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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Außenrückblickanordnung. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Dichtung für eine solche Außenrückblickanordnung.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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In Außenrückblicksystemen, insbesondere in Baugruppen zur Verbindung einer Fahrzeugkarosserie mit einer Struktur und Aktoren und/oder Sensoren und/oder Spiegeln eines Rückblicksystems, ist eine Dichtung zur Durchführung eines Kabelbaums vorgesehen, der zur Energie- und/oder Datenübertragung zwischen einer Fahrzeuginfrastruktur und den Aktoren und/oder Sensoren und/oder Spiegeln konfiguriert ist.
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Die
US 8 746 904 B2 (
US 2012/0014007 A1 ) beschreibt eine Dichtung für eine Außenrückspiegelanordnung. Die Dichtung umfasst ein Dichtungspolster, das an der Spiegelbasisstruktur angebracht ist, und eine Dichtungstülle, die sich von der Spiegelbasis nach innen in die Fahrzeugkarosserie erstreckt und innerhalb der Fahrzeugkarosserie an einer Innenstruktur der Fahrzeugkarosserie angebracht ist. In einem mittleren Teil der Dichtung, der mit der Dichtungstülle verbunden und im montierten Zustand innerhalb der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, umfasst die Dichtung einen Abschnitt mit Innendurchmesser, der in Länge und Durchmesser kleiner ist als die Dichtungstülle. Ein Kabelbaum tritt in die Tülle innerhalb der Fahrzeugkarosserie ein, und der Durchmesserunterschied zwischen der Tülle und dem Innendurchmesserabschnitt ermöglicht einen vorgegebenen Biegeradius für den Kabelbaum.
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Die
JP 2002-308015 A beschreibt eine Verpackung, welche die Anzahl der Einzelteile und die Anzahl der Arbeitsstunden beim Einführen eines zu schützenden Kabelbaums reduzieren kann. Die
JP 2013-067197 A beschreibt einen elektrischen Außenspiegel, der so konfiguriert ist, dass er die Wasserdichtheit eines Kabelbaums ermöglicht. Die
US 2012/0033313 A1 beschreibt eine Dichtung eines Teils einer Außenrückblickspeigelanordnung gegenüber einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs. Die
US 6 995 317 B1 beschreibt eine Doppeldrahtabdichtung mit einer ersten Tülle zum Abdichten eines Leiters relativ zu einem Substrat mit gegenüberliegenden Seiten und eine Öffnung für den Leiter dadurch auf.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In Anbetracht der oben beschriebenen Ausführungen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neue und verbesserte Außenrückblickanordnung, welche insbesondere ein verbessertes Package bereitstellt, anzugeben.
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Erfindungsgemäß wird eine Außenrückblickanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und eine Dichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 bereitgestellt.
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Gemäß einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung daher eine Außenrückblickanordnung bereit, die Folgendes umfasst: einen Grundrahmen, der eine karosserieseitige Oberfläche aufweist, die zur Befestigung an einer Fahrzeugkarosserie ausgebildet ist; eine Dichtung, die zur Befestigung an dem Grundrahmen zum Abdichten mindestens einer Durchführungsöffnung ausgebildet ist, welche an der karosserieseitigen Oberfläche vorgesehen ist, wobei die Dichtung einen Befestigungsabschnitt aufweist, der an der karosserieseitigen Oberfläche des Grundrahmens befestigbar ist und mindestens ein Sicherungselement zum Sichern der Dichtung in der Durchführungsöffnung aufweist, wobei die Dichtung ferner einen Tüllenabschnitt aufweist, der zur Durchführung eines Kabelbaums ausgebildet ist und in einer Fahrzeugaußenbordrichtung von dem Befestigungsabschnitt hervorsteht.
