DE2744273A1 - Vorrichtung zum durchfuehren von leitungen - Google Patents
Vorrichtung zum durchfuehren von leitungenInfo
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Description
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29. Septenber 1977
Vorrichtung zum Durchführen von Leitungen
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zua Durchführen von
Leitungen. Unter der Bezeichnung "Leitung" oder "Zuleitung ist jegliche Art von Trägern, vie z.B. ein Kabel, ein Draht
oder ein Rohrstück zu verstehen, die durch eine öffnung in
einer Wandung durchgeführt werden Bussen, wie z.B. eine öffnung in einer Zwischenwand, einea Maschinengehfiuse oder einei
Gehäuse für elektrische Gerate.
Wenn solche Zuleitungen, insbesondere flexible Zuleitungen,
durch ein· öffnung durchgeführt werden sollen, euß vorab si-
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chergestellt werden, daß fUr die Zuleitung keine Bruchgefahr
infolge von unbearbeiteten Kanten der öffnung besteht. Weiterhin ist es im allgemeinen erforderlich, daß die Zuleitung in
ihrer Zuordnung zu der Öffnung festliegen sollte, um eine ungewollte Bewegung der Zuleitung sowohl innerhalb der öffnung
als auch zur Seite hin zu vermeiden. Schließlich 1st es bei vielen Anwendungsgebieten erwünscht, ein luft- und wasserdichtes Verschließen der Anschlüsse oder anderer eingebauter
Bauteile an dem Gehäuse mit dem Ziel zu ermöglichen, daß eine Beschädigung, Korrosion oder ein Kurzschluß von Leitungen innerhalb des Gehäuses vermieden ist. Für ein derartig dichtes
Verschließen hat man bisher häufig eine isolierende Stopfbüchse verwendet. Diese nimmt, jedoch viel Platz in Ansprach
und läßt sich nur unter Schwierigkeiten einjustieren. Um einen dichten bzw. festen Sitz sicherzustellen, benötigt man
eine große Anzahl von einzelnen Bauteilen. Nach den GB-Patentschriften 1 167 587, 1 238 144 und 1 294 510 sind Tüllen aus
Werkstoffen vorgeschlagen worden, die mit Hilfe von Wärme in Ihren Endzustand zurückkehren können. Diese Tüllen besitzen
jedoch den Nachteil, daß zu ihrer Montage das Wandelement beidseitig zugänglich sein muß.
In der US-PS 3 548 079 ist eine Vorrichtung zum Durchführen
von Leitungen durch eine Zwischenwand beschrieben, die zwei Bauteile besitzt. Das erste Bauteil umfaßt einen Abschnitt,
der mit Hilfe von Wärme in seinen Endzustand zurückkehren kann, und das zweite Bauteil ermöglicht eine Keilwirkung bzw.
Klemmwirkung. Bei dieser Vorrichtung ist das erste Bauteil derart angeordnet, daß es den Leiter oder ein anderes Gebilde
umgibt, und daß ein Teil desselben durch eine öffnung in einem Gehäuse ragt. Das erste Bauteil ist mit einer ringförmigen
Muffe versehen, die der öffnung radial benachbart liegt. Der Abschnitt aus dem Material, das mit Hilfe von Wärme in seinen
Endzustand zurückkehren kann, legt sich dann um das Gebilde» und das zweite Bauteil wird in die ringförmige Muffe einge-
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führt, um die Muffe radial nach außen in BerUhungskontakt mit
den Wandungen der öffnung anzudrücken. Diese Vorrichtung ist so aufgebaut, daß zu ihrer Installation nur eine Seite der
Zwischenwand zugänglich sein muß. Die in der US-PS 3 548 079 beschriebene Vorrichtung zum Durchführen von Leitungen 1st
für viele Anwendungsgebieten zufriedenstellend. Sie ist aber dann ungeeignet, wenn eine Abdichtung für relativ hohe Drücke
erforderlich ist.
