DE3703392A1 - Elektrische zentral-verriegelungs-einrichtung fuer tueren, hauben und/oder deckel insbesondere an kraftfahrzeugen - Google Patents
Elektrische zentral-verriegelungs-einrichtung fuer tueren, hauben und/oder deckel insbesondere an kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Zentral-Verriegelungs-
Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Für bestimmte Anwendungsfälle bei Personenkraftwagen ist es er
wünscht, eine Schließstelle, welche üblicherweise zentral mittels
eines elektromechanischen Antriebes, z. B. Zentral-Verriegelungs-
Stelleinheit, betätigt werden kann, außerdem und nachträglich
auch von Hand betätigen zu können. Bei der Mehrzahl derartiger
Schließstellen ist dabei eine zweiseitig wirkende Feder vorgese
hen, welche nach Beendigung des Handbetätigungsvorganges außer
der Reihe den ursprünglichen Zustand wieder herstellt, so daß
dann alle Schließstellen entweder dem Betriebszustand "offen"
oder "zu" aufweisen. Eine derartige Schließstelle ist beispiels
weise der Kofferraum-Verschluß, wenn bei zentral verriegeltem
Fahrzeug ggf. noch ein Gepäckstück aus dem Kofferraum herausge
nommen werden soll.
Es ist bereits bekannt, bei Personenkraftwagen mit gehobener Aus
stattung ein System vorzusehen, welches den vorstehend geschil
derten Vorgang eines nachträglichen Öffnens einer als solcher be
reits zentral verschlossenen Schließstelle ermöglicht. Dazu ist
eine weitere Steuerstelle am elektromechanischen Antriebselement
des entsprechenden Verschlusses, zumeist des Kofferraum-Ver
schlusses, vorgesehen. Durch diese zusätzliche Steuerstelle wird
die gesamte Zentral-Verriegelungs-Einrichtung aktiviert.
Eine weitere Möglichkeit, eine Schließstelle, die "außer der
Reihe" auch noch von Hand schaltbar ist, zu erhalten, besteht da
rin, die Abtriebstange (Schubstange) des Abtriebselementes
(Stellantrieb) festzulegen, beispielsweise zu blockieren, so daß
die auf die Abtriebstange einwirkende Federkraft abgestützt wird.
Eine derartige Lösung ist in der DE-OS 28 47 388 in Fig. 4 ge
zeigt. Die dabei vorhandene Feder am Gehäuse der Zentral-Verrie
gelungs-Einrichtung ist als Flachfeder mit zwei Raststellungen
gebildet und hält die Abtriebstange in deren beiden Endstellungen
in Federraststellung. Diese Rastenfeder nimmt jedoch nur geringe
Kräfte auf und dient in erster Linie dazu, Veränderungen der Lage
der Abtriebstange, wie sie durch Erschütterungen, Beschleunigun
gen bzw. Verzögerungsvorgänge während der Fahrt auftreten können,
zu verhindern. Zum Abstützen der Spannung einer Stellfeder ist
diese bekannte Rastenfederanordnung nicht geeignet, außerdem ver
mindert die bei Längsbewegung der Abtriebstange auftretende Rei
bung die Stellkraft des mechanischen Stellantriebes.
Eine weitere Möglichkeit ist durch eine sog. Zentralsicherung ge
geben, Hierbei wird mittels Fremdkraft (zweites Abtriebsorgan
bzw. Elektromotor) durch zentrale Schaltung ein Sperrorgan in den
Verschiebeweg der Abtriebstange gebracht. Eine solche Zentralsi
cherung dient gemäß ihrem Aufbau dazu, hohe von außen einwirkende
Kräfte aufzufangen. - Für den vorliegenden Problemfall ist diese
bekannte Lösung jedoch zu aufwendig.