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Auf diese Weise stellt die Erfindung eine Anordnung bereit, welche dazu konfiguriert ist eine enge Packung der internen Komponenten innerhalb der Fahrzeugkarosserie bereitzustellen, was zu weniger Raum für einen Biegeradius des Kabelbaums in der Umgebung der Durchführung führt. Daher schlägt die vorliegende Erfindung vor, den Tüllenabschnitt der Dichtung des Kabelbaums außenbords relativ zum Fahrzeug zu positionieren, um den, durch die scharfe Kurve des Kabelbaums verursachten, Druck zu mindern. Auf diese Weise verhindert die vorliegende Erfindung, dass der Druck des Kabelbaums dazu führt, dass sich der Befestigungsabschnitt der Dichtung aus seinem Sitz im Grundrahmen löst. Ferner hält das Sicherungselement die Dichtung in ihrem Sitz. Zusätzlich, durch das Positionieren des Tüllenabschnitts außenbords, kann der Tüllenabschnitt als Formfaktor in der Art eines Poka-Yoke oder einer Formkodierung verwendet werden, um die richtige Orientierung der Dichtung sicherzustellen.
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Die Außenbordrichtung ist entgegengesetzt zu der karosserieseitigen Oberfläche orientiert und bildet vorzugsweise die Hauptrichtung, insbesondere die einzige Richtung, der Ausdehnung des Tüllenabschnitts vom Befestigungsabschnitt. Insbesondere erstreckt sich der Tüllenabschnitt in den Grundrahmen hinein oder ist in diesem enthalten, welcher sich innenbords der Außenrückblickanordnung befindet. Daher, ist „Fahrzeugaußenbordrichtung“ zu verstehen als eine Außenbordrichtung in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist das mindestens eine Sicherungselement eine Vielzahl von Nasen auf, die dazu ausgebildet sind, den Grundrahmen form- und/oder kraftschlüssig zu kontaktieren. Daher kann die Dichtung mit der Tüllenabschnittsseite in die Durchführungsöffnung eingesetzt werden, die Nasen werden dann verlagert, während der Befestigungsabschnitt eingeführt wird. Sobald der Befestigungsabschnitt vollständig eingesetzt ist, springen die Nasen zurück um die Dichtung gegen die Oberfläche des Grundrahmens zu fixieren.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das mindestens eine Sicherungselement eine Vielzahl von Ausnehmungen auf, die dazu ausgebildet sind, den Grundrahmen form- und/oder kraftschlüssig zu kontaktieren. Dementsprechend kann der Grundrahmen Gegensperrelemente, beispielsweise Rippen, Nasen oder vergleichbare Elemente, aufweisen, um eine Kopplung mit den Ausnehmungen zu ermöglichen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Befestigungsabschnitt mit einem Flansch geformt, der ausgebildet ist, um auf abdichtende Weise in die Durchführungsöffnung zu passen, wobei das mindestens eine Sicherungselement ausgebildet ist, den Sitz des Flansches in der Durchführungsöffnung zu sichern. Insbesondere ist die Struktur des Grundrahmens zwischen Flansch und Sicherungselement gesichert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Tüllenabschnitt als Schlauch ausgebildet. Insbesondere hat der Schlauch einen konstanten Innendurchmesser. Der Innendurchmesser kann eine abdichtende Oberfläche bilden, die dazu konfiguriert ist, dass sie gegen den Kabelbaum abdichtet, und einen Außendurchmesser, der mit Befestigungsmitteln, beispielsweise einem Kabelbinder, in Kontakt gebracht werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Tüllenabschnitt an seinem freien Ende ein integrales durchmessererweiterndes Element auf, das einen Außendurchmesser des Tüllenabschnitts lokal aufweitet. Das durchmessererweiternde Element kann als Formschluss für ein Befestigungsmittel dienen. Insbesondere kann das durchmessererweiternde Element als eine Lippe oder einen Flansch geformt sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das durchmessererweiternde Element diskontinuierlich um den Umfang des Tüllenabschnitts ausgebildet. Beispielsweise kann sich eine Lippe nicht über den gesamten Umfang erstrecken, sondern nur teilweise um den Tüllenabschnitt, beispielsweise um eine Hälfte davon. Auf diese Weise wird eine Hinterschneidung der Form des Tüllenabschnitts lokal vermieden, und das durchmessererweiternde Element kann mit Leichtigkeit mit dem Tüllenabschnitt verbunden werden.
