DE3842506A1 - Verfahren und einrichtung zum herstellen von ablagerungsfilmen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum herstellen von ablagerungsfilmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung
eines flexiblen Kunststoffilms, der eine Ablagerungs
schicht hat, die ein Siliziumoxid als Hauptkomponente um
faßt bzw. enthält, und eine Einrichtung, die für dieses
Verfahren verwendbar ist.
Nach dem Stande der Technik wird in der japanischen Pa
tentveröffnetlichung No. 12 953/1978 konventionellerweise
ein transparenter Kunststoffilm vorgeschlagen, der einen
transparenten flexiblen Film und eine darauf ausgebildete
Siliziumoxid-Ablagerungsschicht umfaßt, wobei es sich bei
dieser Ablagerungsschicht um eine solche handelt, die ho
he bzw. ausgezeichnete Gasbarriereneigenschaften hat. Die
japanische Patentveröffentlichung No. 48 511/1976 be
schreibt, daß Siliziummonoxid üblicherweise als ein Ab
lagerungsmaterial zur Erzielung einer solchen Ablagerungs
schicht verwendet wird, daß Silizium und Siliziumdioxid
außerdem in Abhängigkeit von dem Erfordernis für die Ver
wendung benutzt werden und diese Komponenten in der Form
von Pulver, Teilchen oder Stäben sind, daß die Ablagerung
in einer kontinuierlichen Vakuumverdampfungsbeschichtungs
einrichtung ausgeführt wird, und daß das Erhitzungsverfah
ren in der Vakuumverdampfungseinrichtung vorzugsweise ein
Hochfrequenzinduktionserhitzungsverfahren ist, daß jedoch
andere Verfahren, wie beispielsweise Widerstandserhitzung
und Elektronenstrahlerhitzung, verwendet werden können.
Generell ist diese kontinuierliche Vakuumverdampfungsbe
schichtungseinrichtung vom sogenannten Chargentyp, in der
ein Wärmeverdampfungsteil, ein in Fig. 1 gezeig
ter Schmelztiegel und/oder ein in Fig. 2 gezeigtes Schiff
chen 2 verwendet werden, und es gibt, wie im "Dünnfilm-
Handbuch" ("Thin Film Handbook", veröffentlicht von OHM
sha im Dezember 1983) beschrieben, auch andere Vorschläge,
nämlich
- (1) ein Verfahren, das ein kontinuierliches Zuführen eines Ablagerungsmaterials, welches zu kleinen Teilchen geformt ist, die eine geeignete Größe haben, von einem Trichter 3 über eine Rutsche 4 zu einem Schmelztiegel 1 (Fig. 3) umfaßt,
- (2) ein Verfahren, welches ein kontinuierliches Zu führen eines Aluminiumdrahts 5 von einem Nachschub teil 6 zu einem Schiffchen 2 (Fig. 4) umfaßt, und
- (3) ein Verfahren, welches das Anordnen eines Behälters 8, der ein Einfüll-Ablagerungsmaterial 7 enthält, unterhalb eines Schmelztiegels 1, und das konti nuierliche Zuführen des Einfüllmaterials 7 in den Schmelztiegel 1 unter Verwendung eines Antriebs schafts 9 (Fig. 5) umfaßt.
Gemäß den Untersuchungen, die zu der vorliegenden Erfin
dung geführt haben, wurde jedoch gefunden, daß dann, wenn
eine Kombination aus Silizium und Siliziumoxid oder wenn
Siliziumoxid allein abgelagert wird, keines der obigen Ab
lagerungsverfahren mit Erfolg dazu verwendbar ist, auf
einem laufenden Film kontinuierlich eine Ablagerungs
schicht auszubilden, die frei von Ungleichförmigkeiten in
den Gasbarierreeigenschaften ist, das heißt eine Ablagerungs
schicht mit stabilen Gasbarriereeigenschaften. Das be
deutet, daß die Gasdurchlässigkeit eines so erhaltenen
Ablagerungsfilms in Abhängigkeit von dem Ablauf der Zeit
bei der Ausbildung der Ablagerungsschicht variiert, und
die Ungleichförmigkeit in seinen Gasbarriereeigenschaften
tritt in deutlicher Weise auf, insbesondere nach einer
Retorten- bzw. Kammerbehandlung im Falle der Verwendung
als Lebensmittelverpackungsmaterial.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurden die Ursachen
für die obigen Nachteile sehr sorgfältig untersucht, und
als Ergebnis von diesen Untersuchungen wurde gefunden,
daß sich die Zusammensetzung von Silziummonoxid oder von
einer Mischung aus Silizium und Siliziumdioxid wahrschein
lich zur Zeit der Ablagerung derselben ändert. Obwohl näm
lich Siliziummonoxid durch Oxydation von Silizium, Reduk
tion von Siliziumdioxid oder Reaktion zwischen Silizium
und Siliziumdioxid erhalten werden kann, ist es sehr
schwierig, eine stöchiometrische Verbindung zu erhalten,
die ein SiO-Zusammensetzungsverhältnis von 1:1 hat, und
es werden nur Verbindungen erhalten, die durch die Formel
SiO x repräsentiert werden (worin x etwa 1, generell je
doch 0,9 bis 1,1, ist). Üblicherweise werden solche Ver
bindungen als Siliziummonoxid bezeichnet. Das bedeutet,
daß kommerziell erhältliches "Siliziummonoxid" aus Si, SiO,
Si2O3, Si3O4 und SiO2 besteht. Weiter ist das obige so
genannte Siliziummonoxid ein beträchtlich instabiles,
subliminierendes Material unter Ablagerungsbedingungen,
die 1000°C übersteigen. Zum Beispiel erfährt es eine Zer
setzung zu Silizium und Sauerstoffgas, erfährt eine Oxy
dation durch eine sehr kleine Menge an Sauerstoff, oder
dergleichen.
Weiterhin besteht eine andere weitgehende Ursache für die
Ungleichförmigkeit in den Gasbarriereeigenschaften des
Ablagerungsfilms darin, daß die Leichtigkeit der Verdampfung
unter den Komponenten der obigen Mischung variiert. Zum
Beispiel wird Siliziummonoxid bei einer Temperatur von
1000 bis 1100°C verdampft, während dagegen Siliziumdioxid
und Silizium Schwierigkeiten bei der Verdampfung unter den
obigen Bedingungen bzw. den vorstehenden Bedingungen zei
gen bzw. unter diesen vorstehenden Bedingungen nur schwie
rig verdampfbar sind.
Wenn eine Mischung von Silizium und Siliziumdioxid als
ein Ablagerungsmaterial verwendet wird, wird Siliziummonoxid
gebildet und abgelagert. Jedoch ist die Zusammensetzung die
ses gebildeten Siliziummonoxids auch nicht konstant, und
die Zusammensetzung und Dicke der Ablagerungsschicht va
riieren vom Beginn bis zum Ende während der Dauer der Ab
lagerung.
Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, ein Verfahren
zum Herstellen eines Ablagerungsfilms, der frei von irgend
welchen Änderungen in seinen Gasbarriereeigenschaften ist,
die in Abhängigkeit von dem Zeitverlauf beim Bilden einer
Ablagerungsschicht auf einem laufenden flexiblen Kunst
stoffilm aus einem Material aus einer Kombination von Si
lizium und Siliziumoxid oder aus Siliziumoxid allein be
wirkt werden und welcher Ablagerungsfilm ausgezeichnete
Gasbarriereeigenschaften aufweist, zur Verfügung zu stel
len.
