DE3825829C2 - Flüssiger Zusatz-Entwickler für die elektrostatische Photographie - Google Patents
Flüssiger Zusatz-Entwickler für die elektrostatische PhotographieInfo
- Publication number
- DE3825829C2 DE3825829C2 DE3825829A DE3825829A DE3825829C2 DE 3825829 C2 DE3825829 C2 DE 3825829C2 DE 3825829 A DE3825829 A DE 3825829A DE 3825829 A DE3825829 A DE 3825829A DE 3825829 C2 DE3825829 C2 DE 3825829C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- developer
- liquid
- charge control
- parts
- charge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G9/00—Developers
- G03G9/08—Developers with toner particles
- G03G9/12—Developers with toner particles in liquid developer mixtures
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G13/00—Electrographic processes using a charge pattern
- G03G13/06—Developing
- G03G13/10—Developing using a liquid developer, e.g. liquid suspension
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen flüssigen Zu
satz-Entwickler für die elektrostatische Photographie.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Ver
besserung der Lebensdauer eines flüssigen Entwicklers für
die elektrostatische Photographie durch den Einfluß eines
derartigen flüssigen Zusatz-Entwicklers.
Folgende flüssige Entwickler für die elektrostatische
Photographie sind typisch für derartige, bis zum heutigen
Tage vorgeschlagene flüssige Entwickler:
In der japanischen geprüften Patentveröffentlichung (Ko
koku) No. 51-1301 wird ein flüssiger Entwickler vorge
schlagen, der erhältlich ist durch Kneten eines Färbemit
tels, beispielsweise Ruß, oder eines organischen Pigments
oder Farbstoffs, eines Binders, beispielsweise eines
Acrylharzes, eines synthetischen Kautschuks, einer
Harzsäure oder eines Harzsäurederivates und eines Mittels
zur Ladungskontrolle, beispielsweise einer aliphatischen
oder einer aromatischen Carbonsäure, in einem Drei-Wal
zen-Mischwerk, einer Kugelmühle usw., und anschließendes
Dispergieren der Komponenten in einer unpolaren, nicht
leitenden Flüssigkeit oder einem Lösungsmittel.
In der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 60-249160 wird ein flüssiger Entwickler
vorgeschlagen, der erhältlich ist durch Copolymerisation
eines Monomeren (1) mit einer polymerisations-aktiven
Doppelbindung, mit einem Monomeren (2), das eine alipha
tische Gruppe mit mehr als 7 C-Atomen enthält, und einem
Monomeren (3) mit einer polaren Gruppe und einer polyme
risations-aktiven Doppelbindung zur Ladungskontrolle in
einer unpolaren, nichtleitenden Träger-Flüssigkeit. Das
Monomere (1) ist löslich in einer unpolaren, nichtleiten
den Trägerflüssigkeit, wird jedoch nach der Polymerisa
tion unlöslich. Beispiele für dieses Monomere sind Vinyl
ester von Essigsäure, Propionsäure usw.. Das Monomere
(2), das eine aliphatische Gruppe mit mehr als 7 C-Atomen
enthält, ist während der Polymerisation löslich in oder
verträglich mit der oben genannten Trägerflüssigkeit.
Beispiele des Monomeren (2) sind 2-Ethylhexylmethacrylat,
Laurylmethacrylat, Stearylmethacrylat usw.. Beispiele für
das Monomer (3) mit einer polaren Gruppe und einer poly
merisations-aktiven Doppelbindung zur Ladungskontrolle
sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Maleinsäu
re-Anhydrid, Acrylamid usw.. Die Copolymerteilchen werden
in der unpolaren, nichtleitenden Trägerflüssigkeit dis
pergiert; die Dispersion wird nachfolgend mit einem orga
nischen Farbstoff oder Pigment oder dergleichen gefärbt.
In der japanischen geprüften Patentveröffentlichung
(Kokoku) No. 56-10619, entsprechend den US-Patentanmel
dungen Serial-No. 810841 (eingereicht am 26. Mai 1969)
und Serial-No. 7253 (eingereicht am 30. Januar 1970)
sowie der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
(Kokai) No. 53-54029 wird ein flüssiger Entwickler vor
geschlagen, der dadurch erhältlich ist, daß man zuerst
ein während der Polymerisation lösliches oder verträgli
ches Monomer mit einer Doppelbindung und mehr als 7
C-Atomen, beispielsweise 2-Ethylhexylmethacrylat, Lauryl
methacrylat, Stearylacrylat und dergleichen und ein zur
Esterbildung befähigtes Monomeres, beispielsweise
Acrylsäure, Glycidylmethacrylat usw., in einer unpolaren,
nichtleitenden Trägerflüssigkeit copolymerisiert. Das
entstehende Copolymer wird dann in dem Teil, der dem für
die Veresterung geeigneten Monomeren entspricht, also
beispielsweise im Glycidylmethacrylat- oder Acrylsäure-
Teil, verestert, um in das Copolymer eine entsprechende
Gruppe mit einer Doppelbindung einzubauen. Unter Verwen
dung dieser Doppelbindung wird dann ein Monomer, bei
spielsweise Vinylacetat, Vinylpropionat oder dergleichen,
an das Copolymer anpolymerisiert, um das Copolymer in der
unpolaren, nichtleitenden Trägerflüssigkeit unlöslich zu
machen und die Polymer-Teilchen in dieser Flüssigkeit zu
dispergieren. Es wird dann eine Metallseife, beispiels
weise Cobaltnaphthenat oder Manganoctenat als Mittel zur
Ladungskontrolle zugesetzt, sofern dies erforderlich ist.
Außerdem wird noch mit Ruß oder mit einem organischen
Farbstoff oder Pigment eingefärbt.
