DE112718C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE112718C DE112718C DENDAT112718D DE112718DA DE112718C DE 112718 C DE112718 C DE 112718C DE NDAT112718 D DENDAT112718 D DE NDAT112718D DE 112718D A DE112718D A DE 112718DA DE 112718 C DE112718 C DE 112718C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- streams
- tubes
- main
- main stream
- way
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 10
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 10
- 239000000110 cooling liquid Substances 0.000 claims description 6
- 230000001154 acute Effects 0.000 claims description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 8
- 239000002826 coolant Substances 0.000 description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000002775 capsule Substances 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 230000003116 impacting Effects 0.000 description 1
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/62—Quenching devices
- C21D1/63—Quenching devices for bath quenching
- C21D1/64—Quenching devices for bath quenching with circulating liquids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heat Treatment Of Articles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 49/.
Härtevorrichtung.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Härten von Metallgegenständen,
bei welcher die Kühlflüssigkeit von bekannter Art den zu härtenden Gegenständen in mehreren rings um die Oberfläche derselben
vertheilten Strömen zugeführt wird.
Der besondere Zweck der neuen Vorrichtung besteht darin, die einzelnen Ströme der Kühlflüssigkeit
mit einer derartigen Geschwindigkeit _von der Oberfläche der Metallgegenstände abzuleiten,
dafs die aufprallenden Schichten der Kühlflüssigkeit nicht Zeit finden, sich in Dampf
umzuwandeln, und dafs die Dampfschichten, falls sich solche dennoch bilden, im Moment
des Entstehens ebenfalls abgeleitet werden, um so zu verhindern, dafs die erhitzten Schichten
der Kühlflüssigkeit bezw. die sich bildenden Dampfschichten die Oberfläche des Metallgegenstandes
gegen die nachströmende Flüssigkeit isoliren und die Kühlwirkung beeinträchtigen.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Die Kühlflüssigkeit wird unter starkem Druck in breiten und flachen Strömen gegen die
Oberfläche des erhitzten Metallgegenstandes geleitet, und zwar in der Weise, dafs die einzelnen
Ströme in bestimmten Abständen die Oberfläche im spitzen Winkel treffen und in den zwischen zwei Strömen freigelassenen
Raum zurückprallen, von wo sie durch entgegengesetzt fliefsende Nebenströme abgesaugt
werden.
Bau und Wirkungs\veise der neuen Vorrichtung
werden auf beiliegender Zeichnung durch sechs Figuren veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung
in Oberansicht;
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung im Verticalschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt in vergröfsertem Mafsstkbe einen Querschnitt in Richtung der Linie 3-3 der
Fig· 4;
Fig. 4 veranschaulicht die Vorrichtung im Verticalschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3;
Fig. 5 zeigt an einem Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4 ein Schema der Stromläufe;
Fig. 6 ist ein Grundrifs einer veränderten Ausführungsform der Vorrichtung.
Der neue Apparat ist folgendermafsen eingerichtet :
Innerhalb eines Wasserbehälters 12 ist auf
Trägern ι ο und 11 ein Vertheiler 9 aufgehängt,
welcher mit einer centralen Oeffnung 13 versehen ist, um die sich eine unregelmäfsig
ringförmige Kammer 14 ausbreitet. Die letztere ist von der Eintrittsöffnung 33 (Fig. 3 und 4)
mit einer verticalen Scheidewand von keilförmigem Querschnitt versehen, welche dazu
bestimmt ist, die einströmende Kühlflüssigkeit zu theilen und in zwei Strömen nach entgegengesetzten
Richtungen hin um die Kammer zu leiten.
In den Boden des Vertheilers sind in entsprechenden Abständen bei 17 eine Anzahl
Röhren 16 eingeschraubt, deren untere Enden
durch mit Schraubköpfen 20 versehene Kapseln verschlossen gehalten und durch eine ringförmige
Platte 22 in dem entsprechenden Abstande gehalten werden. Die ringförmige
Platte 22 ist mit einer centralen Oeffnung 23 versehen, in welche ein geeignet gestalteter
Körper 24 zur Unterstützung der zu härtenden Gegenstände eingepafst ist.
In Fig. 4 ist dieser Körper 24 trichterförmig ausgebildet und nimmt in seiner Vertiefung das
untere Ende eines Domes 26 auf, an dessen oberem Theile ein verstellbarer Flantsch 27 angeordnet
ist, welcher in Gemeinschaft mit dem Körper 24 die centrale Stellung des Domes im
Kühlraum sichert. Der Dorn 26 dient bei der gezeichneten Darstellung als Träger für eine
Anzahl Stahlringe 28, welche dem Härteprocefs unterworfen werden sollen. Die Ringe 28 sind
durch zwei Stellringe und einen Keil auf dem Dorn zusammengehalten.
