DE606382C - Vorrichtung zur Ausuebung des durch Patent 558616 geschuetzten Verfahrens zur Beseitigung von schaedlichen Gasen aus Kanalisationsbauten - Google Patents

Vorrichtung zur Ausuebung des durch Patent 558616 geschuetzten Verfahrens zur Beseitigung von schaedlichen Gasen aus Kanalisationsbauten

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Publication number
DE606382C
DE606382C DE1930606382D DE606382DD DE606382C DE 606382 C DE606382 C DE 606382C DE 1930606382 D DE1930606382 D DE 1930606382D DE 606382D D DE606382D D DE 606382DD DE 606382 C DE606382 C DE 606382C
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DE
Germany
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flaps
float
water level
sewer
harmful gases
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Expired
Application number
DE1930606382D
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English (en)
Inventor
Fritz Gerlach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/08Ventilation of sewers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Ausübung des durch Patent 558 616 geschützten Verfahrens zlir Beseitigung von schädlichen Gasen aus Kanalisationsbauten Durch Patent 558 616 ist ein Verfahren zur Beseitigung von schädlichen Gasen aus Kanalisationsbauwerken, Gruben und ähnlichen Räumten mit in der Höhe veränderlichem Wasserspiegel geschützt, bei dem. die schädlichen Gase unmittelbar über dem steigenden und fallenden Wasserspiegel unter Verwendung einer selbsttätig dem VPasserspiegel folgenden Einrichtung abgesaugt werden. Die Einrichtungen zur Ausübung dieses Verfahrens sind bei den Beispielen nach dem Hauptpatent im lichten Raum des Durchflußprofiles eingebaut. Bei diesen Einrichtungen kann es vorkommen, daß der Schwimmer der dem schwankenden Wasserspiegel folgenden Absaugeeinrichtung durch starken seitlichen Wasserdruck an seiner Führung festgeklemmt wird öder daß sich die zahlreich im Kanalwasser schwimmenden Fremdkörper am Schwimmer festsetzen und ihn nicht nur in seiner Beweglichkeit hemmen, sondern auch die Absaugöffnung verstopfen.
  • Die Erfindung bezweckt, das lichte Kanalprofil von allen die Vorflut unter Umständen behindernden Gegenständen frei zu lassen und die Absaugvorrichtung außerhalb der Strömung des Kanalwassers anzuordnen. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß in einem etwa waagerechten Verbindungskanal eines Kanalrohres und eines seitlichen bis zur Kanalrohrsohle sich erstreckenden Saugschachtes eine durch den steigenden oder fallenden Wasserspiegel einstellbare Einrichtung angeordnet ist, durch die eine stets unmittelbar über dem in der Höhe veränderlichen Wasserspiegel befindliche Öffnung frei gehalten wird. Bei einer Ausführungsform der Erfihdung liegen in dem Verbindungskanal mehrere Klappen übereinander, die um Zapfen drehbar sind und in der abschließenden Stellung sich gegenseitig teilweise überdecken und die auf ihrem zweiten unteren Arm mit einem Schwimmer versehen sind. Die unteren, den Schwimmer tragenden Klappenarme weisen Durchbrechungen auf, welche durch die darunterliegenden Klappen abdeckbar sind, so daß stets ein Luftspalt vorhanden ist, durch den die schädlichen Gase abgesaugt werden. Der Abstand zwischen den einzelnen Klappen ist so gewählt, daß der Luftspalt eine gewisse Höhe nicht überschreitet, so daß die Gewähr dafür besteht, daß die Absaugung stets unmittelbar über dem Wasserspiegel erfolgt, wo die schweren Gase lagern.
  • Bei einer zweiten Ausführungsforum ist im Verbindungskanal ein in Führungen gleitender, senkrecht bewegbarer Schieber angeordnet, der am unteren Ende einen Schieber hat und unmittelbar über dem. Schwimmer einen Querspalt. Auch hier tritt also die Luft immer unmittelbar über dem Wasserspiegel aus dem Kanalisationsbauwerk in das senkrechte Steigrohr.
  • . Die die Erfindung bildende Einrichtung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i und 2 zeigen Längsschnitte der ersten Ausführungsform bei geschlossenen bzw. teilweise geöffneten Klappen.
  • Abb. 3 ist eine Vorderansicht zu Abb. i und Abb. q. ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i. In den Abb. 5 und 6 ist im Längsschnitt die zweite Ausführungsform bei verschiedenen Schwimmerstellungen gezeigt.