Entsprechend einem allgemeinen Schema werden also derar
tige flüssige Entwickler für die elektrostatische Photo
graphie hergestellt durch Dispergieren eines Färbemit
tels, eines Binders und eines Mittels zur Ladungskontrol
le als Hauptkomponenten in einer unpolaren, nichtleiten
den Trägerflüssigkeit. Es gibt jedoch keine strenge Un
terscheidung zwischen dem Färbemittel, dem Binder und dem
Mittel zur Ladungskontrolle. In der Praxis kann ein che
mischer Bestandteil die Rolle aller oder einen Teil der
Rollen zweier Komponenten, beispielsweise des Färbemit
tels und des Mittels zur Ladungskontrolle, spielen.
Im Entwicklungsprozeß findet dann in einem Flüssigent
wickler entsprechend der elektrischen Ladung eines
elektrostatischen latenten Bilds, das auf der Oberfläche
eines lichtempfindlichen Materials für die Elektrophoto
graphie oder eines elektrostatischen Aufnahmematerials
gebildet wird, eine Elektrophorese statt. Ein Toner la
gert sich daran an, und das Bild ist somit entwickelt
(sichtbar gemacht). Nach mehreren Entwicklungsvorgängen
wird das Bild unscharf, obwohl sofort neuer Entwickler
zugeführt wird. Dies bedeutet, daß Schlierenbildung
(tailing), eine Verminderung der Haftung, eine Haftung
des Farbstoffs in Nicht-Bild-Bereichen usw. auftreten;
außerdem agglomerieren die Teilchen des Entwicklers,
wodurch die Teilchengröße ansteigt und ein Ausfallen der
Feststoffe verursacht wird. Der Entwickler hat also nur
eine bestimmte Lebensdauer. Die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, die Lebensdauer von Flüssigent
wicklern für elektrostatische Photographie zu verlängern.
Um diese Aufgabe zu lösen, wurden umfangreiche Untersu
chungen angestellt. Dabei wurde gefunden, daß bei wieder
holtem Entwickeln die Flüssigentwickler-Zusammensetzung
nicht gleichmäßig verbraucht wird. Vielmehr werden be
stimmte Komponenten bevorzugt verbraucht. Folglich weicht
die aktuelle Zusammensetzung von der Ausgangs-Zusammen
setzung ab. Die oben genannten Probleme treten aufgrund
unzweckmäßiger Stärke der elektrischen Ladung des Ent
wicklers auf, die durch Änderungen in der Zusammensetzung
verursacht wird. Es wurde außerdem als Ergebnis der oben
genannten Untersuchung gefunden, daß scharfe Bilder
zuverlässig über einen verlängerten Zeitraum hergestellt
werden können, wenn man einen flüssigen Hilfsentwickler
bereitstellt, dessen Zusammensetzung von der Zusammenset
zung des flüssigen Ausgangs-Entwicklers abweicht, und
damit die Stärke des elektrischen Ladungszustands von
Färbemittel und Binder in einem Hilfsentwickler auf den
gewünschten Wert bringt.
Aus Research Disclosure, Sept. 1979, Nr. 18563, S.
513/518 ist es bekannt, Änderungen der Polarität von
Tonerteilchen dadurch zu kontrollieren, daß Entwickler-
Flüssigkeiten die Polarität der Tonerteilchen steuernde
Mittel, insbesondere Aminverbindungen zugesetzt werden,
um dadurch das Ansteigen der Polarität der Tonerteilchen
herabzusetzen.
Erfindungsgemäß wird eine Kombination eines flüssigen
Ausgangs-Entwicklers und eines flüssigen Zusatz-
Entwicklers für die elektrostatische Photographie
bereitgestellt, worin der flüssige Ausgangs-Entwickler
und der flüssige Zusatz-Entwickler ein Färbemittel, einen
Binder und ein Mittel zur Ladungskontrolle in einer
unpolaren, nichtleitenden Trägerflüssigkeit enthalten und
der flüssige Zusatz-Entwickler in seiner Zusammensetzung
wenigstens hinsichtlich einer seiner Komponenten und
deren Konzentrationen in der Weise von denen des
flüssigen Ausgangs-Entwicklers insoweit abweicht, daß die
Menge des Mittels zur Ladungskontrolle in dem flüssigen
Zusatz-Entwickler unter 80% des Mittels in einem
flüssigen Ausgangs-Entwickler liegt, wenn nur die Menge
desselben Mittels zur Ladungskontrolle vom flüssigen
Ausgangs-Entwickler zum flüssigen Zusatz-Entwickler
geändert wird oder
das Verhältnis des Produkts der Paramater
Ladungsübertragungsstärke und Konzentration eines Mittels
zur Ladungskontrolle für den Ausgangs-Entwickler zum
Produkt der gleichen Parameter für den Zusatz-Entwickler
bei wenigstens 10 : 1 bis 10 : 5 liegt.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf die Verwendung
gemäß Anspruch 2 und umfaßt das
- 1. Bereitstellen eines flüssigen Ausgangs-Entwicklers in der Vorrichtung für die elektrostatische Photographie, wobei der flüssige Ausgangs-Entwickler ein Färbemittel, einen Binder und ein Mittel zur Ladungskontrolle in einer unpolaren, nichtleitenden Trägerflüssigkeit enthält;
- 2. Verbrauchen eines Teils des flüssigen Ausgangs- Entwicklers und
- 3. ergänzende Bereitstellung eines flüssigen Zusatz- Entwicklers in der Vorrichtung für die elektrostatische Photographie nach Anspruch 1.
Die unpolare, nichtleitende Trägerflüssigkeit dient als
Dispersionsmedium. Sie schließt Hexan, Octan, Isooctan,
Decan und Lösungsmittel aus der Gruppe der Isoparaffine
ein.
Das Färbemittel dient dazu, das Bild sichtbar zu machen.
Es kann aus verschiedenen anorganischen und/oder
organischen Pigmenten und Farbstoffen bestehen, wobei
Ruß, Ultramann, Preußich Blau, Pigmente auf
Phthalocyanin-Basis, Farbstoffe auf Azin-Basis,
Farbstoffe und Pigmente auf Triphenylmethan-Basis, Azo-
Farbstoffe und Azo-Pigmente und dergleichen
eingeschlossen sind.
