DE1497236A1 - Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen Materials - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen MaterialsInfo
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Description
THmiJHiraBp:xg^x^
Dr. R. Koenigsberger Dipl. Phys. R. Holzbauer
Patenfonwälf·
Mönchen 2, Bräuhausstraije 4/111
Case SL 7/E
SOOIEIE LUMIERE, 25, Rue 'du Quatre September, Paris (Frankreich)
Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographisohen
Materials«
Es ist bekannt, dass man elektrophotographisohe Schichten herstellen kann, indem man in einem Harz, das
eine die Elektrizität nicht leitende Bindesohioht bildet,
anorganische oder organische Photoleiter (lichtleitfähige Verbindungen) wie Zinkoxyd dispergiert. Eine derartige
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auf eine Unterlage aufgebrachte Schicht kann, beispielsweise durch Coronaentladung, im Dunkeln negativ aufgeladen
werden. Wird die Schicht bildmässig belichtet, so werden die ' belichteten Stellen entladen. Die unbelichteten Stellen
können dann durch Aufbringen eines isolierenden, positiv aufladebaren Pulvers sichtbar gemacht werden, denn die
Pulverkörner werden an den negativ geladenen Stellen angezogen, und es entsteht ein Bild, das sich in verschiedener
Weise, z.B. Schmelzen des.Pulvers oder Aufsprühen eines Lackes, festhalten lässt.
Die gebräuchlichste Arbeitsweise in der Herstellung elektrophoto$raphischer Schichten besteht darin, dass man ein
hydrophobes Harz verwendet, das- in einem organischen Lösungsmittel
gelöst wird. Der Photoleiter wird in diesem Bindemittel dispergiert, eine Unterlage, z.B. Papier oder Film, .wird mit
der Mischung beschichtet und das Lösungsmittel verdampft. Man erhält dabei eine isolierende Schicht, die nicht feuchtigkeitsempfindlich
ist. Dies ist unbedingt notwendig, damit die elektrischen Eigenschaften der Schicht erhalten bleiben,
unabhängig von der Feuchtigkeit der Umgebung.
Die Anwendung hydrophiler Bindemittel üblicher Zusammensetzung wäre an sich wünschenswert, liefert jedoch
keine befriedigenden Ergebnisse. So ist es bekannt, ohne organische Lösungsmittel zu arbeiten, indem man saure Gruppen
enthaltende Bindemittel und flüchtige Basen anwendet, die
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INSPECTED
nach der Beschichtung der Unterlage unter Einfluss von Wärme entfernt werden. Dabei erhält man zwar eine wasserunlösliche
Schicht, die aber noch sehr feuchtigkeitsempfindlich ist. Wenn man die Umsetzung der saure Gruppen enthaltenden Bindemittel
mit den flüchtigen Basen durch stärkeres Erhitzen weiterzutreiben versucht, tritt Wasserabspaltung und Anhydridbildung
ein, und die Schicht wird zunächst, wie gewünscht, feuchtigkeitsunempfindlich. Die Wasserabspaltung
ist' jedoch.eine mindestens teilweise umkehrbare Reaktion,
und nach einer gewissen Zeit nimmt die Schicht wieder soviel Wasser aus der Luft auf, dass ihre günstigen Eigenschaften
verloren gehen.
Diese Nachteile der bekannten Arbeitsmethoden können beim vorliegenden Verfahren vermieden werden. Dieses
erlaubt die Herstellung eines elektrophqtographisphen Materials, das bleibend feuchtigkeitsunempfindlich ist, durch
Beschichten mit einer einen Photoleiter enthaltenden Harzschicht und Verfestigen der Harzschicht, und es ist dadurch
gekennzeichnet, dass man den Photoleiter zuerst mit einer dünnen; zusammenhängenden Schicht eines Harzes mit hohem
elektrischem Widerstand umgibt und hierauf mit einem..so. vorbehandelten
Photoleiter und einem als Bindemittel wirkenden Harz in einem Medium, das die Harzschioht am Photoleiter
nicht löst, eine zum Beschichten der Unterlage dienende Zubereitung herstellt und diese auf die Unterlage aufbringt.
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1 Für das vorliegende Verfahren können die üblichen'
Trägermaterialien oder Unterlagen, z.B. Filme oder Vorzugsweise Papier, verwendet werden.