Es ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Einrichtung zur Verfügung zu stellen, die in der Lage ist,
einen Ablagerungsfilm herzustellen, welcher frei von ir
gendwelchen Änderungen in seinen Gasbarriereeigenschaften
ist, die in Abhängigkeit von dem Zeitverlauf beim Ausbil
den eines Ablagerungsfilms auf einem laufenden flexiblen
Kunststoffilm aus einem Material aus einer Kombination
von Silizium und Siliziumoxid oder Siliziumoxid allein
verursacht werden, und welcher Ablagerungsfilm ausgezeich
nete Gasbarriereeigenschaften aufweist.
Es ist ein noch anderes Ziel der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zum Herstellen eines Ablagerungsfilm zur
Verfügung zu stellen, worin sich die Dicke des Ablagerungs
films, der auf einem flexiblen Kunststoffilm ausgebildet
wird, vom Beginn bis zum Ende während der Zeitdauer der
Ablagerung nicht ändert, und weiter soll mit der Erfindung
eine Einrichtung zur Verfügung gestellt werden, die für
dieses Verfahren verwendbar ist bzw. mit welcher dieses
Verfahren durchgeführt werden kann.
Es ist ein noch anderes Ziel der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren für die Herstellung eines Ablagerungsfilms
zur Verfügung zu stellen, bei dem sich die Gasbarriere
eigenschaften des erhaltenen Ablagerungsfilms selbst nach
einer Retorten- bzw. Kammerbehandlung kaum verschlechtern,
und außerdem soll mit der Erfindung eine Einrichtung zur
Verfügung gestellt werden, die für dieses Verfahren ver
wendbar ist bzw. mit welcher dieses Verfahren durchgeführt
werden kann.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Her
stellen eines Ablagerungsfilms zur Verfügung gestellt,
welches das Verdampfen eines Ablagerungsmaterials, welches
hauptsächlich aus Silizium und Siliziumoxid oder aus Si
liziumoxid allein zusammengesetzt ist, durch Erhitzen um
faßt, um kontinuierlich eine Ablagerungsschicht, die haupt
sächlich aus Siliziumoxid zusammengesetzt ist und eine
Dicke von 100 bis 3000 Å bzw. 10 bis 300 nm hat, auf der
Oberfläche eines laufenden bzw. wandernden flexiblen
Kunststoffilms auszubilden; worin ein Material, das aus
dem obigen Ablagerungsmaterial geformt ist, durch Erhitzen
verdampft wird, während dieses Material im wesentlichen
kontinuierlich zu dem Wärmeverdampfungsteil bzw. dem mittels
Wärme verdampfenden Teil zugeführt wird, und wobei der Ver
dampfungsrückstand von dem Wärmeverdampfungsteil bzw. von
dem mittels Wärme verdampfenden Teil im wesentlich konti
nuierlich entladen wird.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Einrichtung zur
Verfügung gestellt, die in dem obigen Verfahren bzw. zur
Durchführung des obigen Verfahrens zum Herstellen eines
Ablagerungsfilm verwendbar ist, welche Einrichtung eine
Vakuumkammer umfaßt, und innerhalb der Vakuumkammer eine
Einrichtung zur Ermöglichung eines kontinuierlichen Laufs
bzw. Wanderns eines flexiblen Kunststoffilms, ein Wärme
verdampfungsteil, das eine Einrichtung zum Halten eines
geformten Ablagerungsmaterials und eine Einrichtung zum
Verdampfen des geformten Ablagerungsmaterials hat, wobei
diese Halteeinrichtung einen Zuführungskanal des geformten
Ablagerungsmaterials bzw. für das geformte Ablagerungsma
terial, einen Auslaß des Verdampfungsrückstands bzw. für
den Verdampfungsrückstand und eine Öffnung für die Ver
dampfung des Ablagerungsmaterials hat, und eine Einrich
tung zum im wesentlichen kontinuierlichen Zuführen des
geformten Ablagerungsmaterials, die mit dem Zuführungs
kanal zu dem Wärmeverdampfungsteil verbunden ist, und
zum im wesentlichen kontinuierlichen Entladen von Ver
dampfungsrückstand von dem Wärmeverdampfungsteil.
Die vorstehenden sowie weitere Ziele, Vorteile und Merk
male der Erfindung seien nachstehend, insbesondere unter
Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 18 der Zeichnung, anhand
von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung näher er
läutert; es zeigen:
Fig. 1 und 2 perspektivische Ansichten, welche die Wärme
verdampfungsteile in einer konventionellen
kontinuierlichen Vakuumverdampfungsbeschich
tungseinrichtung vom Chargentyp zeigen;
Fig. 3 und 4 perspektivische Ansichten, welche schematisch
kontinuierliche Zuführungseinrichtungen für
Ablagerungsmaterial zeigen, wie sie in einer
konventionellen kontinuierlichen Vakuumver
dampfungsbeschichtungseinrichtung verwendet
werden;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht einer kontinuier
lichen Zuführungseinrichtung für Ablagerungs
material in einer konventionellen kontinuier
lichen Vakuumverdampfungsbeschichtungsein
richtung;
Fig. 6 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform eines
Wärmeverdampfungsteils der vorliegenden Er
findung;
Fig. 7 eine Querschnittsansicht eines Schnitts ge
mäß der Linie A-A′ durch das in Fig. 6 ge
zeigte Wärmeverdampfungsteil;
Fig. 8 eine Seitenansicht des in Fig. 6 gezeigten
Wärmeverdampfungsteils;
Fig. 9 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform einer
Halteeinrichtung nach der vorliegenden Er
findung;
Fig. 10 eine Aufsicht auf eine andere Ausführungs
form eines Wärmeverdampfungsteils nach der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 11 und 12 eine Vorder- bzw. Seitenansicht der in Fig.
10 gezeigten Ausführungsform;
Fig. 13 und 14 schematische Ansichten, welche Ausführungs
formen von Einrichtungen zum Zuführen und
Entladen von geformtem Material für das Zu
führen und Entladen eines Ablagerungsmate
rials in dem Verfahren und der Einrichtung
nach der Erfindung zeigen;
Fig. 15 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungs
form einer Einrichtung zum Zuführen und Ent
laden von geformtem Material, nämlich von
Ablagerungsmaterial, in der vorliegenden Er
findung;
Fig. 16 eine schematische Ansicht einer Vakuumver
dampfungsbeschichtungseinrichtung nach der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 17 eine Kurvendarstellung, welche die Beziehung
zwischen der Zeitdauer nach dem Beginn der
Ablagerung und der Dicke einer Ablagerungs
schicht im Beispiel 1 zeigt;
Fig. 18 eine Kurvendarstellung, welche die Beziehung
zwischen der Zeitdauer nach dem Beginn der
Ablagerung und der Bindungsenergie des 2p-
Bahnelektrons des Siliziumatoms während der
Ablagerung im Beispiel 1 zeigt;
Fig. 19 eine Kurvendarstellung, welche die Beziehung
zwischen der Zeitdauer nach dem Beginn der
Ablagerung und der Dicke einer Ablagerungs
schicht im Vergleichsbeispiel 1 zeigt; und
Fig. 20 eine Kurvendarstellung, welche die Beziehung
zwischen der Zeitdauer nach dem Beginn der
Ablagerung und der Bindungsenergie des 2p-
Bahnelektrons des Siliziumatoms während der
Ablagerung im Vergleichsbeispiel 1 zeigt.
Es sei nun eine in nähere Einzelheiten gehende Beschrei
bung der Erfindung gegeben:
Als Ergebnis weiterer Untersuchungen, die im Rahmen der
vorliegenden Erfindung durchgeführt wurden, wurde gefun
den, daß durch Verdampfen des Ablagerungsmaterials unter
Hitze derart, daß kein Verdampfungsrückstand in dem Wär
meverdampfungsteil bleibt, die Zusammensetzung und Dicke
einer Ablagerungsschicht auf einem laufenden bzw. wan
dernden Film unerwarteterweise vom Beginn bis zum Ende
während der Zeit der Ablagerung gleichförmig wird und
die Gasbarriereeigenschaften des Ablagerungsfilms ausge
zeichnet sind. Infolgedessen hat das Finden dieser über
raschenden Tatsache zu der vorliegenden Erfindung geführt.