Der Binder ist ein Harz oder Polymer und wird zur Fixie
rung des Bildes verwendet. Die Erfindung umfaßt dabei
folgende Polymere: Vinylester, wie z. B. Vinylacetat und
Vinylpropionat, Polymere von Estern der Acrylsäure und
Methacrylsäure, synthetische Kautschuke wie z. B. Sty
rol-Butadien-Kautschuk, natürliche Kautschuke, modifi
zierte natürliche Kautschuke, Harzsäure, modifizierte
Harzsäure, Epoxyharze, Siliconharze, Styrolharze, Cuma
ron-Inden-Harze und Harze auf Erdöl-Basis, z. B. Polymere
des Cyclopentadiens.
Das Mittel zur Ladungskontrolle wird zur Erhaltung der
Stärke des elektrischen Ladungszustandes des Färbemittels
und des Binders eingesetzt. Erfindungsgemäß sind anorga
nische und organische Pigmente, organische Farbstoffe,
aliphatische und aromatische Carbonsäuren, Alkoholketone,
Ester, Ether, Amine mit einer polaren
Gruppe im Molekül und Polymere umfaßt, die die obigen
Verbindungen einschließen. Außerdem können verschiedene
Metallseifen wie beispielsweise Cobaltnaphthenat und
Manganoctenat für den oben angegebenen Zweck verwendet
werden, sofern dies nötig ist.
Wie schon vorstehend ausgeführt wurde, sind die oben
genannten vier Komponenten hinsichtlich ihrer Funktion
nicht immer klar voneinander getrennt oder unterschieden.
Beispielsweise ist es möglich, daß ein bestimmter Farb
stoff oder ein Pigment auch als Färbemittel wie als
Mittel zur Ladungskontrolle dient. Genauso kann auch ein
Harz oder Polymer mit einer polaren Gruppe als Fixierer
oder als Binder sowie als Mittel zur Ladungskontrolle
dienen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann der elektrische
Ladungszustand eines Flüssig-Entwicklers nach den folgen
den Kriterien bestimmt werden:
- 1. Haftung eines Entwicklers
Wenn der elektrische Ladungszustand eines Entwicklers ausreichend ist, haftet der Entwickler (toner) gleichmäßig an einem Bild mit einer Fläche von unge fähr 10 mm2. Wenn der elektrische Ladungszustand eines Entwicklers aufgrund eines Ladungsüberschusses oder unzureichender Ladungskontrolle nicht ausrei chend ist, haftet der Entwickler (toner) nicht ein mal im Zentralbereich eines Bildes mit einer Fläche von ungefähr 10 mm2. Die Menge von im Bildbereich haftenden Entwickler (toner) beträgt dann weniger als die Hälfte der Menge, die im Zustand ausreichen der Ladungskontrolle haften bleibt. - 2. Auflösungsvermögen
Bei hinreichendem Ladungszustand weist ein Entwickler ein Auflösungsvermögen in 10 bis 12 Linien pro mm auf. Im Bereich unzureichender Landungszustände tritt jedoch ein Verschwimmen (tailing) der Buchstaben und Muster aus feinen Linien auf. Das Auflösungsvermögen vermindert sich auf 2 bis 3 Linien pro mm. - 3. Teilchengröße eines Entwicklers
Bei hinreichendem Ladungszustand liegt die Größe der Teilchen des Entwicklers (toners) bei ungefähr 0,2 bis 0,5 µm. Die Teilchen sind außerdem gleichmäßig dispergiert. Bei unzureichenden Ladungszuständen steigt die Teilchengröße auf 1 bis 10 µm an; die Teilchen sind dabei ausgefällt.
Wenn sich der elektrische Ladungszustand eines flüssigen
Entwicklers bei Bestimmung nach den oben genannten Krite
rien durch wiederholten Gebrauch des Entwicklers ver
schlechtert, wird er erfindungsgemäß dadurch wieder in
den ursprünglichen oder einen angemessenen Zustand zu
rückgebracht, daß man einen flüssigen Zusatz-Entwickler
bereitstellt, dessen Zusammensetzung von der des flüssi
gen Ausgangs-Entwicklers abweicht. Dabei ist die Zusam
mensetzung des flüssigen Zusatz-Entwicklers derart, daß
der verschlechterte Ladungszustand wieder in den ur
sprünglichen oder einen angemessenen Zustand zurückge
führt wird. Der Unterschied in der Zusammensetzung des
flüssigen Ausgangs-Entwicklers und des flüssigen Zusatz-
Entwicklers kann jeder Unterschied sein, gleichgültig, ob
er sich auf alle Bestandteile oder einen Teil der Be
standteile oder auf deren Konzentrationen bezieht oder
auch auf eine Kombination dieser Merkmale, solange da
durch der elektrische Ladungszustand des Entwicklers, der
sich durch den wiederholten Gebrauch verändert hat, wie
der in den ursprünglichen Zustand zurückgeführt werden
kann, wobei die Angabe innerhalb eines bestimmten Tole
ranzbereiches liegt. Die Kontrolle der Konzentration oder
der Art oder der Konzentration und der Art des Mittels
zur Ladungskontrolle ist sehr einfach. In den meisten
Fällen ist es ausreichend, den Ladungszustand eines Ent
wicklers entsprechend einzustellen.
Üblicherweise werden bei wiederholtem Gebrauch eines Ent
wicklers bevorzugt das Färbemittel und/oder der Binder
verbraucht. Der Gehalt an Mittel zur Ladungskontrolle im
Entwickler nimmt dabei zu. In einem solchen Fall ist es
ausreichend oder angemessen, die Konzentration des Mit
tels zur Ladungskontrolle in einem flüssigen Zusatz-Ent
wickler, verglichen mit der des flüssigen Ausgangs-Ent
wicklers, zu vermindern.
Es ist anzumerken, daß ein flüssiger Zusatz-Entwickler,
wie er erfindungsgemäß verwendet wird, in den meisten
Fällen nicht zur Verwendung als flüssiger Ausgangs-Ent
wickler geeignet ist.
