Waschmaschine
Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Zur Unterstützung eines unwuchtfreien Waschbetriebs der Waschmaschine ist der Laugenbehälter der Waschmaschine, innerhalb der die Waschtrommel rotiert, mit Ausgleichsgewichten versehen. Diese können über Schraubverbindungen am Laugenbehälter befestigt sein.
Aus der US 2005/005650 A1 ist eine Schraubverbindung zur Befestigung eines Ausgleichsgewichts an einem Laugenbehälter einer Waschmaschine bekannt. Die Schraubverbindung weist eine in der Zusammenbaulage durch das Ausgleichsgewicht geführte Schraube auf, die in einem Aufnahmegewinde des Laugenbehälters eingeschraubt ist. Der Schraubenkopf ist dabei in Anlage mit einer vom Laugenbehälter abgewandten Anlagefläche des Ausgleichsgewichts.
Aus der DE 42 38 685 A1 ist eine weitere Schraubverbindung zur Befestigung des Ausgleichsgewichts am Laugenbehälter bekannt, bei der in Zusammenbaulage der Schraubenkopf mittels einer als Federteller ausgebildeten Unterlegscheibe in Anlage mit der vom Laugenbehälter abgewandten Anlagefläche des Ausgleichsgewichts ist. Der Schraubenkopf ist in einem materialeinheitlich und einstückig mit dem Laugenbehälter ausgebildeten Schraubdom eingeschraubt. Der Schraubdom ragt dabei durch eine Montagebohrung in das Ausgleichsgewicht.
Zur Drehsicherung der Schraubverbindung zwischen dem Ausgleichsgewicht und dem Laugenbehälter kann bekanntermaßen eine Schraube verwendet werden, zwischen deren Schraubenkopf und Schraubenschaft ein etwa rechteckiger Sicherungsbund vorgesehen ist. Der Sicherungsbund der Schraube ist in eine
korrespondierende Durchgangsöffnung einer Sicherungsplatte eingesetzt, die wiederum drehsicher gegenüber dem Ausgleichsgewicht angeordnet ist. Zur Drehsicherung sind daher eine spezielle, mit dem Sicherungsbund ausgebildete Schraube sowie eine Sicherungsplatte erforderlich. Der Montage- bzw. Bauteilaufwand zur Drehsicherung der Schraube ist daher entsprechend groß ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Waschmaschine bereitzustellen, bei der das Ausgleichsgewicht am Laugenbehälter mit reduzierter Bauteilanzahl befestigt ist.
Die Aufgabe ist durch eine Waschmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart, die ihre Stütze in der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen finden.
Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ist mindestens eines der endseitigen Einspannelemente als eine Dornen-Scheibe mit mindestens einem dornartigen Vorsprung ausgebildet. Im befestigten Zustand des Ausgleichsgewichts ist der dornartige Vorsprung in Einspannrichtung in den Befestigungsabschnitt des Laugenbehälters eingedrückt und dadurch die Dornen-Scheibe drehfest gesichert. Eine zusätzliche Sicherungsplatte mit zugeordnetem Sicherungsbund der Schraube, wie es im Stand der Technik Anwendung findet, kann somit im Sinne einer Montagevereinfachung sowie Bauteilreduzierung wegfallen. Vorzugsweise ist eine Vielzahl von dornartigen Vorsprüngen vorgesehen.
Die beiden endseitigen Einspannelemente können im Sinne der Erfindung eine Gewindemutter und/oder ein Schraubenkopf sein. Gegebenenfalls kann das Einspannelement auch eine Unterlegscheibe sein, die mittels der Gewindemutter oder des Schraubenkopfes gegen den Befestigungsabschnitt des Laugenbehälters gedrückt wird.
Bevorzugt kann die erfindungsgemäße Dornen-Scheibe als eine mit dem Schraubelement verschraubbare Dornen-Mutter ausgebildet sein. Die Dornen-Mutter
ist unabhängig von der verwendeten Schraube erfindungsgemäß angepasst, während die Schraube herkömmlich, ohne zusätzliche Drehsicherungselemente, ausgebildet sein kann.
Die Dornen-Scheibe kann ein tiefgezogenes Blechteil, beispielsweise aus einem federgehärteten rostfreien Stahlblech, sein, wodurch die Dornen-Scheibe fertigungstechnisch einfach herstellbar ist.
Als Alternative kann die Dornen-Scheibe auch als Schraubenkopf des Schraubelements ausgebildet sein. Die dornartigen Vorsprünge des
Schraubenkopfes weisen hierbei in Richtung des Gewindeschafts des
Schraubelements. Die Schraube dient dabei in Doppelfunktion sowohl zum
Festspannen als auch zur Drehsicherung der Schraubverbindung. Die dornartigen
Vorsprünge sind hierbei an der dem Laugenbehälter-Befestigungsabschnitt zugewandten Unterseite des Schraubenkopfes angeordnet.
Als weitere Alternative kann die Dornen-Scheibe eine Unterlegscheibe sein, die dem Schraubenkopf des Schraubelements zugeordnet ist. Die Unterlegscheibe ist so ausgebildet, dass sie drehfest mit dem Schraubenkopf verbunden ist. Für eine solche drehfeste Verbindung kann die Unterlegscheibe eine Einbuchtung aufweisen, deren Innenkontur der Außenkontur des Schraubenkopfes angepasst ist (z. B. eine sechseckige Innenkontur). Im befestigten Zustand ist der Schraubenkopf mit der Innenkontur der Einbuchtung der Unterlegscheibe formschlüssig in Eingriff, wodurch sich die Schraube relativ zur Unterlegscheibe nicht verdrehen kann.
Zur Montagevereinfachung kann der mindestens eine dornartige Vorsprung der Dornen-Scheibe eine abgerundete Dornenspitze aufweisen, wodurch sich in einem noch nicht festgespannten Vormontagezustand der Schraubverbindung folgende Vorteile ergeben können: Im Vormontagezustand ist die Dornen-Scheibe mit ihrem dornartigen Vorsprung noch in loser Anlage mit dem Laugenbehälter- Befestigungsabschnitt. Aufgrund der abgerundeten Spitze des dornartigen Vorsprunges kann die Dornen-Scheibe entlang des Befestigungsabschnittes ohne weiteres verschoben werden. Ein solches Verschieben würde bei einer kantigen bzw.
spitz zulaufenden Dornenspitze zu einem „Einhaken" des dornartigen Vorsprungs im Befestigungsabschnitt und somit zu einer schwergängigen Schiebebewegung führen.
Bevorzugt kann die Dornen-Scheibe ein Mehrkant-Umfangsprofil mit einer geradzahligen Kanten-Anzahl aufweisen. Dadurch kann ein Werkzeug-Ansetzen an die Dornen-Scheibe vereinfacht werden. Die Dornen-Scheibe kann zur weiteren Vereinfachung zumindest ein Paar gegenüberliegender, paralleler Seitenflächen aufweisen. Die Seitenflächen der Dornen-Scheibe dienen in Doppelfunktion sowohl als ein Werkzeug-Ansatz als auch als seitliche Anschläge zur weiteren Verdrehsicherung der Dornen-Scheibe. Für eine solche zusätzliche Verdrehsicherung kann der erfindungsgemäßen Dornen-Scheibe zumindest ein am Befestigungsabschnitt ausgebildeter Drehanschlag zugeordnet sein, der neben dem zumindest einen dornenartigen Vorsprung der Dornen-Scheibe die Drehsicherheit der Schraubverbindung gewährleistet. Hierzu kann der am Befestigungsabschnitt ausgebildete Drehanschlag zwei zueinander parallele, gegenüberliegende Seitenwände aufweisen. Zwischen diesen Seitenwänden kann dann die Dornen- Scheibe mit ihren seitlichen Anschlagflächen verdrehsicher angeordnet sein.
Zur Erhöhung der Funktionalität der Dornen-Scheibe kann diese einen inneren Schraubelement-Befestigungsabschnitt und einen äußeren, in Druckanlage mit dem Laugenbehälter-Befestigungsabschnitt befindlichen plattenförmigen Anlageabschnitt aufweisen. An dem plattenförmigen Anlageabschnitt ist der mindestens eine dornartige Vorsprung vorgesehen. Der innere Schraubelement-Befestigungsabschnitt ist im befestigten Zustand des Ausgleichsgewichts in festem Eingriff mit der Schraube. In einer speziellen Ausgestaltung kann der Schraubelement- Befestigungsabschnitt ein Aufnahmegewinde sein, in das die Schraube eingeschraubt ist.
Für eine dauerhaft zuverlässige Befestigung des Ausgleichsgewichts an dem Laugenbehälter ist es bevorzugt, dass der Schraubverbindung ein zusätzliches Vorspannelement zugeordnet ist. Das Vorspannelement hält dauerhaft eine Vorspannung zwischen dem Einspannelementen und dem Ausgleichsgewicht bzw. dem Laugenbehälter-Befestigungsabschnitt aufrecht, und zwar auch bei durch den
Waschmaschinenbetrieb verursachten starken dynamischen Beanspruchungen der Schraubverbindung und bei Retardationen bzw. plastischen oder entropieplastischen Verformungen, wie sie unter Langzeit-Beanspruchung insbesondere an einem aus Kunststoff hergestellten Laugenbehälter-Befestigungsabschnitt und/oder anderen, der Schraubverbindung unmittelbar zugeordneten (Kunststoff-)Teilen auftreten können.
Das Vorspannelement kann erfindungsgemäß in der Dornen-Scheibe integriert sein. Vorteilhaft ist das Vorspannelement ein tellerartiger Federabschnitt, der zwischen dem inneren Schraubelement-Befestigungsabschnitt und dem äußeren plattenförmigen Anlageabschnitt der Dornen-Scheibe vorgesehen ist. Der tellerartige Federabschnitt kann als ein Konusabschnitt ausgebildet sein. Bei der als Dornen- Mutter ausgebildeten Dornen-Scheibe kann im inneren Schraubelement- Befestigungsabschnitt ein Aufnahmegewinde für das Schraubelement vorgesehen sein. Dabei kann das Aufnahmegewinde in einem mittigen Bodenbereich der Dornen- Scheibe vorgesehen sein. Alternativ kann der innere Schraubelement- Befestigungsabschnitt eine Gewindehülse aufweisen, an deren Innenseite das Aufnahmegewinde vorgesehen ist.
Die Gewindehülse kann hierbei auf der den dornenartigen Vorsprüngen abgewandten Seite der Dornen-Scheibe vorgesehen sein. Ebenso kann die Gewindehülse auch auf der den dornenartigen Vorsprüngen zugewandten Seite der Dornen-Scheibe vorgesehen sein. Bei entsprechender Länge kann hier die Gewindehülse zusammen mit dem Gewindeschaft durch den Befestigungsabschnitt des Laugenbehälters geführt sein. Der Gewindeschaft der Schraube kommt daher nicht unmittelbar in Kontakt mit dem Laugenbehälter-Befestigungsabschnitt, sondern lediglich die glatte Außenseite der Gewindehülse der Dornen-Scheibe.
Bei der als Schraubenkopf ausgebildeten Dornen-Scheibe kann außerdem der innere Schraubelement-Befestigungsabschnitt drehfest mit dem Schraubelement verbunden sein, insbesondere integral verbunden sein.
Der Laugenbehälter-Befestigungsabschnitt kann einen seitlich offenen Einführschlitz aufweisen, durch den das Schraubelement ragt. Bei lose verschraubten Einspannelementen kann daher eines der Einspannelemente in den seitlich offenen Einführschlitz eingesetzt und darin in eine vorbestimmte endgültige Befestigungsposition verschoben werden. Der Befestigungsabschnitt des Laugenbehälters kann darüber hinaus einen Führungskanal bilden. Der Einführschlitz kann in den Führungskanal münden und sich in Längsrichtung desselben erstrecken. Bei einer Montage der Schraubverbindung kann dann die Dornen-Scheibe entlang des Führungskanals und das Schraubelement entlang des Einführschlitzes zu einer endgültigen Befestigungsposition verschoben werden.
Vorzugsweise ist der Befestigungsabschnitt zusammen mit dem Laugenbehälter materialeinheitlich und einstückig ausgebildet. Der Laugenbehälter und/oder der Befestigungsabschnitt können dabei fertigungstechnisch vorteilhaft aus Kunststoff gefertigt sein. In einem Verfahren zur Befestigung des Ausgleichsgewichts an dem Laugenbehälter kann zunächst eine Schraube der erfindungsgemäßen Schraubverbindung durch das Ausgleichsgewicht geführt werden. Das durch das Ausgleichsgewicht geführte Schraubenende kann dann lose mit einem endseitigen Einspannelement verschraubt werden. Das endseitige Einspannelement ist dabei die erfindungsgemäße Dornen-Scheibe. Das lose verschraubte, endseitige Einspannelement kann dann in den Führungskanal des Laugenbehälter- Befestigungsabschnittes eingesetzt werden. Anschließend kann das Ausgleichsgewicht zur Positionsverstellung mit dem lose verschraubten Einspannelement entlang des Führungskanals verschoben werden; und bei einer lagerichtigen Anordnung des Ausgleichsgewichts kann die Schraubverbindung in ihrer endgültigen Befestigungsposition festgespannt werden.
Nachfolgend sind fünf Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer schematischen
Teilansicht ein oberes Ausgleichsgewicht, das über Schraubverbindungen am Laugenbehälter der Waschmaschine befestigt ist;
Fig. 2 in einer vergrößerten Schnittdarstellung eine der Schraubverbindungen zwischen dem Ausgleichsgewicht und dem Laugenbehälter;
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine für die Schraubverbindung verwendete Gewindemutter;
Fig. 4 eine als Gewindemutter ausgeführte Dornen-Scheibe gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 eine als Gewindemutter ausgeführte Dornen-Scheibe gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 eine als Schraubenkopf ausgeführte Dornen-Scheibe gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel; und
Fig. 7 eine als Unterlegscheibe ausgeführte Dornen-Scheibe gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel.
In der Fig. 1 ist in einer schematischen Seitenansicht ein Teilbereich eines Laugenbehälters 1 einer Waschmaschine sowie ein oberseitig am Laugenbehälter 1 befestigtes Ausgleichsgewicht 3 gezeigt, das einen unwuchtfreien Waschbetrieb gewährleistet. Das länglich ausgebildete Ausgleichsgewicht 3 erstreckt sich quer zu einer nicht gezeigten Mittelachse des hohlzylindrischen Laugenbehälters 1 und liegt an seinen beiden gegenüberliegenden Enden auf Stützhohlprofilen 5 des Laugenbehälters 1 auf. Das Ausgleichsgewicht 3 ist an seinen Längsenden jeweils über eine Schraubverbindung 7 am zugeordneten Stützhohlprofil 5 des Laugenbehälters 1 montiert.
In bekannter Weise ist das Ausgleichsgewicht 3 aus einem Gußwerkstoff, etwa Gußeisen oder Beton, oder einem anderen geeigneten Material gefertigt. Der Laugenbehälter 1 ist ein Kunststoffspritzgußteil. Das Stützhohlprofil 5 ist in fertigungstechnisch einfacher Weise integral am Laugenbehälter 1 angeformt.
In der Fig. 2 ist eine der Schraubverbindungen 7 von Fig. 1 in vergrößerter Teilschnittansicht gezeigt. Die gegenüberliegende, nicht dargestellte Schraubverbindung ist identisch ausgebildet.
Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, ist die Schraubverbindung 7 dreiteilig ausgebildet, mit einer Schraube 9 oder einem Schraubelement, einer Unterlegscheibe 11 sowie einer als Gewindemutter ausgeführten Dornen-Scheibe 13. Die Schraubverbindung 7 ist in der Fig. 2 in Zusammenbaulage des Ausgleichsgewichts 3 und des Laugenbehälters 1 gezeigt. Die Schraube 9 ist mit ihrem Gewindeschaft 15 durch eine Montagebohrung 17 des Ausgleichsgewichts 3 geführt. Dabei stützt sich der Schraubenkopf 19 über die Unterlegscheibe 11 auf einer vom Laugenbehälter 1 abgewandten Anlagefläche 21 des Ausgleichsgewichts 3 ab. Die Anlagefläche 21 ist hier der Boden eines konisch ausgeweiteten Senkloches 23.
Der durch die Montagebohrung 17 geführte Gewindeschaft 15 ragt mit seinem Schaftende in einen Einführkanal 25 des Stützhohlprofils 5. Der Einführkanal 25 erstreckt sich senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 und ist durch zwei Seitenwände 27 sowie durch eine, die beiden Seitenwände 27 verbindende, obere Deckwand 29 begrenzt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die obere Deckwand 29 ein Befestigungsabschnitt des Laugenbehälters 1. Dieser Befestigungsabschnitt 29 und das Ausgleichsgewicht 3 sind gemäß der Fig. 1 und 2 zwischen dem Schraubenkopf 19 und der Dornen-Scheibe 13 eingespannt, die die endseitigen Einspannelemente der Schraubverbindung 7 sind. In der Deckwand 29 ist hierzu ein schmaler Einführschlitz 31 vorgesehen, der sich längs des Führungskanals 25 erstreckt und durch den der Gewindeschaft 15 ragt. Der Einführschlitz 31 ist seitlich offen und mündet in den Führungskanal 25.
Die als Gewindemutter ausgeführte Dornen-Scheibe 13 ist innerhalb des Führungskanals 25 mit dem in Fig. 2 unteren Ende des Gewindeschaftes 15 verschraubt. Die Dornen-Scheibe 13 greift somit hinter die Deckwand 29. In der gezeigten Zusammenbaulage ist daher das Ausgleichsgewicht 2 und die Deckwand 29 des Laugenbehälters 1 zwischen dem Schraubenkopf 19 und der Dornen-Scheibe 13 eingespannt.
Die als Gewindemutter ausgeführte Dornen-Scheibe 13 ist in der Fig. 3 in vergrößerter Perspektivansicht im Detail gezeigt. Die Gewindemutter 13 ist aus einem federgehärteten rostfreien Stahlblech mit einer Materialstärke a von ca. 1 mm gefertigt. Die Dornen-Scheibe 13 weist gemäß der Fig. 3 einen inneren Schraubelement-Befestigungsabschnitt 32 auf. Der innere Schraubelement- Befestigungsabschnitt 32 ist hier mit einem Innengewinde 33 versehen, mit dem das Ende des Schaftes 15 der Schraube 9 verschraubbar ist.
Wie aus der Fig. 3 weiter hervorgeht, weist der Schraubelement-Befestigungsabschnitt 32 der Dornen-Scheibe 13 eine mittig angeordnete Gewindehülse 35 auf, in der das Innengewinde 33 vorgesehen ist. An die Gewindehülse 35 schließt sich in Richtung zur Außenkontur der Dornen-Scheibe 13 hin ein Konusabschnitt an, der einen tellerartigen Federabschnitt 37 (in der Art einer Tellerfeder) bildet. An seinem äußeren Randbereich geht der Federabschnitt 37 integral in einen plattenförmigen, ebenen und sich in Radialrichtung der Dornen-Scheibe 13 erstreckenden Anlageabschnitt 39 über. Der Anlageabschnitt 39 weist eine gleichmäßige Achteck- Außenkontur mit jeweils gegenüberliegenden Paaren von zueinander parallel verlaufenden Seitenflächen bzw. Anschlagflächen 41 auf. In ihrer Einbaulage drückt die Dornen-Scheibe 13 mit der in Fig. 3 unteren Fläche des Anlageabschnitts 39 gegen die Deckwand 29.
Ein dauerhaft drehfester Sitz der als Gewindemutter ausgeführten Dornen-Scheibe 13 ist für die Betriebssicherheit von großer Bedeutung. Erfindungsgemäß sind daher an der, der Deckwand 29 zugewandten Seite der Dornen-Scheibe 13 Vorsprünge 43 mit abgerundeten Dornenspitzen vorgesehen. Die dornenartigen Vorsprünge 43 sind
auf der, der Gewindehülse 35 abgewandten Seite der Dornen-Scheibe 13 vorgesehen und erstrecken sich in einer zur Längsrichtung des Gewindeschafts 15 parallelen oder im Wesentlichen parallelen Richtung. Im befestigten Zustand des Ausgleichsgewichts 3 sind die dornenartigen Vorsprünge 43 durch die Spannkräfte der Schraubverbindung in der Einspannrichtung in das Kunststoffmaterial der Deckwand 29 eingepresst.
Für eine zusätzliche Verdrehsicherung gegen eine Drehbewegung der Dornen- Scheibe 13 ist der in der Fig. 3 gezeigte Abstand b zwischen zwei gegenüberliegenden seitlichen Anschlagflächen 41 so dimensioniert, dass jede der gegenüberliegenden Anschlagflächen 41 mit geringem Spiel c der zugewandten Seitenwand 27 des Laugenbehälter-Stützhohlprofils 5 gegenüberliegt (siehe Fig. 2). Die beiden Seitenwände 27 des Stützhohlprofils 5 wirken daher als ein Drehanschlag, der eine Drehbewegung der Dornen-Scheibe 13 zusätzlich begrenzt.
Zur Befestigung des Ausgleichsgewichts 3 mit dem Laugenbehälter 1 wird zunächst die Schraube 9 von der vom Laugenbehälter 1 abgewandten Seite des Ausgleichsgewichts 3 durch die Montageöffnung 17 geführt. Anschließend wird die Dornen-Scheibe 13 lose mit dem in Fig. 2 unteren Ende des Schaftes 15 verschraubt. Diese lose Verschraubung kann noch unabhängig von dem Laugenbehälter 1 erfolgen. Anschließend wird zur Verbindung des Ausgleichsgewichts 3 mit dem Laugenbehälter 1 die lose mit der Schraube 9 verbundene Dornen-Scheibe 13 in den seitlich offenen Führungskanal 25 des Laugenbehälters 1 eingeschoben. Der Gewindeschaft 15 der Schraube 9 ragt nun durch den Einführschlitz 31 , während die Deckwand 29 zwischen der Gewindemutter 13 und des Ausgleichsgewichts 3 angeordnet ist. In diesem Zustand kann die lose verschraubte Dornen-Scheibe 13 entlang des Führungskanals 25 und die Schraube 9 entlang des Einführschlitzes 31 in eine lagerichtige bzw. endgültige Befestigungsposition verschoben werden.
Nach erfolgter lagerichtiger Positionierung der Ausgleichsgewicht 3 wird über ein am Schraubenkopf 19 angesetztes Werkzeug die Schraubverbindung 7 festgespannt.
Zur Vereinfachung des Spannvorgangs ist die Dornen-Scheibe 13 über ihre seitlichen Anschlagflächen 41 verdrehsicher zwischen den beiden Seitenwänden 27 gehalten. Andererseits ist auf Grund des zwischen den Anschlagflächen 41 der Dornen-Scheibe 13 und den Seitenwänden 27 vorgesehenen Spiels c sowie aufgrund der abgerundeten Vorsprünge 43 gewährleistet, dass bei lose angeschraubter Dornen-Scheibe 13 eine leichtgängige Verschiebung der Dornen- Scheibe 13 innerhalb des Führungskanals 25 möglich ist.
In der Fig. 4 ist die Dornen-Scheibe 13 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt. Der grundsätzliche Aufbau sowie die Funktionsweise der in Fig. 4 gezeigten Dornen-Scheibe 13 entspricht dem Aufbau und der Funktionsweise der
Dornen-Scheibe 13 des ersten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 bis 3, so dass für gleich wirkende Merkmale die entsprechenden Bezugszeichen verwendet sind und nachfolgend insbesondere die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel beschrieben sind.
Demzufolge ist im inneren Schraubelement-Befestigungsabschnitt 32 der Dornen- Scheibe 13 ebenfalls das Aufnahmegewinde 33 für die Schraube 9 vorgesehen. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist jedoch das Aufnahmegewinde 33 nicht innerhalb der Gewindehülse 35, sondern vielmehr in einem zentralen Bodenbereich 45 vorgesehen. Der zentrale Bodenbereich 45 geht über den tellerartigen Federabschnitt 37 in den äußeren plattenförmigen Anlagebereich 39 der Dornen-Scheibe über. An der, in der Darstellung nach Fig. 4, oberen Seite des Anlagebereichs 39 sind wiederum die abgerundeten dornenartigen Vorsprünge 43 vorgesehen.
In der Fig. 5 ist die Dornen-Scheibe 13 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Dornen-Scheibe der Fig. 5 weist - wie im ersten Ausführungsbeispiel - eine zentrale Gewindehülse 35 auf, an deren in Fig. 5 unteren Endbereich sich der tellerartige Federabschnitt 37 anschließt, der in den äußeren plattenförmigen Anlageabschnitt 39 übergeht.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist die Gewindehülse 35 jedoch nicht auf der, den dornenartigen Vorsprüngen 43 abgewandten Seite der Dornen-Scheibe 13 vorgesehen, sondern vielmehr auf der den dornenartigen Vorsprüngen 43 zugewandten Seite. In der in Fig. 5 durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten Axialrichtung der Dornen-Scheibe 13 betrachtet, sind daher die zentrale Gewindehülse 33, der Federabschnitt 37 und der radial äußere Anlageabschnitt 39 teilweise ineinander „verschachtelt", wodurch sich insgesamt die Bauhöhe der Dornen-Scheibe 13 im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel reduziert. Diese Dornen-Scheibe 13 ist daher besonders für einen sehr flachen Führungskanal geeignet.
Bei einer entsprechenden Länge ist somit die Gewindehülse 35 zusammen mit dem darin eingeschraubten Gewindeschaft 15 durch den Einführschlitz 31 der Deckwand 29 des Stützhohlprofils 5 geführt. Die Ränder des Einführschlitzes 31 sind daher nicht unmittelbar in Kontakt mit dem Gewindeschaft 15 der Schraube 9. Vielmehr kommt vorteilhaft die glatte Außenseite der Gewindehülse 35 mit den Rändern des Einführschlitzes 31 in Kontakt, wodurch eine leichtgängige Verschiebung des Gewindeschafts 15 innerhalb des Einführschlitzes 31 erfolgt.
In der Fig. 6 ist die Dornen-Scheibe 13 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel gezeigt. Im Unterschied zu den ersten drei Ausführungsbeispielen ist hier die Dornen-Scheibe 13 integral mit der Schraube 9 als deren Schraubenkopf ausgebildet. Die Dornen-Scheibe 13 weist demzufolge einen zentralen Kopfabschnitt 47 auf. An den zentralen Kopfabschnitt 47 schließt sich radial nach außen der tellerartige Federabschnitt 37 an, der in den Anlageabschnitt 39 übergeht. In der dargestellten Explosionsansicht ist der Schraube 9 eine herkömmliche Unterlegscheibe 11 sowie eine herkömmliche Gewindemutter 49 zugeordnet, die zum Einspannen der Deckwand 29 und des Ausgleichsgewichts 3 mit dem in Fig. 6 oberen Ende des Schaftes 15 verschraubbar ist. Im befestigten Zustand des Ausgleichsgewichts 3 stützt sich bei der Variante gemäß der Fig. 6 die Gewindemutter 49 mit ihrer Unterlegscheibe 11 auf der vom Laugenbehälter 1 abgewandten Anlagefläche 21 des Ausgleichsgewichts 3 ab, wie es in der Fig. 2
gezeigt ist. In entsprechender Weise ist die als Schraubenkopf ausgebildete Dornen- Scheibe 13 innerhalb des Führungskanals 25 des Stützhohlprofils 5 angeordnet.
In der Fig. 7 ist die Schraubverbindung 7 gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel ebenfalls in einer Explosionsansicht gezeigt. Wie aus der Fig. 7 hervorgeht, ist die Dornen-Scheibe 13 hier als Unterlegscheibe des Schraubenkopfes 19 ausgebildet. Die Dornen-Scheibe 13 weist hierbei eine zentrale Einbuchtung 51 auf, deren Innenkontur der Außenkontur des Schraubenkopfes 19 formschlüssig angepasst ist. An die zentrale Einbuchtung 51 schließt sich der tellerartige Federabschnitt 37 an, der wieder in den sich radial erstreckenden, plattenförmigen Anlageabschnitt 39 übergeht. Am Anlageabschnitt 39 sind wiederum die dornenartigen Vorsprünge 43 angeordnet. Das Ende des mit einem Gewinde versehenen Schaftes 15 der Schraube 9 ist ebenfalls mit einer herkömmlichen Gewindemutter 49 verschraubt. Im befestigten Zustand des Ausgleichsgewichts 3 ist die Dornen-Scheibe 13 zusammen mit den in ihrer Einbuchtung 51 angeordneten Schraubenkopf 19 im Führungskanal 25 angeordnet. Die Dornen-Scheibe 13 sitzt dabei mit ihren, in das Kunststoffmaterial der Deckwand 13 eingedrückten Vorsprüngen 43 drehfest auf der Deckwand 29. Demzufolge ist aufgrund der Formschlussverbindung zwischen der Außenkontur des Schraubenkopfes 19 und der Innenkontur der Einbuchtung 51 der Schraubenkopf 19 drehfest mit der Dornen-Scheibe 13 in Verbindung.
Bezugszeichen in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.
Bezugszeichenliste
1 Laugenbehälter
3 Ausgleichsgewicht
5 Stützhohlprofil
7 Schraubverbindung
9 Schraube / Schraubelement
11 Unterlegscheibe
13 Dornen-Scheibe
15 Schaft / Gewindeschaft
17 Montagebohrung
19 Schraubenkopf
21 Anlagefläche
23 Senkloch
25 Einführkanal / Führungskanal
27 Seitenwände
29 Deckwand / Befestigungsabschnitt
31 Einführschlitz 31
32 Schraubelement-Befestigungsabschnitt von 13
33 Innengewinde
35 Gewindehülse
37 Tellerartiger Federabschnitt
39 Anlageabschnitt
41 Anschlagflächen
43 Dornenartige Vorsprünge von 13
45 Bodenbereich
47 Kopfabschnitt
49 Gewindemutter
51 Einbuchtung
a Materialstärke b Abstand
C Spiel zwischen 27 und 41