DE102005037648B4 - Baueinheit für die Verriegelung der Lenksäule an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Baueinheit für die Verriegelung der Lenksäule an Kraftfahrzeugen Download PDF

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Abstract

Baueinheit für die Verriegelung der Lenksäule (10) an Kraftfahrzeugen, mit einem Sperrbolzen (30), der in eine Verriegelungs- und eine Entriegelungsstellung überführbar ist, wobei der Sperrbolzen (30) in Verriegelungsstellung in Öffnungen (11) an der Lenksäule (10) eingreift und so die Verriegelung bewirkt, in der ein Lenken des Kraftfahrzeugs nicht möglich ist, und er in Entriegelungsstellung die Lenksäule (10) freigibt, so dass das Kraftfahrzeug gelenkt werden kann, mit einem Schneckentrieb (20), der aus Schnecke (21) und Schneckenradverzahnung (23) besteht, wobei die Schneckenradverzahnung (23) an einem Schneckenrad (22) angeordnet ist, mit einem Motor (24), der die Schnecke (21) antreibt, wodurch der Sperrbolzen (30) in seine Ver- oder Entriegelungsstellung gebracht wird, und mit einem Gehäuse (25), in welchem zumindest der Motor (24) und der Schneckentrieb (20) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass für den Sperrbolzen (30) wenigstens zwei mögliche Bewegungsrichtungen vorgesehen sind, dass das Gehäuse (25) über je einen Durchlass (26) für jede Bewegungsrichtung des Sperrbolzens (30) verfügt, und dass der Schneckentrieb (20), der Motor (24) und das Gehäuse (25) für die verschiedenen Bewegungsrichtungen gleich und mit den weiteren Bauteilen nach Art eines Baukastensystems kombinierbar sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Baueinheit für die Verriegelung der Lenksäule an Kraftfahrzeugen. Solcherart Baueinheiten werden zur Diebstahlsicherung in Kraftfahrzeugen verwendet, indem ein Sperrbolzen in die Lenksäule des Kraftfahrzeug hinein- oder herausgefahren werden kann, um bei unberechtigtem Zugriff das Lenken des Kraftfahrzeugs unmöglich zu machen. Aus dem Patent DE 103 20 155 B3 und DE 103 92 415 T5 sind Baueinheiten mit einem Sperrbolzen bekannt, der in eine Verriegelungs- und eine Entriegelungsstellung überführbar ist. Für die Entriegelungs- bzw. Verriegelungsbewegung des Sperrbolzens wird ein Schneckentrieb aus Schnecke und Schneckenradverzahnung verwendet, wobei die Schneckenradverzahnung an einem Schneckenrad angeordnet ist. Hierbei wird die Schnecke durch einen Motor angetrieben.
  • Nachteilig bei den bekannten Anordnungen ist jedoch, dass für nahezu jeden Fahrzeugtyp eine andere Anordnung der Baueinheit und des Sperrbolzens nötig ist, wodurch für jeden Fahrzeugtyp andere Bauteile benötigt werden. Dies führt zu hohen Kosten im Bereich der Fertigung und Lagerhaltung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein System zu entwickeln, dass auf verschiedene Anordnungen von Lenkradverriegelungen anwendbar ist, so dass Kosten und Aufwand gespart werden. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 genannten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
  • Für den Sperrbolzen sind zumindest zwei unterschiedliche Bewegungsrichtungen vorgesehen. Hierfür verfügt das Gehäuse über je einen Durchlass für jede Bewegungsrichtung aus der der Sperrbolzen herausfahren kann, um in die Verriegelungsstellung zu gelangen. Das Gehäuse, der Schneckentrieb und der Motor sind dabei für alle möglichen Gestaltungen des Sperrbolzens und seiner Bewegungsrichtungen gleich ausgeführt und mit weiteren Bauteilen in Form eines Baukastensystems kombinierbar. Dies hat den Vorteil, dass viele Teile als Standardteile ausführbar sind, und so Produktions- und Lagerhaltungskosten minimiert werden. Auch die Bauteile für die unterschiedlichen Bewegungsrichtungen des Sperrbolzens können als Standardteile ausgeführt werden, so dass hier zwei Bausätze entstehen, die immer wieder Anwendung finden. So ist es nur noch der Sperrbolzen selber, der für die verschiedenen Kraftfahrzeuge unterschiedlich ausgeführt ist, um mit der Ausnehmung in der Lenksäule zusammenzuwirken.