Erfindungsgemäß zeichnet sich eine Vorrichtung zum Durchführen
von Leitungen durch eine öffnung in einer Wandung oder einem Wandungsteil dadurch aus, daß ein erstes Rohrelement mit einem Abschnitt, der die öffnung durchzieht, der in Radialrichtung verformbar ist und mit einer seitlich verlaufenden schulterförmig abgesetzten Fläche versehen ist, ein zweites Rohrelement mit einem relativ nicht verformbaren Abschnitt, der
in Eingriff mit dem ersten Rohrelement kommen kann, um den verformbaren Abschnitt an ein» r Verformung in Radialrichtung nach
innen zu behindern, und ein nach außen vorspringendes Flanschelement vorgesehen sind, das derart ausgelegt ist, daß es beim
Zusammenbau mit der schulterförmig abgesetzten Fläche unter
Ausübung einer axialen Klemmwirkung auf die Flächen der Wandung zusammenarbeitet, und daß das nach außen vorspringende Flanschelement in dicht verschließende Eingriffsstellung mit einer
der Flächen der Wandung bringbar ist, wobei wenigstens eines der Rohrelemente mit einer in einen Endzustand rückführbaren
Hülse versehen ist, die bei der Rückführung eine dicht schliessende Verbindung von Vorrichtung und Zuleitung bildet.
Die Erfindung beinhaltet auch ein Verfahren zum dichten Verschließen einer Zuleitung bzw. einer Leitung Innerhalb einer
öffnung einer Wandung unter Verwendung einer Vorrichtung zum Durchführen von Leitungen gemäß der Erfindung.
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elementes besteht vorzugsweise aus einem federnd nachgiebigen
Werkstoff und umfaßt vorzugsweise mehrere in Umfangsrichtung in einem Abstand verteilt angeordnete Segmente oder Vorsprünge,
die durch in Längsrichtung verlaufende Schlitze abgeteilt sind. Jeder dieser Vorsprünge umfaßt vorzugsweise eine Außenfläche,
die zu ihrer Grundfläche hin nach außen geneigt verläuft, um ihr Einführen in die Öffnung zu erleichtern. Die
schulterförmig abgesetzte Fläche ist vorteilhafterweise an der Grundfläche der Vorsprünge vorgesehen. Die schulterförmig
abgesetzte Fläche führt zu einem nicht verformbaren Rohrabschnitt, der dazu dient, daß dieser in den nicht verformbaren
Abschnitt des zweiten Rohrelementes zu Beginn leicht einführbar ist und in dem zweiten Rohrelement in exakter Lage angeordnet
werden kann. Hierzu kann das zweite Rohrelement so ausgebildet sein, daß es eine Ausnehmung für die Aufnahme des nicht verformbaren
Rohrabschnittes des ersten Elementes bildet. Wie nachstehend näher erörtert werden wird, ist die Innenfläche
des ersten Rohrelementes einschließlich der Vorsprünge vorzugsweise mit einem Gewinde versehen, das in Eingriff mit dem
zweiten Rohrelement kommen kann. Die Anzahl der Vorsprünge, die vorzugsweise am Umfang des ersten Elementes regelmäßig verteilt
angeordnet sind, beläuft sich vorteilhafterweise auf
vier bis zwölf, vorzugsweise auf sechs bis zehn und insbesondere auf acht.
Bevorzugt sind die Vorsprünge bzw. Segmente so angeordnet, daß
sie sich beim Einführen des verformbaren Abschnittes in die Öffnung allmählich radial nach innen verformen, und daß sie
nach dem Durchstecken durch die Öffnung in ihre ursprüngliche Gestalt zurückkehren, so daß die schulterförmig abgesetzten
Flächen gegen die Fläche der Wandung entfernt von der Einführungsrichtung anliegen.
Der relativ nicht verformbare Abschnitt des zweiten Rohrelementes liegt so, daß er eine Auflage für den verformbaren
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Abschnitt des ersten Elementes bildet, um dessen Verformung
radial nach innen zu begrenzen.
Die beiden Rohrelemente können teleskopförmig unter Preßsitz ineinander gesteckt sein. Bei einer derartigen Ausbildung
ist eine Paßlippe vorzugsweise an einem der beiden Rchrelemente vorgesehen, um die Positionierung des relativ
nicht verformbaren Abschnittes des zweiten Rohrelementes innerhalb des ersten Rohrelementes zu erleichtern. Vorzugsweise
sind sie jedoch über Gewinde verbunden, wobei das zweite Rohrelement mit einem Außengewinde versehen ist, das in ein
Innengewinde an dem ersten Rohrelement eingreift. Gemäß einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung ist das zweite
Rohrelement mit einem Außengewinde auf dem relativ unverformbaren Abschnitt versehen, der dann in das erste Rohrelement
eingeführt werden kann, der dann in ein Innengewinde auf dem verformbaren Abschnitt des ersten Rohrlementes eingreift.