Jedes der Rohre 16 ist mit drei Längsschlitzen für den Auslafs der Ströme versehen,
und zwar sind die Schlitze 18 wegen ihrer gröfseren Breite für den Durchlafs der Hauptströme
und die schmaleren Schlitze 19 für den Durchlafs der Nebenströme bestimmt. Die
Röhren 16 sind in ihren Fassungen drehbar und werden für den Gebrauch so eingestellt,
dafs die Hauptströme (s. Fig. 5) die Oberfläche der zu härtenden Metallkörper in Richtung der
Linien 45 treffen und in Richtung der Pfeile 46 zurückprallen. Die Nebenströme treten in
Richtung der Pfeile 48 aus den Röhren 16. In Richtung der Pfeile 49 fliefsen immer zwei
der Nebenströme, nachdem sie sich vorher im spitzen Winkel getroffen haben, gemeinschaftlich
ab, indem sie gleichzeitig einen der zurückprallenden Hauptströme in Richtung des
Pfeiles 47 absaugen.
Der Abstand der Röhren von einander ist derart gewählt, dafs die continuirlich zurückfliefsenden
Hauptströme ungehindert zwischen den Röhren hindurchtreten können. Ein anderer Ausweg als derjenige zwischen den
Röhren ist den zurückfliefsenden Hauptströmen nicht geboten, da der von den Röhren nach
den Seiten hin abgegrenzte Raum nach oben hin durch den Vertheiler 9, sowie Flantsch 27
und nach unten hin durch den Flantsch 22 und Körper 24 abgeschlossen ist. Durch die
Drehbarkeit der Rohre ist es möglich, dieselben, je nachdem Gegenstände von geringerem
oder gröfserem Durchmesser gehärtet werden sollen, immer derart einzustellen, dafs
die Hauptströme die Oberfläche* der zu härtenden Gegenstände stets im richtigen Winkel
treffen.
Ist dieser Winkel richtig gewählt, so werden die durch Berührung des zu härtenden Gegenstandes
erhitzten Schichten der Hauptströme, sowie die sich etwa bildenden Dampfschichten
stets derart seitwärts fortgeleitet, dafs sie keine isolirende Wirkung auf den Metallkörper auszuüben
vermögen und die Abkühlung desselben schnell und gründlich erfolgt. Es ist hierbei
ein nothwendiges Erfordernifs, dafs die Kühlflüssigkeit unter starkem Druck in den Apparat
getrieben wird.
Nur der Vollständigkeit halber soll noch erklärt werden, auf welche Weise man die das
Kühlgefäfs 12 bis zum Niveau 41 anfüllende Flüssigkeit, ohne fortwährend neue Flüssigkeit
zuzuführen, am zweckmäfsigsten verwenden kann. · Man bedient sich hierzu einer Druckpumpe
3 o, die mittelst einer Riemscheibe 31 von irgend einer beliebigen Welle aus angetrieben
wird. Die Saugleitung 32 dieser Pumpe ist mit dem unteren Theile des Kühlgefäfses 12
verbunden, während, ihre aus den Rohren 34, 3 5 zusammengesetzte Druckleitung mit der
Eintrittsöffnung 33 des Vertheilers 9 in Verbindung steht. Diese Rohrleitung steht noch
durch das Rohr 36 mit getrennt von dem Kühlapparat aufgestellten Behältern oder auch
mit einer zweiten Druckpumpe zwecks Zuführung eines Theiles frischer Kühlflüssigkeit in
Verbindung. Indem nun die Flüssigkeit unten aus dem Kühlgefäfs 12 durch die Pumpe abgesaugt
und oben mit einem Theil frischer Kühlflüssigkeit vermischt dem Vertheiler unter
starkem Druck wieder zugeführt wird, entsteht eine energische Circulation und eine für das
Vorschreiten des Härteprocesses ausreichende Abkühlung der erwärmten Kühlflüssigkeit. Ein
Ueberlaufrohr 40, welches mit dem Ablaufrohr 42 verbunden ist, sichert den gleichmäfsigen
Höhenstand der Flüssigkeit und läfst eine der continuirlich zugeführten frischen
Kühlflüssigkeit entsprechende Menge der gebrauchten Flüssigkeit, welche von der Pumpe
nicht mit, abgesaugt werden kann, austreten. Ist die zugeführte Menge frischer Kühlflüssigkeit
zu grofs, dann kann der Ablauf durch Oeffnen des Ventiles 43 noch entsprechend vergröfsert
werden.