Der Erfindung liegt nun u. a. die Aufgabe zugrunde, bei einem
Stellantrieb eine solche Ausgestaltung einer festsetzbaren Ab
triebstange zu schaffen, bei welcher während des Bewegungsvorgan
ges praktisch gar keine oder nur geringe Reibung der Abtriebstan
ge auftritt und in einer oder auch in beiden Endlage(n) der Ab
triebstange, bei Aufbringen einer äußeren Kraft auf diese Abtrieb
stange, wobei die Wirkungsrichtung dabei entgegengesetzt der zu
letzt durchgeführten Verschiebebewegung liegt, ein Verschieben
der Abtriebstange unmöglich wird. Die Größe der äußeren Kraft
wird durch das vom Benutzer dieser gesondert auszugestaltenden
Schließstelle aufbringbare Schlüsseldrehmoment begrenzt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruches 1 angegeben. - Mit einer derartigen Ausgestaltung ei
nes Stellelementes für eine elektrische Zentral-Verriegelungs-
Einrichtung insbesondere für einen Personenkraftwagen wird u. a.
der Vorteil erzielt, daß es nunmehr ohne weiteres möglich ist,
auch bei insgesamt bereits zentral verriegeltem Fahrzeug doch
noch beispielsweise den Kofferraum mit einem gesonderten Schlüs
sel öffnen zu können, um etwas daraus zu entnehmen und dann den
Deckel in verriegelter Stellung schließen zu können.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in der Zeichnung
schematisiert veranschaulichten Ausführungsbeispielen eines
Zentral-Verriegelungs-Stellelementes mit feststellbarer Abtrieb
stange näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform mit nach zwei Richtungen wirkender
Spannfeder in eingefahrenem Zustand der Abtriebstange;
Fig. 2 den Stellantrieb gem. Fig. 1 in ausgefahrenem Betriebszu
stand der Abtriebstange;
Fig. 3 ein Stellelement mit in nur einer Bewegungsrichtung wirk
samer Feststellung der Abtriebstange in der Betriebsstel
lung "verriegelt";
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Linie IV-IV der Fig. 3 ;
Fig. 5 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stell
elementes in Teilansicht;
Fig. 6 eine Schnittansicht aus Fig. 5;
Fig. 7 eine Ansicht gem. Fig. 5, jedoch in anderer Betriebsstel
lung der Abtriebstange;
Fig. 8 eine Ansicht aus Fig. 5 in anderer Betriebsstellung der
Abtriebstange;
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausge
stalteten Stellelementes in Schnittansicht;
Fig. 10 eine Teilansicht aus Fig. 9.
In den Fig. 1 und 2 ist bei einem nur teilweise dargestellten,
als Stelleinheit bezeichneten Zentral-Verriegelungs-Stellantrieb
eine verkürzt gezeigte Schubstange mit 1 bezeichnet, welche in
einem Winkelstück 3 längsverschiebbar geführt ist und dabei unter
Einwirkung einer Druckfeder 2 steht. Die beiden Federenden wirken
dabei auf Scheiben 2 a, welche sich auf Einprägungen 1 a der Schub
stange 1 abstützen, so daß letztere in beiden Richtungen gegen
Federspannung bewegt werden kann. Die Schubstange 1 steht mit ei
ner hier nicht gezeigten Schließmechanik, z. B. einem Kofferraum
schloß, in Wirkverbindung.
Die Stelleinheit ist als elektromotorischer, drehrichtungsumkehr
barer Antrieb mit Zwischengetriebe und mit einer Abtriebstange 5
ausgebildet. Nachfolgend wird diese Abtriebstange 5 als Zahn
stange 5 bezeichnet. Abtriebsseitig ist ein Winkelhebel 4 vorge
sehen, welcher in der verlängerten Zahnstange 5 schwenkbar gela
gert ist. Der Winkelhebel 4 trägt am einen Ende zwei sperrklin
kenartige Nocken 6 und 7, welche in taschenartige Erweiterungen 8
bzw. 9 des hier nicht näher dargestellten Getriebegehäuses einge
schwenkt und derart jeweils verrastet werden können. Das andere
Ende des Winkelhebels 4 ist mit dem Winkelstück 3 drehbar verbun
den, welches - wie schon erwähnt - zur Führung der Schubstange 1
dient. - In Fig. 1 ist hinsichtlich der Schubstange 1 der einge
fahrene, in Fig. 2 der ausgefahrene Betriebszustand dargestellt.
