DE2335469A1 - Antriebsgestaenge, insbesondere fuer scheibenreinigungsanlagen in kraftfahrzeugen - Google Patents
Antriebsgestaenge, insbesondere fuer scheibenreinigungsanlagen in kraftfahrzeugenInfo
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Description
25. 6. 1973 Kü/We
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Antriebsgestänge, insbesondere für Scheibenreinigungsanlagen in Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Antriebsgestänge, insbesondere
für Scheibenreinigungsanlagen in Kraftfahrzeugen, mit einer in eine Bohrung eines Gestängeteils einsetzbaren Gelenkpfanne,
welche sich auf der einen Seite mit einem Flansch am Gestängeteil abstützt und auf der gegenüberliegenden Seite durch
einen elastischen Spannring gehalten ist, der sich am Gestänge-
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teil abstützend gegen eine Spannfläche an der Gelenkpfanne drückt und dabei auf diese eine den Plansch gegen das Gestängeteil
pressende Axialkraft ausübt.
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art hat die Spannfläche an der Gelenkpfanne einen Durchmesser, der größer ist als der
Durchmesser in der Bohrung des Gestängeteils. Auch der Flansch an der Gelenkpfanne hat einen Durchmesser, welcher größer ist
als der Durchmesser der Bohrung im Gestängeteil. Die bekannte Gelenkpfanne muß also in die Bohrung des Gestängeteils eingeknöpft
werden. Um dieses Einknöpfen zu erleichtern, ist der Plansch durch radiale Schlitze in mehrere Segmente aufgeteilt,
die sich beim Eindrücken der Gelenkpfanne elastisch verformen können» Nachteilig bei dieser bekannten Ausführung ist es, daß
ein besonderes Werkzeug zum Einknöpfen der Gelenkpfanne.benötigt wird, welches den geschlitzten Planech vor dem Einknöpfen zusammendrückt.
Außerdem bestehen fertigungstechnische Schwierigkeiten, eine solche Gelenkpfanne mit einem geschlitzten Plansch
herzustellen. Darüberhiriaus wird beim Zusammendrücken dieser Segmente des Flansches auch die Kugelschale der Gelenkpfanne verformt,
wobei bei manchen Werkstoffen diese Verformung zum Teil erhalten bleibt. Dadurch wird der Lauf der Gelenkkugel in der
Gelenkpfanne erschwert. Nachteilig ist ferner, daß der Außendurchmesser der Gelenkpfanne so auf den Durchmesser der Bohrung
abgestimmt sein muß, daß trotz der Verformung der Gelenkpfanne ein Einknöpfen noch möglich ist. Der Außendurchmesser der Gelenkpfanne
muß also kleiner sein als der Durchmesser der Bohrung, sodaß ein spielfreier Sitz der Gelenkpfanne in der Bohrung nicht
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erreicht werden kann. Im übrigen können natürlich bei .einer
solchen Konstruktion für die Gelenkpfanne nur bestimmte elastische Kunststoffe verwendet werden, die aber meist nicht die ausreichenden
Lagereigenschaften aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden, insbesondere
also ein Antriebsgestänge zu schaffen, in dessen Gestängeteil die Gelenkpfanne ohne großen Kraftaufwand einsetzbar
ist. Die Gelenkpfanne soll dabei aus beliebigen Werkstoffen fertigungstechnisch einfach herstellbar sein und bei der Montage
nicht deformiert werden.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der größte Druchmesser der Spannfläche und der Innendurchmesser des Spannringes
kleiner sind als der Durchmesser der Bohrung im Gestängeteil.
Die Gelenkpfanne wird bei einer solchen Ausführung also nicht in das Gestängeteil eingeknöpft, sondern ohne großen Kraftaufwand
in die Bohrung eingesetzt. Der Plansch muß nicht in mehrere Segmente
aufgeteilt sein, da er beim Einsetzten nicht in radialer Richtung verformt wird. Der Außendurchmesser'der Gelenkpfanne
kann genau dem Durchmesser der Bohrung angepaßt sein, so daß ein spielfreier Sitz gewährleistet ist. Sine Deformation der Gelenkpfanne
bei der Montage findet nicht statt. Insgesamt ergibt sich dadurch eine wesentliche MontageVereinfachung, so daß derartige
Antriebsgestänge auch maschinell in großen Stückzahlen hergestellt werden können.
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Die Spannfläche kann durch einen Ringbund gebildet werden, dessen Außendurchmesser erfindungsgemäß kleiner sein muß als
der Durchmesser der Bohrung im Gestängeteil. Bei einer solchen Ausführung wird der Spannring vorzugsweise tellerförmig ausgebildet
und quer zu seiner Längserstreckung elastisch sein.