Man verfährt, um zu härten, folgendermafsen:
Ist das Kühlgefäfs 12 leer, so mufs zunächst
das Ventil 43 geschlossen werden. Alsdann öffnet man die Ventile 37 und 38, worauf die
Flüssigkeit durch die Rohre 36 und 35, indem sie den Vertheiler 9 und die Rohre 16 passirt,
in das Kühlgefäfs 12 einströmt. Hat die Flüssigkeit in diesem Gefäfse die erforderliche Höhe
erreicht, so regelt man den weiteren Zuflufs durch theilweises Schliefsen des Ventils 38 und
setzt das Pumpwerk 30 in Thätigkeit. Ist Zuflufs und Abflufs durch Verstellen der Ventile
38 und 43 geregelt, so werden die zu härtenden Metallkörper in den Apparat eingesetzt
und nach genügend erfolgter Abkühlung wieder entfernt. Das Pumpwerk bleibt in
dauerndem Betriebe und kann das Abkühlen bezw. Härten von Metallgegenstände!! nach einander
ohne Betriebsunterbrechung der Vorrichtung erfolgen.
Erwähnt soll noch werden, dafs die Schlitze 18 in. den Rohren 16 zum Auslafs der Hauptströme
etwas langer sein müssen, als die Gesammthöhe der zu härtenden Metallkörper beträgt.
Die Schlitze i8 können an einzelnen Stellen unterbrochen sein, jedoch nicht in dem
Mafse, dafs eine Spaltung der Flachströme dadurch entsteht. Die Schlitze ig "für die
Nebenströme können mehr Unterbrechungen aufweisen und in ihrer Ausdehnung kleiner
sein als die Schlitze i8.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Härtevorrichtung für Metallgegenstände, gekennzeichnet durch einen in ein Kühlgefäfs (12) eingehängten Vertheiler (9) mit an seinem Boden drehbar angebrachten, unten geschlossenen Rohren (16), von denen jedes mit drei .Längsschlitzen versehen ist, derart, dafs die unter starkem Druck in die Rohre geleitete Kühlflüssigkeit in breiten und flachen Strömen nach drei verschiedenen Richtungen hin austritt, und dafs die Rohre derart eingestellt werden können, dafs jeder aus dem breiteren, gegen den zu härtenden Gegenstand gerichteten Schlitz austretende Hauptstrom auf die Oberfläche des Gegenstandes unter einem spitzen Winkel aufprallt und in den von diesem Hauptstrom und dem nächsten freigelassenen Raum abgeleitet wird, während sich jeder der beiden durch die engeren Schlitze jeden Rohres austretenden Nebenströme unter einem bestimmten Winkel mit einem Nebenstrom des Nebenrohres vor dem zwischen zwei Hauptströmen freigelassenen Raum trifft, um dadurch den zurückprallenden Hauptstrom fortzusaugen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE112718C true DE112718C (de) |
Family
ID=382358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT112718D Active DE112718C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE112718C (de) |
-
0
- DE DENDAT112718D patent/DE112718C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2919462C2 (de) | Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von Flüssigkeiten auf Kolonnenflächen | |
DE2925457C2 (de) | ||
DE2165049B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abschrecken | |
DE3002578C2 (de) | Vorrichtung zum Entgasen einer Flüssigkeit | |
EP0302057B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur oberflächenbehandlung von bändern mit flüssigkeiten | |
DE112718C (de) | ||
DE2426829A1 (de) | Vorrichtung zum kuehlen von stangenmaterial | |
EP2699742B1 (de) | Anordnung und verfahren zur herstellung von betonbauteilen | |
DE102013008526A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur feinblasigen Gasverteilung | |
DE2228317A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Metallbrammen | |
DE2102614C3 (de) | Vorrichtung zum Kühlen eines sich waagerecht bewegenden Metallstreifens | |
DE1501372A1 (de) | Kuehlsystem,insbesondere fuer Walzwerke | |
DE1918972A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Bespritzen von Gegenstaenden mit viskosen Fluessigkeiten | |
DE2143962A1 (en) | Cooling and guiding continuously cast bar - avoiding formation of swellings or holes in the bar at high casting rates | |
DE2447338A1 (de) | Vorrichtung zur belueftung fliessender gewaesser | |
DE2107664A1 (de) | Kuhlvorrichtung zum Kuhlen eines sich praktisch waagerecht bewegenden Metall Streifens bzw Metallbands | |
EP2756879B1 (de) | Vorrichtung zur gaseinbringung in eine flüssigkeit | |
DE1458893C3 (de) | Vorrichtung zum Behandeln der Abgase eines metallurgischen Ofens | |
DE51062C (de) | Verschlufsvorrichtung- für Kessel zum Behandeln von Textilstoffen mit Flüssigkeiten, Gasen oder Dämpfen | |
DE606382C (de) | Vorrichtung zur Ausuebung des durch Patent 558616 geschuetzten Verfahrens zur Beseitigung von schaedlichen Gasen aus Kanalisationsbauten | |
DE1557219C (de) | Rühr- und Homogenisiervorrichtung für dickflüssige Medien, insbesondere Fließmist | |
DE674676C (de) | Regeleinrichtung fuer an eine Einrohrdampfheizungsanlage angeschlossene Heizkoerper | |
DE289753C (de) | ||
DE131736C (de) | ||
DE591215C (de) | Oberflaechenkondensator mit Lochplatten in der Wassereinlasskammer |