In der vorliegenden Erfindung ist der flexible Kunststoff
film keiner speziellen Beschränkung unterworfen. Beispiele
von Materialien hierfür umfassen Polyester, Polyamid, Poly
propylen, Fluorpolymer, Polycarbonat, Polyimid, Polyethylen,
Polyvinylchlorid, verseiftes Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
etc., und diese Materialien können durch Anwendung eines
Silanhaftvermittlers bzw. eines Silankopplungsmittels,
eines Grundierungsmittels, insbesondere eines Silangrun
dierungsmittels oder dergleichen, auf der Oberfläche der
selben oder dadurch, daß man diese Materialien einer Ober
flächenbehandlung durch Coronaentladung, Niedrigtemperatur
plasma etc. aussetzt, verwendet werden. Es können auch
Kunststoffilme verwendet werden, die monoaxial oder bi
axial gestreckt bzw. gereckt sind.
In der allgemeinen Verpackung wird die Verwendung eines
biaxial gestreckten bzw. gereckten Polypropylenfilms im
Hinblick auf Glanz bzw. Glätte und Festigkeit bevorzugt.
Auf dem Gebiet der elektronischen Materialien werden ein
Fluorpolymerfilm und ein Polyesterfilm verwendet. In dem
Fall, in welchem die Ablagerungsfilme für die Lebensmit
telverpackung verwendet werden, die einer Retorten- bzw.
Kammerbehandlung oder einer Sterilisierung durch Kochen
unterworfen wird, ist es wünschenswert, einen Polyesterfilm
oder Polyamidfilm zu verwenden, dessen Oberfläche auf der
Ablagerungsseite keiner Coronaentladungsbehandlung, Nie
drigtemperaturplasmabehandlung etc. ausgesetzt wird. Wenn
die Ablagerung auf den Oberflächen des Polyesterfilms oder
des Polyamidfilms, die einer solchen Oberflächenbehandlung
ausgesetzt worden sind, bewirkt wird, dann wird die resul
tierende Ablagerungsschicht in einigen Fällen zur Zeit der
Retorten- bzw. Kammerbehandlung oder des Kochens abgelöst.
Der Grund hierfür ist nicht klar. Vermutlich jedoch wird
die hydrophile Natur der Filmoberfläche durch die Oberflä
chenbehandlung erhöht, und daher nimmt die Wirkung von Was
ser zur Zeit der Retorten- bzw. Kammerbehandlung oder des
Kochens zu. Die Dicke des Kunststoffilms ist vorzugsweise
5 bis 300 µm im Hinblick auf die Leichtigkeit des Aufneh
mens und des Verhinderns des Auftretens von Strecken bzw.
Recken, Zusammenschrumpfen, Rißbildung etc. zur Zeit des
Nehmens bzw. Aufnehmens bzw. Anwendens des Films. Zusätz
lich ist es zu bevorzugen, einen vorher getrockneten Kunst
stoffilm zu verwenden, um die Gleichförmigkeit der Dicke
der Ablagerungsschicht und die Haftfestigkeit zwischen der
Ablagerungsschicht und dem Kunststoffilm zu verbessern.
Der vorstehende flexible Kunststoffilm wird auf seiner
einen Oberfläche oder auf seinen beiden Oberflächen mit
einer transparenten Ablagerungsschicht versehen, die haupt
sächlich aus Siliziumoxid besteht und eine Dicke von 100
bis 3000 Å bzw. 10 bis 300 nm hat. Wenn die Dicke der
transparenten Ablagerungsschicht weniger als 100 Å bzw.
10 nm ist, sind die Gasbarriereeigenschaften des erhalte
nen Ablagerungsfilms ungenügend. Wenn die Dicke der trans
parenten Ablagerungsschicht mehr als 3000 Å bzw. 300 nm ist,
erfährt die erhaltene Ablagerungsschicht wahrscheinlich
Risse, Sprünge o. dgl.
Die transparente Ablagerungsschicht wird auf dem flexiblen
Kunststoffilm dadurch ausgebildet, daß ein geformtes Mate
rial, welches durch Formen von Material, das Silizium und
Siliziumoxid oder Siliziumoxid allein enthält, erhalten
worden ist, kontinuierlich zu einem Wärmeverdampfungsteil
zugeführt wird und das Material durch Erhitzen in dem Wär
meverdampfungsteil verdampft wird.
Es wird eine Kombination von Silizium und Siliziumoxid oder
Siliziumoxid allein als das Ablagerungsmaterial verwendet,
und als das Siliziumoxid wird wenigstens eines der Materia
lien aus der aus SiO, Si2O3, Si3O4 und SiO2 bestehenden
Gruppe ausgewählt. Diese Siliziumverbindungen können
kristallin oder amorph sein. Um die Dauerhaftigkeit, Festig
keit etc. der Ablagerungsschicht zu verbessern, können nicht
mehr als 10%, basierend auf dem obigen Ablagerungsmaterial,
an anderen Siliziumverbindungen, als es die oben angegebe
nen Siliziumoxide sind, oder an Legierungen oder Verbin
dungen, wie beispielsweise Oxide, Silizide, Silicate,
Fluoride, Nitride, Carbide etc. von anderen Metallen als
Silizium, oder an einer Mischung dieser in dem obigen Ab
lagerungsmaterial enthalten sein. Beispiele dieser Metalle
umfassen Zinn, Magnesium, Aluminium, Indium, Mangan, Sil
ber etc. Die Verwendung einer kleinen Menge an Metall in
Kombination gibt eine Wirkung des Verbesserns des Vakuum
grads, und zwar weiter aufgrund einer Reaktion desselben
mit Restsauerstoff in der Vakuumkammer. Unter diesen Me
tallen zeigen Zinn und Indium eine gute Stabilität in der
Ablagerung und geben ein erwünschtes Ergebnis.
Das Ablagerungsmaterial, das aus diesen Komponenten her
gestellt ist, wird zu einem geformten Material zugerich
tet, indem wahlweise ein Bindemittel, Schmiermittel, Ab
baumittel, etc. hinzugefügt wird, um dessen kontinuierliche
Zuführung und Entladung zu erleichtern und dessen Spritzen
während der Ablagerung zu verhindern, und die Mischung
wird im nassen oder trockenen Zustand zu einer zylindri
schen, kubischen, rechteckig-parellelepipedartigen, ta
blettenartigen, pelletartigen, stabartigen oder drahtartigen
Form durch Granulation, Kompressionsformen, Extrudieren
oder ein anderes Verfahren geformt. Um die Festigkeit
des geformten Materials zu erhöhen und Wasser, Gas, Ver
unreinigungen etc., die in dem geformten Material enthal
ten sind, zu entfernen bzw. vorher zu entfernen, ist es
zu bevorzugen, das Material in Luft, Inertgas oder Vakuum
während oder nach dem Formen zu trocknen oder zu Sintern.
Die zylindrische oder säulen- bzw. stabartige Form, ins
besondere die zylindrische oder tablettenartige Form der
geformten Artikel wird im Hinblick auf die Leichtigkeit
der Handhabung und Formung bevorzugt. In dem Fall, in wel
chem das Ablagerungsmaterial in der zylindrischen Form
vorliegt, ist es wünschenswert, daß das so geformte Abla
gerungsmaterial einen Durchmesser von nicht mehr als 300
mm im äußersten Falle hat, vorzugsweise von 10 bis 100 mm,
und zwar im Hinblick auf das Verhindern des Bruchs dieses
Ablagerungsmaterials und das Verhindern eines Spritzens
während der Ablagerung. Und in dem Fall, in dem das Ab
lagerungsmaterial in der Pulverform vorliegt und das For
men durch Kompressions- bzw. Druckformung ausgeführt wird,
wird es bevorzugt, ein Pulver zu verwenden, das eine Teil
chengröße von weniger als 100 Mesh hat, insbesondere klei
ner als 200 Mesh, und zwar im Hinblick auf die Formbarkeit
und die Reaktivität während der Ablagerung. Weiter kann
das geformte Ablagerungsmaterial erforderlichenfalls
einer Sinterbehandlung unterworfen werden, um seine phy
sikalischen bzw. physischen Eigenschaften zu verbessern.