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Gemäß einer weiteren insbesondere vorteilhaften Ausführungsform, ist das durchmessererweiternde Element in einem Abstand von dem Befestigungsabschnitt angeordnet, wobei ein dazwischenliegendes Segment des Tüllenabschnitts einen konstanten Außendurchmesser aufweist, und zur Aufnahme eines Kabelbinders ausgebildet ist. Auf diese Weise können der Kabelbaum und der Tüllenabschnitt vereinfacht, in der Fertigung mittels Kabelbinder, miteinander fixiert werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind der Befestigungsabschnitt und der Tüllenabschnitt integral in einem Teil ausgebildet. Auf diese Weise kann die Teileanzahl in der Montage vorteilhafterweise reduziert werden und das Verbinden des Befestigungsabschnitts mit dem Tüllenabschnitt ist nicht notwendig.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Befestigungsabschnitt ferner einen Abreißabschnitt auf, der manuell abreißbar ausgebildet ist, so dass eine zusätzliche Öffnung in der Dichtung erzeugt wird. Insbesondere kann der Abreißabschnitt als manuell abreißbare Zuglasche ausgebildet sein. Dementsprechend kann eine zusätzliche Öffnung geschaffen werden oder nicht, je nach individuellen Anforderungen oder unterschiedlichen Konfigurationen der Anordnung. Die zusätzliche Öffnung kann beispielsweise für einen zusätzlichen Kabelbaum für optionale Sensoren oder ein Rückfahrsystem, wie eine optionale Kamera oder ähnliches, dienen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Dichtung dazu ausgebildet, zumindest teilweise in die mindestens eine Durchführungsöffnung des Grundrahmens einsetzbar zu sein und umfasst eine der karosserieseitigen Oberfläche zugewandte karosserieseiten-Dichtfläche. Insbesondere formt die karosserieseiten-Dichtfläche einen Teil des Befestigungsabschnitts. Auf diese Weise ist die karosserieseitige Oberfläche der Befestigungsfläche durch Einsetzten der Dichtung in die Durchführungsöffnung abgedichtet
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Tüllenabschnitt eine Innendurchmesser-Dichtungsfläche auf, die ausgebildet ist, um gegen den Kabelbaum abzudichten. Dementsprechend wird eine zuverlässige Dichtung gegen den Kabelbaum im montierten Zustand bereitgestellt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Außenrückblickanordnung zum Tragen eines Rückblickspiegels ausgebildet und der Grundrahmen ist als Spiegelrahmen ausgebildet. Dementsprechend kann der Kabelbaum als Stromversorgungs- und Steuerleitung, z. B. für einen Spiegelaktuator, eine Spiegelglasheizung oder ähnliches, ausgelegt sein. Andere Beispiele für Funktionen und Einrichtungen, die in Rückblick Einrichtungen eingebaut sind und/oder mit Hilfe des Kabelbaums gesteuert werden können, umfassen auch Beleuchtungseinrichtungen, z. B. jede Art von Beleuchtungsmodul wie ein externes Beleuchtungsmodul, ein internes Beleuchtungsmodul, ein Frontlicht, ein Rücklicht, ein Nebellicht, ein Bremslicht, ein Beschleunigungslicht, ein Blinklicht, eine Logolampe, ein Frontbeleuchtungslicht, ein Bodenbeleuchtungslicht, ein Pfützenlicht, ein Blitzlicht, ein Navigationslicht, ein Positionslicht, ein Notlicht, ein Scheinwerfer, ein grünes Licht, ein rotes Licht, ein Warnlicht, ein Blinklichtmodul, ein Annäherungslicht, ein Suchlicht, ein Informationslicht, eine Anzeige und/oder eine beliebige Kombination davon. Weitere Beispiele für Funktionen und Einrichtungen, die in Rückblick-Einrichtungen eingebaut sind und/oder mit Hilfe von Rückblick-Einrichtungen gesteuert werden können, die über den Kabelbaum versorgt und/oder gesteuert werden können, können beispielsweise ein