Es besteht folgender Funktionsablauf:
Ausgehend vom Betriebszustand gem. Fig. 1, bewegt sich die Zahn
stange 5, angetrieben durch den nicht gezeigten, zentral steuer
baren reversiblen Elektromotor mit nachgeschaltetem Zwischenge
triebe, in der Zeichnungsfigur nach oben. Reibung und Massenkräf
te der Schloß- und Federteile bewirken, daß der Winkelhebel 4 aus
der gezeichneten Lage so einschwenkt, daß der Sperrnocken 7 an
der Innenwandung des Gehäuses rechtsseitig anliegt. Hierdurch
wird die Zahnstange 5 zu einer Längsbewegung nach oben freigege
ben. über den zwischenliegenden Winkelhebel 4 wird diese Stellbe
wegung auf die Schubstange 1 und dadurch auf das hier nicht ge
zeigte Schloß übertragen. Die Zahnstange 5 nimmt dann zumindest
die in Fig. 2 gezeigte Lage ein oder bewegt sich darüber hinaus.
Wird nun die Schubstange 1 durch eine äußere Kraft, also bei
spielsweise durch einen am Kofferraumschloß ausgeführten manuel
len Schließvorgang, nach unten bewegt, so schwenkt spätestens
dann der Winkelhebel 4 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung, wobei
dann die Sperrnocke 7 in die dort befindliche Tasche 9 eintaucht
und eine Bewegung der mit der Schubstange 1 verbundenen Zahnstan
ge 5 nach unten zuverlässig verhindert.
In den Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform der Erfin
dung dargestellt, wobei die Festsetzung der Zahnstange in nur ei
ner Bewegungsrichtung wirksam ist. - Die Zeichnungsfiguren stellen
die Betriebsposition "eingefahren" dar.
Für den Abtrieb der Stelleinheit ist auch hier eine verlängerte
Zahnstange 10 mit nicht gezeigtem unterem Zahnstangenprofil vor
gesehen, wobei diese Zahnstange 10 am äußeren Ende einen Kopfteil
aufweist, in welchem ein gesonderter Schieberteil 11 in Längs
richtung beweglich angeordnet ist. In diesem Schieberteil 11 ist
eine schwenkbare und angefederte Rastklinke 12 angeordnet, welche
- wie die Fig. 3 zeigt - mit einem im Gehäuse der Stelleinheit
etwa in Form einer Kerbe vorgesehenen Anschlag 13 zusammenwirkt.
Fig. 4 zeigt die Ansicht gemäß dem Schnitt IV-IV. In der gezeig
ten Betriebsstellung ist es nicht möglich, durch eine äußere
Kraft, beispielsweise durch Ziehen am Kopf des Schieberteils 11,
diesen nach oben zu bewegen. Eine sol
che Bewegung wird erst dann ermöglicht, wenn ein sog. Fensterver
schluß an der verlängerten Zahnstange 10 mit dieser aufwärtsbe
wegt wird und sich dabei über die Rastklinke 12 schiebt, wodurch
diese gegen die Kraft ihrer Feder außer Eingriff mit dem An
schlag 13 gelangt.
Diese vorstehend beschriebene Verschiebung des Schieberteiles 11
und damit der hier nicht gezeigten Schubstange zum Schloß kann
also erst dann erfolgen, wenn die Zahnstange 10 vom hier gleich
falls nicht gezeigten Antriebs-Elektromotor des Stellelementes
über Vorgelege und Zahnstangenteil nach entsprechendem Schaltim
puls seitens der zentralen Elektronik der Zentral-Verriegelungs-
Anlage an den Elektromotor verschoben wird.
Dabei ist es auch möglich, durch entsprechende Anordnung des An
schlages 13 und des Fensters 14 die Sperrwirkung auch in der Ge
genrichtung des Weges der Zahnstange 10 bzw. auch in beiden Bewe
gungsrichtungen zu bewirken. Allgemein ist es denkbar, anstelle
der sperrenden Rastklinke ggf. eine Rolle oder ein anderes für
den vorbeschriebenen Sperrzweck geeignetes Formteil zu verwenden.
In den Fig. 5 bis 8 ist eine weitere Ausführungsform für ein
Stellelement mit festsetzbarer Schubstange gezeigt. Es ist dabei
sehr deutlich die verlängerte Schubstange 15 mit Zahnstangenteil
zu erkennen. Insbesondere Fig. 6 - als Schnitt durch Fig. 5 -
zeigt dazu den Primärtrieb, d. h., das Zahnradvorgelege vom nicht
gezeigten Elektromotor, auf die Zahnstange am unteren Teil der
Schubstange 15 wirkend. Das auch hier vorhandene Schieberteil 16,
welches zweckmäßig aus Kunststoff gefertigt ist, gleitet in
Längsrichtung im hohl ausgebildeten Kopfteil der Schubstange 15.