In der vorliegenden Erfindung umfaßt der Wärmeverdampfungs
teil ein Wärmeverdampfungsteil, das Mittel oder eine Vor
richtung zum Halten des geformten Ablagerungsmaterials
und Mittel oder eine Vorrichtung zum Verdampfen des ge
formten Ablagerungsmaterials durch Erhitzen hat, wobei
die Haltemittel bzw. -vorrichtung einen Zuführungskanal
für das geformte Ablagerungsmaterial, einen Auslaß für den
Verdampfungsrückstand und eine Öffnung für die Verdampfung
des Ablagerungsmaterials haben bzw. hat.
Als Mittel bzw. Vorrichtung zum Verdampfen durch Erhitzen
werden bzw. wird in der vorliegenden Erfindung konventio
nell bekannte Erhitzungsverfahren, wie beispielsweise das
Widerstandserhitzungsverfahren, Elektronenstrahlerhitzungs
verfahren, Hochfrequenzinduktionserhitzungsverfahren o.
dgl., bzw. eine diese Verfahren ausführende Vorrichtung verwendet.
Die Fig. 6 bis 12, auf die nun näher Bezug genommen
wird, zeigen Ausführungsformen von Wärmeverdampfungsteilen
gemäß der vorliegenden Erfindung:
Die Fig. 6 bis 8 zeigen ein Wärmeverdampfungsteil, das
eine Halteeinrichtung 12 hat, die im inneren Querschnitt
kreisförmig ist und einen Ablagerungsmaterialzuführungs
kanal 10 sowie einen Verdampfungsrückstandsauslaß 11, eine
Öffnung 13 auf bzw. in der Oberfläche derselben entlang
einer bzw. der Hauptachse der Halteeinrichtung 12 und eine
Heizeinrichtung, die vorliegend eine Hochfrequenzinduktions
spule 14 ist, hat. Die Fig. 6 ist eine Aufsicht auf das
Wärmeverdampfungsteil, während die Fig. 7 eine Quer
schnittsansicht von einem Schnitt entlang der Linie A-A′
und Fig. 8 eine Seitenansicht dieses Wärmeverdampfungs
teils ist.
Die Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht eines Wärme
verdampfungsteils, das eine Halteeinrichtung hat, die eine
Öffnung 13 aufweist, welche sich entlang der gesamten
Länge der Halteeinrichtung erstreckt und einen U-förmigen
inneren Querschnitt besitzt und in welcher die Heizein
richtung eine Widerstandsheizeinrichtung ist, die Elektro
den 15 aufweist, und zwar je eine in der Nähe von je einem
der beiden Endteile der Halteeinrichtung 12. Kühlwasser
zirkuliert innerhalb der Elektroden, um die Wärme abzu
leiten, die während der Ablagerung darin erzeugt wird.
Die Fig. 10 bis 12 zeigen ein Wärmeverdampfungsteil,
das zwei Öffnungen 13 längs der oberen Oberfläche einer
Halteeinrichtung 12 hat, deren innerer Querschnitt kreis
förmig ist, sowie eine Erhitzungseinrichtung, die vorlie
gend eine Widerstandserhitzung mittels zweier Elektroden
15 ist. Die Fig. 10 ist eine Aufsicht auf das Wärmever
dampfungsteil, während Fig. 11 eine Vorderansicht dieses
Wärmeverdampfungsteils ist und Fig. 12 eine Seitenansicht
des Wärmeverdampfungsteils zeigt.
Ein Wärmeverdampfungsteil, welches einen Vorerhitzungsteil
hat, der den oberen Seitenteil des geformten Ablagerungs
materials zwischen dem Zuführungskanal 10 und der Öffnung
13, wie in den Fig. 6 bis 8 oder in den Fig. 10 bis
12 gezeigt ist, erhitzt, ist mehr bevorzugt verwendbar als ein Wär
meverdampfungsteil, das entlang seiner gesamten oberen
Seite aufgeschnitten ist, wie in Fig. 9 gezeigt ist.
Das Wärmeverdampfungsteil kann mit Mitteln oder einer Ein
richtung zum Vorerhitzen des geformten Verdampfungsmaterials
oder mit Mitteln oder einer Einrichtung zum Entfernen von
Gas versehen sein. Das Material für die Haltemittel bzw. die
Halteeinrichtung hängt von den Erhitzungsverfahren ab, und
dieses Material wird aus Aluminiumoxid, Graphit, Titandi
borid, Bornitrid, einem zusammengesetzten gesinterten Kör
per, Aluminiumnitrid, Berylliumoxid und dergeleichen ausge
wählt, und vorzugsweise aus solchen Materialien, die weniger
Reaktivität mit dem verwendeten Ablagerungsmaterial aufwei
sen; hierbei kann eines oder mehrere der vorgenannten Ma
terialien verwendet werden, und aus einem oder mehreren
der vorgenannten Materialien kann ein zusammengesetzter
gesinterter Körper ausgebildet werden, um als Haltemittel
bzw. Haltevorrichtung verwendet zu werden.
Im Hinblick auf eine gute Herstellbarkeit und Universalität
werden Hochfrequenzinduktionserhitzung und Widerstandser
hitzung bevorzugt als Erhitzungsverfahren verwendet. Ein
Hilfsheizer kann in Kombination verwendet werden, um die
Temperaturverteilung des Heiz- bzw. Erhitzungsteils gleich
förmig oder in beabsichtigter Weise ungleichförmig zu ma
chen.
In der vorliegenden Erfindung bestehen keine Beschränkungen
für die Mittel bzw. Einrichtung zum im wesentlichen konti
nuierlichen Zuführen und Entladen des geformten Ablagerungs
materials. Zum Beispiel ist es möglich, eine in Fig. 13 ge
zeigte Einrichtung zu verwenden, in welcher das geformte
Ablagerungsmaterial 17 kontinuierlich durch Verwendung
eines endlosen Förderbandes 16 zugeführt wird, und eine
andere Einrichtung, die verwendet werden kann, ist in Fig.
14 gezeigt, in welcher Einrichtung Förderwalzen bzw.
-rollen 18 dazu benutzt werden, das geformte Ablagerungs
material 17 kontinuierlich zuzuführen.
Eine Einrichtung, in welcher die Zuführung partiell inter
mittierend ist, wie sie in Fig. 15 gezeigt ist, kann auch
verwendet werden, da eine solche Zuführung im wesentlichen
eine Wirkung hat, die identisch derjenigen der kontinuier
lichen Zuführung ist. In Fig. 15 wird das geformte Mate
rial 17 in einem Zuführungsteil 19 plaziert, das einen
U-förmigen Halter hat oder ein U-förmiger Halter ist, und
dieser U-förmige Halter ist mit dem Zuführungskanal 10 des
Wärmeverdampfungsteils für das geformte Ablagerungsmaterial
verbunden, und das rechte Ende eines Vorschubstabs 20, wel
cher nach rechts und links angetrieben ist, ist mit der
linken Seite des geformten Materials 17 verbunden. Dieser
Vorschubstab 20 bewegt sich um eine Länge des geformten
Materials 17 mit einer vorbestimmten langsamen konstanten
Geschwindigkeit (beispielsweise 5 mm pro Minute) nach rechts,
so daß er auf diese Weise geformtes Material zu dem Wärme
verdampfungsteil zuführt. Nachdem sich der Stab 20 bis zu
einer vorbestimmten Position bewegt hat, wird es ihm ermög
licht, sich um eine Länge des geformten Materials 17 mit
einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit (beispielswei
se 50 cm pro Minute) nach links zu bewegen, wodurch geform
tes Material 17 (beispielsweise ein Pellet, quaderförmiges
Stück o. dgl.) von einer Speiseeinrichtung 21 auf das Zu
führungsteil 19 fallen kann. Unmittelbar danach bewegt sich
die Vorschubstange 20 mit der vorstehend erwähnten lang
samen Geschwindigkeit erneut nach rechts, um geformtes
Material zu dem Erhitzungsteil bzw. Wärmeverdampfungsteil
zuzuführen. Auf diese Weise ist die Zuführung des geform
ten Materials 17 zu dem Erhitzungsteil bzw. Wärmeverdam
pfungsteil scheinbar intermittierend, jedoch ist sie tat
sächlich im wesentlichen kontinuierlich.
