DE3715496A1 - Zweiteiliges verbindungselement zum justierbaren verbinden zweier bauteile - Google Patents
Zweiteiliges verbindungselement zum justierbaren verbinden zweier bauteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges Verbindungselement
zum justierbaren Verbinden zweier Bauteile, insbesondere zum
paßgenauen Befestigen von Verkleidungen (im Innenraum oder außen)
aneinem Fahrzeug, der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art.
Solche Verbindungselemente erfüllen insbesondere die
zunehmend höheren Ansprüche an die
Fahrzeuginnenraumgestaltung und die damit zusammenhängende
Forderung nach hoher Paßgenauigkeit der
Verkleidung, da sie gestatten, die zu verbindenden
Bauteile, wie Abdeckung und Trägerteil, in einer
Vormontagestufe innerhalb eines vorgegebenen Bereiches
parallel zueinander und stufenlos zu verschieben, um diese
dann in der gewünschten Lage in der Endmontagestufe
festzulegen.
Bei einem bekannten Verbindungselement der eingangs
genannten Art (EP 01 45 238 A2) weist hierzu die
Durchstecköffnung des Unterteils einen wesentlich größeren
Durchmesser als der Rastzapfen auf. Koaxial zur
Durchstecköffnung trägt das Unterteil eine Ausnehmung,
in welcher ein am Ende des Rastzapfens vorhandener Flachkopf
einliegt. Im Abstand vom Flachkopf trägt der Rastzapfen
einen elastisch verformbaren Kragen, dessen Außendurchmesser
größer als der lichte Durchmesser der Durchstecköffnung ist.
Der Abstand des Kragens ist etwas größer gewählt als die
axiale Tiefe der Durchstecköffnung. Zur Verrastung in einem
im zugeordneten Bauteil vorgesehenen Rastloch trägt der
Rastzapfen abstehende elastisch verformbare Sprossen, die
mit dem Rastzapfen durch das Rastloch hindurchschiebbar sind
und sich auf der Rückseite des Bauteils abstützen. In einer
Vormontagestufe wird das Oberteil mit dem Rastzapfen durch
die Durchstecköffnung soweit hindurchgesteckt, daß der
Flachkopf in der Ausnehmung und der Kragen in
Einsteckrichtung hinter der Durchstecköffnung liegt. Dann
wird das Unterteil mit dem zugeordneten Bauteil fest
verbunden, wobei der in der Ausnehmung liegende Flachkopf
des Oberteils überdeckt wird aber frei verschieblich bleibt.
ln dieser Vormontagestufe ist der Rastzapfen innerhalb der
wesentlich größeren Durchstecköffnung quer zur Zapfenachse
verschieblich gehalten.
Zum Verbinden zweier Bauteile sind meist mehrere solcher
Verbindungselemente vorzusehen, deren Unterteile in der
beschriebenen Weise an dem einen Bauteil befestigt werden.
Die Rastzapfen der Verbindungselemente sind nunmehr in dafür
vorgesehene Rastlöcher im anderen Bauteil einzustecken. Die
Querbeweglichkeit der Rastzapfen innerhalb der
Durchstecköffnung ermöglicht dabei auch bei erheblicher
Paßungenauigkeit die Einführung aller Rastzapfen in die
Rastlöcher ohne Verspannung der Bauteile. Sind die
Rastzapfen eingesteckt und die beiden Bauteile zueinander
ausgerichtet, so werden die Rastzapfen gänzlich in die
Rastlöcher eingedrückt. Eine die Durchstecköffnung mit
Abstand umgebende elastische Schürze an der von der
Einsteckseite abgekehrten Unterseite des Unterteils stützt
sich dabei an dem die Rastlöcher tragenden Bauteil ab und
preßt das Unterteil gegen den Rastzapfen-Flachkopf des
Oberteils, wodurch die Querbeweglichkeit von Ober- und
Unterteil zueinander aufgehoben wird und beide
kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
Ein solches Verbindungselement erleichtert zwar das
Verbinden von Bauteilen bei paßungenauen Rastlöchern in dem
einen Bauteil oder bei paßungenauen Aufnahmen für die
Verbindungselemente in dem anderen Bauteil, kann aber eine
bei der Montage vorgenommene paßgenaue Ausrichtung der
Bauteile zueinander langfristig nicht sicherstellen, so daß
es zu einer mehr oder weniger großen Verschiebung der
Bauteile zueinander kommt, die insbesondere bei
Innenraumverkleidungen von Fahrzeugen den ästhetischen
Eindruck der Fahrgastzelle beeinträchtigen. Der Grund
hierfür liegt in der relativ geringen Anpreßkraft zwischen
Ober- und Unterteil der Verbindungselemente, die von der
Schürze aufgebracht werden kann. Die im Fahrbetrieb ständig
auftretenden Erschütterungen führen dann zu einem
Verrutschen der Innenverkleidung. Auch kann ein auf die
lnnenverkleidung versehentlich ausgeübte Druck zu einem
kurzzeitigen Aufheben der Anpreßkraft zwischen Unterteil und
Oberteil führen und dadurch sich die Innenraumverkleidung
verschieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verbindungselement der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, daß eine bei Montage durchgeführte paßgenaue
Ausrichtung der zu verbindenden Bauteile zueinander
zuverlässig und langfristig beibehalten wird.