Die nachfolgenden Tabellen geben angemessene Mengen (auf
der Basis der Angabe von Gewichtsteilen) einiger Mittel
zur Ladungskontrolle in flüssigen Ausgangs-Entwicklern
und flüssigen Zusatz-Entwicklern an, die den nachfolgen
den Beispielen entstammen. Es ist davon auszugehen, daß
die Mengen an Mittel zur Ladungskontrolle in der Tabelle
auch die relative Stärke der Mittel zur Ladungskontrolle
angeben.
In diesen Tabellen sind die Mengen an Mittel zur Ladungs
kontrolle aus den Fällen in den nachfolgenden Beispielen
abgeleitet, in denen sie an bestimmte Färbemittel, Binder
und Lösungsmittel sowie an bestimmte Mengen dieser Kompo
nenten gebunden sind. Selbst wenn jedoch Art oder Mengen
an Färbemittel, Binder und Lösungsmittel von den in den
Beispielen genannten Arten oder Mengen verschieden sind,
können die relativen Mengen oder Konzentrationen eines
bestimmten Mittels zur Ladungskontrolle in derartigen
flüssigen Ausgangs-Entwicklern und Zusatz-Entwicklern
sowie auch die relativen Mengen oder Konzentrationen da
von verschiedener Mittel zur Ladungskontrolle unter Be
zugnahme auf die Tabellen bestimmt werden.
Wie aus den Tabellen ersichtlich ist, liegt die Menge des
Mittels zur Ladungskontrolle in einem flüssigen Zusatz-
Entwickler, typischerweise unter 80%, beispielsweise bei
der Hälfte, einem Drittel oder einem Viertel der Menge
des Mittels in einem flüssigen Ausgangs-Entwickler, wenn
nur die Menge des selben Mittels zur Ladungskontrolle vom
flüssigen Ausgangs-Entwickler zum flüssigen Zusatz-Ent
wickler geändert wird.
Bei weiteren Untersuchungen der Erfinder wurde gefunden,
daß die Lebensdauer eines flüssigen Entwicklers dadurch
verlängert werden kann, daß man in einem Mittel zur La
dungskontrolle das Produkt aus den Faktoren "Ladungsüber
tragungsstärke" und "Konzentration" in der Weise ändert,
als dieses Produkt in einem Zusatz-Entwickler wesentlich
kleiner ist, als in einem Ausgangs-Entwickler.
Die folgende Tabelle 4 zeigt die Ladungsübertragungsstär
ke (elektrischer Ladungszustand) verschiedener Mittel zur
Ladungskontrolle, wie sie in den nachfolgenden Beispielen
(10 und 11) verwendet werden. Die verwendeten flüssigen
Entwickler waren immer die gleichen mit der Ausnahme, daß
die Art des Mittels zur Ladungskontrolle geändert wurde.
Die Mengen der verwendeten Mittel zur Ladungskontrolle
waren gleich. Die einzelnen Entwickler wurden einer Vor
richtung zur elektrophotographischen Reproduktion mit der
Typenbezeichnung AP-3WDX
zugeführt. Auf einem Kopiervorlage-Papier für die
elektrophotographische Reproduktion (Typenbezeichnung:
Master Paper for Electrophotography Reproduction EL-1)
wurde dann eine
Kopie gezogen. Als Maß für die Ladungsübertragungsstärke
wurde die Haftung des Entwicklers (toners) auf einem Teil
des Bildes herangezogen. Der entsprechende Teil des Bil
des hatte eine Fläche von 10 mm2. Die Abschätzung des
Wertes wurde unter Zugrundelegung einer 10-Punkte-Skala
visuell vorgenommen. Ein vollständig schwarzes Bild (der
Toner haftete vollständig auf der gesamten Bildfläche)
wurde mit einer Bewertung von 10 Punkten versehen. Ein im
wesentlichen weißes Bild (im wesentlichen haftete kein
Toner auf der Bildfläche) wurde mit einer Bewertung von 1
Punkt versehen. Zwischenzustände wurden mit Bewertungen
von 2 bis 9 Punkten versehen. Dies bedeutet, daß die
Ladungsübertragungsstärke des Mittels zur Ladungskontrol
le um so höher war, je höher die Punktebewertung lag, und
umgekehrt.
Mittel zur Ladungskontrolle | |
Ladungsüber- | |
tragungsstärke | |
Acrylsäure | 5 |
Methacrylsäure | 4 |
Crotonsäure | 1 |
Maleinsäure | 10 |
Phthalsäure | 3 |
Itaconsäure | 8 |
Citraconsäure | 7 |
Acrylsäureanhydrid | 4 |
Methacrylsäureanhydrid | 4 |
Dimethylaminomethylmethacrylat | 6 |
Maleinsäureanhydrid | 10 |
Itaconsäureanhydrid | 7 |
Glycidylmethacrylat | 5 |
Dimethylmaleat | 6 |
Diethylmaleat | 6 |
Dimethylphthalat | 2 |
Ethylcrotonat | 1 |
Methylcrotonat | 1 |
Diethylphthalat | 2 |
Dimethylaminlaurat | 7 |
Unter Bezugnahme auf die oben beschriebene Abschätzung
der Werte für die Ladungsstärke liegt das Verhältnis des
Produktes der Parameter "Ladungsübertragungsstärke" und
"Konzentration" eines Mittels zur Ladungskontrolle für
den Ausgangs-Entwickler zum Produkt der gleichen Parame
ter für den Zusatz-Entwickler bei
wenigstens 10 : 1 bis 10 : 5, vorzugsweise bei 10 : 2 bis
10 : 3.
