DE2930833A1

DE2930833A1 - Klemmuffe

Info

Publication number: DE2930833A1
Application number: DE19792930833
Authority: DE
Inventors: Robertis Patrick De
Original assignee: RAYMOND A FA
Current assignee: RAYMOND A FA
Priority date: 1979-07-30
Filing date: 1979-07-30
Publication date: 1981-02-12
Also published as: DE2930833C3; DE2930833B2; FR2462602B1; IT8023741A0; JPS5652681A; FR2462602A1; JPS6120727B2; IT1149815B

Description

A. RAYMOND, 785Q Lörrach 19.7.1979

RG 352 ρ

Kiemmuffe

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kiemmuffe aus hartelastischem Kunststoff zur lösbaren Befestigung von länglichen Funktionsteilen mit variablen Durchmessern \i/ie beispielsweise Kabeln, Stangen, Rohren und dergleichen im Durchgangsloch einer Trägerplatte. Die Kiemmuffe besteht hierbei im wesentlichen aus einer in das Durchgangsloch einsetzbaren Bundhülse mit Außengewinde und mehreren an ihrem einen Ende mit der Hülsenwand einteilig verbundenen und in der Achsenebene nach innen schwenkbaren Klemmarmen sowie einer auf das Außengewinde aufschraubbaren und die Klemmarme im Zuge des Aufschraubens nach innen gegen das Funktionsteil andrückenden Mutter.

Kiemmuffen dieser Art sind beispielsweise durch die französiche Patentschrift 2 378 197, insbesondere Fig. 7, bekannt. Bei dieser Kiemmuffe wird die Bundhülse im Durchgangsloch durch an der Hülsenwand angebundene, nach außen auffedernde Stützarrne gehal-

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ten, welche sich nach dem Durchdringen des Loches hinter dem Lochrand aufspreizen. Sodann wird die Mutter auf das am Bundring befindliche Außengewinde aufgedreht. Dabei schiebt sich ein von der Mutter nach unten keilförmig zulaufender Innenring zwischen die Hülsenwand und die am unteren Ende der Wand elastisch angebundenen Klemmarme und drückt deren freie Enden gegen das einzuklemmende Kabel.

Bei dieser Kiemmuffe wird es als nachteilig"empfunden, daß die Bundhülse mit ihren Stützarmen im Durchgangsloch je nach Plattenstärke in axialer Richtung relativ schwach gehalten ist und die Plattenstärke auch nur wenig variieren darf. Außerdem ist die Mutter mit ihrem inneren Keilring und dem äußeren Gewindering relativ schwierig herzustellen und hat darüberhinaus - vom Konstruktionsprinzip bedingt - einen relativ großen Außendurchmesser im Vergleich zu dem Größendurchmesser des einzuklemmenden Kabels.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kiemmuffe zu schaffen, die nicht nur Kabel mit unterschiedlichen Durchmessern aufnehmen, sondern auch auf Trägerplatten mit veränderlichen Dicken befestigt werden kann und dabei weniger Material verbraucht als die bekannte Kiemmuffe.

Diese Aufgabe wird bei der eingangs erwähnten Kiemmuffe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Außengewinde auf dem dünneren Teil der Bundhülse angeordnet ist und die Mutter wie auch die Bundhülse an den einander zugekehrten Seiten jeweils mit einem elastisch auffederbaren Stützschirm versehen sind, durch welche

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die Trägerplatte etwa gleichzeitig mit dem Einklemmen des Funktionsteils durch die Klemmarme zwischen den beiden Stützschirmen eingespannt wird.

Diese Kiemmuffe läßt sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besonders material- und damit platzsparend herstellen, u/enn die Klemmarme in Längsschlitze der Hülsenwand versenkbar angeordnet und an ihrer Außenseite mit Kegelförmig abgerundeten Andrückflächen versehen sind, welche über das Außengewinde der Hülsenwand derart vorstehen, daß die Mutter beim Aufschrauben mit dem vorderen Gewinderand über die Andrückflächen geschoben wird und die Klemmarme dadurch bis zur Anlage gegen das einzuklemmende Funktionsteil gedrückt werden.