Die Aufgabe ist bei einem Verbindungselement der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung
erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des
Anspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verbindungselement ermöglicht einen
Montageablauf in drei Stufen, einer Vormontagestufe, in
welcher die Bauteile über mehrere Verbindungselemente
bereits miteinander verbunden sind, jedoch nur eine grobe
Zuordnung zueinander aufweisen, in einer Justierstufe, in
welcher infolge des Längsschlitzes und der Drehbeweglichkeit
des Rotationskörpers die Bauteile parallel zueinander in
beliebigen Verschieberichtungen verschoben und damit
paßgenau ausgerichtet werden können, und schließlich in
einer Endmontagestufe, in welcher die Bauteile in der
justierten Zuordnung festgelegt werden. Durch den
erfindungsgemäßen Aufbau des Verbindungselementes ist dabei
sichergestellt, daß die in der Endmontagestufe festgelegte
justierte Zuordnung der Bauteile sicher und zuverlässig
beibehalten wird. Der in der schlitzförmigen
Durchstecköffnung selbst verrastende Rastzapfen des mit dem
einen Bauteil fest verbundenen Oberteils spreizt in seiner
Endmontagestellung den Schlitz auf und verspannt den bis
dahin drehbeweglichen Rotationskörper des mit dem anderen
Bauteil verbundenen Unterteils. Die Verspannung erfolgt
durch Querkräfte in der Ebene des Bauteils und nicht quer
dazu, so daß keine auf die Bauteile einwirkende Kräfte die
Verspannung - auch nur kurzzeitig - aufheben können. Der den
Schlitz tragende Rotationskörper kann dabei das Unterteil
selbst sein, das dann elastisch verformbar ausgebildet und
drehbeweglich in einer entsprechenden Aufnahme des Bauteils
angeordnet werden muß, oder in der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 2 in dem als
Außenring ausgebildeten, mit dem Bauteil fest verbundenen
Unterteil drehbar gehalten sein.
Die Sicherheit gegen ein Verändern der justierten
Ausrichtung der Bauteile wird noch weiter erhöht, wenn gemäß
der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 6 oder 7 die
in der Endmontagestufe aufeinanderliegenden Flächen von
Ober- und Unterteil des Verbindungselements so ausgebildet
sind, daß sie einer Querverschiebung zueinander einen
erheblichen Reibwiderstand entgegensetzen. Dies kann durch
Riffelung, Noppung, Narbung od. dgl. erzielt werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verbindungselements mit zweckmäßigen Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt eines Verbindungselements
gemäß Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Verbindungselements
gemäß Linie II-II in Fig. 1 in einer
Vormontagestufe (linke Hälfte) und einer
Endmontagestufe (rechte Hälfte),
Fig. 3 eine Draufsicht einer Anordnung von
zwei planen Bauteilen, die durch drei
Verbindungselemente gemäß Fig. 1 und 2
verbunden sind.