Das nach außen vorspringende Flanschelement kann mit dem einen oder anderen Rohrelement ein Stück bilden oder kann auch als
ein separates Bauteil ausgebildet sein, das dann beispielsweise mit einem Innengewinde versehen sein kann, das in Eingriff
mit einem Außengewinde auf dem ersten Rohrelement kommen kann. Vorzugsweise bildet jedoch das nach außen vorspringende
Flanschelement eine Einheit mit dem zweiten Rohrelement. Das nach außen vorspringende Flanschelement ist vorzugsweise
mit einer Hinterschneidung versehen, um den Berührungsbereich mit der Wandung oder den federnd nachgiebigen ringförmigen
Flansch auf einen ringförmigen Umfangsbereich zu reduzieren, um den zum dichten Verschließen erforderlichen Anpreßdruck auf
die Wandung zu vergrößern.
Bei einigen erfindungsgemäßen, bevorzugten Ausführungsformen ist das erste Rohrelement mit einem federnd nachgiebigen ringförmigen
Flansch versehen, der beim Zusanunenbau In Eingriff
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mit dem nach außen vorspringenden Flanschelement kommt und
durch dieses in eine dicht abschließende Eingriffsstellung mit der Wandung gedrückt wird. Der federnd nachgiebige Ringflansch
kann auf seiner Kontaktfläche mit der Wandung mit einen Klebstoff überzogen sein.
Erforderlichenfalls kann auch der federnd nachgiebige Ringflansch durch einen. inUmfangsrichtung angeordneten Dichtungsring
zwischen dem nach außen vorspringenden Flansch und der Wandung ersetzt oder durch einen solchen ergänzt sein. Bei der
Montage arbeiten das nach außen vorspringende Flanschelement und die schulterformig abgesetzten Flächen zusammen und bewirken
in dieser Verbindung eine axial wirkende Klemmkraft auf die Flächen der Wandung in der Nähe der Öffnung, drücken gegebenenfalls
den Dichtungsring zusammen und verformen gegebenenfalls den federnd nachgiebigen Ringflansch, so daß das nach
außen vorspringende Flanschelement in dicht schließende Eingriffsstellung mit der Wandung gebracht wird. Di:e Klemmwirkung
kann entweder durch Zusammenschrauben der beiden Rohrelemente, wenn der nach außen vorspringende Flansch ein Stück
mit dem zweiten Rohrelement bildet, oder durch Zusammensetzen des ersten und zweiten Rohreleraentes durch Aufschrauben des
nach außen vorspringenden Flansches auf das erste Rohrelement wenn der nach außen vorspringende Flansch als separates Bauteil
ausgebildet ist, aufgebracht werden, nachdem der verformbare Abschnitt des ersten Rohrelementes durch die öffnung in
der Wandung durchgesteckt worden ist.
Bei anderen Ausführungsformen ist kein federnd nachgiebiger
Ringflansch und/oder ein Dichtungsring vorhanden. Hierbei kann vorzugsweise ein nach außen vorspringendes Flanschelement mit
einer Dichtfläche vorgesehen sein, welche eine darin ausgebildete Ringnut aufweist.
Die in ihren Endzustand zurückführbare Muffe ist vorzugsweise
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aus einem mit Hilfe von Wärme in seinen Endzustand zurückkehrbaren Werkstoff hergestellt, obwohl auch andere elastisch in
ihren Endzustand zurückkehrende Werkstoffe verwendet werden können. Die Muffe ist vorzugsweise einstückig mit dem ersten
oder zweiten Rohrelement ausgeformt, obgleich sie erforderlichenfalls auch ein separates Bauteil bilden kann. Prinzipiell
kann jedes mit Hilfe von Wärme in seinen Endzustand zurückführbarer Werkstoff verwendet werden, auch wenn die Wahl von bevorzugten Werkstoffen im allgemeinen von der Umgebung abhängt,
in der die Dichtung vorliegt. Bevorzugte Werkstoffe, die mit Hilfe von Wärme in ihren Endzustand zurückkehren und zu ihrer
erfindungsgemäßen Anwendung geeignet sind, sind in der US-PS
3 086 242 beschrieben. Beispielsweise seien als solche Werkstoffe vernetzt· Polyolefine, insbesondere Polyäthylen, Polypropylen, vernetztes Polyvinylidenfluorid, vernetztes Polyvinylchlorid , im Grundzustand (unmodifiziertes) Polyvinylchlorid, vernetzte oder unvernetzte chlorierte Polyäthylene,
Neopren, Äthylen-Propylen-Kautschukarten und Silikon- Kautschukarten erwähnt. Eine warm schrumpfende Muffe kann an ihrer
Innenfläche mit einem Dichtmittel, beispielsweise mit einem Aufschmelzkleber, überzogen sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Durchführen von Leitungen nach der Erfindung;
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Durchführen von Leitungen nach der Erfindung;
Fig. 5 ist eine Schnittansicht des zweiten Elementes bei einer dritten Ausführungsform einer Vorrichtung zum
Durchführen von Leitungen nach der Erfindung;
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Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf das zweite Element in Fig. 5; und
Fig. 7 ist eine Seitenansicht des ersten Elementes nach einer dritten Ausführungsform der Vorrichtung zum Durchführen
von Leitungen nach der Erfindung.