Die Richtung in der Zuführung des geformten Ablagerungs
materials kann die gleiche sein wie die Lauf- bzw. Wande
rungsrichtung des flexiblen Kunststoffilms, oder sie kann
unterschiedlich hiervon sein.
In der vorliegenden Erfindung besteht keine Beschränkung
bezüglich der Einrichtung zum Entladen von Ablagerungs
rückstand von dem Erhitzungsteil bzw. dem Wärmeverdampfungs
teil. Selbst ohne irgendeine spezielle Einrichtung kann der
Ablagerungsrückstand kontinuierlich durch die Halteeinrich
tung 12 mittels der Einrichtung zum kontinuierlichen Zu
führen des geformten Ablagerungsmaterials 17 entladen wer
den.
Die Fig. 16 ist eine schematische Ansicht, welche eine
Einrichtung für die Herstellung eines Ablagerungsfilms
nach der vorliegenden Erfindung zeigt. Diese Einrichtung
hat Vakuumkammern 22, 22′, die mit einer Vakuumeinrichtung
bzw. Evakuierungseinrichtung (nicht gezeigt) verbunden
sind. Innerhalb der Vakuumkammer 22 gibt es eine Zufüh
rungswalze 24, die es ermöglicht, einen flexiblen Kunst
stoffilm 23 abzuziehen bzw. durch die Vakuumkammer 22 lau
fen bzw. wandern zu lassen, sowie eine Aufnahmewalze 25,
die eine Betätigungs- bzw. Antriebseinrichtung (nicht ge
zeigt) hat, und eine Hartguß- bzw. Hartwalze 26 bzw. eine
Beschichtungwalze 26, welche in ihrem unteren Teil in die
Seite bzw. in den Bereich der Vakuumkammer 22′ vorsteht
und zwischen den beiden Walzen 24 und 25 angeordnet ist.
Innerhalb der Vakuumkammer 22′ ist ein Wärmeverdampfungs
teil 27 bzw. ein Erhitzungsteil 27 unterhalb der Abla
gerungswalze 26 angeordnet, und weiter ist innerhalb der
Vakuumkammer 22′ eine Einrichtung zum im wesentlichen
kontinuierlichen Zuführen des geformten Ablagerungsmate
rials 17 zu dem Wärmeverdampfungsteil 27 und zum Entladen
des Verdampfungsrückstands vorgesehen.
Entgegengesetzt zu der Wärmeverdampfungseinrichtung 27
(das heißt der durch Hitze das Ablagerungsmaterial ver
dampfenden Einrichtung 27) ist in der Zuführungs-und Entladungs
einrichtung 29 die Speiseeinrichtung 21 plaziert, wel
che nacheinander das Zuführungsteil 19 mit dem geformten
Ablagerungsmaterial 17 speist. Das geformte Ablagerungs
material 17 wird im wesentlichen kontinuierlich zu der
Wärmeverdampfungseinrichtung 27 zugeführt, und zwar durch
die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Vorschubstabs 20,
und der Verdampfungsrückstand 28 wird im wesentlichen kon
tinuierlich in einem Trog 30 entladen. Das Wärmeverdampfungs
teil 27 wird durch ein direktes Widerstandsheizverfahren
unter Verwendung von zwei Elektroden 15 erhitzt.
Die Anzahl von Wärmeverdampfungsteilen 27 und Zuführungs-
und Entladungseinrichtungen 29 für geformtes Ablagerungs
material kann in geeigneter Weise in Abhängigkeit von der
Breite des durchlaufenden bzw. wandernden flexiblen Kunst
stoffilms ausgewählt sein. Gewöhnlich ist je ein Satz, der
aus einem Wärmeverdampfungsteil und einer Zuführungs- und
Entladeeinrichtung besteht, alle 10 bis 20 cm angeordnet.
Der Vakuumgrad der Vakuumkammern 22, 22′ ist nicht mehr als
1,33×10-3 mbar, bzw. nicht mehr als 10-3 Torr, vorzugs
weise 1,33×10-4 mbar bzw. 10-4 Torr. Die Dicke der Ab
lagerungsschicht kann in geeigneter Weise durch einen Film
dickensensor bzw. -fühler 31 kontrolliert bzw. gesteuert
werden, welcher die Dicke der Ablagerungsschicht detektiert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Herstellen eines Ablagerungsfilms zur Verfügung gestellt,
der eine Ablagerungsschicht hat, die hauptsächlich aus Si
liziumoxid zusammengesetzt ist, wobei dieser Ablagerungsfilm
eine gleichförmige Zusammensetzung und Dicke der Ablagerungs
schicht vom Beginn bis zum Ende der Zeitdauer, während der
die Ablagerung erfolgt, hat, und wobei der Ablagerungsfilm
ausgezeichnete Gasbarriereneigenschaften aufweist; und wei
ter wird mit der Erfindung eine Einrichtung, die für dieses
Verfahren brauchbar bzw. für die Durchführung dieses Ver
fahrens geeignet ist, zur Verfügung gestellt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Herstellen des obigen Ablagerungsfilms, welches sehr effek
tiv in der Produktivität ist, und eine Einrichtung für die
Durchführung dieses Verfahrens zur Verfügung gestellt.
Die Erfindung wird nun in näheren Einzelheiten anhand der
nachstehenden Beispiele erläutert.
Eine äquimolare Mischung von Silizium und Siliziumdioxid
wurde kompressionsgeformt, so daß ein tablettenförmiges
Material erhalten wurde, das einen Durchmesser von 40 mm
und eine Dicke von 35 mm hatte. Ein Wärmeverdampfungsteil,
wie es in den Fig. 6 bis 8 gezeigt ist, wurde in einer
Einrichtung, wie sie in Fig. 16 gezeigt ist, verwendet.
Das vorstehende geformte Material wurde kontinuierlich
zu einem Zuführungskanal des Wärmeverdampfungsteils zuge
führt, das aus einem gesinterten Verbundkörper aus Borni
trid hergestellt war, und zwar mit einer Geschwindigkeit
von 5 mm/Minute, und es wurde mit einer Hochfrequenzin
duktionserhitzungseinrichtung unter einem Vakuum von 0,93×
10-4 mbar (bzw. 0,7×10-4 Torr) auf 1350°C erhitzt, um eine
Ablagerung auf einem Polyethylenterephthalatfilm auszu
führen, der eine Dicke von 12 µm hatte und mit einer Ge
schwindigkeit von 30 µm/Minute wanderte. Außerdem wurde die
Dicke der Ablagerungsschicht unter Verwendung eines opti
schen Intensitätsüberwachungsgeräts kontrolliert bzw. ge
steuert.