Das in Fig. 1 im Querschnitt und in Fig. 2 im Längsschnitt,
und da in zwei Montagestufen, zu sehende zweiteilige
Verbindungselement besteht aus einem zweiteiligen Unterteil
10 und einem einteiligen Oberteil 11. Wie in Fig. 2
angedeutet ist, sind Unterteil 10 und Oberteil 11 jeweils an
einem von zwei miteinander zu verbindenden Bauteilen 12, 13
befestigt. Die Verbindung von Oberteil 11 und Bauteil 13
erfolgt beispielsweise durch eine durch das Bauteil 13
hindurchgeführte selbstschneidende Senkkopfschraube 14, die
in einer zentralen Bohrung 15 des Oberteils 11 eingedreht
ist. Das Unterteil 10 wird in eine kreisförmige Aufnahme 16
im Bauteil 12 eingesteckt und stützt sich mit Radialnasen 17
und 18 auf der Rück- und Vorderseite des Bauteils 12 ab.
Unterteil 10 und Oberteil 11 sind aus Kunststoff gefertigt
und sind im beschränkten Maße elastisch verformbar.
Das zweiteilige Unterteil 10 besteht aus einem Außenring 19
und einem im Außenring 19 drehbar gehaltenen
rotationssymmetrischen Scheibenkörper 20. Zur
drehbeweglichen Halterung des Scheibenkörpers 20 trägt der
Außenring 19 von seiner Innenwand radial vorspringende Stege
21, 22, die den Scheibenkörper 20 auf dessen Ober- und
Unterseite übergreifen (Fig. 1 und 2). Der lichte Abstand
zwischen zwei einander gegenüberliegenden, die Unterseite
des Scheibenkörpers 20 übergreifenden Stegen 22 und der
Durchmesser des Scheibenkörpers 20 ist dabei so aufeinander
abgestimmt, daß der Scheibenkörper 20 unter elastischer
Verformung der Stege 22 und/oder des Scheibenkörpers 20 in
den Außenring 19 eindrückbar ist. Der eingesetzte
Scheibenkörper 20 kann danach nicht wieder aus dem Außenring
19 herausfallen. Das so komplett montierte Unterteil 10 ist
mit seinem die Radialnasen 17, 18 tragenden Außenring 19 von
der Vorderseite her in das Bauteil 12 einzusetzen, wobei die
Radialnasen 18 ein Hindurchgleiten des Außenrings 19 durch
die kreisförmige Aufnahme 16 des Bauteils 12 verhindern.
Nach Einsetzen hintergreifen die Radialnasen 17 das Bauteil
12 und verhindern ein Herausziehen des Außenrings 19 aus der
Aufnahme 16.
Der Scheibenkörper 20 weist einen Längsschlitz 23 auf, der
eine Durchsteck- und Rastöffnung für einen Rastzapfen 24 des
Oberteils 11 bildet. Der Längsschlitz 23 erstreckt sich mit
einer vorbestimmten Breite symmetrisch zum Durchmesser und
führt unter Einhaltung eines geringen Abstandsmaßes bis nahe
an den Umfang des Scheibenkörpers 20 heran. Der
Außendurchmesser des Scheibenkörpers 20 und der lichte
Innendurchmesser des Außenrings 19 sind so aufeinander
abgestimmt, daß bei einer Deformation des Scheibenkörpers 20
quer zum Längsschlitz 23, was durch Queraufweitung des
Längsschlitzes 23 bewirkt werden kann, sich
Außenwandbereiche 201 des Scheibenkörpers 20 an den
gegenüberliegenden Innenwandbereichen 191 des Außenrings 19
kraftschlüssig anzupressen vermögen. Die den Längsschlitz 23
begrenzenden Längswände 231 des Rotationskörpers 20
verlaufen von der in Fig. 2 unteren Stirnseite 203 des
Scheibenkörpers 20 in Axialrichtung keilförmig unter
zunehmender Verjüngung der lichten Breite des Längsschlitzes
23 und treten zu der anderen Stirnseite 204 des
Scheibenkörpers 20 hin unter Ausbildung einer Rastkante 205
wieder keilförmig zurück, wobei die lichte Breite des
Längsschlitzes 23 wieder zunimmt (Fig. 2 ). Die durch diesen
Wandverlauf der Längswände 231 sich ergebende Rastkante 205
erstreckt sich über die gesamte Länge der Längswände 231.
