DE202010006027U1 - Abstützvorrichtung für Maschinenfüße - Google Patents
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Abstract
Abstützvorrichtung für Maschinenfüße und dergleichen mit einer fest mit einer Bodenfläche verbundenen Kugelaufnahme und mit einer einen Kugelkopf aufweisenden Stange zur Bildung einer Gelenkverbindung mit der Kugelaufnahme, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelkopf (4) über mindestens ein Festlegelement (8, 9) kraftschlüssig an der Bodenfläche (6) festlegbar ist, wobei eine Umfangsfläche (13) des Kugelkopfes (4) im Wesentlichen von dem Festlegelement (8, 9) umfasst ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Abstützvorrichtung für Maschinenfüße und dergleichen mit einer fest mit einer Bodenfläche verbundenen Kugelaufnahme und mit einer einen Kugelkopf aufweisenden Stange zur Bildung einer Gelenkverbindung mit der Kugelaufnahme.
- Aus der
DE 197 11 039 C1 ist eine Abstützvorrichtung für Maschinenfüße bekannt, bei der eine Stange über eine Gelenkverbindung mit einer Bodenfläche verbunden ist. Hierzu weist die Stange einen Kugelkopf auf, der in einer pfannenförmigen Kugelaufnahme der Bodenfläche gelagert ist. Zur Festlegung der Stange ist eine Schraube oder Niete vorgesehen, die axial zu der Stange ausgerichtet und in einer Ausnehmung der Kugelaufnahme gelagert ist. Insbesondere zur Nivellierung von relativ schweren Maschinen hat sich diese Abstützvorrichtung als ungünstig herausgestellt. Es besteht lediglich eine lose Verbindung zwischen der Stange und der Bodenfläche, was für die stabile Lagerung einer relativ schweren Maschine nicht gewünscht ist. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Abstützvorrichtung derart weiterzubilden, dass zum Ausgleich von Unebenheiten eine Stange in einem vorgegebenen Winkelbereich relativ zu einer Bodenfläche festlegbar ist.
- Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelkopf über mindestens ein Festlegelement kraftschlüssig an der Bodenfläche festlegbar ist, wobei eine Umfangsfläche des Kugelkopfes im Wesentlichen von dem Festlegelement umfasst ist.
- Der besondere Vorteile der Erfindung besteht darin, dass durch Umfassen eines Kugelkopfes durch mindestens ein kraftschlüssig an einer Bodenfläche festlegbares Festlegelement zum einen eine sichere Fixierung einer mit einem Kugelkopf verbundenen Stange und zum anderen auf einfache Weise eine Winkelverstellbarkeit derselben gegeben ist. Das Festlegen des Kugelkopfes wird quasi durch eine umfangsseitig verpresste Anordnung desselben ermöglicht, wobei durch Lösen des Festlegelementes ein Verschwenken des Kugelkopfes gewährleistet ist. Eine Ausrichtung der Stange kann somit auf einfache Weise durch Bewegen des Kugelkopfes in der Kugelaufnahme erreicht werden. Hat der Kugelkopf die vorgegebene Relativposition zu der Kugelaufnahme erreicht, kann durch kraftschlüssiges Festlegen des Festlegelementes diese Montagestellung fixiert werden.
- Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Festlegelement durch Schraubverbindung mit der Bodenflächen verbunden. Sobald die Stange ausgerichtet ist, kann auf einfache Weise durch Anziehen der Schrauben die Stangen bzw. der Kugelkopf fixiert werden.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Festlegelement eine auf die Außenfläche des Kugelkopfes angepasste Formgebung auf. Vorteilhaft kann in jeder Winkelstellung somit eine gleichbleibende und definierte Anpresskraft auf den Kugelkopf ausgeübt werden.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein erstes Festlegelement und ein zweites Festlegelement vorgesehen, wobei das erste Festlegelement eine solche Dicke hat, dass der Kugelkopf in das Loch der Festlegscheibe einsetzbar ist. Das zweite Festlegelement weist eine solche Dicke auf, dass es quasi als Konterelement koaxial zu dem ersten Festlegelement angeordnet ein Herausbrechen des Kugelkopfes aus der Kugelaufnahme sicher verhindert. Vorzugweise werden das erste Festlegelement und das zweite Festlegelement über zueinander fluchtende Bohrungen gleichzeitig an der Bodenfläche fixiert, was den Montageaufwand wesentlich reduziert.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Kugelkopf stumpfförmig ausgebildet, so dass das Kugelgelenk eine relativ geringe Höhe aufweisen kann. Die Höhe des Kugelge lenkes richtet sich nach der einzustellenden Festlegkraft und/oder der maximalen Winkelverstellbarkeit.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Bodenfläche als eine Fußplatte ausgebildet, die über eine zu dem Kugelkopf korrespondierende Ausnehmung verfügt. Die Ausnehmung ermöglicht die Verschwenkbarkeit des Kugelkopfes, da bei nicht senkrechter Lage der Fußplatte zu der Stange stets ein Abschnitt des Kugelkopfes in die Öffnung der Ausnehmung eingreift.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das zweite Festlegelement geteilt ausgebildet sein als eine Schelle, die mittels einer Madenschraube in der Höhe zu der als Gewindestange ausgebildeten Stange festlegbar ist. Vorteilhaft kann hierdurch ein aufgrund des Vorhandenseins eines Gewindes bestehendes Spiel in axialer Richtung verringert bzw. ausgeschlossen werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht einer Abstützvorrichtung und -
2 eine Explosionsdarstellung der Abstützvorrichtung. - Eine erfindungsgemäße Abstützvorrichtung
1 wird vorzugsweise zur Abstützung von Maschinenfüßen eingesetzt. Alternativ kann die Abstützvorrichtung auch im Flugzeugbau zur Abstützung von Tanks und Silos oder im Fassadenbau eingesetzt werden. - Die Abstützvorrichtung
1 weist eine als Gewindestange2 ausgebildete Stange auf, die sich in Dreheingriff mit einem Maschinenfuß3 befindet. An einem freien Ende weist die Gewindestange2 einen Kugelkopf4 auf, der in einer pfannenförmigen Kugelaufnahme5 zur Bildung einer Gelenkverbindung gelagert ist. - Die Kugelaufnahme
5 wird im Wesentlichen gebildet durch eine als Bodenfläche ausgebildete Fußplatte6 , die über eine zu dem Kugelkopf4 korrespondierende Ausnehmung7 verfügt, durch ein erstes Festlegelement8 und durch ein zweites Festlegelement9 . Das erste Festlegelement8 und das zweite Festlegelement9 sind jeweils als eine Festlegscheibe ausgebildet, die in Umfangsrichtung verteilt angeordnete zueinander fluchtende Bohrungen10 bzw.11 aufweisen, so dass sie kraftschlüssig durch schraubenförmige Befestigungselemente12 mit der Fußplatte6 verbindbar sind. Die erste Festlegscheibe8 und die zweite Festlegscheibe9 weisen eine solche konkavförmige Innenseite auf, dass eine konvexförmige Umfangsfläche13 des Kugelkopfes4 flächig an denselben anliegt, und zwar unabhängig von der Winkellage der Gewindestange2 zu der Fußplatte6 . - Die erste Festlegscheibe
8 liegt unmittelbar an der Fußplatte6 an und weist eine solche Dicke d1 auf, dass der Kugelkopf4 beim Aufstellen der Maschine in die erste Festlegscheibe8 einsetzbar ist. Nach Ausrichten der Gewindestange2 um einen vorgegebenen Raumwinkel α bezogen auf eine Achse A der Ausnehmung7 wird der Kugelkopf4 bzw. die Gewindestange2 bezüglich der Winkellage mittels Festlegen der inzwischen auf das erste Festlegelement8 aufgesetzten zweiten Festlegscheibe9 fixiert. Die zweite Festlegscheibe9 dient hier als Konterscheibe, die ein Herausbrechen des Kugelkopfes4 aus der Kugelaufnahme5 verhindert. Die zweite Festlegscheibe9 wird lediglich zum Einsetzten der Kugelaufnahme5 von der ersten Festlegscheibe8 angehoben. Ein Verschwenken des Kugelkopfes4 kann erfolgen, während die erste Festlegscheibe8 und die zweite Festlegscheibe9 auf der Fußplatte6 durch ihr Eigengewicht anliegen. - Die zweite Festlegscheibe
9 weist eine solche Dicke d2 auf, dass sie zusammen mit der ersten Festlegscheibe8 die gesamte Umfangsfläche13 des Kugelkopfes4 abgedeckt bzw. umgeben ist. Nach Festlegen der ersten Festlegscheibe8 und der zweiten Festlegscheibe9 kann somit eine definierte Anpresskraft auf den Kugelkopf4 ausgeübt werden, dass insbesondere Schwerlastmaschinen oder andere Gegenstände in der vorgegebenen Raumwinkelposition relativ zu der Fußplatte6 gehalten sind. - Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die erste Festlegscheibe
8 und die zweite Festlegscheibe9 dieselbe Di cke auf, so dass sie jeweils in einer koaxial zur Achse A der Ausnehmung7 verlaufende Lage der Gewindestange2 eine halbe Höhe h des Kugelkopfes4 überstreichen. - Es ist ersichtlich, dass der Kugelkopf
4 stumpfförmig ausgebildet ist, wobei er eine freie Stirnseite14 und eine zu dieser parallelen Flachseite15 aufweist, die die Umfangsfläche13 begrenzen. - Die Ausnehmung
7 der Fußplatte6 ist als eine Lochung ausgebildet mit einer solchen Tiefe t, dass der Kugelkopf4 bis zu einem vorgegebenen maximalen Schwenkwinkel α relativ zu der Kugelaufnahme5 verstellbar ist. Je größer die Abweichung des Kugelkopfes4 von einer zu der Achse A koaxialen Lage ist, desto weiter reicht ein untenseitiger Eckbereichsabschnitt16 des Kugelkopfes4 in die Ausnehmung7 hinein. - Die Fußplatte
6 ist rechteckförmig ausgebildet und über Schrauben17 durch Schraubverbindung mit einem Boden18 kraftschlüssig und lösbar verbunden. - Nach einer alternativen Ausführungsform kann die erste Festlegscheibe
8 auch fest an der Fußplatte6 angeschweißt sein, so dass sie im Gegensatz zu der dargestellten Ausführungsform nicht lösbar mit der Fußplatte6 verbunden ist. - Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform kann das Festlegelement auch geteilt als Schelle aus gebildet sein, die eine senkrecht zur Achse A verlaufende Gewindebohrung aufweist, in die eine Madenschraube einschraubbar ist. In der Montageposition ist die Madenschraube in den Gewindegang der Gewindestange
2 einschraubbar, so dass ein unerwünschtes Axialspiel der Gewindestange2 ausgeschlossen ist. - Die genannten Bauteile können aus einem Metall (Stahl, Kupfer), Keramikmaterial oder Kunststoffmaterial bestehen.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19711039 C1 [0002]
Claims (10)
- Abstützvorrichtung für Maschinenfüße und dergleichen mit einer fest mit einer Bodenfläche verbundenen Kugelaufnahme und mit einer einen Kugelkopf aufweisenden Stange zur Bildung einer Gelenkverbindung mit der Kugelaufnahme, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelkopf (
4 ) über mindestens ein Festlegelement (8 ,9 ) kraftschlüssig an der Bodenfläche (6 ) festlegbar ist, wobei eine Umfangsfläche (13 ) des Kugelkopfes (4 ) im Wesentlichen von dem Festlegelement (8 ,9 ) umfasst ist. - Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegelement (
8 ,9 ) durch Schraubverbindung mit der Bodenfläche (6 ) verbindbar ist. - Abstützvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegelement (
8 ,9 ) eine konkavförmige Innenseite aufweist, die flächig an der konvexförmigen Umfangsfläche (13 ) des Kugelkopfes (4 ) anliegt. - Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Festlegelement (
8 ) und/oder ein zweites Festlegelement (9 ) vorgesehen ist, deren Dicke (d1, d2) gleich der halben Höhe (H) des Kugelkopfes (4 ) entspricht. - Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelkopf (
4 ) stumpfförmig ausgebildet ist mit einer freien Stirnseite (14 ) und mit einer auf einer der Stange (2 ) zugewandten Seite angeordneten parallelen Flachseite (15 ). - Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche (
6 ) als eine Fußplatte ausgebildet ist, die an einem Boden (18 ) befestigbar ist. - Abstützvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußplatte (
6 ) eine zu dem Kugelkopf (4 ) korrespondierende Ausnehmung (7 ) aufweist. - Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
7 ) eine den maximalen Schwenkwinkel (α) der Stange (2 ) vorgebende Tiefe (t) aufweist. - Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (
2 ) als Gewindestange ausgebildet ist, die drehbar mit einem Maschinenfuß (3 ) verbunden ist. - Abstützvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Festlegelement (
9 ) geteilt als Schelle ausgebildet ist, die mittels einer Madenschraube in der Höhe zu der Gewindestange (2 ) festlegbar ist.
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- 2010-04-22 DE DE201020006027 patent/DE202010006027U1/de not_active Expired - Lifetime
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WO2015051772A1 (de) | 2013-10-08 | 2015-04-16 | Wtt - Wärmeaustauschtechnik Elke Bürger & Mechthild Ischen Gbr | Abstützvorrichtung für maschinenfüsse |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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