Eine Messung der Dicke der durch die Ablagerung auf dem
Polyethylenterephthalatfilm resultierenden Ablagerungs
schicht dadurch, daß eine elektronenmikroskopische Photo
graphie des Querschnitts des Films aufgenommen wurde, zeig
te, daß die Dicke der Ablagerungsschicht konstant war, das
heißt etwa 100 nm (bzw. 1000 Å), unabhängig von dem Zeitpunkt
nach dem Beginn der Ablagerung, wie Fig. 17 zeigt, deren
Ordinate die Dicke des Ablagerungsfilms in nm und deren
Abszisse die Zeit in Minuten angibt. Die Messung der Bin
dungsenergie des 2p-Umlaufelektrons der Siliziumatome in
der Ablagerungsschicht des mit dieser Ablagerungsschicht
erhaltenen Polyethylenterephthalatfilms durch Röntgenstrah
lenphotoelektronenspektroskopieanalyse zeigte, daß die
Bindungsenergie nahezu konstant ist und daß die Zusammen
setzung der Ablagerungsschicht unabhängig von dem Zeit
punkt nach dem Beginn der Ablagerung nahezu konstant war,
wie in Fig. 18 gezeigt ist, deren Ordinate die Bindungs
energie in eV und deren Abszisse die Zeit in Minuten angibt.
Die Bindungsenergien der 2p-Umlaufelektronen der Silizium
atome in dem Siliziumdioxid und dem Silizium sind 103,4 eV
bzw. 98,6 eV.
Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, je
doch mit der Abänderung, daß zwei Stücke des tablettenför
migen Materials, die im Beispiel 1 erhalten worden sind, in
einen üblichen, aus Graphit hergestellten Schmelztiegel ge
laden wurden, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, daß das vor
stehende geformte Material nicht nachgefüllt wurde, und
daß die Wanderungsgeschwindigkeit des Polyethylenterephtha
latfilms auf 10 m/Minute eingestellt wurde, sowie eine Hoch
frequenzinduktionserhitzung zum Erhalten einer Ablagerung
auf dem Polyethylenterephthalatfilm ausgeführt wurde. Das
Volumen des Verdampfungsrückstands betrug 70 Minuten nach
Beginn der Ablagerung 26 cm2.
Es wurde gefunden, daß die Dicke der Ablagerungsschicht des
erhaltenen, mit einer Ablagerung versehenen Polyethylen
terephthalatfilms mit fortschreitender Zeit nach dem Be
ginn der Ablagerung abnahm, wie in Fig. 19 gezeigt ist,
wo auf der Ordinate die Dicke des Ablagerungsfilms in nm und
auf der Abszisse die Zeit in Minuten aufgetragen sind.
Die Bindungsenergie des 2p-Bahnelektrons der Silizium
atome in der Ablagerungsschicht des resultierenden, mit einer
Ablagerung versehenen Polyethylenterephthalatfilms änderte
sich in der Weise, wie in Fig. 20 gezeigt ist, und es wur
de gefunden, daß sich die Zusammensetzung der Ablagerungs
schicht mit zunehmender Zeit nach dem Beginn der Ablagerung
nach Siliziumdioxid zu verschob.
Es wird angenommen, daß die Gründe für das allmähliche Ab
nehmen der Dicke der Ablagerungsschicht, die Änderung in
ihrer Zusammensetzung und das Auftreten des Verdampfungs
rückstands darin bestehen, daß das Volumen des geformten
Ablagerungsmaterials mit dem Vergehen der Zeit abnahm, und
daß das Ablagerungsmaterial aufgrund eines langen Verwei
lens in dem Schmelztiegel mit restlichem Sauerstoff und mit
Sauerstoff, der von dem Film emittiert worden war, reagier
te, und daß Silizium nach der Oberfläche des geformten Ab
lagerungsmaterials zu eluiert bzw. verdrängt wurde, sodaß das Zusammen
setzungsverhältnis Silizium/Siliziumdioxid verändert wur
de, wodurch das Fortschreiten der Reaktion, um SiO zu bil
den schwierig wurde und zu den genannten unerwünschten Än
derungen führte.
Die Ablagerungsschichtoberfläche des mit der Ablagerung ver
sehenen Polyethylenterephthalatfilms, der im Beispiel 1 er
halten worden war, wurde an die Oberfläche eines gegossenen
Polypropylenfilms gebunden bzw. geklebt, der eine Dicke von
70 µm hat, und zwar unter Verwendung eines Polyurethan
klebstoffs "Adcote 900" (Handelsbezeichnung, hergestellt
durch die Firma Toyo Morton Co., Ltd.), und es wurde ge
mäß einem üblichen Verfahren ein Beutel daraus hergestellt.
Der Beutel wurde mit destilliertem Wasser als Inhalt ge
füllt und dicht verschlossen. Dann wurde der Beutel einer
Retorten- bzw. Kammersterilisationsbehandlung bei 125°C
während 30 Minuten ausgesetzt. Dann wurde der Beutel ge
öffnet und die Sauerstoffpermeabilität wurde gemäß der
Norm ASTM-D-3985-81 gemessen und es ergab sich folgender
Wert 1,4 ml/m2 -24 Std. -1 atm -25°C -100% RH, wobei RH
die relative Feuchtigkeit ist. Die Sauerstoffpermeabilität
vor der Retorten- bzw. Kammersterilisationsbehandlung war
1,0 ml/m2-24 Std. -1 atm -25°C -100% RH. Infolgedessen wurde
gefunden, daß nur eine geringe Abnahme der Sauerstoffperme
abilität nach der Retorten- bzw. Kammersterilisationsbe
handlung auftrat.
Es wurden Beutel hergestellt, und zwar durch Wiederholen
des Beispiels 2, jedoch mit der Abwandlung, daß drei Teile
des mit einer Ablagerung versehenen Polyethylenterephthalat
films, wie er im Vergleichsbeispiel 1 erhalten wurde, ver
wendet wurden, welche Ablagerungsschichtdicken von 140 nm
(bzw. 1400 Å), 100 nm (bzw. 1000 Å) sowie 70 nm (bzw. 700 Å) je
weils hatten. Hieraus wurden Beutel hergestellt, und dann
wurden diese Beutel einer Retorten- bzw. Kammersterilisa
tionsbehandlung ausgesetzt, und die Sauerstoffpermeabili
tätswerte wurden vor und nach der Retorten- bzw. Kammer
sterilisationsbehandlung gemessen.
Die Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der vorstehend genann
ten Messungen:
Eine Silizium/Siliziummonoxid/Siliziumdioxid-Mischung, die
ein molares Verhältnis von 35/30/35 hatte, wurde kompres
sionsgeformt, so daß säulenförmiges Ablagerungsmaterial
erhalten wurde, das eine Länge von 25 mm, eine Breite von
25 mm und eine Dicke von 15 mm hatte.
Ein Wärmeverdampfungsteil, wie es in Fig. 9 gezeigt ist,
wurde in einer Einrichtung, wie sie in Fig. 16 gezeigt
ist, verwendet. Das erhaltene geformte Material wurde
einem Zuführungskanal eines Wärmeverdampfungsteils zuge
führt, das aus Graphit hergestellt war, und zwar mit einer
Geschwindigkeit von 5 mm/Minute, und das unter einem Va
kuum von 0,93×10-4 mbar (bzw. 0,7×10-4 Torr) und unter
Verwendung des Widerstandserhitzungsverfahrens auf 1300°C
erhitzt wurde, um eine Ablagerung auf einem Polyethylen
terephthalatfilm auszuführen, der mit einer Geschwindig
keit von 30 m/Minute wanderte.
Die Dicke der erhaltenen Ablagerungsschicht war nahezu 100
nm bzw. 1000 Å, das heißt, sie war konstant, und zwar un
abhängig von dem Zeitpunkt nach Beginn der Ablagerung.