Müdigkeitserkennungssystem, ein Sekundenschlaf-Erkennungssystem, ein Abstands- und/oder Geschwindigkeitsbestimmungssystem, z. B. ein LIDAR-System ein Toter-Winkel-Anzeigesystem, ein Spurwechsel-Assistenzsystem, ein Navigations-Assistenzsystem, ein Spurhalte-Assistenzsystem, ein Mensch-Maschine-Interaktionssystem, ein Maschine-Maschine-Interaktionssystem, ein Notfall- und Vorsorge-Assistenzsystem, wie ein Unfallvermeidungs-Assistenzsystem, ein Gegensteuerungs-Assistenzsystem, ein Bremsassistenzsystem, ein Lenkassistenzsystem, ein Beschleunigungsassistenzsystem, ein Fluchtassistenzsystem, das z.B. ein Schleudersitzsystem, einen Fahrtrichtungsanzeiger, einen Toter-Winkel-Anzeiger, ein Annäherungssystem, ein Starkbremssystem, ein Notbremssystem, eine Ladezustandsanzeige, ein Fahrzeugmodussystem umfasst, das beispielsweise ein Sportmodus-System, ein Sparmodus-System, ein autonomes Fahrmodus-System, ein Schlafmodus-System und ein Diebstahlsicherungssystem, ein Fahrzeugverriegelungs-Anzeigesystem, eine Anzeige für ein gestohlenes Fahrzeug, ein Warnsignal-System, ein Temperatur-Anzeigesystem, ein Wetter-Anzeigesystem, ein Ampel-Signalsystem, ein Kraftstoffstatus-System und/oder eine beliebige Kombination davon umfassen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Außenrückblickanordnung zum Tragen einer Rückblickkamera ausgebildet und der Grundrahmen ist als Kameramontagearm ausgebildet. Dementsprechend kann der Kabelbaum beispielsweise als Stromversorgung für die Kamera und als Videosignalleitung von der Kamera zu einer Fahrzeuginfrastruktur ausgebildet sein.
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Gemäß einem Aspekt, stellt die vorliegende Erfindung ebenfalls eine Dichtung für eine Außenrückblickanordnung, insbesondere für eine Außenrückblickanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung bereit. Die Dichtung umfasst einen Befestigungsabschnitt der zur Befestigung an einer karosserieseitigen Oberfläche eines Spiegelgrundrahmens ausgebildet ist und eine Karosserieseiten-Dichtfläche aufweist, die dazu ausgebildet ist, der karosserieseitigen Oberfläche zugewandt zu sein und mindestens eine Durchführungsöffnung abzudichten, die an der karosserieseitigen Oberfläche zur vorgesehen ist. Der Befestigungsabschnitt weist ferner mindestens ein Sicherungselement zum Sichern der Dichtung in der Durchführungsöffnung auf. Außerdem weist die Dichtung einen Tüllenabschnitt auf der zum Durchführen eines Kabelbaums ausgebildet ist, und eine Innendurchmesser-Dichtungsfläche aufweist, die ausgebildet ist, um gegen den Kabelbaum abzudichten, wobei der Tüllenabschnitt von dem Befestigungsabschnitt in einer Außenbordrichtung hervorsteht.
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Wie bereits oben beschrieben besitzt die Erfindung die Absicht eine engere Packung der internen Komponenten in der Fahrzeugkarosserie zu ermöglichen, was zu weniger Raum für einen Biegeradius des Kabelbaums in der Umgebung der Durchführung führt. Daher schlägt die vorliegende Erfindung vor, den Tüllenabschnitt der Dichtung außenbords zu orientieren, um den durch die scharfe Kurve des Kabelbaums verursachten Druck zu mindern. Auf diese Weise verhindert die vorliegende Erfindung, dass der Druck des Kabelbaums dazu führt, dass sich der Befestigungsabschnitt der Dichtung aus seinem Sitz im Grundrahmen löst.
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Zusätzlich, durch das Positionieren des Tüllenabschnitts außenbords, kann der Tüllenabschnitt als Formfaktor in der Art eines Poka-Yoke oder einer Formkodierung verwendet werden um die richtige Orientierung der Dichtung bereitzustellen.