Seitlich sind an diesem Schubstangen-Kopfteil fensterartige Öff
nungen 17 und 18 vorgesehen, in welche je nach Längsverschiebung
Klinken 19 bzw. 20 eintauchen können, welche am Schieberteil 16
angeordnet sind, wie insbesondere Fig. 5 erkennen läßt.
Diese Sperrklinken 19 und 20 sind für sich an federnden Bautei
len 21 bzw. 22 des Schieberteiles 16 angebracht, vorzugsweise
einstückig angeformt, und können durch die Fenster 17 bzw. 18
greifen, in Taschen 23 bzw. 24 des Stelleinheit-Gehäuses eingrei
fen, wie Fig. 5 deutlich erkennen läßt.
Diese vorbeschriebene Ausführungsform hat folgende Betriebsweise:
Die Darstellung gem. Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäß ausgebilde
te Anordnung in Betriebsstellung "ausgefahren". Hierbei ist die
an dem mit der Schubstange 15 in Längsrichtung weit herausbeweg
ten Schieberteil 16 angebrachte Sperrklinke 19 in die Gehäuseta
sche 23 eingerastet und verhindert hierdurch zuverlässig ein Ein
schieben des Schieberteiles 16 und damit auch das der die Verzah
nung tragenden Stange 15 durch eine äußere Kraft. Wird jedoch die
Stelleinheit elektromotorisch angetrieben, so bewegt sich die die
Verzahnung tragende Stange 15 nach unten. Die Fensteröffnung 17
im Kopfteil der verlängerten Stange 15 schiebt sich über die
Rückenschräge 25 der Sperrklinke 19 und drückt diese gegen die
Spannung der an ihr angreifenden Federn 21 außer Eingriff mit der
Gehäusetasche 23, wie insbesondere Fig. 7 erkennen läßt. Es ist
nunmehr möglich, auch das Schieberteil 16 mit der Stange 15 nach
unten zu ziehen, was mittels des Zusammenwirkens des Fensters 18
und der Sperrklinke 20 erfolgen kann, wie ebenfalls Fig. 7
zeigt.
Wenn dann der untere Endpunkt der Längsverschiebebewegung er
reicht ist, schnappt die Sperrklinke 20 in die Gehäusetasche 24
und blockiert somit den Schieberteil 16 nunmehr gegen Herauszie
hen. Der antreibende Elektromotor ist über die zentrale Elektro
nik seitlich entsprechend abgeschaltet worden. Bei erneutem Ein
schalten der Stelleinheit schiebt sich die am unteren Teil der
Stange 15 befindliche Zahnstange und damit auch die Stange 15
selbst nach oben, wobei das untere Ende des Fensters 18 an der
Rückenschräge 26 der Sperrklinke 22 aufgleitet und letztere aus
dem zuvor bestehenden Eingriff herausdrückt.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsform der Er
findung. Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Festsetzung der
Schubstange ist bei dieser Ausführungsform im Bereich des Primär
triebes vorgesehen. Die Figuren zeigen deshalb auch nur die mit
der Erfindung in unmittelbarem Zusammenhange stehenden Bauelemen
te einer erfindungsgemäßen Stelleinheit.
In Fig. 9 ist ein reversibler, zentral steuerbarer Antriebs-Elek
tromotor 27 erkennbar, welcher über ein Ritzel 27 ein Vorgelege
zahnrad 28 antreibt. Diesem Zahnrad 28 ist ein koaxiales Kupp
lungsstück 30 zugeordnet, wobei ein am Zahnrad 28 vorgesehener
Nocken 29, der in eine Aussparung 31 des Kupplungsstückes 30
greift, eine Verlängerung des Mitnahmeweges ermöglicht. Zwischen
den zusammenwirkenden Mitnahmeflächen an den Teilen 28 bzw. 30
sind die Federenden einer Schenkelfeder 32 vorgesehen, welche -
wie in Fig. 10 zu erkennen ist - konzentrisch in einer entspre
chenden Aussparung des Kupplungsstückes 30 mit geringem Übermaß
auf einem gehäusefesten Bolzen 33 angeordnet ist. Dieser Bolzen
33 dient auch als Achse für das Ritzel 34, welches mit dem Kupp
lungsstück 30 drehfest verbunden ist. Dieses Ritzel 34 kämmt mit
der Zahnstange 35 am einen Ende der hier im übrigen nicht näher
gezeigten Abtriebstange, an deren oberem Ende eine Schubstange
angeordnet ist, welche mit dem zu betätigenden Schloß verbun
den ist.