  • Seitlich von dem Kanalisationsschacht a ist ein senkrechtes Steigrohr b fest eingebaut, das zweckmäßig, wie die Abb. i und 2 zeigen, aus einzelnen Formstücken besteht, die je nach den vorkommenden Wasserstandsschwankungen in mehr oderwenigergroßerZahlaufeinandergesetzt werden. Das Steigrohr führt zu einer Saugpumpe und dient dazu, die unmittelbar über der trockenen Sohle oder dem Wasserspiegel des Bauwerkes lagernden schweren Gase zu entfernen. Ein Querkanal c verbindet das untere Ende des Rohres b mit dem Bauwerk a. In diesem. Querkanal sind nun um Zapfen, d drehbar eine Anzahl Klappen e so angeordnet, daß sie sich mit ihren Enden etwas überdecken. Jede Klappe trägt am unteren Ende einen Schwimmer f, und dicht über diesem. befindet sich ein freier Spalt g, der von der nächsten tiefer liegenden Klappe abgedeckt wird, solange sich diese in ihrer Ruhestellung befindet. In Abb. z ist angenommen, daß die Sohle des Bauwerkes entweder ganz trocken oder nur in geringer Höhe mit Flüssigkeit bedeckt ist. Alle Klappen befinden sich dann in Ruhestellung, und die Luft kann nur durch den freien Spalt g der untersten Klappe austreten. Sobald der Wasserspiegel steigt, öffnet sich zunächst die unterste Klappe, und gegebenenfalls kommen auch noch die über ihr liegenden anderen Klappen in die offene Stellung (Abb. 2).
  • Die Spalte g ist besonders deswegen vorgesehen, damit nicht etwa die Austrittsöffnung für die Luft vollkommen abgesperrt wird, wenn der Wasserspiegel gerade bis an die Unterkante eines Schwimmers gestiegen ist, wobei sich die zum Schwimmer gehörende Klappe noch in Abschlußstellung befindet. Ist dieser Zustand eingetreten, so hat unter allen Umständen die tiefer liegende Klappe den Spalt g der erwähnten Klappe freigegeben, und durch ihn kann dann die Luft abziehen. Der gleiche Effekt läßt sich auch dadurch erreichen, daß mehrere Reihen von Klappen nebeneinander angeordnet und in ihrer Höhenlage so gegeneinander versetzt sind, daß sich die Drehzapfen der einen Reihe etwa in der Mitte zwischen den Drehzapfen der anderen Reihe befinden.
  • Bei der zweiten Ausführungsform ruht in Führungen h ein senkrecht bewegbarer Schieber i, der unten einen Schwimmer k trägt und unmittelbar über diesem einen Querspalt i aufweist. Mag nun die Sohle des Bauwerkes völlig trocken sein oder mag der Wasserspiegel irgendeine beliebige Höhe haben, stets wird unmittelbar über der trockenen Sohle bzw. über dem Wasserspiegel der freie Spalt i vorhanden sein, durch den die schweren Gase abgesaugt werden.
  • Um die einzelnen Teile der vorstehend beschriebenen Einrichtung gegen die Einflüsse der Kanalluft bzw. der in dem Abwasser enthaltenen schädlichen Stoffe zu schützen, empfiehlt es sich, keramische Baustoffe, rostfreies Metall o. dgl, zu verwenden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Ausübung des durch Patent 558 616 geschützten Verfahrens zur Beseitigung von schädlichen Gasen aus Kanalisationsbauten, dadurch gekennzeichnet, daß in einem etwa waagerechten Verbindungskanal (c) eines Kanalrohres (a) und eines seitlichen, bis zur Kanalrohrsohle sich erstreckenden Saugschachtes (b) eine durch den steigenden oder fallenden Wasserspiegel einstellbare Einrichtung angeordnet ist, durch die eine stets unmittelbar über dem in der Höhe veränderlichen Wasserspiegel befindliche Öffnung frei gehalten wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungskanal (c) mehrere übereinanderhegende, um Zapfen (d) drehbare, in der abschließenden Stellung sich gegenseitig teilweise überdeckende doppelarmige Klappen (e) mit je einem Schwimmer (f) am unteren kurzen Klappenarm vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren, den Schwimmer (f) tragenden Klappenarme Durchbrechungen (g) aufweisen, welche durch die darunterliegenden Klappen abdeckbar sind. q..
  4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch mehrere nebeneinanderliegende Reihen übereinander angeordneter Klappen, wobei .die Höhenlagen der Drehachsen der einzelnen Klappen einer Reihe von Höhenlagen der Drehachsen der Klappen der anderen Reihen verschieden sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß in der Öffnung (c) ein in Führungen gleitender, senkrecht bewegbarer Schieber (i) angeordnet ist, der am unteren Ende einen Schwimmer (k) und über diesem einen Luftspalt (l) hat.
DE1930606382D 1930-03-28 1930-03-28 Vorrichtung zur Ausuebung des durch Patent 558616 geschuetzten Verfahrens zur Beseitigung von schaedlichen Gasen aus Kanalisationsbauten Expired DE606382C (de)

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