Um die Mutter beim Aufschrauben leichter über die Andrückfläche der Klemmarme gleiten zu lassen, ist ferner vorgesehen, daß die Mutter am vorderen Gewinderand mit einer der kegelförmigen Andrückfläche angepaßten trichterförmigen Andrückfläche versehen ist.

Durch die sinnvolle Kombination von in der Hülsenwand versenkbaren Klemmarmen und Stützschirmen an Mutter und Bundhülse können nunmehr Kabel mit unterschiedlichen Durchmessern eingeklemmt und gleichzeitig auf Trägerplatten mit veränderbaren Wandstärken befestigt werden, wobei die Stützschirme aufgrund ihres elastischen Verhaltens bei der Anlage an der Trägerplatte über ein bis zwei Gewindegänge nachgeben können und dadurch die Klemmarme unterschiedlich weit nach innen ausweichen können.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nachfolgend näher erläutert werden soll. Es zeigt

Fig. 1 die erfindungsgemäße Bundhülse mit Klemmarmen im Längsschnitt,

Fig. 2 die gleiche Hülse um 90° gedreht in Seitenansicht,

Fig. 3 einen Schnitt durch das Gewindeteil der Hülse gemäß III-III in Fig. 2,

Fig. 4 die zugehörige Mutter mit Stützschirm im Schnitt,

Fig. 5 eine Draufsicht hierzu,

Fig. 6 die Kiemmuffe im zusammengebauten Zustand in etwa Originalgröße,

Fig. 7 ein Montagebeispiel für die Befestigung der Kiemmuffe auf einem dünnen Blech bei dickem Kabel,

Fig. 8 das gleiche Beispiel bei dünnem Blech und dünnem Kabel,

Fig. 9 ein weiteres Beispiel für die Befestigung auf einem dicken Blech bei gleichzeitig dickem Kabel und

Fig. 10 die Befestigung der Kiemmuffe mit dünnem Kabel auf einem dicken Blech.

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Die in den Figuren dargestellte Kleramuffe setzt sich im wesentlichen aus zwei Teilen zusammen, nämlich aus einer Bundhülse 1 und einer Mutter 2, welche beide aus hartelastischem Kunststoff wie beispielsweise Polyamid hergestellt sind. Hierbei ist die in den Figuren 1-3 gezeigte Bundhülse 1 mit einem Außengewinde 3 und einem Sechskantkopf 4 versehen. An diesen schließt sich in Richtung auf das Gewinde 3 ein Bundring 5 an, welcher im vorliegenden Fall als dünnwandiger elastisch nachgiebiger Stützschirm ausgebildet ist. Die in Figur 5 abgebildete Mutter 2 besitzt ein zum Außengewinde 3 entsprechendes Innengewinde 6 und hat am vorderen Gewinderand 7 einen sich trichterförmig erweiternden gleich elastischen Stützschirm 8.

Die Kiemmuffe dient beispielsweise dazu, ein elektrisches Leitungskabel 9, das durch eine Trägerplatte 10 wie beispielsweise die Gehäusewand eines elektrischen Gerätes geführt werden soll, in dem hierzu erforderlichen Durchgangsloch 11 zu befestigen. Das Kabel 9 wird hierbei zunächst durch die Bundhülse 1 gesteckt und dann mit dieser zusammen in das Durchgangsloch 11 eingeführt bis der als Stützschirm ausgebildete Bundring 5 an der Platte anliegt. Sodann wird die Mutter 2 von der anderen Seite auf das vorstehende Außengewinde 3 aufgeschraubt bis die Trägerplatte 10 fest zwischen den beiden Stützschirmen 5 und 8 eingespannt ist.

Das durch die Klemmuffe geführte Kabel 9 wird in dieser durch zwei einander gegenüberliegende Klemmarme 12 gehalten, welche mit der Hülsenwand 14 etwa in Höhe des Stützschirmes 5 einteilig verbunden, d.h. angegossen sind. Die Klemmarme 12 sind in Längs-

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schlitzen 15 der Hülsenwand 14 versenkt angeordnet und schliessen an der Innenseite mit der Hülsenwand 14 ab.

Nach außen hin sind die Klemmarme 12 so ausgebildet, daß sich diese zunächst mit einer Steilwand 13 über die Hülsenwand 14 erheben und dann unter einem flachen Winkele6 bis zu dem in die Hülsenwand 14 eintauchenden Ende hin mit kegelförmigen Andrückflächen 17 wieder verjüngen. Entsprechend dem Neigungswinkeioc der Andrückflächen 17 ist am vorderen Gewinderand 7 der Mutter 2 eine trichterförmig abgeschrägte Andrückfläche 18 vorgesehen, welche sich beim Aufdrehen der Mutter 2 über die Andrückflächen 17 schiebt und dabei die vorderen Enden 16 der Klemmarme 12 bis zur Anlage gegen die Kabelwand 19 nach innen drückt.

Die vielseitige Verwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Kiemmuffe ist aus den in Fig. 7-10 gezeigten Montagebeispielen zu ersehen. Aus diesen Figuren wird deutlich, daß die Klemmmuffe in der Lage ist, Kabel mit unterschiedlichen Durchmessern in Trägerplatten bzw. Gehäusewänden von unterschiedlichen Wandstärken sicher einzuspannen.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Kabel mit zwei einander gegenüberliegenden Klemmarmen eingeklemmt. Falls die dadurch erreichte axiale Festlegung des Kabels in der Schelle als nicht ausreichend betrachtet wird, ist es ohne weiteres möglich, auch drei oder vier Federarme auf dem Umfang gleichmäßig verteilt vorzusehen.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche :

Kiemmuffe aus hartelastischem Kunststoff zur lösbaren Befestigung von länglichen Funktionsteilen mit variablen Durchmessern wie beispielsweise Kabeln, Stangen, Rohren und dergleichen im Durchgangsloch einer Trägerplatte, bestehend aus

- einer in das Durchgangsloch einsetzbaren Bundhülse mit
Außengewinde und mehreren, an ihrem einen Ende mit der
HülsenM/and einteilig verbundenen und in der Achsenebene
der Hülse nach innen schwenkbaren Kiemmarmen sowie

- einer auf das Außengewinde aufschraubbaren und die Klemmarme im Zuge des Aufschraubens nach innen gegen das Funktionsteil andrückenden Mutter,

dadurch gekennzeichnet, daß das
Außengewinde (3) auf dem dünneren Teil der Bundhülse (1) angeordnet ist und die Mutter (2) wie auch die Bundhülse (1)
an den einander zugekehrten Seiten jeweils mit einem elastisch auffederbaren Stützschirm (8) versehen sind, durch welche die Trägerplatte (10) etwa gleichzeitig mit dem Einklemmen des
Funktionsteils (9) durch die Klemmarme (12) zwischen den beiden Stützschirmen (8) eingespannt wird.

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2. Kiemmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmarme (12) in Längsschlitzen (15) der Hülsenwand (14) versenkbar angeordnet und an ihrer Außenseite mit kegelförmig abgerundeten Andrückflächen (17) versehen sind, welche über das Außengewinde (3) der Hülsenwand (14) derart vorstehen, daß die Mutter (2) beim Aufschrauben mit dem vorderen Gewinderand (7) über die Andrückflächen (17) geschoben ti/ird und die Klemmarme (12) dadurch bis zur Anlage gegen das "' einzuklemmende Funktionsteil (9) gedrückt werden.
3. Kiemmuffe nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (2) am vorderen Gewinderand (7) mit einer der kegelförmigen Andrückfläche (17) angepaßten trichterförmigen Andrückfläche (18) versehen ist.

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