  • Der Sperrbolzen wird über ein Hubglied in die Entriegelungs- bzw. die Verriegelungsposition bewegt. Somit kann der Sperrbolzen gut gesteuert werden und das Bauteil, welches für jedes Modell eines Kraftfahrzeugs angepasst werden muss ist besonders klein.
  • In einer besonderen bevorzugten Ausführungsform ist das Hubglied mit einem Energiespeicher versehen, beispielsweise in Form einer oder mehrerer Federn. Dies ermöglicht eine besonders schnelle Überführung in den Entriegelungszustand. Der Vorteil liegt darin, dass eine Bedienperson, die das Kraftfahrzeug benutzen will und dafür die Lenksäulenverriegelung löst, nicht länger warten muss, bis der Sperrbolzen aus der Ausnehmung herausgefahren ist, sondern sehr unmittelbar das Fahrzeug in Betrieb nehmen kann. Werden Federn als Energiespeicher verwendet, so sind diese in Verriegelungsstellung zusammengedrückt und entspannen sich schlagartig, wodurch der Sperrbolzen in die Entriegelungsstellung überführt wird.
  • Die Federn stellen hierbei eine einfach zu montierende und damit kostengünstige Möglichkeit dar, den Energiespeicher zu bilden.
  • Der Motor, der zum Antrieb des Schneckentriebs dient, wird in einer vorteilhaften Ausführungsform elektrisch betrieben und verfügt über einen Anschluss. Der Stecker für diesen elektrischen Anschluss wird vorteilhafterweise ebenfalls immer gleich ausgeführt, so dass sich auch hier ein Standardbauteil ergibt. Dies vereinfacht die Montage der Baueinheit weiter.
  • Günstigerweise werden eines oder mehrere der folgenden Bauteile aus Kunststoff ausgeführt: die Schnecke, das Schneckenrad, das Gehäuse, das Hubglied, der Steckeranschluss, der Sperrbolzen, der Mitnehmer und das Führungselement. Kunststoff bietet den Vorteil der schnellen und preiswerten Herstellung und ist überdies leicht, was insbesondere im Kraftfahrzeugbereich von Bedeutung ist.
  • Weitere Vorteile und Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, sowie der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
  • 1: eine erfindungsgemäße Baueinheit in einer ersten Ausführungsform
  • 2: eine erfindungsgemäße Baueinheit gemäß 1, mit zusätzlicher Verkleidung
  • 3: die erfindungsgemäße Baueinheit aus 1 gemäß Schnitt III
  • 4: die erfindungsgemäße Baueinheit aus 2 gemäß Schnitt IV
  • 5: eine erfindungsgemäße Baueinheit in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
  • 6: die Baueinheit aus 5 gemäß Schnitt VI
  • 7: eine erfindungsgemäße Baueinheit in einer weiteren Ausführungsform
  • 8: die Baueinheit aus 7 in einer Ausführungsform mit Energiespeicher
  • 9: die Baueinheit aus 8 im Schnitt entlang der Linie IX
  • 10: eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Baueinheit
  • 11: ein Detail aus einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Baueinheit
  • 12: Detailansicht aus der Baueinheit gemäß 8 und 9
  • 13: Schnitt der Ansicht gemäß 12 entlang XIII
  • 1 zeigt einer erfindungsgemäße Baueinheit mit einem Schneckentrieb 20, der über einen Motor 24 betrieben wird. Der Schneckentrieb 20 besteht aus Schnecke 21 und Schneckenradverzahnung 23, wobei letztere an einem Schneckenrad 22 angeordnet ist. Diese Bauelemente befinden sich in einem Gehäuse 25, welches über einen Durchlass 26 verfügt. Der zweite Durchlass 26 des Gehäuses 25 ist in dieser Darstellung nicht sichtbar.