Die folgenden Komponenten wurden miteinander verarbeitet:
Copolymer aus i-Buthylmethacrylat und Laurylmethacrylat | 200 Teile |
AL=L<(Mengenverhältnis im Copolymerisat: 8 : 2) | |
Toluol | 1100 Teile |
Färbemittel: Oil Black BW | 100 Teile |
Gummiharz | 30 Teile |
Die genannten Komponenten wurden in der folgenden Weise
verarbeitet: Das Copolymer wurde in einem Becher aus
nichtrostendem Stahl in Toluol gelöst. Der Lösung wurde
Oil Black BW und das Gummiharz nach vorheriger Dispergie
rung zugesetzt, wonach die Mischung auf einer Drei-Wal
zen-Mühle geknetet wurde. Die geknetete Dispersion wurde
mit Isopar® G unter Erhalt eines
Entwicklers A mit einem Feststoffgehalt von 0,5% ver
dünnt. Das Herstellungsverfahren stimmte mit dem in der
Japanischen geprüften Patentveröffentlichung (Kokoku) Nr.
51-13021 beschriebenen Verfahren überein.
Der Entwickler A wurde einer elektrostatischen photogra
phischen Reproduktionsvorrichtung (Typenbezeichnung:
AP-3WDX) als
Ausgangsentwickler zugeführt. Zur Herstellung von Kopien
wurde Kopiervorlagepapier (Master Paper for electrostatic
electrophotography Typ EL-1)
verwendet. Der Reproduktions-/Kopierpro
zeß wurde wiederholt durchgeführt. Immer dann, wenn der
Entwickler verbraucht war oder in seinen Leistungen
unzureichend wurde, wurde derselbe Entwickler A als
Zusatzentwickler zugesetzt. Auf diese Weise wurde der
Reproduktions-/Kopiervorgang - wenn nötig unter Nachfül
len des Entwicklers - fortgeführt.
Nach ungefähr 1000 Drucken/Kopien wurde das Bild un
scharf.
Entsprechend der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens
weise wurde ein Entwickler B hergestellt, mit der Abwand
lung, daß 10 Teile Gummiharz verwendet wurden. Demzufolge
war die Menge an Gummiharz, also an dem als Mittel zur
Ladungskontrolle dienenden Material, im vorliegenden
Beispiel 2 geringer als in Beispiel 1.
Der Entwickler A wurde als Ausgangs-Entwickler einer
elektrostatischen photographischen Reproduktionsvorrich
tung (Typenbezeichnung: AP-3WDX) zugeführt. Der Reproduk
tionsprozeß wurde wiederholt durchgeführt, und der Ent
wickler B wurde immer dann zugesetzt, wenn die Entwick
lungsleistungen unzureichend wurden. Ein scharfes Bild
wurde zuverlässig bis zu einer Auflage von 5000 Drucken/
Kopien auf reproduktivem Wege erhalten.
In Übereinstimmung mit dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren wurde ein Entwickler C hergestellt. Abweichend
von der in Beispiel 1 genannten Rezeptur wurden jedoch 30
Teile an disproportionierten Harzsäuren
anstelle der 30 Teile Gummiharz
verwendet. Insofern war die Art des Mittels zur Ladungs
kontrolle im Entwickler C unterschiedlich von der im
Entwickler A.
Der Entwickler A wurde als Ausgangs-Entwickler und der
Entwickler C als Zusatz-Entwickler verwendet. In der in
Beispiel 2 genannten Vorrichtung zur elektrophotographi
schen Reproduktion (Typenbezeichnung: AP-3WDX) wurde der
Reproduktionsprozeß wiederholt durchgeführt. Die Repro
duktion ergab dauerhaft ein scharfes Bild bei einer Ko
pienzahl bis zu ungefähr 4000 Abzügen.
Folgende Komponenten wurden gemeinsam verarbeitet:
Laurylmethacrylat-Monomer | 20 Teile |
Vinylacetat-Monomer | 80 Teile |
Glycidylmethacrylat-Monomer | 2 Teile |
Azobisisobutyronitril | 1 Teil |
Isopar® E | 200 Teile |
Die oben genannten Komponenten wurden in einen Vierhals
kolben, der mit einem Rührer, einem Kondensationskühler,
einem Stickstoff-Einlaufrohr und einem Thermometer verse
hen war, eingefüllt. Die Polymerisation wurde 3 Stunden
lang bei einer Temperatur von 80°C und danach 10 Stunden
bei einer Temperatur von 100°C unter einem Strom von
Stickstoff durchgeführt. Danach wurde ein Teil 1,1'-Azo
biscyclohexan-1-carbonitril zugesetzt und weiter 5 Stun
den lang bei 100°C polymerisiert. Es wurde eine trübe
Polymer-Dispersion erhalten. Die Dispersion wurde abge
kühlt, und zwei Teile Ruß Nr. 1000
wurden nach vorheriger Dispersion zuge
setzt. Die Mischung wurde danach 3 Stunden lang in einer
Sandmühle dispergiert. Die Dispersion wurde der Sandmühle
entnommen und mit Isopar® G unter Erhalt eines Entwick
lers D mit einem Feststoff-Gehalt von 1% verdünnt. Die
ses Verfahren wurde in Übereinstimmung mit dem in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung (Kokai)
No. 60-249160 durchgeführt.
Der Entwickler D wurde als Ausgangs-Entwickler in eine
Reproduktions-Vorrichtung für die elektrostatische Photo
graphie (Typenbezeichnung PM-357)
zugeführt. Reproduktionen/Kopien wurden
auf Kopiervorlagepapier für die elektrostatische photo
graphische Reproduktion (Typenbezeichnung: Masterpaper
for Electrostatic Electrographic Reproduction MLR-2)
durchgeführt. Dann,
wenn der Entwickler verbraucht war oder in seinen Eigen
schaften unzureichend wurde, wurde weiterer Entwickler D
als Zusatzentwickler nachgefüllt. Die reproduzierten
Bilder/Kopien wurden nach ungefähr 700 Abzügen unscharf.