Das einteilige Oberteil 11 des Verbindungselementes weist
eine Grundplatte 25 auf, von welcher der Rastzapfen 24
mittig in Achsrichtung vorsteht (Fig. 2). Der Rastzapfen 24
ist mit einer längsdurchgehenden Stufenbohrung 26 versehen,
deren kürzerer Bohrungsabschnitt mit dem kleineren
Durchmesser die Bohrung 15 zur Aufnahme der Senkkopfschraube
14 bildet und deren längerer Bohrungsabschnitt 27 mit dem
größeren Durchmesser dem Rastzapfen 24 eine gewisse
Einfederungseigenschaft verleiht. Der Rastzapfen 24 weist
zwei Zapfenabschnitte 241 und 242 mit unterschiedlichen
Durchmessern auf. Jeder Zapfenabschnitt 241, 242 hat dabei
eine an die den Längsschlitz 23 begrenzenden Längswände 231
entsprechend angepaßte Konuskontur mit zwei stumpfwinklig
zueinander verlaufenden Mantelflächen unterschiedlicher
axialer Länge. Die in Einsteckrichtung vordere kürzere
Mantelfläche in jedem Zapfenabschnitt 241, 242 bildet dabei
eine die Rastkanten 205 an den beiden
Längsschlitz-Längswänden 231 hintergreifende, umlaufende
Schrägschulter. Der in Einsteckrichtung vordere
Zapfenabschnitt 241 hat einen Durchmesser, der etwa der
Schlitzbreite des Längsschlitzes 23 entspricht und eine
Längsführung des Rastzapfens 24 im Längsschlitz 23
ermöglicht. Der in Einsteckrichtung sich an den
Zapfenabschnitt 241 unmittelbar anschließende
Zapfenabschnitt 242 hat einen gegenüber der Schlitzbreite
größeren Durchmesser, so daß bei Eindrücken dieses
Zapfenabschnittes 242 in den Längsschlitz 23 quer zu seiner
Längsachse aufgeweitet wird, wodurch sich die in dieser
Querrichtung befindlichen Außenwandbereiche 201 des
Scheibenkörpers 20 kraftschlüssig an die gegenüberliegenden
Innenwandbereiche 191 des Außenrings 19 anpressen. Damit ist
die Drehbeweglichkeit des Scheibenkörpers 20 aufgehoben und
dieser unverruckbar mit dem Außenring 19 verbunden. Der
vordere zum freien Ende sich konisch verjüngende
Zapfenabschnitt 243 dient lediglich dem verbesserten
Einführen des Rastzapfens 24 in den Längsschlitz 23.
Zur Verbesserung der parallel zueinander unverschiebbaren
Verbindung von Unterteil 10 und Oberteil 11 in der
Endmontagestufe ist die axiale Länge des Rastzapfens 24
derart bemessen, daß die einander zugekehrten Seiten von
Oberteil 11 und Unterteil 10 bei Einschnappen des zweiten
Zapfenabschnittes 242 mit dem größeren Durchmesser in den
Längsschlitz 23 sich einander berühren. Die
Berührungsflächen 28 und 29 von Grundplatte 25 und Außenring
19 sind mit einer Riffelung 30 versehen, welche bei
aneinanderliegenden Berührungsflächen 28, 29 deren
Querverschiebung einen erheblichen Reibwiderstand
entgegensetzt. Zusätzlich kann auch die der Grundplatte 25
gegenüberliegende Stirnseite des Scheibenkörpers 20 mit
einer solchen Riffelung versehen und die Riffelung 30 der
Berührungsfläche 28 auf der Grundplatte 25 entsprechend
vergrößert sein, so daß auch zwischen Scheibenkörper 20
und Grundplatte 25 ein erhöhter Reibwert gegen
Querverschiebung vorhanden ist. Anstelle einer Riffelung
können auch Narben oder Noppen auf den aufeinanderliegenden
Flächen von Unterteil 10 und Oberteil 11 vorgesehen werden,
die durch die Zugkraft des in den Längsschlitz 23
hineingedrückten Rastzapfens 24 ineinandergreifen.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen
Verbindungselementes ist wie folgt:
Sollen zwei Bauteile 12,13 miteinander verbunden werden, so
sind in den etwa miteinander korrespondierenden Aufnahmen
der Bauteile 12, 13 jeweils ein Unterteil 10 und ein Oberteil
11 des Verbindungselementes in der beschriebenen Weise zu
befestigen. ln Fig. 3 ist eine Anordnung von zwei
identischen Bauteilen 12, 13 dargestellt, die durch drei
Verbindungselemente miteinander verbunden sind. ln der
Darstellung der Fig. 3 ist lediglich das Bauteil 13 zu
sehen. In Fig. 2 sind die beiden Bauteile 12 und 13
ausschnittweise dargestellt.
