DE3831362A1 - Selbstentstopfende drosselschieberanordnung - Google Patents
Selbstentstopfende drosselschieberanordnungInfo
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- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/10—Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
- E03F5/105—Accessories, e.g. flow regulators or cleaning devices
- E03F5/107—Active flow control devices, i.e. moving during flow regulation
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B7/00—Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
- E02B7/20—Movable barrages; Lock or dry-dock gates
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine selbstentstopfende Drossel
schieberanordnung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In Mischwasserkanalisationen sind Rückhalte- oder Staubecken an
geordnet, die bei Regenfällen eine Überflutung der Kläranlagen
verhindern und einen geregelten Abfluß ermöglichen.
Damit eine geregelte Abgabe des Regenwassers erfolgen kann, wer
den geregelte Drosselschieber eingesetzt.
Bei einem solchen Drosselorgan sind ein- und auslaufseitig eines
kastenförmigen Drosselschachtes Schieber zum Öffnen und
Schließen des Zu- und des Abflusses angeordnet, die über un
gleicharmige Hebel mit einem im Schacht eingesetzten Schwimmer
verbunden und von diesem über ein kompliziertes Gelenkhebelsy
stem verschiebbar sind.
Dieses bekannte Schieberorgan mit einer Vielzahl von Gelenk
schiebelagern ist für den harten Einsatz im Bereich der Abwas
serreinigung störungsanfällig und kann zudem nur mit einem zwi
schen den Schiebern angeordneten großflächigen Schwimmer be
trieben werden. Dies erfordert einen großen baulichen Aufwand
und Platzbedarf.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist,
löst die Aufgabe, eine durch Schwimmer gesteuerte, wasserstands-
und verstopfungsabhängig gesteuerte Drosselschieberanordnung zu
schaffen, die einen einfachen, robusten Aufbau aufweist und die
in weiten Grenzen ein- und verstellbar ist.
In überraschender Weise gelingt es, die erfindungsgemäße Dros
selschieberanordnung auf kleinstem Raum unterzubringen, den
Schwimmer vor, zwischen, neben oder nach den Schiebern anzuord
nen.
Anhand illustrierter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nä
her erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Grundriß eines Drosselschieberorgans mit vorge
schaltetem Schwimmer,
Fig. 2 einen Querschnitt längs Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt längs Linie III-III in Fig. 1 und
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform.
Das Drosselschieberorgan 1 ist im Beispiel nach den Fig. 1
bis 3 in einem Rohrabschnitt 3 oder in einem Schacht mit zwei
Rohranschlüssen angeordnet, das durch einen einlaufseitigen
Schieber 5 und einen auslaufseitigen Schieber 7 begrenzt ist.
Oberhalb des Rohrabschnittes 1 ist eine Welle 9 in zwei Lager
böcken 11 gelagert. Auf der Welle 9 sind zwei Kurbelarme 13 und
15 drehfest angeordnet. Auf den Kurbelarmen 13 und 15 sitzen
veschieb- und mittels einer Schraube 17 feststellbare Hülsen
19, 21 mit Achsstummeln, an denen Kurbeln 23, 25 angelenkt sind.
Die Kurbelstangen 23 und 25 greifen an den Schieberplatten 27, 29
der Schieber 5 und 7 an. Die Schieberplatten 27, 29 gleiten in
seitlichen Führungsschienen, die vertikal, oder, wie in Fig. 3
gezeigt, im wesentlichen parallel zur mittleren Lage der Kurbel
stangen 23, 25 verlaufen. Die Schieberplatten 27, 29 können auch
eine geeignete Öffnung 31 aufweisen, die bei geschlossenem
Schieber eine Restmenge an Wasser durchtreten läßt. Der Aufbau
der Schieber 5 und 7 wird hier nicht im einzelnen erläutert, da
er nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Auf der Welle 9 sitzt ein weiterer Kurbelarm 33, an dessen Ende
ein Schwimmer 35 festgemacht ist.
Der Schwimmer 35 bzw. der Kurbelarm 33 kann auch an einer neben
der Welle 9 liegenden Welle 37 angelenkt und mit der Welle 9
durch die Kurbelarme 39, 41 und eine Kurbel 43 verbunden sein
(Fig. 4). Die Übersetzung der Drehbewegungen der Wellen 9 und
37 kann durch auf den Kurbelarmen 39, 41 verschiebbar angeordne
ten Hülsen 45, 47 eingestellt werden.
Der Schwimmer 35 kann auch zwischen den beiden Schiebern 5 und 7
angeordnet und durch einen auf dem Rohrstück 3 aufgesetzten
Rohrabschnitt 49 hindurchgeführt sein (Fig. 2, in gebrochenen
Linien dargestellt).
Anstelle eines Rohrstückes 3 kann auch ein oben offener Schacht
treten, an dessen Wänden die Schieber 5 und 7 angeordnet sind.