Nach Fig. 1 ist eine mit einer öffnung versehene Wandung 1 mit
einer insgesamt mit 2 bezeichneten Vorrichtung zum Durchführen von Leitungen nach der Erfindung ausgerüstet. Diese Vorrichtung
uafaßt ein erstes Rohrelement 3, das aus federnd
nachgiebigem Werkstoff ausgeformt ist und in Radialrichtung nach innen verformbare Segmente 4 aufweist sowie einen ringförmigen,
federnd nachgiebigen verformbaren Flansch 5. Die Segmente sind um das erste Rohrelement in Umfangsrichtung verteilt angeordnet
und besitzen konische Außenflächen 6, die zu den seitlich verlaufenden, schulterförmig abgesetzten Flächen 7
führen.Der Ringflansch 5 ist an seiner der Wandung benachbarten Fläche mit einen Klebstoff 8 überzogen. Das erste Rohrelement
ist mit einem Abschnitt 9 mit Innengewinde versehen. Das zweite Rohrelement 10 weist einen relativ nicht verformbaren,
mix Gewinde versehenen Abschnitt 11 auf, der in das Innengewinde 9 auf dem ersten Rohrelement 3 eingreift. Das
zweite Rohrelement trägt einen daran ausgeformten, nach außen vorspringenden Flansch 12, der mit dem verformbaren Ringflansch
5 zusammenarbeitet und mit diesem zusammen eine dicht
schließende Eingriffsstellung in Verbindung mit der Wandung
I einnimmt. Der nach außen vorspringende Flansch besitzt eine
Hinterschr.eidung 13. die einen ringförmigen Umfangsbereich
14 an dem nach außen vorspringenden Flansch 12 bildet, die in Berührung mit dem verformbaren Ringflansch 5 steht. Eine mit
Hilfe von Wärme in ihren Endzustand zurückführbare Muffe 15 ist passend auf das Ende des zweiten Rohrelementes entfernt
von dem nicht verformbaren, mit Gewinde versehenen Abschnitt
II aufgesetzt.
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Bei der Montage der Vorrichtung zum Durchführen von Leitungen
nach den Fig. 1 und 2 werden die radial nach innen verformbaren Segaente 4 des ersten Rohrelementes in die Öffnung gepreßt. Die konischen Flächen 6 berühren die Seiten der Öffnung und bewirken bei den radial nach innen verformbaren Segmenten eine allmählich größer werdende Verformung, bis die
schulterförmig abgesetzten Flächen 7 von der Öffnung freikommen, von wo aus die Segmente dann in ihre ursprüngliche Gestalt
zurückkehren. Die schulterförmig abgesetzten Abschnitte 7 sind dann entfernt von der Einschubrichtung in Beruh rung mit der
Fläche der Wandung, und das erste Rohrelement 3 bildet ein tüllenförmiges Gebilde in der öffnung. Das zweite Rohrelement
wird dann in das erste Rohrelement weiter eingeschraubt, bis der Umfangsbereich 14 des Flanschelementes 12 den Ringflansch
5 berührt und diesen unter Krafteinwirkung in eine dicht schließende Eingriffsstellung mit der Wandung 1 bringt. Mit
Hilfe des Schraubgewindes werden die schulterförmig abgesetzten Flächen 7 in Berührung mit der Wandung fest gegen diese
angezogen, so daß die Wandung zwischen den schulterförmig abgesetzten Flächen 7 und dem Flanschelement 12 und dem Ringflansch 5 eingespannt ist, wobei der relativ nicht verformbare
Abschnitt 11 des zweiten Rohrelementes die verformbaren Segmente in ihrer Stellung hält und diese an einer radialen Bewegung nach innen hindert. Der mit Klebstoff überzogene Ringflansch 5 schließt die Vorrichtung an der Wandung wirksam
dicht ab. Schließlich wird die Zuleitung in die Vorrichtung eingeführt und durch die öffnung durchgesteckt. Anschließend
wird die mit Hilfe von Wärme in ihren Endzustand zurückführbare Muffe 15 erwärmt, so daß auf diese Weise die Zuleitung
dicht schließend an der Vorrichtung festliegt.