Vorzugsweise wird aber gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Mantelfläche der Gelenkpfanne in an sich bekannter
Weise einen Abschnitt aufweisen, der sich zur Mitte der Gelenkpfanne hin verjüngt, wobei dieser Abschnitt die Spannfläche
darstellt. Dieser Abschnitt der Mantelfläche wird vorzugsweise Teil einer Kegelfläche sein, er kann aber auch beliebig
anders ausgestaltet werden. Wesentlich ist nur, daß die Innenfläche des Spannringes der Form der Spannfläche an der Glenkpfanne
angepaßt ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführung wird die Spannfläche durch eine ringförmige Hinterschneidung der Gelenkpfanne gebildet,
wobei das Größtmaß der Hinterschneidung nicht größer als 5 i» des Außendurchmessers der Gelenkpfanne ausmacht. Diese Ausführung
ist deshalb besonders vorteilhaft, weil bei der Herstellung einer solchen Gelenkpfanne Seitenschieber am Werkzeug für
diese geringe Hinterschneidung nicht benötigt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Figuren 1 und 2 zeigen zwei Aueführungsbeispiele eines Gestängeteils mit
eingesetzter Gelenkpfanne im Schnitt.
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In das Gestängeteil 10 nach Pig. 1 ist eine Bohrung 11 mit einem hochgestellten Lochrand 12 eingearbeitet. In dieser Bohrung
sitzt eine insgesamt mit 13 bezeichnete Gelenkpfanne, welche durch einen Spannring H gesichert ist.
Die Gelenkpfanne 13 ist aus verschleißfestem Kunststoff hergestellt.
Sie hat eine Einstecköffnxmg 15 für eine nicht näher dargestellte Gelenkkugel, die von einem Kragen 16 umgeben ist,
der durch gleichmäßig über den Umfang verteilte radiale Schlitze 17 in einzelne Segmente aufgeteilt ist. Die Gelenkpfanne 13
hat weiterhin einen tellerförmigen Flansch 18, über den sich die Gelenkpfanne auf der einen Seite dBs Gestängeteils 10 abstützt.
An diesen Plansch schließt sich ein Abschnitt mit zylindrischer Außenkontur 19 an, wobei der Durchmesser dieses Abschnitts dem
Durchmesser der.Bohrung im Gestängeteil 10 genau entspricht. Im Bereich dieses zylindrischen Abschnittes sind eine oder mehrere
Sicherungsnasen 20 vorgesehen, die sich in Einsteckrichtung, also in Richtung des Pfeiles A verjüngen. Diese Sicherungsnasen 20
greifen in entsprechende Aussparungen 21 im Gestängeteil 10 ein. Derartige, sich konisch verjüngende Sicherungsnasen erleichtern
die Montage der Gelenkpfanne 13 im Gestängeteil 10.
An den zylindrischen Abschnitt 19 schließt sich ein Abschnitt an, der sich zur Mitte der Gelenkpfanne hin verjüngt. Dieser
Abschnitt 22 der Mantelfläche der Gelenkpfanne 13 stellt die Spannfläche dar. Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
ist diese Spannfläche 22 durch eine ringförmige Hinterschneidung der Glenkpfanne 13 gebildet. Das Größtmaß H
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dieser Hinterschneidung ist nicht größer als 5 $>
des Außendurchmessers der Gelenkpfanne, so daß zur Herstellung dieser Hinterschneidung besondere Seitenschieber im Spritzwerkzeug
nicht benötigt werden.
Aus der Zeichnung geht deutlich hervor, daß der größte Durchmesser
Dx kleiner ist als der Durchmesser D der Bohrung
11 im Gestängeteil. Im Extremfall kann der Durchmesser D
gleich dem Durchmesser D der Bohrung sein.
Der ebenfalls aus elastischem Material hergestellte Spannring 14 hat eine Innenfläche 23, welche der Form der Spannfläche 22 an
der Gelenkpfanne 13 angepaßt ist. Die Innenfläche des Spannringes 14 ist also ebenfalls kegelförmig ausgebildet, wobei der
untere Bereich 24 entsprechend der Außenkontur der Hinterschneidung an der Gelenkpfanne abgerundet ist. Zur Versteifung schließt
sich an den kegelförmigen Bereich des Spannringes ein zylindrischer Bereich 25 an.
Die Montage der Gelenkpfanne 13 am Gestängeteil 10 geschieht auf
folgende Weise:
Die Gelenkpfanne 13 wird in Richtung des Pfeiles A in die Bohrung 11 des Gestängeteils eingeführt. Dabei ist darauf zu achten,
daß die Sicherungsnasen 20 in die entsprechenden Aussparungen 21 eingreifen. Da der Durchmesser des zylindrischen Abschnitts
19 dem Durchmesser D der Bohrung 11 entspricht, sitzt die Gelenkpfanne spiellos in der Bohrung des Gestängeteils und ist zugleich
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wegen der Fixiernasen gegen Drehung gesichert. Anschließend wird der Spannring 14 unter vorübergehender elastischer Aufweitung
über das obere Ende der Gelenkpfanne gedrückt, so daß seine Innenfläche an der Spannfläche 22 anliegt. Aufgrund der
Elastizität des Spannringes wird auf die Gelenkpfanne eine Axialkraft in Richtung des Pfeiles A ausgeübt, die den Plansch
18 gegen das Gestängeteil preßt. Damit ist die Montage abgeschlossen
und es ist ohne weiteres err-ichtlich, daß hierzu komplizierte
Werkzeuge und Vorrichtungen nicht erforderlich sind, so daß eine maschinelle Fertigung derartiger Gestängeteile möglich
ist.
Die Gelenkpfanne wird während der Montage nicht verformt, weil der größte Durchmesser der Spannfläche kleiner ist als der Durchmesser
der Bohrung im Gestängeteil. Die Gelenkpfanne kann deshalb aus einem verhältnismäßig eteifen Material hergestellt werden,
wobei bei der Auswahl des Materials in erster Linie die Lagereigenschaften berücksichtigt werden. Der radial abstehende
Flansch 18 ist dann verhältnismäßig starr, so daß gewährleistet ist, daß der Mittelpunkt M der Gelenkpfanne 13 immer in der Kraftoder
Schwerelinie des Gestängeteils angeordnet ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von dem bereits beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch, daß das Geetängeteil
10 keinen aufgestellten Lochrand aufweist und daß der Spannring 15 in Form einer einseitig geschlossenen Schutzkappe
ausgebildet ist, welche die Gelenkpfanne auf der einen Seite umschließt. Auf diese Weise läßt sich mit einfachen Mitteln eine
Abdichtung des Gelenkes erreichen, so daß gleichbleibende Lager-
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eigenschaften auch über eine längere Betriebsdauer hinweg gewährleistet
sind.
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Claims (8)
- R. 1552- 9 -■
Ansprüche/ί.^Antriebsgestänge, insbesondere für Scheibenreinigungsanlagen in Kraftfahrzeugen, mit einer in eine Bohrung eines Gestängeteils einsetzbaren Gelenkpfanne, welche sich auf der einen Seite mit' einem ,Plansch am Gestängeteil abstützt und auf.Spannringder gegenüberliegenden Seite durch einen elastischen'gehalten ist, der sich am Gestängeteil abstützend gegen eine Spannfläche an der Gelenkpfanne drückt und dabei auf diese eine den Plansch gegen das Gestängeteil pressende Axialkraft ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Durchmesser Dder Spannfläche (22) und der Innendurchmesser des Spannringes (14) kleiner sind als der Durchmesser (D) der Bohrung (11) im Gestängeteil (10). - 2. Antriebsgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die.Mantelfläche der Gelenkpfanne (13) in an sich bekannter Weise einen Abschnitt (22) aufweist, der sich zur Mitte der Gelenkpfanne (13) verjüngt, und daß dieser Abschnitt die Spannfläche (22) darstellt.
- 3. Antriebsgestänge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (22) der Mantelfläche der Gelenkpfanne (13) Teil einer Kegelfläche ist.
- 4. Antriebsgestänge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (23) des Spannringes (H) der Form dtr Spannfläche (22) an der Gelenkpfanne (13) angepaßt ist. *409885/0686- 10 -
- 5. Antriebsgestänge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaniiflache (22) durch eine ringförmige Hinterschneidung der Gelenkpfanne (13) gebildet ist, wobei das Größtmaß (H) der Hinterschneidung nicht größer als 5 i° des Außendurchmeseers der Gelenkpfanne (13) ausmacht.
- 6. Antriebsgestänge nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring (14) in Form einer Schutzkappe (25) ausgebildet ist, welche die Gelenkpfanne (13) umschließt.
- 7. Antriebsgestänge nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkpfanne wenigstens eine radial abstehende Sicherungsnase (20) aufweist, welche in eine entsprechende Aussparung (21) im Gestängeteil (10) paßt.
- 8. Antriebsgestänge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die" Sicherungsnasen (20) in Einsteckrichtung verjüngen.409885/0686
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