Die Betriebsweise dieses Ausführungsbeispieles der Erfindung ist
folgende:
Solange der Kraftfluß vom Elektromotor 27 zum Zahnstangenteil 35
der Abtriebstange läuft, wird durch den Mitnehmernocken 29 die
Schenkelfeder 32 aufgezogen, so daß diese auf dem stationären
Bolzen 33 durchrutscht. Erfolgt jedoch der Kraftfluß in umgekehr
ter Richtung, d. h., erfolgt ein Antrieb von der Zahnstange her,
so wird sich die Schenkelfeder 32 auf dem Bolzen 33 festziehen
und auf diese Weise eine Verdreh- und damit auch eine Verschiebe
bewegung der Antriebs-Zahnstange 35 nicht zulassen.
Claims (5)
1. Zentral-Verriegelungs-Anlage für Türen, Hauben und/oder Dec
kel, insbesondere an Personenkraftwagen, mit zentral steuerba
ren, elektromotorischen und drehrichtungsumkehrbaren Stellein
heiten, deren Abtriebstange ggf. festsetzbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß der Abtrieb
stange jeweils ein Sperrsystem zugeordnet ist, welches bei ei
ner ohne Antrieb durch das in der Stelleinheit vorgesehene
elektromotorische Element erfolgenden Bewegung der Abtrieb
stange in Wirkverbindung tritt.
2. Zentral-Verriegelungs-Anlage mit Stellantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrsystem an einem mit der
Abtriebstange (5; 10; 15) starr verbundenen, im Stelleinheits-
Gehäuse (5 a; 10 a; 15 a) in Längsrichtung beweglichen Anschluß
teil (4; 11; 16) vorgesehen ist, wobei das Stelleinheits-
Gehäuse als Gegenlager (8, 9; 13; 23, 24) für das Sperrsystem
ausgebildet ist.
3. Zentral-Verriegelungs-Anlage mit Stelleinheit nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrsystem aus einem
am Anschlußteil (5) schwenkbeweglich angebrachten Winkelhebel
(4) mit einendigem Anschluß für eine Schubstange (1) und an
dernendes angeordneten Sperrklinken (6, 7) besteht, wobei die
Sperrklinken (6, 7) je nach Stellung der Abtriebstange (5, 4)
jeweils in eine höhere (9) oder tiefer angeordnete Rasttasche
(8) im Gehäuse (5 a) eingreifen können.
4. Zentral-Verriegelungs-Anlage mit Stelleinheit nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (5; 15)
zur Aufnahme eines unabhängig längsbeweglichen Schieberteiles
(11; 16) eingerichtet und dieses Schieberteil (11; 16) jeweils
mit gesondert angefederten Sperrklinken (12; 19, 20) versehen
ist, welche jeweils fensterartige Öffnungen (14 a bzw. 17 und
18) im Schieberteil (11; 16) durchgreifend, gegen Federspan
nung (12 a bzw. 21, 22) in taschenartige Rasten (13 bzw. 23,
24) eingreifen können.
5. Zentral-Verriegelungs-Anlage mit Stelleinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrsystem im Drehmomenten
fluß des die Abtriebstange (15) treibenden Zahnrad-Vorgeleges
(27, 28, 33, 34) vorgesehen ist, wobei das vom Ritzel (27 a)
des Elektromotors (27) getriebene Vorgelegerad (28) zur Mit
nahme eines koaxialen Kupplungsstückes (30, 31) mit einem Mit
nehmernocken (29) versehen ist und daß dabei im Übertragungs
weg des Vorgelege-Zahnrades (28) und des Kupplungsstückes (30)
jeweils ein Schenkel einer Schenkelfeder (32) eingelagert ist,
die auf einem gehäusefesten Bolzen (33) angeordnet ist und je
nach Richtung des Antriebes vom Elektromotor (27) her infolge
entspannender Einwirkung des Mitnehmernockens (29) auf dem
Bolzen (33) gleitet oder bei Antrieb aus Richtung der Schub
stange zum Schloß sich auf dem Bolzen (33) derart festzieht,
daß die Stelleinheit dann blockiert ist.
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