In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform einer Vorrichtung zum Durchführen von Leitungen nach der Erfindung gezeigt.
Diese weist ein erste Rohrelement 20 mit einstückig daran ausgebildeten, radial nach innen verformbaren Segmenten 21, die
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seitlich verlaufende schulterförmig abgesetzte Abschnitte
22 besitzen, einen federnd nachgiebig verformbaren Ringflansch 23 und eine einstückig ausgebildete Muffe 24 auf, die
aus einem Werkstoff hergestellt ist, der mit Hilfe von Wärme in seinen Endzustand zurückkehren kann. Innerhalb des ersten
Rohrelementes ist ein relativ nicht verformbares zweites Rohrelement 25 angeordnet, das auf einer Paß- bzw. Haltelippe
26 auf den verformbaren Segmenten 21 aufsitzt. Das erste Rohrelement 20 ist mit einem mit Außengewinde versehenen Abschnitt
27 versehen, der mit einem mit Innengewinde auf einem nach außen vorspringenden Flanschelement 28 versehenen
Abschnitt zusammenarbeitet. Das nach außen vorspringende Flanschelement besitzt eine Hinterschneidung 29» die einen
kreisringförmigen Urafangsbereich 30 bildet, der in Berührung mit dem verformbaren Ringflansch 23 ist.
Die Funktionsweise dieser Vorrichtung ist ähnlich derjenigen Ausführungsform, die in den Fig. 1 und 2 erläutert wurde.
Die radial nach innen verformbaren Segmente 21 des ersten Rohrelementes 20 werden durch die Öffnung gedrückt, bis die
Segmente von der Öffnung freikommen, von wo aus sie federnd in ihre ursprüngliche Gestalt zurückspringen, so daß die
schulterförmig abgesetzten Flächen 22 auf der Fläche der Wandung entfernt von der Einschubrichtung anliegen. Das relativ
unverformbare Rohrelement 25 wird dann durch die Muffe 23 eingeführt, die gedehnt ist und ihren unter Einwirkung von Wärme
rückführbaren Zustand einnimmt, und dieses Rohrelement 25 wird vorgeschoben, bis es die Haltelippe 26 auf den verformbaren
Segmenten 21 berührt, wobei daraufhin die Segmente an ihrer Verformung nach innen wirksam behindert sind. Das nach
außen vorspringende Flanschelement 28 wird dann auf das erste Element 20 aufgeschraubt, so daß der ringförmige Umfangsbereich
30 des Flanschelementes den federnd nachgiebigen Ringflansch 23 berührt und somit eine dicht schließende Verbindung
mit der Wandung bildet, wobei gleichzeitig die schulterförmig abgesetzten Flächen 22 der verformbaren Segmente
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21 fest gegen die Wandung angedrückt werden. Die schulterförmig
abgesetzten Flächen 22 und das nach außen vorspringende Flanschelement 28 bewirken eine axiale Einspannkraft auf den
Ringflansch 23 und die Wandung und legt die Vorrichtung an der Wandung fest und verschließt diese dicht mit derselben. Schließlich
wird die Zuleitung durch die Vorrichtung durchgesteckt und die warmschrumpfende Muffe wird erwärmt, um eine druckdichte
Verbindung zu bilden.
Eine dritte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Durchführen von Leitungen nach der Erfindung ist in den Fig. 5 bis 7 gezeigt.