Ein Entwickler E wurde entsprechend den in Beispiel 4 be
schriebenen Verfahren hergestellt, mit der Abänderung,
daß die Menge an Glycidylmethacrylat-Monomer auf 0,1 Teil
erniedrigt wurde. Entsprechend enthielt der Entwickler E
eine verminderte Menge an Glycidylmethacrylat-Monomer
verglichen mit dem Entwickler D. Diese Verbindung dient
in erster Linie als Mittel zur Ladungskontrolle.
Die Entwickler D und E wurden als Ausgangs-Entwickler
bzw. Zusatz-Entwickler eingesetzt, und die Reproduktion
bzw. das Kopieren wurde wiederholt unter Verwendung der
in Beispiel 4 genannten Vorrichtung und auf dem ebenfalls
in Beispiel 4 genannten Kopiervorlage-Papier durchge
führt. Ein scharfes Abbild wurde dauerhaft beim Reprodu
zieren/Kopieren bis zu einer Kopienzahl von ungefähr 3000
Kopien erhalten.
Ein Entwickler F wurde in Übereinstimmung mit dem in Bei
spiel 4 beschriebenen Verfahren hergestellt, mit der Ab
wandlung, daß 0,5 Teile Dimethylmaleat anstelle von 2
Teilen Glycidylmethacrylat-Monomer verwendet wurde. Der
Entwickler F war also von dem in Beispiel 4 hergestellten
Entwickler D hinsichtlich der Art der Verbindung ver
schieden, die in erster Linie als Mittel zur Ladungskon
trolle dient.
Die Entwickler D bzw. F wurden als Ausgangs-Entwickler
bzw. als Zusatz-Entwickler in der in Beispiel 4 genannten
Reproduktions-Vorrichtung PM-357 und unter Einsatz des
Kopiervorlagepapiers MLR-2 eingesetzt. Der Reproduk
tions-/Kopier-Prozeß wurde wiederholt durchgeführt, und
scharfe Kopien wurden dauerhaft bis zu einer Kopienzahl
von ungefähr 4000 Abzügen erhalten.
Folgende Komponenten wurden miteinander verarbeitet:
Laurylmethacrylat-Monomer | 97 Teile |
Glycidylmethacrylat | 3 Teile |
Benzoylperoxid | 0,8 Teile |
Isopar® E | 200 Teile |
Die genannten Komponenten wurden in einen Vierhalskolben
eingefüllt. Die Polymerisation wurde unter einem Stick
stoffstrom 3 Stunden lang bei 100°C durchgeführt. Danach
wurde der Inhalt des Kolbens abgekühlt, und es wurden die
folgenden Komponenten zugesetzt:
Lauryldimethylamin | 0,3 Teile |
Methacrylsäure | 3 Teile |
Hydrochinon | 0,1 Teil |
Die Temperatur wurde danach wieder auf 100°C angehoben,
und die Reaktion wurde 8 Stunden lang unter Erhalt einer
Skelett-Polymer-Lösung weitergeführt.
Folgende Bestandteile gelangten dann zur Weiterverarbei
tung:
Skelett-Polymer-Lösung | 30 Teile |
Vinylacetat-Monomer | 50 Teile |
Crotonsäure | 1 Teil |
Azobisisobutyronitril | 1 Teil |
Isopar® E | 100 Teile |
Die genannten Bestandteile wurden in einen Vierhalskolben
eingefüllt. Die Reaktion wurde unter Durchleiten eines
Stickstoffstroms bei 100°C 5 Stunden lang weitergeführt.
Man erhielt eine trübe Polymerdispersion.
Nach Abkühlung wurde die Dispersion in einen Becher aus
nichtrostendem Stahl umgefüllt. Es wurden 8 Teile Victo
ria Blue-Farbstoff zugesetzt und die Mischung 3 Stunden
lang in einer Sandmühle geknetet. Anschließend wurde
Isopar® G zur Verdünnung auf einen Feststoffgehalt von
0,7% zugesetzt. Zu der so entstehenden Mischung wurde
Zirkonnaphthenat zugegeben, bis die Zirkonnaphthenat-Kon
zentration bei 20 ppm lag, und so ein Entwickler G erhal
ten. Dieses Verfahren stimmt mit dem in der japanischen
geprüften Patentveröffentlichung (Kokoku) Nr. 56-10619
und in der nicht geprüften japanischen Patentveröffentli
chung (Kokai) Nr. 53-54029 beschriebenen Verfahren
überein.
Der Entwickler G wurde als Ausgangs-Entwickler und Zu
satz-Entwickler eingesetzt und in einer in den obigen
Beispielen beschriebenen Verfahrensweise die Reproduk
tionsvorrichtung AP-3WDX und das Kopiervorlage-Papier
EL-1 eingesetzt. Das Reproduktionsverfahren wurde in der
oben beschriebenen Weise wiederholt durchgeführt. Nach
ungefähr 800 Abzügen wurde das reproduzierte Bild un
scharf.
Ein Entwickler H wurde auf demselben Wege, wie dies in
Beispiel 7 beschrieben ist, hergestellt, mit der Abwand
lung, daß die Konzentration an Zirkonnaphthenat auf einen
Wert von 5 ppm erniedrigt wurde. Die Entwickler G bzw. H
wurden als Ausgangs-Entwickler bzw. Zusatzentwickler ein
gesetzt. Gleichermaßen wurde, wie in Beispiel 7 beschrie
ben, die Reproduktionsvorrichtung mit der Typenbezeich
nung AP-3WDX und das Kopiervorlage-Papier EL-1 einge
setzt, und das Reproduktionsverfahren wurde wiederholt
durchgeführt. Bis zu einer Zahl von ungefähr 4000 Kopien
konnte zuverlässig ein scharfes Abbild reproduziert wer
den.
Ein Entwickler I wurde nach dem in Beispiel 7 beschriebe
nen Verfahren hergestellt, mit der Abwandlung, daß 10 ppm
Aluminiumstearat anstelle von Zirkonnaphthenat zugegeben
wurden.