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Der Befestigungsabschnitt ist derart konfiguriert, dass er an der karosserieseitigen Oberfläche so montiert wird, dass die Verlängerungsrichtung des Tüllenabschnitts im montierten Zustand in die Außenbordrichtung orientiert ist.
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Dementsprechend ist die Außenbordrichtung insbesondere entgegengesetzt zu der karosserieseitigen Oberfläche orientiert.
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Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
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Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
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Figurenliste
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Zum besseren Verständnis der Erfindung und ihrer Vorteile werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfiguren näher erläutert, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen und es zeigen dabei:
- 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Rückblickanordnung verbunden mit einer Fahrzeugkarosserie;
- 2 eine detaillierte perspektivische Darstellung einer Dichtung, gesehen von der Tüllenabschnittsseite;
- 3 eine detaillierte perspektivische Darstellung der Dichtung nach 2 gesehen von der Karosserieflächen Dichtungs-Seite;
- 4 eine Untersicht einer Rückblickanordnung gemäß einer weiteren Ausführungsform; und
- 5 eine detaillierte Ansicht der Dichtungsfläche der Rückblickanordnung nach 4.
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Die beiliegenden Zeichnungen dienen dem weiteren Verständnis der vorliegenden Erfindung und sind Bestandteil dieser Beschreibung. Die Zeichnungen veranschaulichen besondere Ausführungsformen der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung der Prinzipien der Erfindung. Andere Ausführungsformen der Erfindung und viele der damit verbundenen Vorteile der Erfindung werden ohne weiteres klar, mit dem gesteigerten Verständnis mit Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung.
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Es versteht sich von selbst, dass gängige und/oder genau verstandene Elemente, die in einer kommerziell durchführbaren Ausführungsform nützlich oder notwendig sein können, nicht notwendigerweise abgebildet sind, um eine abstraktere Sicht der Ausführungsformen zu ermöglichen. Die Elemente in den Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander dargestellt. Es versteht sich von selbst, dass bestimmte Handlungen und/oder Schritte in einer Ausführungsform eines Verfahrens in einer bestimmten Reihenfolge beschrieben oder dargestellt werden können, während der Fachmann versteht, dass eine solche Spezifität in Bezug auf die Reihenfolge nicht wirklich erforderlich ist. Es versteht sich auch, dass die in der vorliegenden Spezifikation verwendeten Begriffe und Ausdrücke die übliche Bedeutung haben, die diesen Begriffen und Ausdrücken in Bezug auf die entsprechenden jeweiligen Untersuchungs- und Studiengebiete zukommt, sofern hier nicht anderweitig spezifische Bedeutungen angegeben sind.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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In 1 der Zeichnungen ist zunächst eine schematische Schnittdarstellung einer Rückblickanordnung verbunden mit einer Fahrzeugkarosserie abgebildet.
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Die Außenrückblickanordnung 1 umfasst einen Grundrahmen 2 der die strukturelle Basis der Rückblickanordnung bildet. Der Grundrahmen 2 umfasst eine karosserieseitige Oberfläche 3, die eine Durchführungsöffnung 6 aufweist und an einer Fahrzeugkarosserie 4 befestigt ist.
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In der vorliegenden abgebildeten Ausführungsform umfasst die Fahrzeugkarosserie 4 eine Vielzahl an Wänden, die im Bereich der Durchführungsöffnung 6 so zusammengeführt sind, dass die karosserieseitige Oberfläche 3 in die Fahrzeugkarosserie 4 passt und eine Öffnung in der Fahrzeugkarosserie mit der Durchführungsöffnung 6 des Grundrahmens 2 übereinstimmt.
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Die Außenrückblickanordnung 1 umfasst ferner eine Dichtung 5, die derart ausgebildet ist, dass sie am Grundrahmen 2 befestigt werden kann, um die Durchführungsöffnung 6 abzudichten. Die Dichtung 5 umfasst einen Befestigungsabschnitt 7 der an der karosserieseitigen Oberfläche 3 des Grundrahmens 2 befestigbar ist und umfasst mindestens ein Sicherungselement 10 um die Dichtung 5 in der Durchführungsöffnung 6 zu sichern. Die Dichtung 5 umfasst ferner einen Tüllenabschnitt 8 der zum Durchführen eines Kabelbaums 9 ausgebildet ist. Der Tüllenabschnitt 8 steht vom Befestigungsabschnitt 7 in eine Fahrzeugaußenbordrichtung hervor, die der karosserieseitigen Oberfläche 3 und der Fahrzeugkarosserie 4 entgegengesetzt aber in den Grundrahmen 2 hinein vorgesehen ist.