Diese Vorrichtung weist ein insgesamt mit 31 in den Fig. 5 und 6 bezeichnetes zweites Element auf. Dieses besitzt einen warmschrumpfenden,
rohrförmigen Endabschnitt 32 für eine abdichtende Verbindung mit einer Zuleitung und ist mit einem nach außen
vorspringenden Ringflansch 33 versehen. Der Flansch 33 besitzt eine Dichtfläche 34, die eine in Umfangsrichtung verlaufende
Ringnut besitzt, die eine verbesserte, dicht schließende Verbindung mit der Wandung bei dieser Ausführungsform gestattet,
bei der kein federnd nachgiebiger Ringflansch vorgesehen ist. Das zweite Element 31 besitzt ebenfalls einen nicht verformbaren
Abschnitt 36, der durch die öffnung durchgesteckt wird und dessen Abschnitt 36 mit einem Außengewinde versehen ist. Ausgenoromene
Abschnitte 37 sind vorgesehen, die zum Einsetzen irgendeines Werkzeuges zur Ausführung des Schraubvorganges dienen. Der Ringflansch
33 ist hinterschnitten und bildet eine Ringnut 38 zwischen dem Flansch und dem nicht verformbaren Abschnitt 36.
Das dazugehörige komplementär ausgebildete erste Element zur Ergänzung der Vorrichtung ist in Fig. 7 gezeigt und insgesamt
mit 39 bezeichnet. Dieses weist ein kurzes Rohrstück 40 auf, das mit acht im Abstand angeordneten, radial verformba-
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ren Vorsprüngen 41 versehen ist. Die Innenflächen des Rohrstückes 40 und der Vorsprünge 41 sind mit einem Innengewinde
versehen, das in Gewindeeingriff mit dem nicht verformbaren Abschnitt 36 des zweiten Elementes 31 kommen kann, und Jeder
Vorsprung 41 besitzt eine konische Außenfläche 42, die zu einem schulterförmig abgesetzten Abschnitt 43 führt.
Bei der Montage ist der nicht verformbare Abschnitt des ersten Elementes 39 auf das zweite Element 31 aufgeschraubt,
und die so gebildete, relativ lose verbundene, zusammengesetzte
Vorrichtung wird durch die öffnung in der Wandung gedrückt, wobei die konischen Flächen 42 der Vorsprünge 41 nach
vorne weisen. Die Vorsprünge 41 werden nach innen radial verfornt,
springen aber federnd nachgiebig zurück, wenn die schulterförmig ausgebildeten Abschnitte 43 die Öffnung passiert
haben. Das erste Element 39 wird nun fest in das zweite Elecent 31 derart eingeschraubt, daß das nicht verforrcbare
Rohrstück 40 innerhalb der ringförmig ausgebildeten Ausnehmung 38 zu liegen kommt. Hierbei werden die Vorsprünge durch den
nicht verformbaren Abschnitt 36 nach außen gedrückt, und die
Dichtfläche 34 des nach außen vorspringenden Ringflansches und die seitlich verlaufenden, schulterförmig abgesetzten Flächen
43 der Vorsprünge 41 wirken derart zusammen, daß sie die Wandung dazwischen einspannen. Die Zuleitung kann nun durch
die zusammengefügte und dicht angebrachte Vorrichtung durchgesteckt
werden, und der warmschrumpfende, rohrförmige Sndabschnitt
schrumpft und umgreift die Leitung fest.
Die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1st nicht auf
eine vorgegebene Abfolge der einzelnen Arbeitsschritte beschränkt. 3ei einigen Anwendungsfällen beispielsweise kann es
vorteilhaft sein, die warmschrumpfende Muffe um die Zuleitung zu erwärmen, bevor diese in der öffnung positioniert wird.
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Leerseite
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Durchführen von Leitungen, bei eier
eine Zuleitung innerhalb einer Öffnung einer Wandung dichtend durchführbar ist, gekennzeichnet
durch:
(a) ein erstes Rohrelement (3.20,39) mit einem Abschnitt
(4,21,40), der durch die Öffnung ragt, radial verformbar ist und mit einer seitlich bzw.