Die Entwickler G bzw. I wurden als Ausgangs-Entwickler
bzw. Zusatz-Entwickler verwendet, und die Reproduktions-
Vorrichtung AP-3WDX und das Kopiervorlage-Papier EL-1 für
die wiederholte Durchführung des Reproduktionsprozesses
eingesetzt.
Ein scharfes Abbild wurde in zuverlässiger Weise bis zu
einer Zahl von ungefähr 3000 Kopien reproduziert.
Die Ergebnisse der oben angegebenen Beispiele sind summa
risch in Tabelle 5 zusammengefaßt. Tabelle 5 zeigt, daß
die Entwickler gemäß der vorliegenden Erfindung eine Le
bensdauer haben, die fünf- bis siebenmal länger als die
Lebensdauer herkömmlicher Entwickler ist.
Folgende Komponenten wurden gemeinsam verarbeitet:
Laurylmethacrylat-Monomer | 15 Teile |
Vinylacetat-Monomer | 60 Teile |
Maleinsäureanhydrid | 2 Teile |
Azobisisobutyronitril | 0,5 Teile |
Isopar® E | 170 Teile |
Die oben angegebenen Komponenten wurden in einen Vier
halskolben, der mit einem Rührer, einem Rückflußkühler,
einem Stickstoff-Einleitungs-Rohr und einem Thermometer
bestückt war, eingefüllt, und die Polymerisation wurde
unter einem Stickstoffgas-Strom 3 Stunden lang bei 80°C
und danach 10 Stunden lang bei 100°C durchgeführt.
Danach wurde 1 Teil 1,1'-Azobiscyclohexan-1-carbonitril
zugesetzt und die Polymerisation 5 Stunden lang bei
100°C unter Erhalt einer trüben Polymerdispersion wei
tergeführt.
Die Dispersion wurde abgekühlt und danach in einen Becher
aus nichtrostendem Stahl überführt. Der Mischung wurden 2
Teile Ruß Nr. 1000
zugesetzt, die vorab dispergiert worden waren. Die
Mischung wurde dann 3 Stunden lang in einer Sandmühle
dispergiert. Die Dispersion wurde aus dem Sandmischer
abgezogen und mit Isopar® H bis zu einem Feststoffgehalt
von 1% verdünnt. Auf diesem Wege wurde ein Entwickler J
erhalten.
Der Entwickler J wurde als Ausgangs-Entwickler und Zu
satz-Entwickler eingesetzt. Außerdem wurden die Reproduk
tionsvorrichtung AP-3WDX und das Kopiervorlage-Papier
EL-1 verwendet. Unter diesen Bedingungen wurde der Repro
duktionsprozeß wiederholt durchgeführt. Das reproduzierte
Bild wurde nach ungefähr 800 Abzügen/Kopien unscharf.
Ein Entwickler K wurde unter Anwendung der in Beispiel 10
beschriebenen Verfahrensschritte hergestellt mit der Ab
wandlung, daß 4 Teile Crotonsäure anstelle von 2 Teilen
Maleinsäureanrydrid eingesetzt wurden. Das Produkt aus
den Parametern "Konzentration" (Menge der Verbindung) und
"Ladungsübertragungsstärke" des Mittels zur Ladungskon
trolle in dem Entwickler J lag bei 10 × 2 = 20, und das
des Entwicklers K bei 1 × 4 = 4. Folglich lag das Produkt
der Parameter für den Entwickler K bei einem niedrigerem Wert
als das Produkt der Parameter des Entwicklers J.
Die Entwickler J bzw. K wurden als Ausgangs-Entwickler
bzw. Zusatz-Entwickler eingesetzt. In der gleichen Weise
wie in den vorangehenden Beispielen wurde auch die Repro
duktionsvorrichtung AP-3WDX und das Kopiervorlage-Papier
EL-1 verwendet, und der Reproduktionsprozeß wurde wieder
holt durchgeführt. In zuverlässiger Weise wurde ein
scharfes Abbild bis zu einer Zahl von etwa 8000 Abzügen/
Kopien erhalten.
Die Verfahrensschritte des Beispiels 11 wurden wieder
holt, und die in Tabelle 6 angegebenen Mittel zur La
dungskontrolle wurden an Stelle des in Beispiel 10
eingesetzten Maleinsäureanhydrids in den Entwicklern
verwendet.
Die zugegebenen Mengen der Mittel zur Ladungskontrolle
und die Lebensdauer jeden Entwicklers sind in Tabelle 6
ebenfalls angegeben.
Claims (2)
1. Kombination eines flüssigen Ausgangs-
Entwicklers und eines flüssigen Zusatz-Entwicklers für
die elektrostatische Photographie, worin der flüssige
Ausgangs-Entwickler und der flüssige Zusatz-Entwickler
ein Färbemittel, einen Binder und ein Mittel zur
Ladungskontrolle in einer unpolaren, nichtleitenden
Trägerflüssigkeit enthalten und der flüssige Zusatz-
Entwickler in seiner Zusammensetzung wenigstens
hinsichtlich einer seiner Komponenten und deren
Konzentrationen in der Weise von denen des flüssigen
Ausgangs-Entwicklers insoweit abweicht, daß die Menge des
Mittels zur Ladungskontrolle in dem flüssigen Zusatz-
Entwickler unter 80% des Mittels in einem flüssigen
Ausgangs-Entwickler liegt, wenn nur die Menge desselben
Mittels zur Ladungskontrolle vom flüssigen Ausgangs-
Entwickler zum flüssigen Zusatz-Entwickler geändert wird
oder
das Verhältnis des Produkts der Parameter
Ladungsübertragungsstärke und Konzentration eines Mittels
zur Ladungskontrolle für den Ausgangs-Entwickler zum
Produkt der gleichen Parameter für den Zusatz-Entwickler
bei wenigstens 10 : 1 bis 10 : 5 liegt.
