Durch die konisch verjüngte Ausbildung der Lagerachse zum freien Ende hin und der angepaßten Lageraufnahme kann das Lagerböckchen aus einem formstabilen Werkstoff, wie einem hart eingestellten Kunststoff, hergestellt werden. Durch die am freien Endbereich der Lageröffnung axial auslaufenden Radialschlitze kann der Pilzkopf in einfacher Weise durch die Lageröffnung hindurchgedrückt werden und stützt sich hiernach auf dem freien Ende der Lagerbuchse ab, so daß die Lagerachse in axialer Richtung zuverlässig gehaltert ist.

Insbesondere kann die Lagerbuchse eine sehr niedrige Bauhöhe besitzen, weil durch die einen ovalen Öffnungsquerschnitt aufweisende Lagerbuchse beständig eine federnde Klemmwirkung auf die ein rundes Querschnittsprofil aufweisende Lagerachse und damit ein erhöhtes Drehmoment ausgeübt wird.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Schwenklagers nach der Erfindung.

Das Schwenklager besteht aus einem Lagerböckchen 1 und einer Lagerachse 2. Das Lagerböckchen 1 ist aus einem relativ formstabilen Kunststoff gebildet, der jedoch zurückbildende Dehnungseigenschaften aufweist. Im einzelnen besteht das Lagerböckchen 1 aus einer Lagerbuchse mit einer Lageröffnung 3 und aus einem Flansch 4 mit zum Durchführen von Befestigungsschrauben dienenden Durchbrüchen. Die Lageröffnung 3 ist zum freien Ende, der Lagerbuchse hin konisch verjüngt ausgebildet, wobei der Öffnungsquerschnitt oval gestaltet ist.

Die Lagerachse 2 weist einen der Lageröffnung entsprechenden konischen Endbereich mit jedoch kreisförmigem Querschnitt auf. Am freien Ende ist ein das konische Ende der Lagerachse 2 radial überragender Pilzkopf 5 angeformt.

Zur geeigneten Montage ist zumindest der Ansatz des Pilzkopfes 5 kleiner als die größte Weite der Lageröffnung 3. Hierdurch ist ein sicherer Ansatz zum Durchtreiben des Piizkopfes 5 durch die Lageröffnung 3 gegeben. Um das Durchtreiben des Pilzkopfes 5 durch den im Durchmesser verengten Endbereich der Lageröffnung 3 zu erleichtern, sind am freien Stirnende der Lagerbuchse axial auslaufende Radialschlitze 6 vorgesehen, so daß der verengte Endbereich radial aufweitbar ist.

Nach dem Zusammenstecken von Lagerachse 2 und Lagerböckchen 1 stützt sich der Pilzkopf 5 auf dem freien Stirnende der Lagerbuchse ab, wodurch die Lagerachse gegen axialen Auszug gesichert ist.

Eine Besonderheit des Schwenklagers besteht noch darin, daß die Mantelflächen des konisch verjüngten Endabschnittes der Lagerachse 2 und der Lageröffnung 3 gleichgroß sind, so daß zufolge der ovalen Querschnittsöffnung die Lagerachse 2 mit Preßsilz in der Lageröffnung 3 angeordnet ist, der ein den Anforderungen genügendes Drehmoment bewirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Schwenklager für Sonnenblenden von Fahrzeugen, bei dem die Lagerachse aus einem formstabilen Werkstoff besteht und in der Ausgestaltung einen unzylindrischen Aufbau aufweist, derart, daß Lagerachse und Lagerachsenaufnahme ohne zusätzliche Teile in Achsrichtung unverschiebbar festgelegt sind und daß das die Lageraufnahme aufweisende Lagerböckchen aus einem nach einer geringen Deformierung sich in seine Grundform rückbildenden, hart eingestellten Kunststoff besteht und die Form einer einendig mit einem Flansch susgebildeten Lagerbuchse besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse (2) in an sich bekannter Weise einen zylindrischen Querschnitt, einen sich konisch verjüngenden Endabschnitt und einen sich endseitig daran anschließenden, das konische Ende radial überragenden Pilzkopf (5) aufweist, daß das Lagerböckchen (1) eine an sich bekannte, jedoch mit einem ovalen Öffnungsquerschnitt ausgebildete Lageröffnung (3) besitzt, daß die Mantelflächen des konisch verjüngten Endabschnittes und der Lageröffnung (3) gleich groß sind, und daß der verengte Endbereich der Lageröffnung (3) durch am freien Stirnende der Lagerbuchse axial auslaufende Radialschlitze (6) aufweitbar ist.