quer verlaufenden schulterförmig abgesetzten Fläche (7,22,43);
(b) ein zweites Rohrelement (10,25,31) mit einem relativ
nicht verformbaren Abschnitt (11,36), der mit dem ersten Rohrelement (3,20,39) in Eingriff
bringbar ist, um den verformbaren Abschnitt (4,21, 40) bei der Verformung radial nach innen zu begrenzen;
(c) ein außen vorspringendes Flanschelement (12,28,33), welches bei der Montage mit der schulterförmig abgesetzten
Fläche (7,22,43) zusammenarbeitet und eine axial wirkende Spannkraft auf die Wandung (1)
in Form eines dichten Abschlusses an der Fläche der Wandung (1) in der Nähe des Flanschelementes
(12,28,33) ausübt; und
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(d) eine in ihren Endzustand zurückführbare Muffe (15, 24,32), die beim Rückkehren in ihren Endzustand
zwischen der Vorrichtung und der Zuleitung eine wirksame Dichtung bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rohrelement (3,
20,39) mehrere im Abstand zueinander angeordnete radial verfornibare Vorsprünge (4,21,41) besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schulterförmig abgesetzte
Fläche (7,22,43) an der Grundseite der Vorsprünge (4,21,41) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche jedes Vorsprungs
(4,21,41) in Richtung seiner Rundseite nach außen geneigt verläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vier bis
zwölf Vorsprünge (4,21,41) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sechs bis zehn Vorsprünge
(4,21,41) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß acht Vorsprünge (4,21,41) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (9,27,41) des ersten Rohrelementes (3*20,39) und
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die Außenfläche (11,36) des zweiten Rohrelementes (10,25, 31) mit ineinandergreifenden Gewinden versehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das nach
außen vorspringende Flanschelement (12,28,33) ein Stück mit dem zweiten Rohrelement (10,25,31) bildet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das nach
außen vorspringende Flanschelement (12,28,33) mit einer Hinterschneidung (13,29,33) versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eines der
Rohrelemente zusätzlich mit einem federnd nachgiebigen Ringflansch (5,23) versehen ist, der unter Krafteinwirkung
in Eingriff mit der Wandung durch das nach außen vorspringende Flanschelement (12,28,33) bringbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der federnd nachgiebige
Ringflansch (5) an seiner die Wandung (1) berührenden Fläche mit einem Klebstoff (8) beschichtet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Umfangsrichtung
verlaufender Dichtungsring (34) zwischen dem nach außen vorspringenden Flanschelement (33) und
der Wandung (1) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die in
ihren Endzustand zurückkehrbare Muffe(32)ein Stück mit
dem zweiten Rohrelement (31) bildet (Fig. 5 bis 7).
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15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihren Endzustand zurückkehrbare Muffe(15,24,32) als eine
warmschrumpfende Muffe ausgebildet ist.
16. Vorrichtung zum Durchführen von Leitungen, bei der eine
Zuleitung innerhalb einer Öffnung einer Wandung dicht schließend eingelegt ist, gekennzeichnet
durch :
(a) ein mit einem Innengewinde versehenes erstes Rohrelement (39) mit einem Abschnitt (40), der durch die
Öffnung geht, der radial verformbar ist und mehrere in einem Abstand zueinander liegende Vorsprünge (41)
aufweist, deren Außenfläche (42) in Richtung auf
die Grundfläche nach außen geneigt verläuft, wobei an
der Grundfläche ein in Querrichtung verlaufender, schulterförmig abgesetzter Abschnitt (43) ausgebildet
ist;
(b) ein zweites Rohrelement (31) mit einem mit Außengewinde versehenen, nicht verformbaren Abschnitt (36),
der in Eingriff mit dem ersten Rohrelement (39) kommt, um die Vorsprünge (41) an ihre Verformung nach innen
zu hindern, und mit einem nach außen vorspringenden Flanschelement (33), das im Zusammenwirken mit dem
in Querrichtung verlaufenden schulterförmig abgesetzten Abschnitt (43) eine axiale Spannkraft auf die
Flächen der Wandung (1) ausübt; und
(c) ein mit Hilfe von Wärme in seinen Endzustand zurückkehrbares muffenfurmiges Element (32), welches bei
der Rückkehr in seinen Endzustand eine dicht schliessende Verbindung um die Zuleitung bildet (Fig. 5 bis
7).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn· zeichnet, daß das in seinen Endzustand zurückkehr-
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27U273
bare muffenförmige Element (32) ein Stück mit dem zweiten
Rohrelement (31) bildet.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, da3 das nach
außen vorspringende Flanschelement (33) mit einer Dichtfläche (3^) versehen ist, die eine darin ausgebildete Ringnut
besitzt.
8098H/0879
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