Beim vorliegenden Verfahren umgibt man den Photo-
:leiter, d.h. man umhüllt die einzelnen Teilchen der für Photoleiter
dienenden Substanz mit einer sehr dünnen zusammen-.hängenden Schicht eines Harzes mit hohem elektrischem Widerstand,
vorzugsweise eines hydrophoben Harzes. Als hydrophobe Harze sind solche zu verstehen, die in Wasser nicht löslich
sind. Sie sollen in dünner Schicht bei Vorhandensein von ' Feuchtigkeit einen hohen spezifischen elektrischen Leitungswiderstand,
zweckmässig von mehr als 10 ^ Qhm/~2, aufweisen.
Dagegen sollen diese Harze in organischen Lösungsmitteln löslich sein. Weiterhin müssen sie befähigt sein, auf
dem Photoleiterteilchen einen dünnen Film zu bilden. Beispi'elsweise kommen,hier Polymerisate aus Styrol, aus Vinylacetat
und Vinylchlorid in Betracht, die auch noch eine geringe Menge einer Carbonsäure wie Acryl- oder Maleinsäure
einpolymerisiert enthalten können. Solche Polymerisate lassen sich z.B. in Aceton lösen. Weiterhin sind filmbildende Siliconharze,
die in Toluol gelöst werden können, zu erwähnen.
Der so vorbehandelte Photoleiter wird in einem ■ · u · teilchen/
Medium, das die Harzsohicht an den Photoleiter/nicht löst,
mit einem als Bindemittel wirkenden hydrophoben Harz zu einer wässerigen Zubereitung verarbeitet. Man verwendet
hierzu mit Vorteil weniger hydro.phob.fi.bis ausgesprochen
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hydrophile Harze, die wasserlösliohmachende Gruppen, vorzugsweise
Carbonsäuregruppen enthalten. Zweckmässig sollen diese Polymerisate inbezug auf den Polymerisationsgrad und die
Anzahl wasserlöslichmachender Gruppen so beschaffen sein, dass sie, mindestens in Form eines Alkali- oder Ammoniumsalzes,
in Wasser löslich sind.. Im allgemeinen ist dies der Fall, wenn die Copolymerisate in Form der freien Säuren eine Säu-.
rea&sJIlk-- von 80 bis 400 aufweisen (unter Säurezahl ist wie
üblich die Anzahl Milligramme KOH, die zur Neutralisation 'von 1 Gramm des Copolymerisates erforderlich sind, zu ver-•
verstehen).
Ueblicherweise werden solche Copolymerisate durch Polymerisation einer polymerisierbaren Carbonsäure mit mindestens
einem carbonsäuregruppenfreien polymerisierbaren " r
Monomeren erhalten. Bei den letzteren kommen die bekannten äthylenisch ungesättigten Verbindungen wie Acrylsäureester;
Vinylester niedrigmolekularer Carbonsäuren, z.B. Vinylacetat, sowie Vinylchlorid oder Styrol in Betracht, Unter den polymerisierbaren
Carbonsäuren sind die Crotonsäure, die Methacrylsäure, die Chloracrylsäure, die Acrylsäure und die
Maleinsäure zu erwähnen. Als besonders geeignet erweisen sich Copolymerisate aus Vinylacetat und Maleinsäure. Erwähnt
seien insbesondere derartige Copolymerisate, deren Molekulargewicht etwa 40000 beträgt, mit einem solchen Molekularverhältnis
Maleinsäure:Vinylacetat, dass das Copoly-
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-δmerisat in alkalischem Medium·löslich st, also mindestens
1:4·. Derartige Produkte sind in Wasser sehr leicht .quellbar
und gehen mit Alkalihydroxyden, Ammoniak oder leichtflüchtigen Aminen, unter Salzbildung gut in Lösung.
Als Photoleiter für das vorliegende Verfahren seien.insbesondere anorganische Photoleiter wie die Oxyde
• des Antimons, Alumiums, Wismuts, Cadmiums, Quecksilbers, Molybdäns und Bleis erwähnt.·.Bevorzugt?'.-ist Zinkoxyd, wobei
zur Herstellung hochwertiger Schichten ein möglichst reines Zinkoxyd benötigt wird, zweckmässig eint solches, das nach
dem sog. französischen Verfahren, d.h. durch Luftoxydation tfon Zinkdämpfen, hergestellt worden ist. Auf. alle Fälle
muss der Photoleiter in genügend.feiner Verteilung, vorzugsweise .in einer Teilchengrösse von weniger als. 1 μ vorliegen.
