DE3823505A1 - Elektromechanischer antrieb fuer eine zentralverriegelungsvorrichtung - Google Patents

Elektromechanischer antrieb fuer eine zentralverriegelungsvorrichtung

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Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen elektro­ mechanischen Antrieb für eine Zentralverriegelungsvorrichtung an einem Kraftfahrzeug mit mechanischem Türverschluß an den zugeordneten Kraftfahrzeugtüren oder Kraftfahrzeugklappen, mit reversierbarem Elektromotor, über ein Getriebe an den Elektro­ motor angeschlossener Schraubenspindel mit Spindelmutter und von der Spindelmutter betätigtem Stellrahmen, an den eine Stellstange für den mechanischen Türverschluß angeschlossen ist, wobei zumindest die Schraubenspindel, die Spindelmutter und der Stellrahmen in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, wobei der Stellrahmen bei entsprechender Betätigung durch den Elektromotor einen Verriegelungshub, einen Entriegelungs­ hub und einen Diebstahlsicherungshub ausführt und die Spindel­ mutter zumindest eine Mitnehmernase aufweist, die mit zumindest einer am Ende des Verriegelungshubes federnd ausweichenden sowie dadurch zur Einleitung des Entriegelungshubes überfahr­ baren Anschlagnase am Stellrahmen wechselwirkt und wobei die Spindelmutter am Ende des Diebstahlsicherungshubes auf einer Traverse am Stellrahmen aufsitzt. - Es versteht sich, daß die Anschlagnase auch am Ende des Entriegelungshubes überfahrbar ist, und zwar zur Einleitung des Verriegelungshubes bzw. des Diebstahlsicherungshubes.
Bei der bekannten gattungsgemäßen Ausführungsform, von der die Erfindung ausgeht (DE 34 43 287), werden die Spindelmutter und der Stellrahmen in der Diebstahlsicherungsstellung durch eine selbsthemmende Ausbildung der Schraubenspindel mit der Spindelmutter oder auch durch eine selbsthemmende Ausbildung des gesamten Getriebes festgehalten. Insoweit bestimmt die Selbsthemmung gleichsam die Sicherheit des Diebstahlsicherungs­ hubes. Das hat sich bewährt, ist jedoch sicherheitstechnisch noch verbesserungsfähig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsge­ mäßen elektromechanischen Antrieb so weiterauszubilden, daß die Sicherheit der am Ende des Diebstahlsicherungshubes ein­ gerichteten Diebstahlsicherungsstellung noch verbessert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Stell­ rahmen zumindest ein federndes Sperrelement aufweist, welches am Ende des Diebstahlsicherungshubes von der Spindelmutter quer zur Achse der Spindelmutter in eine Sperrelementaufnahme am Gehäuse eindrückbar ist. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist das Sperrelement an eine Federzunge ange­ schlossen, die am Stellrahmen ausgebildet oder befestigt ist. Durch Einfachheit in baulicher Hinsicht ausgezeichnet ist eine Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Feder­ zunge auch die überfahrbare Anschlagnase trägt. Im allgemeinen hat der Stellrahmen zwei einander gegenüberliegende Sperr­ elemente und entsprechende Federzungen.
Da bei dem erfindungsgemäßen elektromechanischen Antrieb die Spindelmutter in der Diebstahlsicherungsstellung mit Hilfe der Sperrelemente mechanisch verriegelt ist, ist es nicht mehr erforderlich, wie eingangs erläutert mit Selbsthemmung zu arbeiten. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindel und die Spindelmutter selbsthemmungsfrei ausgeführt sind. Das gilt entsprechend für das gesamte Getriebe. Bei dieser Aus­ führungsform erreicht man besondere Vorteile. Da die Schrauben­ spindel und die Spindelmutter nicht mehr selbsthemmend ausge­ bildet sind, kann eine sehr große Ganghöhe eingerichtet werden und folglich erreicht werden, daß bei Betätigung des Elektro­ motors sehr schnell und nach wenigen Umdrehungen die Spindel­ mutter und damit der Stellrahmen in die Verriegelungsstellung, die Entriegelungsstellung oder auch die Diebstahlsicherungs­ stellung gelangen.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglich­ keiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Durch Einfach­ heit in fertigungstechnischer Hinsicht ausgezeichnet ist eine Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Stell­ rahmen einschließlich der Federzunge und des Sperrelementes einstückig aus Kunststoff geformt ist. Der Stellrahmen kann zumindest im Bereich der Federzunge federnde Metalleinlagen aufweisen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen elektromechanischen Antrieb für eine Zentralverriegelungsvorrichtung, ausschnittsweise,
Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1 und
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 in anderer Funktions­ stellung.
Bei dem in den Figuren dargestellten elektromechanischen An­ trieb sind der reversierbare Elektromotor, das Getriebe und die zum Türverschluß geführte Antriebsstange nicht dargestellt worden.
Zu dem elektromechanischen Antrieb gehören eine Schrauben­ spindel 1 und eine Spindelmutter 2 sowie der von der Spindel­ mutter 2 betätigte Stellrahmen 3. An den Stellrahmen 3 ist eine Stellstange 4 für den mechanischen Türverschluß ange­ schlossen. Die Schraubenspindel 1, die Spindelmutter 2 und der Stellrahmen 3 sind in einem gemeinsamen Gehäuse 4 ange­ ordnet. Der nichtgezeichnete Elektromotor arbeitet auf ge­ eignete Weise auf das in Fig. 1 erkennbare Ritzel 5, welches dem Getriebe angehört. Der Stellrahmen 3 führt bei entsprechen­ der Betätigung durch den Elektromotor über die Schraubenspindel 1 und die Spindelmutter 2 einen Verriegelungshub V H , einen Ent­ riegelungshub E H und einen Diebstahlssicherungshub D H aus. Die Spindelmutter 2 weist Mitnehmernasen 6 auf, die am Ende des Verriegelungshubes V H mit federnd ausweichenden sowie dadurch zur Einleitung des Entriegelungshubes E H überfahrbaren Anschlag­ nasen 7 am Stellrahmen 3 wechselwirken. Die Spindelmutter 2 sitzt am Ende des Diebstahlsicherungshubes D H auf einer Traverse 8 am Stellrahmen auf. Es versteht sich, daß die An­ schlagnasen 7 auch am Ende des Entriegelungshubes E H überfahr­ bar sind, und zwar zur Einleitung des Verriegelungshubes V H bzw. des Diebstahlsicherungshubes D H . Dazu können diese An­ schlagnasen 7 federnd ausgelenkt werden.
Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 3 entnimmt man, daß der Stellrahmen 3 federnde Sperr­ elemente 5 aufweist, welche am Ende des Diebstahlsicherungs­ hubes D H von der Spindelmutter 2 quer zur Achse der Spindel­ mutter 2 in einer Sperrelementaufnahme 10 am Gehäuse 4 ein­ drückbar sind. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Sperrelemente 9 an eine Federzunge 11 angeschlossen, die am Stellrahmen 3 ausge­ bildet oder befestigt sind. Die Federzungen 11 tragen auch die überfahrbaren Anschlagnasen 7. - In der Fig. 1 soll die Ge­ windeausbildung 12 an der Schraubenspindel 1 deutlich machen, daß die Schraubenspindel 1 und die Spindelmutter 3 selbst­ hemmungsfrei ausgeführt sind, - was im übrigen für das gesamte Getriebe gilt.
Der dargestellte Stellrahmen 3 ist einschließlich der Feder­ zungen 11 und der Sperrelemente 9 einstückig aus Kunststoff geformt. Zumindest im Bereich der Federzungen 11 könnte der Stellrahmen 3 federnde Metalleinlagen aufweisen, was zeich­ nerisch aus Maßstabsgründen nicht dargestellt wurde.

Claims (7)

1. Elektromechanischer Antrieb für eine Zentralverriegelungs­ vorrichtung an einem Kraftfahrzeug mit mechanischem Türver­ schluß an den zugeordneten Kraftfahrzeugtüren oder Kraftfahr­ zeugklappen, - mit
reversierbarem Elektromotor,
über ein Getriebe an den Elektromotor angeschlossener Schraubenspindel mit Spindelmutter und
von der Spindelmutter betätigtem Stellrahmen, an den eine Stellstange für den mechanischen Türverschluß an­ geschlossen ist, wobei zumindest die Schraubenspindel, die Spindelmutter und der Stellrahmen in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, wobei der Stellrahmen bei entsprechender Betätigung durch den Elektromotor einen Verriegelungshub, einen Entriegelungshub und einen Diebstahlsicherungshub ausführt und die Spindelmutter zumindest eine Mitnehmernase aufweist, die mit zumindest einer am Ende des Verriegelungshubes federnd ausweichenden sowie dadurch zur Einleitung des Entriegelungshubes überfahrbaren Anschlagnase am Stellrahmen wechselwirkt und wobei die Spindel­ mutter am Ende des Diebstahlsicherungshubes auf einer Traverse am Stellrahmen aufsitzt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stellrahmen (3) zumindest ein fe­ derndes Sperrelement (9) aufweist, welches am Ende des Dieb­ stahlsicherungshubes (D H ) von der Spindelmutter (2) quer zur Achse der Spindelmutter (2) in eine Sperrelementaufnahme (10) am Gehäuse (4) eindrückbar ist.
2. Elektromechanischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Sperrelement (9) an eine Federzunge (11) angeschlossen ist, die am Stellrahmen (3) ausgebildet oder befestigt ist.
3. Elektromechanischer Antrieb nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Federzunge (11) auch die überfahrbare Anschlagnase (7) trägt.
4. Elektromechanischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindel (1) mit der Spindelmutter (2) selbsthemmungsfrei ausgeführt ist.
5. Elektromechanischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Anschlagnase (7) am Stellrahmen (3) als auch das Sperrelement (9) von der Mit­ nehmernase (6) der Spindelmutter (2) betätigbar sind.
6. Elektromechanischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellrahmen (3) einschließ­ lich der Federzunge (11) und des Sperrelementes (9) einstückig aus Kunststoff geformt ist.
7. Elektromechanischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellrahmen (3) zumindest im Bereich der Federzunge (11) federnde Metalleinlagen auf­ weist.
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