Zum Verbinden der beiden Bauteile 12, 13 wird nunmehr in
jedem Verbindungselement der Rastzapfen 24 in den
Längsschlitz 23 hineingesteckt, bis der erste
Zapfenabschnitt 241 im Längsschlitz 23 verrastet (Fig. 2,
linke Hälfte). In dieser sog. Vormontagestufe sind die
beiden Bauteile 12, 13 miteinander verbunden, so daß das
Bauteil 13 beim Loslassen nicht mehr von dem Bauteil 12
abfällt. In dieser Vormontagestufe ist aber jeder Rastzapfen
24 der Verbindungselemente in dem zugeordneten Längsschlitz
23 des Scheibenkörpers 20 axial verschiebbar und zugleich
jeder Scheibenkörper 20 im Außenring 19 des Unterteils 10
frei drehbar. Nunmehr kann das Bauteil 13 durch
Parallelverschiebung relativ zu dem Bauteil 12 in gewissen
Grenzen verschoben werden. Die maximal möglichen
Verschiebebewegungen des Bauteils 13 relativ zum Bauteil 12
sind in Fig. 3 durch Pfeile A, B und C angedeutet. Damit
können Paßungenauigkeiten zwischen den Bauteilen 12, 13, z.B.
durch Abstandstoleranzen in den zugeordneten Aufnahmen
beider Bauteile, mühelos ausgeglichen werden.
Ist die gewünschte Relativlage der beiden Bauteile 12, 13
zueinander erreicht, so werden die Rastzapfen 24 der
Verbindungselemente vollständig in die Scheibenkörper 20
eingedrückt, wobei der zweite Zapfenabschnitt 242 mit dem
gegenüber der Schlitzbreite größeren Durchmesser in dem
Längsschlitz 23 verrastet. Durch den Rastzapfen 24 wird
nunmehr der Längsschlitz 23 in Querrichtung aufgeweitet, so
daß die Außenwandbereiche 201 des Scheibenkörpers 20 sich an
den Innenwandbereichen 191 des Außenrings 19 verspannen und
gleichzeitig die Riffelungen 30 an den Berührungsflächen
28,29 von Grundplatte 25 und Außenring 19 ineinander
eindringen. Damit ist einerseits die Verschiebbarkeit des
Rastzapfens 24 im Längsschlitz 23 und andererseits die
Drehbeweglichkeit des Scheibenkörpers 20 in dem Außenring 19
aufgehoben (Fig. 2, rechte Hälfte). Das Oberteil 10 ist mit
dem Unterteil 11 unverrückbar verbunden und somit die beiden
Bauteile 12, 13 in der richtigen Zuordnung aneinander
zuverlässig gehalten.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann das Unterteil 10
auch einteilig ausgebildet werden und von dem Scheibenkörper
20 selbst gebildet sein. Hierzu muß jedoch die Aufnahme 16
in dem Bauteil 12 so ausgebildet werden, daß der
Scheibenkörper 20 axial unverschiebbar und drehbeweglich in
der Aufnahme 16 gehalten wird. Durch die Einführung des
zweiten Zapfenabschnittes 242 in den Längsschlitz 23 wird
dann der Scheibenkörper 20 unmittelbar in der Aufnahme 16
des Bauteils 12 verspannt.
Claims (8)
1. Zweiteiliges Verbindungselement zum justierbaren
Verbinden zweier Bauteile, insbesondere zum paßgenauen
Befestigen von Verkleidungen (im Innenraum oder außen) an einem
Fahrzeug, mit einem an dem einen Bauteil gehaltenen
Unterteil, das eine Durchstecköffnung aufweist, und mit
einen mit dem anderen Bauteil verbindbaren Oberteil, das
einem durch die Durchstecköffnung durchsteckbaren
klipsartigen Rastzapfen aufweist und bei durchgestecktem
Rastzapfen in einer Vormontagestufe eine
Querschieblichkeit im Unterteil relativ zu diesem
besitzt, die in einer Endmontagestufe aufgehoben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchstecköffnung als
Längsschlitz (23) in einem im wesentlichen elastisch
verformbaren, um seine Achse drehbeweglichen
Rotationskörper (20) ausgebildet ist und daß der
Rastzapfen (24) mindestens zwei Zapfenabschnitte
(241, 242) mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist,
von denen der eine Zapfenabschnitt (241) mit einem etwa
der Schlitzbreite des Längsschlitzes (23) entsprechenden
Durchmesser eine Längsführung des Rastzapfens (24) im
Längsschlitz (23) ermöglicht und der in Einsteckrichtung
des Rastzapfens (24) sich anschließende andere
Zapfenabschnitt (242) mit einem gegenüber der
Schlitzbreite des Längsschlitzes (23) größeren
Durchmesser durch Schlitzaufspreizung eine die
Drehbeweglichkeit des Rotationskörpers (20) aufhebende
Querverspannung bewirkt.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Unterteil (10) einen im Bauteil
(12) befestigbaren Außenring (19) aufweist, in welchem
der Rotationskörper (20) drehbeweglich gehalten und
gegen Axialverschiebung gesichert ist und daß der
Außendurchmesser des Rotationskörpers (20) und der
Innendurchmesser des Außenrings (19) einander so
angepaßt sind, daß bei Schlitzaufspreizung diametral
gegenüberliegende Wandflächen (201, 191) von
Rotationskörper (20) und Außenring (19) kraftschlüssig
aneinanderliegen.
3. Verbindungselement nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (20) lose in dem
Außenring (19) einliegt und von am Außenring (19) radial
nach innen vorspringenden Stegen (21, 22) auf beiden
Stirnseiten (203, 204) übergriffen ist.
4. Verbindungselement nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der lichte Abstand einander am
Außenring (19) gegenüberliegender Stege (22) auf den
Außendurchmesser des Rotationskörpers (20) derart
abgestimmt ist, daß der Rotationskörper (20) in den
Außenring (19), ggf. unter elastischer Verformung der
Stege (22) und/oder des Rotationskörpers (20),
eindrückbar ist.
5. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Längsschlitz (23)
begrenzenden Längswände (231) des Rotationskörpers (20)
keilförmig mit in Einsteckrichtung des Rastzapfens (24)
erfolgender Verjüngung der Schlitzbreite ausgebildet
sind und nahe der von der Stirnseite (203)
abgekehrten Schlitzöffnung unter Ausbildung einer in
Schlitzlängsrichtung verlaufenden Rastkante (205) im
Schrägverlauf hinter die Verjüngung zurücktreten und daß
jeder Zapfenabschnitt (241, 242) eine an die
Schlitz-Längswände (231) entsprechend angepaßte
Konuskontur mit zwei stumpfwinklig zueinander
verlaufenden Mantelflächen unterschiedlicher axialer
Länge aufweist, wobei die in Einsteckrichtung vordere
kürzere Mantelfläche eine die Rastkante (205)
hintergreifende, umlaufende Schrägschulter bildet.
6. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (11) eine
Grundplatte (25) aufweist, von welcher der vorzugsweise
mit der Grundplatte (25) einstückige Rastzapfen (24)
axial vorsteht, daß die Länge des Rastzapfens (24)
derart bemessen ist, daß bei in der Endmontagestufe den
Längsschlitz (23) durchdringendem zweiten
Zapfenabschnitt (242) mit größerem Durchmesser die
Grundplatte (25) an dem Unterteil (10) anliegt, und daß
die Berührungsflächen (28, 29) von Grundplatte (19) und
Unterteil (10) einen großen Reibwert gegen
Querverschiebung aufweisen.
7. Verbindungselement nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten
Stirnflächen (28, 29) von Grundplatte (25) einerseits und
Außenring (19) und/oder Rotationskörper (20)
andererseits mit einer Riffelung (30), Narbung oder
Noppung versehen sind.
8. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (20) als
Kunststoffscheibe ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19873715496 DE3715496A1 (de) | 1987-05-09 | 1987-05-09 | Zweiteiliges verbindungselement zum justierbaren verbinden zweier bauteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715496 DE3715496A1 (de) | 1987-05-09 | 1987-05-09 | Zweiteiliges verbindungselement zum justierbaren verbinden zweier bauteile |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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