Gewünschtenfalls können bei der Herstellung der· Schichten noch weitere Zusätze gemacht werden. So können ·..
die folgenden Elemente oder deren Verbindungen, zweckmässig
in Mengen von 0,1 bis 5%, bezogen auf die Menge Photoleifcer,
zugesetzt werden: Bor, Thallium, Lithium, Blei,. Kobalt,· Silber. Man kann in an sich bekannter Weise diese Stoffe
durch Migration bei 400 bis 600° C dem Zinkoxyd- einverleiben oder·.sie in Form von Salzlösungen der Mischung zusetzen.
Durch solche Zusätze können.günstige Wirkungen erzielt werden...
So kann die Lichtempfindlichkeit der Photoleitschicht erhöht, die Geschwindigkeit der Αμΐ^αυ^ .heraufgesetzt,. die·
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Verteilung der Ladung und damit die Bildschärfe verbessert und/oder die Kontrastwirkung beeinflusst werden.
Wenn als Bindemittel ein wasserlösliches Harz verwendet wird, so können der Zubereitung gewünschtenfalls auch
Stoffe zugesetzt werden, welche beim Erwärmen das Harz wasser- ,
unlöslich werden lassen, Als Stoffe dieser Art seien Verbindungen des sechswertigen Chroms wie Ammoniumbichromat und
mindestens zwei reaktionsfähige Aminogruppen enthaltende nichtflüchtige Amine genannt. Diese Zusätze kommen insbesondere
dann in Betracht, wenn das hydrophile Harz ein Salz aus einem saure wasserlöslichmachende Gruppen enthaltenden
Polymerisat und einer flüchtigen Stickstoffbase 1st.
Die Mengenverhältnisse der beim vorliegenden Verfahren anzuwendenden Stoffe können innerhalb verhältnismassig
weiter Grenzen schwanken. Von dem vorzugsweise hydrophoben Harz, .das auf den Photoleiter in dünner Schicht aufzubringen ist, werden nur sehr geringe Mengen benötigt, und
zweckmässig wird das Harz in Form einer stark verdünnten
Lösung in einem organischen Lösungsmittel angewendet. Jedenfalls soll die Menge dieses Harzes so gewählt werden, dass
der Photoleiter weiterhin die Eigenschaft eines gut fliessenden
Pulvers beibehält und nicht klebrig wird. Die günstige Menge des hydrophoben Hazres kann leicht durch Vorversuche
ermittelt werden, sie beträgt, bezogen auf den. Photöleiter, im allgemeinen etwa 0,2$.
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Von dem als Bindemittel wirkenden Hart werden
beispielsweise 5 bis 20$ eingesetzt, belogen auf den Photoleiter. Die Wassermenge für die wässerige Zubereitung wird
mit Vorteil so gewählt, dass einerseits im Wasser zu lösende Stoffe« z.B. ein wasserlösliches Harz« leicht und vollständig in Lösung gehen» anderseits das entstehende Gemisch
eine zum Beschichten der Unterlage ausreichende Konsistenz aufweist. Sie kann z.B. das 1- bis 10-faohe der Menge des
als Bindemittel wirkenden« vorzugsweise wasserlöslichen Harzes betragen.
Im übrigen kann das Verfahren zweokmässig so ausgeführt werden« dass man den Photoleiter in eine Lösung eines
hydrophoben Harzes in einem geeigneten organischen Lösungsmittel einbringt« den Uebersohuss an Flüssigkeit z.B. durch
Abfiltrieren und/oder Abschleudern entfernt, in der Weise« dass der Photoleiter wieder als ein trockenes Pulver vorliegt« mit dem so vorbehandelten Photoleiter und einem Bindemittelharz eine wässerige Zubereitung herstellt« diese auf
die Unterlage aufbringt und die Schicht trocknet. Diese Arbeltewelse ist wesentlich einfaoher als die bekannte, die
darin besteht« dass die Oesamtmenge des als Bindemittel
dienenden Harzes in einem organischen Lösungsmittel gelöst und die mit dieser Lösung hergestellte Dispersion des Photoleiters auf einer Unterlage ausgebreitet wird. Beim vorliegenden Verfahren wird nur eine verhältnismässig kleine '
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Menge Lösungsmittel benötigt, und dessen Rückgewinnung ist
viel leichter, da in leicht versehliessbaren Apparaturen gearbeitet·werden kann. In der Wahl des Lösungsmittels
ist man viel freier-, da seine Eigenschaften bei der Beschichtung
der Unterlage überhaupt nicht mehr in Erscheinungtreten.
- : · --·■·-
Durch Atnderung des Mengenverhältnisses zwischen
Photolelter und Copolymerisat, z.B. Innerhalb der oben angegebenen
Grenzen-kann die Kontrastwirkung der mit-dem: verfahr
ensgemäss erhaltenen Material erzeugten Bilder beeinflusst werden,-Sie kann aber auoh-durch die-Bellohtungs- ·
zeit verstärkt, oder· abgeschwächt werden. -
Im allgemeinen 1st es vorteilhaft,, die Unterlage
beidseitig zu beschichten. Damit- können die mechanischen --.
Eigenschaften des Materials im Vergleich zur einseitigen _>
Beschichtung-wesentlich verbessert, insbesondere kann die Neigung zum Rollen herabgesetzt werden. Ueberdies kann mit
einer- beidseitigen Beschichtung bei- kleinerer Gesamtschichtdicke
ein besseres,-d.h.*'höher lichtempfindliches el«ktrophotographisches
Material erhalten werden. Die Gesamtsöhifchtdieke
soll aber, sowohl bei' einseitig als auch. bei. doppelseitig
beschichtetem Material,, mindestens 15 μ. betragen« ·
Anderseits soll die Gesamtschichtdioke 40 μ int allgemeinen
nicht übersteigen. Die Temperatur,·auf die das Material
zwecks Bildung des unlöslichen- Polyamides erwärmt, wird,
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beträgt mit Vorteil 100 bis 120° C und die Zeit, während
der es auf dieser Temperatur gehalten wird* 1 bis 30 Minuten.
Auf dem nach dem vorliegenden Verfahren erzeugten elektrophotographisohen Material können nun in bekannter
Weise Bilder hergestellt werden. Wie üblich lädt man das
Material zweokmässig durch Coronaentladungen negativ auf
und beilohtet es unter einer Kontaktvorlage oder in einem Vergrösserungsapparat. Hierauf wird, z.B. wie eingangs angegeben,
das Bild sichtbar gemacht und fixiert.
Das Siohtbarmaohen oder die Entwicklung des Bildes
kann beispielsweise mit einem farbigen, positiv oder negativ aufladbaren Pulver und einem Transportmittel erfolgen. Wird
für die Entwicklung eine Magnetbürste oder eine nichtleitende Flüssigkeit benützt, so kommen als Transportmittel Eisenfeilenspäne in Betracht.
Sofern das farbige Pulver einen geeigneten Schmelzpunkt, z.B. zwischen 60 und 120° C aufweist, kann es auf der
Unterlage ohne weiteres durch Erwärmen fixiert werden.
Für die Herstellung schmelzbarer Entwicklungspulver eignen sich sehr viele Harze, Besonders gute Ergebnisse können
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! mit Polyvinylacetat erzielt werden. Zweckmässig wählt man ein
Polyvinylacetat mit einem Schmelzpunkt zwischen 60 und 90° C.
Das Polyvinylacetat kann leicht und mit verschiedenen Farben ' gefärbt werden. Dies ermöglicht, sehr dunkle Farbtöne ohne
Hilfe von Pigmenten, wie Russ, herzustellen, und die so erhaltenen elektrophotographischen Bilder haben keine Neigung,
den Farbstoff abzugeben und erweisen sich insbesondere als reibecht. Weiterhin können die Farbpulver frei gewählt
werden ohne Rücksicht darauf, ob ein positiv oder negativ geladener Entwickler benötigt wird, da ein Material mit der
gewünschten Ladung in diesem Falle zugemischt werden kann. Schliesslich sind die Harze praktisch farblos und erlauben
die Herstellung transparenter Färbungen, was für die Entwicklung in bunten Farben unbedingt erforderlich ist.
Auch wenn das zur Herstellung der elektrophotographischen Schicht nach dem vorliegenden Verfahren verwendete,
als Bindemittel wirkende Harz, das sogar wasserlöslich sein kann, nicht eigens wasserunempfindlich gemacht worden
ist, so erhält man ein Material, das unabhängig vom Grade der Luftfeuchtigkeit die Herstellung elektrophotographischer
Bilder erlaubt. Die Verteilung der elektrischen Ladung ist sehr gleichmässig, und vor allem ist die Wiedergabe grosser
Flächen von hoher Farbdichte sehr gut.
Weiterhin können nach dem vorliegenden Verfahren elektrophotographische Schichten von sehr verschiedenem Kontrast
hergestellt werden. Insbesondere lassen sich sehr flache Gradationen erzielen, was die Herstellung von Halbtonbildern
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ORlQSMAL IMSPECTED
; ermöglicht. Dadurch wird aber die Sensibilisierung der Schichten,
z.B. durch geeignete Farbstoffe, keineswegs verunmög- . licht. Dies ist besonders wiohtig, da bisher.auf elektrophotographischem
Wege Bilder mit Halbtönen nur mit Hilfe von Rastern erhalten werden konnten. Beim-vorliegenden Verfahren
kann der Kontrast der empfindlichen Schicht durch die elektrischen Eigenschaften des hydrophoben Harzes und des als Bindemittel
dienenden Harzes in weitem Umfange.verändert werden.
Lichtempfindliche Schichten mit geringster Kontrastwirkung werden erhalten, wenn die elektrische Leitfähigkeit des Bindemittelharzes
10 bis 100 mal so gross ist wie diejenige des hydrophobeni zur Umhüllung des Photoleiters dienenden Harzes.
Die Sensibilisatoren können z.B. bei der Behandlung des-Photoleiters
mit dem-hydrophoben Harz im organischen Lösungsmittel
oder nachher im wässerigen Medium zugegeben werden.
- Das vorliegende Verfahren hat schliesslich den Vorteil, dass weitgehend beliebige Unterlagen verwendet werden
können. Insbesondere können gewöhnliche Papiere benützt werden, die weder für den-beabsichtigen Gebrauch besonders
hergestellt;noch dafür vorbehandelt werden müssen.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile,
sofern nichts anderes bemerkt wird, Gewichtsteile, und die Prozente sind in Gewichtsprozenten angegeben.
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-13-1 Beispiel X ;
0,25.Teile eines Copolymerisates aus Vinylchlorid,
Vinylacetat und wenig Maleinsäure (z.B. das unter.dem Namen
"Hostalit" .erhältliche Produkt).werden in 100 Raumteilen
Aceton gelöst. Zu dieser lösung.gibt man.100 Teile durch .
Oxydation von Zinkdämpfen erhaltenes. Zinkoxyd und rührt die
Mischung, während 30 Minuten. Man filtriert und trocknet den
Rüqkstand. Das .so vorbehandelte Zinkoxyd wird nun mit einer
Lösung vermischt, die aus 3.0 Teilen eint# handelsüblichen.
Copolymerisates aus. Vinylacetat, und. Maleinsäure im Verhältnis
2,4:1 (z.B. das vpn den, ICT unter dtm Namen "Nltromul" erhältliche
Produkt) durch Neutralipieren.mit,Natr^umhydroxyd tJ
in 1,50 Teilen Wasser erhalten worden ist.. Mit dieser. Zubereitung „wird nun Papier in der Welse besohiohtetj. dass der
Gehalt an Zinkoxyd 20 g/m beträgt. Daf in der .Schacht enthaltene wasserlösliche Harz bleibt auph nach. dem.Trocknen
vollständig wasserlöslich. Man kann auf.diesem Material durch negative Aufladung unter einer Vorrichtung für Qoronaentladungen
von 10 KV, bildmässige .Belichtung und.Entwicklung
im Dunkeln mit einem üblichen elektrostatischen ,Pulver ein
Bild erzeugen» Die Herstellung eines,/Bildes ist.auch, bei,
hoher Luftfeuchtigkeit, .z.B. einer 80# übersteigenden relativen
Luftfeuchtigkeit, noch möglioh.
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ORIGINAL INSPECTED
Eine O,l#ige Siliconharzlösung (Harz 6602 von
Rhone Poulenc) in Toluol wird mit Aceton verdünnt. Zu
100 Teilen dieses Gemisches werden 100 Teile Zinkoxyd zugesetzt. Die Lösungsmittel werden'verdampft. Hierauf
wird das so vorbehandelte Zinkoxyd wie im Beispiel 1
angegeben weiterbehandelt.
■·■··'■.;· · Beispiel 3 ' ' * '' " '
Man verfährt"wie im Beispiel 1 angegeben, verwendet
aber anstelle des'Copolymerisates aus Vinylacetat
und Maleinsäure im Verhältnis"2,4:1 das Ammoniums'alz des
Copöly^nerisates aus Styrol und Acrylsäure im Verhältnis
3t'2'.·'Öle Schicht wird ohne zu erwärmen" getrocknet ] wobei
eine gewisse Menge Ammoniak'■'entweicht. Sie ist in Wasser
unlöslich, jedoch sehr feuchtigkeitsempfindlich, und ihre Gradation entspricht einen mittelstarken Kontrast.
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Beispiel 4
Als Bindemittel wird ein Copolymerisat aus Vinylacetat
und Acrylsäure (Rosine X 209A, der Firma Rousselot)
in Form des wasserlöslichen Ammoniumsalzes verwendet. Als Umhüllung für die Zinkoxydteilchen dient ein Siliconharz
(SI 129 G, 5155). Im übrigen verfährt man nach Beispiel
Man erhält so eine elektrophotographische Schicht, die sich sehr leicht aufladen lässt und mit welcher sich Bilder
mit scharfen Konturen herstellen lassen.
Pas im Beispiel 4 erwähnte Copolymerisat aus
Vinylacetat und Acrylsäure wird in Form der freien Säure mit Aethanol verrührt. In diesem Gemisch wird das mit
Siliconharz gemäss Beispiel 4 behandelte Zinkoxyd dispergiert,
wobei das Mengenverhältnis zwischen Zinkoxyd und Bindemittelharz 85:15 beträgt. Durch Zusatz von weiterem
Aethanol wird auf den gewünschten Viskositätsgrad eingestellt und auf Papier eine Schicht von 20 μ Dicke aufgetragen.
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Beispiel 6
In Gegenwart von 25 ml In wässeriger Aethylaminolösung
werden 10 g eines Copolymerisates aus Vinylacetat und Carbonsäure im Verhältnis 3:1 und vom Mole-
kulargewioht 30 000 bis 40 000 in Wasser gelöst. Darauf
werden 90 S Zinkoxyd dispergiert, welche zuvor während
einer halben Stunde in einer 0.,5$igen Lösung vom Polyvinylbutyral
verrieben, dann abfiltriert und getrocknet worden sind. Nun verfährt man weiter wie im Beispiel 3
angegeben.
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Claims (11)
1.) Verfahren zur Herstellung eines elektroph'otographischen
Materials durch Beschichten einer Unterlage mit einer einen Photoleiter enthaltenden Harzschicht und
. Verfestigen der Harzschicht, dadurch gekennzeichnet, dass
man den Photoleiter zuerst mit einer zusammenhängenden dünnen Schicht eines Harzes mit hohem elektrischem Widerstand umgibt und hierauf mit einem so vorbehandelten Photoleiter
und einem als Bindemittel wirkenden Harz in einem Medium, das die Harzschicht am Photoleiter nicht löst, eine
zum Beschichten der Unterlage dienende wässerige Zubereitung herstellt und diese auf die. Unterlage aufbringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Harz mit hohem elektrischem Widerstand ein
hydrophobes Harz verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass als hydrophobes Harz ein Polymerisat aus Vinylchlorid und/oder Vinylacetat verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass als hydrophobes Harz ein Siliconharz verwendet wird.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch^
gekennzeichnetj dass als Bindemittelharz ein carbon-
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säuregruppenhaltiges Copolymerisat verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
dass ein Copolymerisat aus Maleinsäure oder Acrylsäure verwendet wird.
7« Verfahren nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Copolymerisat aus einem Vi-
: nylester, vorzugsweise Vinylacetat, ein solches aus Vinylchlorid
oder ein solches 'aus Styrol verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis J1 dadurch
gekennzeichnet, dass Zinkoxyd als Photoleiter verwendet wird.
9· Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, da-
durch gekennzeichnet, dass das hydrophobe Harz in einem organischen Lösungsmittel gelöst und die Lösung auf den
Photoleiter aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet,
dass man den Photoleiter in eine Lösung des hydrophoben Harzes in einem organischen Lösungsmittel einbringt,
den Ueberschuss an Flüssigkeit entfernt, mit dem so vorbehandelten
Photoleiter und einem hydrophilen Harz eine wässerige Zubereitung herstellt, diese auf die Unterlage
aufbringt und die Schicht trocknet.
11. Die nach einem der Ansprüche 1 bis 10 erhältlichen
elektrophotographischen Materialien.
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Applications Claiming Priority (1)
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CH (1) | CH438944A (de) |
DE (1) | DE1497236A1 (de) |
FR (1) | FR1434760A (de) |
GB (1) | GB1109294A (de) |
NL (1) | NL6506615A (de) |
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