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Der Kabelbaum 9 wird von dem Innenraum der Fahrzeugkarosserie 4 durch die Durchführungsöffnung 6 und den Tüllenabschnitt 8 der Dichtung 5 in den Grundrahmen 2 der Rückblickanordnung 1 geführt.
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Die Fahrzeugkarosserie 4 umfasst interne Fahrzeugkomponenten 25 die innen an den Fahrzeugkarosserie-Wänden in der Umgebung der Durchführungsöffnung 6 angeordnet sind. Somit hat der Kabelbaum 9 innerhalb der Fahrzeugkarosserie 4 nur sehr wenig Platz, um sich in die Durchführungsöffnung 6 zu biegen. Dies wird dadurch kompensiert, dass sich der Tüllenabschnitt 8 nicht innenbords, sondern außenbords erstreckt. Auf diese Weise wird in der Durchführungsöffnung 6 zusätzlicher Raum für die Biegung des Kabelbaums 9 geschaffen und die funktionale Abdichtung des Kabelbaums durch den Tüllenabschnitt 8 außerhalb des Fahrzeugs und innerhalb der Struktur des Grundrahmens 2 angeordnet. Dementsprechend ist der Biegeradius des Kabelbaums 9 groß genug, um den Druck, der durch die scharfe Biegung des Kabelbaums 9 entsteht, zu mindern. Auf diese Weise wird durch die Dichtung 5 und ihre Gestaltung in der Anordnung 1 verhindert, dass der Druck des Kabelbaums 9 dazu führt, dass sich der Befestigungsabschnitt 7 der Dichtung 5 aus seinem Sitz im Grundrahmen 2 löst.
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Nun zusätzlich in Bezug auf 2 der Zeichnungen, ist eine detaillierte perspektivische Darstellung einer Dichtung 5 von der Tüllenabschnittsseite gesehen dargestellt.
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Die Dichtung 5 ist für eine Außenrückblickanordnung, wie z.B. in 1 dargestellt, ausgebildet. Zur Befestigung an der karosserieseitigen Oberfläche 3 eines Spiegel Grundrahmens 2 ist der Dichtungs-Befestigungsabschnitt 7 mit einem Flansch 16 ausgebildet, der zum dichtenden Einsetzen in die Durchführungsöffnung 3 ausgebildet ist. Des Weiteren umfasst der Befestigungsabschnitt 7 ein Sicherungselement 10 in der Form einer Vielzahl von Ausnehmungen 17 und Nasen 18, die zur form- und/oder kraftschlüssigen kontaktieren am Grundrahmen 2 ausgebildet sind, um den Sitz des Flansches in der Durchführungsöffnung 3 zu sichern.
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Zur Fertigung wird die Dichtung 5 mit der Tüllenabschnittsseite in die Durchführungsöffnung 6 eingeführt, die Nasen 18 werden dann beim Einführen des Befestigungsteils 7 verlagert. Sobald das Befestigungsteil 7 vollständig eingeführt ist, springen die Nasen 18 zurück und fixieren die Dichtung 5 gegen die Oberfläche des Grundrahmens 2. Die Struktur des Grundrahmens 2 ist dann sicher zwischen dem Flansch 16 und den Nasen 18 gesichert.
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Der Tüllenabschnitt 8 ist hervorstehend von dem Befestigungsabschnitt 7 in eine Außenbordrichtung weg vom Flansch und ist als Schlauch mit konstantem Innendurchmesser ausgebildet, um den Kabelbaum 9 auf eine abdichtende Weise durchzuführen. Der Tüllenabschnitt 8 weist eine Innendurchmesser-Dichtungsfläche 15 auf, welche derart ausgebildet ist, dass sie gegen den Kabelbaum 9 abdichtet. An seinem freien Ende umfasst der Tüllenabschnitt 8 ein integrales durchmessererweiterndes Element 19, das als Lippe ausgebildet ist.
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Der Befestigungsabschnitt 7 und der Tüllenabschnitt 8 sind integral in einem Teil ausgebildet. Dementsprechend ist die Lippe diskontinuierlich um den Umfang ausgebildet und weitet nur lokal den Außendurchmesser des Tüllenabschnitts 9 auf, um die Bildung der Dichtung 5 zu erleichtern.
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Außerdem ist die Lippe in einem Abstand zum Befestigungsabschnitt 7 angeordnet. Ein dazwischenliegendes Segment 11 des Tüllenabschnitts 8 hat einen konstanten Außendurchmesser und ist zur Aufnahme eines Kabelbinders ausgebildet, der zur Befestigung eines in die Dichtung 5 eingeführten Kabelbaums 9 verwendet werden kann.
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Unter Bezugnahme auf 3 der Zeichnungen wird nun eine detaillierte perspektivische Darstellung der Dichtung nach 2 gesehen von der Karosserieflächen Dichtungs-Seite.
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Wie aus dieser Perspektive ersichtlich ist, besitzt der Flansch 16 im vorliegenden Beispiel ein rechteckiges Profil mit abgerundeten Ecken. Natürlich sind auch andere Profile wie kreisförmig, oval, quadratisch, dreieckig oder ähnliches in weiteren Ausführungsformen möglich.
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Der Flansch 16 umgibt eine Karosserieseiten-Dichtfläche 14. Die Karosserieseiten-Dichtfläche 14 ist dazu ausgebildet, der karosserieseitigen Oberfläche 3 zugewandt zu sein und die Durchführungsöffnung 6 abzudichten, indem sie die Durchführungsöffnung 6 in einem montierten Zustand dicht verschließt. Der Befestigungsabschnitt 7 der Dichtung 5 ist dazu ausgebildet, mit dem Flansch in die Durchführungsöffnung 6 eingesetzt zu werden, so dass die Karosserieseiten-Dichtfläche 14 der karosserieseitigen Oberfläche 3 des Grundrahmens 2 zugewandt ist.
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Darüber hinaus ist in 3 zu erkennen, dass der Befestigungsabschnitt 7 einen Abreißabschnitt 12 mit einer Abreißlasche 13 der manuell abreißbar ausgebildet ist, so dass bei Bedarf eine zusätzliche Öffnung in der Dichtung 5 erzeugt werden kann. Selbstverständlich kann ein solcher Abreißabschnitt je nach den Erfordernissen der Durchführung und der Form bzw. Anzahl der durchzuführenden Kabelbäume unterschiedliche Formen aufweisen.
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In 4 ist eine Untersicht der Rückblickanordnung 1 gemäß einer Ausführungsform mit einem durchgeführten Kabelbaum 9 dargestellt.
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Die Außenrückblickanordnung 1 dieser beispielhaften Ausführungsform ist zum Tragen eines Rückblickspiegels 20 ausgebildet. Dementsprechend ist der Grundrahmen 2 als Spiegelrahmen 22 ausgebildet. Eine Abdeckung 26 erstreckt sich über den Spiegelrahmen 22 und bietet eine Oberfläche der Klasse A.
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Der Kabelbaum 9 stellt eine Stromversorgungs- und Steuerleitung für Funktionen des Spiegels 20 mit einem Spiegelreflexionselement 21 zur Verfügung, wie z.B. für einen Aktuator zur Adjustieren der Position des Spiegelreflexionselements, Beheizung des Spiegelreflexionselements, Schwenken des Spiegels, integrierte Kontrollleuchten und/oder dergleichen. Das Spiegelreflexionselement 21 ist in einem am Grundrahmen 2 befestigten Gehäuserahmen 23 untergebracht, und der Rest des Grundrahmens 2 ist durch ein Gehäuse 24 abgedeckt.
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In anderen Ausführungsformen kann die Außenrückblickanordnung 1 so ausgebildet sein, dass sie eine Rückblickkamera für ein digitales Rückblicksystem trägt, und der Grundrahmen 2 kann als Kameramontagearm ausgebildet sein. In diesem Fall stellt der Kabelbaum 9 eine Stromversorgung und eine Videosignalleitung für die Kamera bereit. Selbstverständlich können weitere Funktionen integriert werden, wie z. B. Kontrollleuchten und/oder ähnliches.
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Abschließend ist in 5 der Zeichnungen eine detaillierte Ansicht der Dichtungsfläche der Rückblickanordnung nach 4 gezeigt.
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Wie bereits in Bezug auf die 2 und 3 erläutert, wird der Befestigungsabschnitt in die Durchführungsöffnung 6 der karosserieseitigen Oberfläche 3 eingesetzt, und der Tüllenabschnitt erstreckt sich außenbords davon und innerhalb der Struktur des Grundrahmens 2. Der Kabelbaum 9 erstreckt sich durch die Durchführungsöffnung 6 und wird in den Tüllenabschnitt 8 der Dichtung 5 auf eine abdichtende Weise aufgenommen.
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Obwohl spezifische Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben werden, wird der Fachmann erkennen, dass es eine Vielzahl alternativer und/oder gleichwertiger Ausführungsformen gibt. Es ist zu beachten, dass die beispielhafte Ausführungsform oder die beispielhaften Ausführungsformen nur Beispiele sind und nicht dazu dienen, den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr sollen die bevorstehende Zusammenfassung und die detaillierte Beschreibung dem Fachmann einen praktischen Leitfaden für die Umsetzung mindestens einer beispielhaften Ausführungsform liefern, wobei selbstverständlich verschiedene Änderungen an der Funktion und der Anordnung der in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elemente vorgenommen werden können, ohne vom Anwendungsbereich abzuweichen, wie er in den beigefügten Ansprüchen und ihren gesetzlichen Äquivalenten dargelegt ist. Im Allgemeinen soll diese Anmeldung alle Anpassungen oder Variationen der hierin beschriebenen spezifischen Ausführungsformen abdecken.
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In diesem Dokument sind die Begriffe „umfassen“, „umfassen“, „einschließen“, „einschließlich“, „enthalten“, „enthaltend“, „haben“, „haben“ und alle Abwandlungen davon in einem umfassenden (d. h. nicht ausschließenden) Sinne zu verstehen, so dass das hier beschriebene Verfahren, die Methode, das Gerät, der Apparat oder das System nicht auf die genannten Merkmale oder Teile oder Elemente oder Schritte beschränkt ist, sondern auch andere Elemente, Merkmale, Teile oder Schritte umfassen kann, die nicht ausdrücklich aufgeführt sind oder zu dem Verfahren, der Methode, dem Artikel oder dem Apparat gehören. Darüber hinaus sind die hier verwendeten Singular-Begriffe so zu verstehen, dass sie eines oder mehrere bedeuten, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben. Darüber hinaus werden die Begriffe „erster“, „zweiter“, „dritter“ usw. lediglich als Bezeichnungen verwendet und sollen nicht dazu dienen, numerische Anforderungen an ihre Gegenstände zu stellen oder eine bestimmte Rangfolge ihrer Bedeutung festzulegen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Außenrückblickanordnung
- 2
- Grundrahmen
- 3
- karosserieseitige Oberfläche
- 4
- Fahrzeugkarosserie
- 5
- Dichtung
- 6
- Durchführungsöffnung
- 7
- Befestigungsabschnitt
- 8
- Tüllenabschnitt
- 9
- Kabelbaum
- 10
- Sicherungselement
- 11
- dazwischenliegendes Segment
- 12
- Abreißabschnitt
- 13
- Zuglasche
- 14
- Karosserieseiten-Dichtfläche
- 15
- Innendurchmesser-Dichtungsfläche
- 16
- Flansch
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Nase
- 19
- Durchmessererweiterungselement
- 20
- Rückblickspiegel
- 21
- Spiegelreflexionselement
- 22
- Spiegelrahmen
- 23
- Gehäuserahmen
- 24
- Gehäuse
- 25
- fahrzeuginternes Bauteil
- 26
- Abdeckung