Es wurden Beutel des mit einer Ablagerung versehenen Poly
ethylenterephthalatfilms, welcher in der obigen Weise er
halten worden war, in der gleichen Weise wie im Beispiel
2 hergestellt. Dann wurde gemäß den Verfahrensweisen, wie
sie im Beispiel 2 erwähnt sind, eine Retorten- bzw. Kammer
sterilisationsbehandlung ausgeführt, und die Sauerstoffper
meabilitätswerte wurden vor und nach der Retorten- bzw.
Kammersterilisationsbehandlung gemessen. Die Tabelle 2
zeigt die Ergebnisse der Messungen.
Das Beispiel 3 wurde wiederholt, jedoch mit der Abwandlung,
daß die Zuführung des säulenförmigen Ablagerungsmaterials
während des Verlaufs der Zeit gestoppt wurde, und es wur
den Beutel unter Verwendung von mit einer Ablagerung ver
sehenen Filem, die 10 Minuten, 30 Minuten und 60 Minuten
nach Stoppen der Zuführung erhalten worden waren, herge
stellt. Eine Retorten- bzw. Kammersterilisationsbehand
lung wurde ausgeführt, und die Sauerstoffpermeabilitäts
werte wurden vor und nach der Retorten- bzw. Kammersteri
lisationsbehandlung gemessen. Die Tabelle 2 zeigt die Meß
ergebnisse.
Eine Silizium/Zinn/Siliziumdioxid-Mischung, die ein mo
lares Verhältnis von 10/1/10 hatte, wurde kompressionsge
formt, um ein tablettenförmiges Material zu erhalten,
das einen Durchmesser von 15 mm und eine Dicke von 25 mm
hatte. Ein Wärmeverdampfungsteil, wie es in Fig. 10 ge
zeigt ist, wurde in einer Eirichtung, wie sie in Fig.
16 gezeigt ist, verwendet. Das erhaltene geformte Material
wurde dem Zuführungskanal eines Wärmeverdampfungsteils
zugeführt, das aus Graphit hergestellt war, und zwar mit
einer Geschwindigkeit von 5 mm/Minute in einem Zuführungs
verfahren, wie es in Fig. 10 gezeigt ist. Das geformte
Material wurde unter einem Vakuum von 0,53×10-4 mbar
(bzw. 0,4×10-4 Torr) unter Verwendung einer Direktwider
standserhitzungseinrichtung auf 1350°C zur Ausführung einer
Ablagerung in der gleichen Weise, wie im Beispiel 1 erhitzt.
Dann wurde die Dicke der Ablagerungsschicht gemessen, die
se Messung zeigte, daß die Dicke etwa 100 nm (bzw. 1000 Å)
und nahezu konstant war, und zwar unabhängig von der je
weiligen Zeitdauer während der Ablagerung und dem Vorhan
densein von Zinn. Es war möglich, die Atmosphäre auf einem
hohen Vakuumgrad zu halten und die Ablagerung stabil aus
zuführen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die darge
stellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern sie läßt sich im Rahmen des Gegenstandes der Er
findung, wie er in den Patentansprüchen angegeben ist,
sowie im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie er
sich den gesamten Unterlagen entnehmen läßt, in vielfäl
tiger Weise abwandeln und mit Erfolg ausführen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Her
stellen eines Ablagerungsfilms zur Verfügung gestellt,
welches das Verdampfen eines Ablagerungsmaterials umfaßt,
das hauptsächlich aus Silizium und Siliziumoxid oder aus
Siliziumoxid allein zusammengesetzt ist, und zwar erfolgt
das Verdampfen durch Erhitzen so, daß kontinuierlich eine
Ablagerungsschicht gebildet wird, die hauptsächlich aus
Siliziumoxid zusammengesetzt ist und eine Dicke von 10 bis
300 nm (bzw. 100 bis 3000 Å) auf der Oberfläche eines lau
fenden bzw. wandernden flexiblen Kunststoffilms hat. In
diesem Verfahren wird ein Material, das aus dem obigen Ab
lagerungsmaterial geformt ist, durch Erhitzen verdampft,
während das Material zu einem Wärmeverdampfungsteil im
wesentlichen kontinuierlich zugeführt wird, und ein Ver
dampfungsrückstand wird von dem Wärmeverdampfungsteil im
wesentlichen kontinuierlich entladen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird weiterhin eine Ein
richtung zur Verfügung gestellt, die zur Durchführung des
obigen Verfahrens für die Herstellung eines Ablagerungs
films verwendbar ist, und diese Einrichtung umfaßt eine
Vakuumkammer und innerhalb der Vakuumkammer eine Vorrich
tung, die es ermöglicht, einen flexiblen Kunststoffilm
kontinuierlich laufen bzw. wandern zu lassen, sowie ein
Wärmeverdampfungsteil, das eine Einrichtung zum Halten
eines geformten Ablagerungsmaterials und eine Einrichtung
zum Verdampfen des geformten Ablagerungsmaterials hat, wo
bei die Einrichtung zum Halten des geformten Ablagerungs
materials einen Zuführungskanal für das geformte Ablagerungs
material, einen Auslaß für Verdampfungsrückstand und eine
Öffnung zum Verdampfen des Ablagerungsmaterials hat. Wei
ter ist eine Einrichtung zum im wesentlichen kontinuier
lichen Zuführen des geformten Ablagerungsmaterials, die
mit dem Zuführungskanal zu dem Wärmeverdampfungsteil ver
bunden ist und zum im wesentlichen kontinuierlichen Ent
laden von Verdampfungsrückstand von dem Wärmeverdampfungs
teil vorgesehen.
Es sei darauf hingewiesen, daß unter einer Teilchengröße
von 100 Mesh und 200 Mesh insbesondere Teilchen zu ver
stehen sein sollen, die durch ein Sieb mit einer lichten
Maschenweite von 0,15 mm bzw. 0,1 mm hindurchgehen.
Claims (23)
1. Verfahren zum Herstellen eines Ablagerungsfilms,
dadurch gekennzeichnet, daß es das Ver
dampfen eines Ablagerungsmaterials (17), das hauptsäch
lich aus einer Kombination von Silizium und Siliziumoxid
oder aus Siliziumoxid allein zusammengesetzt ist, durch
Erhitzen des Materials (17) zum kontinuierlichen Ausbil
den einer Ablagerungsschicht, die hauptsächlich aus Sili
ziumoxid zusammengesetzt ist und eine Dicke von 10 bis
300 nm (bzw. 100 bis 3000 Å) hat, auf der Oberfläche oder
den Oberflächen eines laufenden bzw. wandernden flexiblen
Kunststoffilms (23) umfaßt; worin ein Material (17), das
aus dem vorstehenden Ablagerungsmaterial geformt ist,
durch Erhitzen verdampft wird, während dieses Material
(17) im wesentlichen kontinuierlich zu einem Wärmever
dampfungsteil (27) zugeführt und ein Verdampfungsrück
stand von dem Wärmeverdampfungsteil (27) im wesentlichen
kontinuierlich entladen wird.
2. Verfahren zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß der flexible Kunststoffilm (23) ein monoaxial bzw.
biaxial gestreckter bzw. gereckter Kunststoffilm ist.
3. Verfahren zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der flexible Kunststoffilm (23) ein vorher
getrockneter Kunststoffilm ist.
4. Verfahren zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der flexible Kunststoffilm (23) eine Dicke
von 5 bis 300 µm hat.
5. Verfahren zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ablagerungsmaterial (17) wenig
stens eines der Materialien enthält, das aus der Gruppe
ausgewählt ist, die aus SiO, Si2O3, Si3O4 und SiO2 be
steht.
6. Verfahren zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ablagerungsmaterial (17) wei
ter nicht mehr als 10%, basierend auf dem Ablagerungsma
terial, von wenigstens einem Metall, das aus der aus Zinn,
Magnesium, Aluminium, Indium, Mangan und Silber bestehen
den Gruppe ausgewählt ist, oder von wenigstens einer Legierung
aus einigen dieser Metalle oder von wenigstens einem Material,
das aus der aus Oxiden, Siliziden, Silikaten, Nitriden,
Carbiden und Fluoriden dieser Metalle bestehenden Gruppe
ausgewählt ist, enthält.
7. Verfahren zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ablagerungsmaterial (17) die
Form eines Zylinders, eines Würfels, einer Säule, einer
Tablette, eines Pellets, eines Stabs oder eines Drahts
hat oder eines Quaders hat.
8. Verfahren zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das geformte Ablagerungsmaterial
(17) durch Trocknen oder Sintern des Materials während
oder nach dem Formen erhalten wird.
9. Verfahren zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ablagerungsmaterial ein Pul
ver ist, das eine Teilchengröße von nicht mehr als 100
Mesh hat bzw. eine Teilchengröße, die nicht mehr als einer
lichten Siebmaschenweite von 0,15 mm entspricht.
10. Verfahren zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wärmeverdampfungsteil (27)
eine Halteeinrichtung (12) zum Halten des geformten Ab
lagerungsmaterials (17) und eine Heizeinrichtung (14;15)
zum Erhitzen des geformten Ablagerungsmaterials (17) um
faßt, wobei die Halteeinrichtung (12) einen Zuführungs
kanal bzw. -durchlaß (10) für das geformte Ablagerungs
material (17), eine Öffnung (13) für die Verdampfung und
einen Entladungsauslaß (11) für Verdampfungsrückstand
hat.
11. Einrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum
Herstellen eines Ablagerungsfilms, insbesondere zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10,dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung zum Herstellen eines
Ablagerungsfilms durch Verdampfen eines Ablagerungsmaterials
(17), das hauptsächlich aus einer Kombination von Silizium
und Siliziumoxid oder aus Siliziumoxid allein zusammenge
setzt ist, durch Erhitzen des Materials (17) zur kontinuier
lichen Ausbildung einer Ablagerungsschicht, die hauptsäch
lich aus Siliziumoxid zusammengesetzt ist und eine Dicke
von 10 bis 300 nm bzw. 100 bis 3000 Å hat, auf der Oberflä
che eines laufenden bzw. wandernden flexiblen Kunststoff
films (23) folgendes umfaßt: eine Vakuumkammer (22, 22′)
und innerhalb der Vakuumkammer (22, 22′) eine Vorrichtung
(24, 25, 26), welche es ermöglicht, einen flexiblen Kunst
stoffilm (23) kontinuierlich laufen bzw. wandern zu lassen,
ein Wärmeverdampfungsteil (27), das eine Einrichtung (12)
zum Halten eines geformten Ablagerungsmaterials (17) und
eine Einrichtung (14; 15) zum Verdampfen des geformten Ab
lagerungsmaterials (17) hat, wobei die Halteeinrichtung
(12) einen Zuführungskanal bzw. -durchlaß (10) für das
geformte Ablagerungsmaterial (17), einen Auslaß (11) für
Verdampfungsrückstand und eine Öffnung (13) zum Verdampfen
des Ablagerungsmaterials (17) hat, und eine Einrichtung
(29) zum im wesentlichen kontinuierlichen Zuführen des ge
formten Ablagerungsmaterials (17), die mit dem Zuführungs
kanal bzw. -durchlaß (10) zu dem Wärmeverdampfungsteil (27)
verbunden ist, und zum im wesentlichen kontinuierlichen
Entladen von Verdampfungsrückstand von dem Wärmeverdam
pfungsteil (27).
12. Einrichtung zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (24, 25, 26), welche es ermöglicht,
einen flexiblen Kunststoffilm (23) kontinuierlich wandern
bzw. laufen zu lassen, eine Aufnahmewalze (25), die eine
Betätigungseinrichtung hat, und eine Zuführungs- bzw.
Speisewalze (24) hat.
13. Einrichtung zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorrichtung (24, 25, 26), die es ermög
licht, einen flexiblen Kunststoffilm (23) kontinuierlich
wandern bzw. laufen zu lassen, eine Hart- bzw. Ablagerungs
walze (26) zwischen einer bzw. der Aufnahmewalze (25) und
einer bzw. der Zuführungs- bzw. Speisewalze (24) hat.
14. Einrichtung zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Wärmeverdampfungsteil (27) unterhalb
der Ablagerungswalze (26) vorgesehen ist.
15. Einrichtung zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von Wärmeverdampfungsteilen (27) so an
geordnet ist, daß die Hauptachse derselben parallel zu
der Lauf- bzw. Wanderungsrichtung des flexiblen Kunst
stoffilms (23) ist.
16. Einrichtung zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halteeinrichtung (12) zum Hal
ten des geformten Ablagerungsmaterials (17) wenigstens
eine Öffnung (13) für die Verdampfung des geformten Ab
lagerungsmaterials (17) hat.
17. Einrichtung zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (27) zum Verdampfen
des Ablagerungsmaterials (17) durch Erhitzen eine nach
dem Widerstandserhitzungsverfahren oder nach dem Elektro
nenstrahlerhitzungsverfahren arbeitende Einrichtung ist.
18. Verfahren zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (29) zum Zuführen
des geformten Ablagerungsmaterials (17) zu dem Wärmever
dampfungsteil (27) und zum Entladen desselben von diesem
eine Zuführungsführung (19), insbesondere in Leitungs-,
Röhren-, Kanal- o. dgl. -form, umfaßt, der mit dem Zufüh
rungskanal bzw. -durchlaß (10) für das Verdampfungsmaterial
(17) verbunden ist, und einen Vorschubstab (20), der sich
innerhalb der Zuführungsführung (19) frei vorwärts und
rückwärts bewegt.
19. Einrichtung zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Nach- bzw. Einfülleinrichtung (21) zum Nachfüllen
von geformtem Ablagerungsmaterial (17) entgegengesetzt dem
Ablagerungsmaterial-Zuführungskanal bzw. -durchlaß (10) der
Zuführungsführung (19) angeordnet ist.
20. Einrichtung zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (29) zum Zuführen
des geformten Ablagerungsmaterials (17) zu dem Wärmever
dampfungsteil (27) und zum Entladen desselben von diesem
ein endloses Band bzw. Förderband (16) ist, welches eine
Verbindung mit dem Ablagerungsmaterial-Zuführungskanal bzw.
-durchlaß (10) bildet.
21. Einrichtung zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (29) zum Zuführen
des geformten Ablagerungsmaterials (17) zu dem Wärmever
dampfungsteil (27) und zum Entladen desselben von diesem
Förderrollen bzw. -walzen (18) sind, welche eine Verbin
dung zu dem Ablagerungsmaterial-Zuführungskanal bzw. -durch
laß (10) bilden.
22. Einrichtung zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß der innere Querschnitt des Wärme
verdampfungsteils (27) ein solcher ist, welcher aus der
Gruppe ausgewählt ist, die aus Dreieck, Quadrat, Rechteck,
Fünfeck, Kreis und Oval besteht.
23. Einrichtung zum Herstellen eines Ablagerungsfilms
nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (12) zum Halten
eines geformten Ablagerungsmaterials (17) eine Öffnung (13)
für die Verdampfung des Ablagerungsmaterials (17) an einer
solchen Stelle in der Einrichtung (12) hat, die entfernt
von dem Zuführungskanal bzw. -durchlaß (10) für das geform
te Ablagerungsmaterial (17) ist.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
JP31734987 | 1987-12-17 | ||
JP63230462A JP2612602B2 (ja) | 1987-12-17 | 1988-09-14 | 連続蒸着フィルムの製造方法および装置 |
Publications (2)
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DE3842506A1 true DE3842506A1 (de) | 1989-06-29 |
DE3842506C2 DE3842506C2 (de) | 1997-01-09 |
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