2. Verwendung eines flüssigen, Färbemittel,
Binder und Mittel zur Ladungskontrolle enthaltenden
Zusatz-Entwicklers nach Anspruch 1 zur ergänzenden
Bereitstellung eines Flüssigentwicklers in einer
Vorrichtung für die elektrostatische Photographie.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP62187786A JPS6432278A (en) | 1987-07-29 | 1987-07-29 | Electrostatic copying method and liquid developer therefor |
JP62270248A JPH01113777A (ja) | 1987-10-28 | 1987-10-28 | 静電複写方法及びそのための液体現像剤 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3825829A1 DE3825829A1 (de) | 1989-02-16 |
DE3825829C2 true DE3825829C2 (de) | 1999-10-14 |
Family
ID=26504563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3825829A Expired - Fee Related DE3825829C2 (de) | 1987-07-29 | 1988-07-29 | Flüssiger Zusatz-Entwickler für die elektrostatische Photographie |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4886730A (de) |
DE (1) | DE3825829C2 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4118866A1 (de) * | 1990-06-08 | 1991-12-12 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | Verfahren zur herstellung einer elektrofotografischen lithografiedruckplatte durch umkehrentwicklung |
US5262825A (en) * | 1991-12-13 | 1993-11-16 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Density process control for an electrophotographic proofing system |
US5258810A (en) * | 1991-12-13 | 1993-11-02 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Method for calibrating an electrophotographic proofing system |
US5340617A (en) * | 1992-08-18 | 1994-08-23 | International Business Machines Corporation | Electrostatic patterning of multi-layer module lamina |
SG73592A1 (en) * | 1997-12-05 | 2000-06-20 | Canon Kk | Toner having negative triboelectric chargeability and developing method |
US6514654B1 (en) | 1998-04-10 | 2003-02-04 | Canon Kabushiki Kaisha | Two-component developer and image forming method |
US5970273A (en) * | 1998-07-07 | 1999-10-19 | Imation Corp. | Ink cartridge for liquid electrographic imaging devices |
US6088560A (en) * | 1998-07-07 | 2000-07-11 | Imation Corp. | Liquid ink replenishment system for liquid electrographic imaging devices |
JP7305435B2 (ja) * | 2019-05-30 | 2023-07-10 | キヤノン株式会社 | 液体現像剤及び画像形成方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1622355A1 (de) * | 1967-03-06 | 1970-12-10 | Gaf Corp | Elektrostatisches Kopiergeraet |
US3753760A (en) * | 1970-01-30 | 1973-08-21 | Hunt P | Liquid electrostatic development using an amphipathic molecule |
DE2521918A1 (de) * | 1974-05-17 | 1975-12-04 | Canon Kk | Fluessiger entwickler fuer die entwicklung von elektrostatischen latenten bildern |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4659640A (en) * | 1982-06-21 | 1987-04-21 | Eastman Kodak Company | Self-fixing liquid electrographic developers containing polyester toners and dispersed wax and processes for using the same |
US4547449A (en) * | 1983-02-11 | 1985-10-15 | Eastman Kodak Company | Liquid electrographic developers containing quaternary ammonium charge-control polymers having acidic monomers |
-
1988
- 1988-07-11 US US07/217,767 patent/US4886730A/en not_active Expired - Fee Related
- 1988-07-29 DE DE3825829A patent/DE3825829C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1622355A1 (de) * | 1967-03-06 | 1970-12-10 | Gaf Corp | Elektrostatisches Kopiergeraet |
US3753760A (en) * | 1970-01-30 | 1973-08-21 | Hunt P | Liquid electrostatic development using an amphipathic molecule |
DE2521918A1 (de) * | 1974-05-17 | 1975-12-04 | Canon Kk | Fluessiger entwickler fuer die entwicklung von elektrostatischen latenten bildern |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
GB-Z: Research Disclosure, September 1979, S.517/518 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3825829A1 (de) | 1989-02-16 |
US4886730A (en) | 1989-12-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2538581C3 (de) | Elektrophotographischer Suspensionsentwickler und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3725002C2 (de) | Entwicklungsnachfüllmaterial für ein elektrostatisches Kopiergerät | |
DE2751440A1 (de) | Elektrostatographischer suspensionsentwickler | |
DE3624209C2 (de) | ||
DE3918084C2 (de) | ||
DE3825829C2 (de) | Flüssiger Zusatz-Entwickler für die elektrostatische Photographie | |
DE2657326C3 (de) | Elektrostatographischer Suspensionsentwickler | |
DE2936042C2 (de) | Elektrophotographischer Suspensionsentwickler | |
DE2502933C2 (de) | Elektrostatographischer Suspensionsentwickler | |
DE2262603C2 (de) | Elektrophotographischer Suspensionsentwickler | |
DE3644361A1 (de) | Elektrostatographischer suspensionsentwickler | |
DE2935287A1 (de) | Fluessiger entwickler zur verwendung bei der elektrophotographie | |
DE1572337A1 (de) | Entwickler fuer Elektrofotografie | |
DE2600200C2 (de) | Elektrophotographischer Suspensionsentwickler | |
DE2853608A1 (de) | Entwickler fuer die elektrostatische photographie | |
DE3630838C2 (de) | ||
DE2005268A1 (de) | Verfahren zur Entwicklung von elektrostatischen latenten Bildern und hierfür verwendete flüssige Entwickler | |
DE2333064C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines elektrostatographischen Suspensionsentwicklers | |
DE2221028A1 (de) | Positiv oder negativ geladener fluessiger elektrophotographischer Entwickler | |
DE3626505A1 (de) | Fluessiger entwickler fuer die elektrophotographie | |
DE1497236A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen Materials | |
DE2352919A1 (de) | Fluessige elektrophoretische gelbentwickler und ihre verwendung zum entwickeln latenter ladungsbilder von elektrophotographischem aufzeichnungsmaterial | |
DE3701487A1 (de) | Elektrostatographischer suspensionsentwickler | |
DE2036531A1 (de) | Verfahren zur Herstellung elektrostati scher Toner | |
DE3439879C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G03G 9/135 |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KNAUF, R., DIPL.-ING. WERNER, D., DIPL.-ING. DR.-I |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |