DE4022173A1 - Befestigungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung mit einem Clip, insbesondere für Kraftstoffleitungen am eine Halteanordnung aufweisenden Motorblock eines Personen­ kraftwagens.

Die bislang in der Praxis verwendeten Befestigungsvorrich­ tungen gestatten eine Bewegung des die Kraftstoffleitungen haltenden Clips unter Verwendung eines Langloches mit dem Mangel, daß es bei einer solchen Relativbewegung zu uner­ wünschten Reibungen kommt, durch welche die Beschichtung beispielsweise eines Befestigungswinkels zerstört wird und somit Korrisonsgefahr besteht.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demzu­ folge darin, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs um­ rissenen Art zu schaffen, mit welcher beispielsweise Kraft­ stoffleitungen in ihrer Soll-Lage gehalten werden, ohne daß es dabei zwischen den Leitungen und dem Clip zu Reibungen kom­ men kann, wobei die Befestigungsvorrichtung technisch nicht aufwendig sein soll und auf einfachste Weise zusammensetzbar und montierbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei im axialen Abstand voneinander angeordnete und miteinander verbundene Ringscheiben vorgesehen sind, wel­ che zwischen sich einen Hohlraum zur Aufnahme eines in den Hohlraum mit Spiel passenden Halters begrenzen, daß an dem Halter eine Aufnahmeöffnung für einen Spreizfuß des Clip­ gehäuses vorgesehen ist und daß den Hohlraum auf beiden Sei­ ten abdeckende, an den beiden Ringscheiben befestigte Innen­ ringe angeordnet sind.

Der wesentliche Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausbildung einer Befestigungsvorrichtung ist darin zu sehen, daß die Kraftstoffleitungen immer in ihrer korrekten Lage gehalten werden, ohne an den Schwingungen eines Motors beispielsweise während des Anlassens oder eines Beschleunigungsvorganges teilnehmen zu müssen. Hierzu ist der Halter, an welchem der die Kraftstoffleitungen haltende Clip befestigt ist, in dem Hohlraum zwischen den beiden Ringscheiben in der Horizontal­ ebene in Grenzen und in allen Richtungen bewegbar, wobei die Grenzen dieser Bewegung von den die beiden Ringscheiben miteinander verbindenden Stegen geschaffen sind und der Spreiz­ kopf die Innenfläche des Innenrings und dessen Stege berühren kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die gesamte Be­ festigungsvorrichtung aus einem zweckmäßigen Kunststoffma­ terial, sie wird im Spritzgußverfahren hergestellt.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Erläu­ terung der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 die Befestigungsvorrichtung in Draufsicht,

Fig. 2 die Befestigungsvorrichtung nach Fig. 1, von der Seite gesehen,

Fig. 3 einen kreuzförmigen Halter,

Fig. 3a den Halter nach Fig. 3, von der Seite ge­ sehen,

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Clips zur Aufnahme von Kraftstoffleitungen, wobei ein Spreiz­ fuß gezeigt ist,

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Befestigungsvorrich­ tung ähnlich Fig. 1, jedoch mit eingesetztem Halter, an welchem der Clip nach Fig. 4 be­ festigt ist.

Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besteht die Befestigungsvorrichtung aus einer oberen und einer unteren Ringscheibe 1, 2, wobei innerhalb des mittleren Durchganges ein innerer Ring 6 fest­ gelegt ist, der Stege 6 und Ansätze 8 aufweist, die zur Befestigung des Innenrings 4 an der jeweiligen Ringscheibe 1, 2 dienen. Jede Ringscheibe 1, 2 besteht aus zwei Ab­ schnitten 1a, 1b bzw. 2a, 2b. Diese Abschnitte, welche den gleichen Innendurchmesser aufweisen, sind jedoch, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, in ihrem Außenumfang abgesetzt, so daß der jeweils äußere Abschnitt 1a, 2a der beiden Ringschei­ ben einen geringeren Außendurchmesser als die zugeordneten Abschnitte 1b, 2b aufweisen. Es sei indessen hervorgehoben, daß die einzelnen Abschnitte keine separaten Bauteile sind, sondern die Ringscheiben jeweils einstückig und an vier Punkten mit Hilfe von Stegen 5 miteinander verbunden sind. Damit ergibt sich, wie dies insbesondere in Fig. 2 gezeigt ist, zwischen den beiden Ringscheiben 1, 2 ein Hohlraum 3 für einen nachfolgend zu erläuternden Zweck.

Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist weiterhin ein kreuzförmiger Halter 12 vorgesehen, dessen Speichen 14 jeweils um 45° von­ einander beabstandet sind und spitze oder ballige Enden auf­ weisen. Weiterhin weist der Halter eine Aufnahmeöffnung 13 für einen Spreizfuß 11 (Fig. 4) auf, der am Boden 10 eines Clips 9 zur Aufnahme der eigentlichen Kraftstoffleitungen vorge­ sehen ist.Bei dem Zusammensetzen der Befestigungsvorrichtung wird zunächst der Halter in den Hohlraum 3 eingeschoben und der Spreizfuß 11 in die Aufnahmeöffnung 13 gedrückt, so daß das Clipgehäuse 9 mit dem Halter 12 lösbar verbunden ist.

Im montierten Zustand (Fig. 5) ist demzufolge eine Bewegung des Halters 12 mit daran angeordnetem Clipgehäuse in allen Richtungen bewegbar, ohne daß er die aus den beiden Ring­ scheiben 1, 2 und dem Innenring 4 bestehende Anordnung ver­ lassen kann. Somit ist es also gewährleistet, daß diese Anordnung, welche über Ansätze 7 am Umfang der Ringscheiben 1, 2 über eine Schiene (nicht gezeigt) mit dem Motorblock fest verbunden ist und somit die von dem Motor erzeugten Schwingungen aufnimmt, daß diese Schwingungen nicht an das Clipgehäuse tragenden Halter 12 übertragen werden können, welcher etwas dünner ausgebildet ist als die Höhe des Hohl­ raumes 3. Insbesondere entsteht keine Scheuerbewegung des Clipgehäuses an den Kraftstoffleitungen und dem beschich­ teten Befestigungsprofil, welches am Motorgehäuse fixiert ist.

Es sei noch bemerkt, daß beispielsweise bei defekten Kraftstoffleitungen das Clipgehäuse 10 von dem kreuzförmigen Halter aufgrund der besonderen Ausbildung des Spreizfußes 11 lösbar ist.

Die Befestigungsanordnung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, ist einteilig beispielsweise durch Spritzgießen aus einem zweck­ mäßigen Kunststoffmaterial geformt, so daß die Befestigungs­ vorrichtung aus drei separaten Bauteilen, nämlich aus den Ringscheiben 1, 2 mit integriertem Innenring 4, dem kreuz­ förmigen Halter 12 sowie dem Clipgehäuse 10 besteht. Die bei­ den jeweils an den beiden Ringscheiben 1, 2 vorgesehenen in­ neren Ringe 6 dienen der Abdeckung des Halters in seinem mon­ tierten Zustand.

Es lassen sich zweckmäßige Modifikationen bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel vornehmen, ohne sich jedoch dabei vom Kern der Erfindung zu entfernen.

Claims (6)

1. Befestigungsvorrichtung mit einem Clip, insbesondere für Kraftstoff-Leitungen am eine Halteanordnung aufweisenden Motorblock eines Personenkraftwagens, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwei im axialen Abstand voneinander angeordnete und miteinander verbundene Ringscheiben (1, 2) vorgesehen sind, welche zwischen sich einen Hohlraum (3) zur Aufnahme eines in den Hohlraum (3) mit Spiel passenden Halters (12) begrenzen, daß an dem Halter (12) eine Auf­ nahmeöffnung (13) für einen Spreizfuß (11) des Clipgehäuses (10) vorgesehen ist und daß den Hohlraum (3) auf beiden Seiten abdeckende, an den beiden Ringscheiben (1,2) be­ festigte Innenringe (4) angeordnet sind.

2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ringscheibe (1, 2) zwei hohlzylin­ derförmige, miteinander einstückige Abschnitte (1a, 1b; 2a, 2b) umfaßt, die gleichen Innendurchmesser, jedoch unter­ schiedliche Außendurchmesser aufweisen, wobei der jeweils außenliegende Abschnitt (1a, 2a) den geringeren Außendurch­ messer hat.

3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (12) in der Form eines Kreuzes ausgebildet ist, dessen Speichen (14) an ihren En­ den spitz oder ballig sind, und daß die axiale Dicke des Kreuzes etwas geringer als die Axialhöhe des Hohlraumes (3) ist.

4. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringscheiben (1, 2) deckungs­ gleich sind und durch Stege (5) miteinander verbunden sind.

5. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Innenring (4) in einem Winkelab­ stand von jeweils 45° durch Innenstege (6) versteift ist und entsprechend vorgesehene Ansätze (8) an seinem Außen­ umfang aufweist, welche der Befestigung des Innenringes an der Ringscheibe (1, 2) dienen.

6. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Bauteile aus Kunststoff geformt sind.