  • Die gleiche Anordnung zeigt 2, hier ist jedoch die Baueinheit zusätzlich noch in eine Verkleidung 12, vorzugsweise aus Metall, eingefasst. Dies dient der Diebstahlsicherung, da die Lenkradverriegelung nicht einfach dadurch umgangen werden kann, dass die Baueinheit aufgebrochen und außer Betrieb gesetzt wird um den Sperrbolzen 30 manuell in Entriegelungsstellung zu bringen.
  • Die 3 und 4 zeigen die Baueinheiten der 1 und 2 jeweils im Schnitt. Hier sind beide Durchlässe 26, die, je nach Bewegungsrichtung, dem Sperrbolzen 30 zugeordnet sind, im Gehäuse 25 zu erkennen. Im Fall der 4 verfügt selbstverständlich auch die Verkleidung 12 über entsprechende Öffnungen im Bereich der Durchlässe 26, um das Überführen des Sperrbolzens 30 in die Verriegelungsstellung nicht zu behindern.
  • Einen Sperrbolzen 30 in Verriegelungsstellung zeigen 5 und 6. Der Sperrbolzen 30 greift hier in eine Öffnung 11 an der Lenksäule 10 ein, wodurch ein Lenken des Kraftfahrzeugs verhindert wird. Die Bewegungsrichtung des Sperrbolzens 30 verläuft hier parallel zur Ebene des Schneckenrads 22. Am Schneckenrad 22 befindet sich eine Führungsfläche 27, welche mit einem Führungselement 36, welches an einem Hubglied 31 angeordnet ist, zusammen wirkt. Bei Betätigung des Motors 24 wird die Schnecke 21 angetrieben, die wiederum über die Schneckenradverzahnung 23 das Schneckenrad 22 bewegt. Die Bewegung des Schneckenrads 22 wird über die Führungsfläche 27 auf das Führungselement 36 und von dort auf das Hubglied 31 übertragen. Durch das Zusammenwirken von Hubglied 31 und Sperrbolzen 30 wird der Sperrbolzen 30 so aus dem Gehäuse 25 herausgefahren und in seine Verriegelungsstellung gebracht.
  • Wird danach das Schneckenrad 22 weiter bewegt, so wird das Hubglied 31 über das Führungselement 36 und die Führungsfläche 27 wieder zurückbewegt, wobei der Sperrbolzen 30 mitgenommen wird, was diesen in seine Entriegelungsstellung überführt. Die Lenksäule 10 ist wieder freigegeben und das Kraftfahrzeug kann ganz normal gelenkt werden.
  • 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Baueinheit. Hier befindet sich ebenfalls der Sperrbolzen 30 in einer Öffnung 11 der Lenksäule 10 und somit in Verriegelungsstellung. Jedoch ist die Bewegungsrichtung des Sperrbolzens 30 bei dieser Ausführung in senkrechter Richtung zur Ebene des Schneckenrads 22. Dabei wird der Sperrbolzen durch den anderen Durchlass 26 des Gehäuses 25 geführt. Auch hier treibt ein Motor 24 eine Schnecke 21 an, welche in die Schneckenradverzahnung 23 eingreift und somit das Schneckenrad 22 bewegt. Im Schneckenrad 22 befindet sich jedoch ein Hohlraum 29, in welchem das Hubglied 31 sich befindet. Der Sperrbolzen 30 wird wiederum über das Hubglied 31 in seine Ver- bzw. Entriegelungsstellung gebracht. Hierfür verfügt das Schneckenrad 22 in seinem Hohlraum 29 über wenigstens eine Führungsfläche 27, welche mit einem Führungselement 36 des Hubglieds 31 zusammenwirkt. Das Führungselement 36 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Nadelrolle ausgeführt. Durch Drehen des Schneckenrads 22 fährt das Hubglied 31 nach unten bzw. nach oben und verschiebt dabei den Sperrbolzen 30, wobei dieser in seine Ent- bzw. Verriegelungsstellung überführt wird.