Im folgenden wird kurz die Funktionsweise der Vorrichtung er
läutert.
Der Schieber 5 bewirkt, gesteuert durch den Schwimmer 35, einen
regelmäßigen Ablauf aus dem Bereich A. Der Schieber 7 ist unter
normalen Betriebsbedingungen offen und läßt alle
Verunreinigungen, die bei Schieber 5 durchgetreten sind, nach C
passieren.
Bei einer Verstopfung des Durchganges am Einlauf zum Schieber 5
steigt das Niveau des Wassers im Bereich A an und hebt den
Schwimmer 35. Das Anheben des Schwimmers 35 bewirkt eine Drehung
der Welle 9 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 3/4) und gleichzeitig
ein Anheben der Schieberplatte 29 und ein Absenken der Schieber
platte 27.
Die Verlegung des Schiebers 5 wird aufgelöst, und weil der Was
serstand im Bereich A dann sinkt, senkt sich der Schwimmer 35
und schließt die Schieberöffnung auf den zuvor eingestellten
Sollwert.
Sind die Wasserspiegelschwankungen im Bereich A größer als die
zur Entstopfungsauslösung nötigen und durch andere Einwirkungen
bedingt, so wird der Schwimmer 35 vorteilhafterweise im Bereich
B angeordnet (Fig. 2, in gebrochenen Linien).
Unter normalen Betriebsbedingungen sind die kommunizierenden Was
serspiegel in den Bereichen A und B im wesentlichen gleich. Eine
geringe Abweichung ergibt sich aus dem Drosselverlust im Schie
ber 5. Das Entstopfen nach dem Zusetzen des Schiebers 5
geschieht bei dieser Ausführungsform wie folgt: Durch die
Verlegung des Schiebers 5 sinkt im Bereich B der Wasserspiegel
und der darin angeordnete Schwimmer 35 öffnet durch sein
Absinken den Schieber 5 und schließt gleichzeitig Schieber 7.
Das Verstopfungsobjekt tritt in den Bereich B ein und verlegt
Schieber 7. Nun steigt der Wasserspiegel an, der Schwimmer 35
steigt und öffnet Schieber 7 und schließt Schieber 5 auf das
eingestellte Maß. Die normalen Betriebsbedingungen sind wieder
hergestellt.
Ist der Schwimmer 35 vor oder nach dem Rückhaltebereich 3, B an
geordnet, so sind selbstverständlich die Kurbelarme 13, 15 ent
sprechend auf der Welle 9 anzuordnen, damit bei der Verlegung
einer der Schieber 5, 7 ein Entstopfungstakt eingeleitet werden
kann.
Durch das teilweise Schließen des ausgangsseitigen Schiebers 7
kann ein Spülstoß beim Freilegen des Schiebers 5 vermieden wer
den.
Claims (7)
1. Selbstentstopfende Drosselschieberanordnung (1) für Mischwas
serkanalisationen mit einem Rückhaltebereich (3, B) und je ei
nem eingangs und ausgangs des Rückhaltebereiches (3, B) ange
ordneten Schieber (5, 7) sowie einem Schwimmer (35) zur Betä
tigung der Schieber (5, 7) in Abhängigkeit des Wasserstandes,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schieber (5, 7) je
durch eine Kurbelstange (25, 23) mit den Kurbelarmen (15, 13)
einer Kurbelwelle (9) kraftschlüssig verbunden sind, die durch
den Schwimmer (35) in Abhängigkeit des Wasserstandes schwenk
bar ist, derart, daß bei einer Verstopfung des einen
Schiebers (5) oder (7) der verstopfte Schieber (5) oder (7)
durch den Schwimmer (35) geöffnet und der andere Schieber (7)
oder (5) gleichzeitig geschlossen wird.
2. Drosselschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwimmer (35) am Ende einer an der Welle (9) sitzenden
Kurbelarm (33) befestigt ist.
3. Drosselschieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwimmer (35) mittels einer Kurbelstange (43) mit dem
Kurbelarm (33) verbunden ist.
4. Drosselschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längen der Kurbelarme (13, 15, 33) und/
oder der Kurbelstangen (23, 25, 43) der Schwimmer (35) einstell
bar sind.
5. Drosselschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schieber (5, 7) auf einer im wesent
lichen parallel zur Kurbelstange (25, 23) verlaufenden Führung
verschiebbar angeordnet sind.
6. Drosselschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kurbelstangen (23, 25, 43) mittels auf
den Kurbelarmen (13, 15, 41) verstellbaren Hülsen (19, 21, 45) mit
den Kurbelarmen (13, 15, 41) verbunden sind.
7. Drosselschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schwimmer (35) vor, im oder nach dem
Rückhaltebereich (3, B) angeordnet ist.
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CH (1) | CH674761A5 (de) |
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Legal Events
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