  • In 8 und 9 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Baueinheit ähnlich 7 dargestellt, mit dem Unterschied, dass hier ein Energiespeicher 32 am Hubglied 31 vorgesehen ist. Der Energiespeicher 32 besteht hier aus zwei Federn 33, die an Anlageflächen 34, 35 anliegen. Die eine Anlagefläche 35 befindet sich hierbei am Hubglied 31, während die andere Anlagefläche 34 am Gehäuse 25 angeordnet ist. Die Federn sind im Verriegelungsfall zusammengedrückt, und entspannen sich beim Überführen in die Entriegelungsstellung schlagartig, wodurch der Sperrbolzen 30 aus der Öffnung 11 der Lenksäule 10 herausgezogen wird. Um dies zu realisieren, wirkt das Hubglied 31 mit einem Mitnehmer 40 zusammen, der auch das Führungselement 36 aufweist. Der Mitnehmer 40 besitzt eine Aufnahme 41, in die das Hubglied 31 mit einer hakenartigen Ausformung 38 eingreift. An der Aufnahme 41 ist eine Ausnehmung 42 vorgesehen. Hierauf soll später noch näher eingegangen werden.
  • 10 zeigt nun eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Baueinheit. Die Bewegungsrichtung des Sperrbolzens 31 ist hier wiederum parallel zur Ebene des Schneckenrads 22, aber es ist hier ein Energiespeicher 32 am Hubglied 31 vorgesehen. Der Energiespeicher 32 besteht hier aus zwei Federn 33, welche unterhalb des Schneckenrads 22 angeordnet sind und von denen nur eine sichtbar ist. Auch hier ist die Feder 33 im Verriegelungsfall zusammengedrückt und entspannt sich schlagartig beim Überführen in die Entriegelungsstellung, wodurch auch hier der Sperrbolzen 30 schnell aus der Öffnung 11 in der Lenksäule 12 zurückgezogen wird und die Lenksäule 10 freigibt.
  • Eine detailliertere Ansicht über ein mögliches Zusammenwirken zwischen Hubglied 31, Schneckenrad 22 und Energiespeicher 32 gibt 11, wobei auch hier die Bewegungsrichtung des Sperrbolzens 30 parallel zur Ebene des Schneckenrads 22 verläuft. Am Schneckenrad 22 ist die Führungsfläche 27 angeordnet, welche mit einer Gegenführungsfläche 37, welche am Führungselement 36 des Hubglieds 31 befindlich ist, zusammenwirkt. An der Führungsfläche 27 befindet sich eine Nase 28. Der Energiespeicher 32 ist in Form von zwei Federn 33 ausgeführt, welche über Anlageflächen verfügen, von denen sich die eine 35 am Hubglied und die andere 34 am Gehäuse befindet, was hier in der Zeichnung lediglich angedeutet ist. In Verriegelungsstellung sind auch hier die Federn 33 zusammengedrückt. Soll der Sperrbolzen 30 jetzt in die Entriegelungsstellung überführt werden, so wird das Schneckenrad 22 weitergedreht, wobei die Führungsfläche 27 auf der Gegenführungsfläche 37 entlanggleitet. Wird dann die Nase 28 erreicht und darüber hinaus das Schneckenrad 22 immer noch weiter gedreht, so entspannen sich die Federn 33 schlagartig, wobei die Gegenführungsfläche 37 die Nase 28 hintergreift und der Sperrbolzen 30 schnell in seine Entriegelungsstellung überführt wird.
  • Die 12 und 13 zeigen schließlich das Zusammenwirken des Hubglieds 31 mit dem Mitnehmer 40 bei Verwendung eines Energiespeichers 32 in Form von Federn 33. Die Federn 33 besitzen jeweils eine Anlagefläche 35 am Hubglied und eine Anlagefläche 34 am Gehäuse 25. Der Mitnehmer 40 verfügt über Führungselemente 36, an welchen eine Gegenführungsfläche 37 befindlich ist, die mit der Führungsfläche 27 des Schneckenrads 22 zusammenwirkt. Das Hubglied 31 besitzt eine hakenartige Ausformung 38, welche in eine Aufnahme 41 des Mitnehmers 40 eingreift. In der Aufnahme 41 des Mitnehmers 40 befindet sich noch eine Ausnehmung 42, In Verriegelungsstellung greift die hakenartige Ausformung 38 in die Ausnehmung 42 der Aufnahme 41 ein. Beim Überführen in die Entriegelungsstellung wird die hakenartige Ausformung 38 jedoch aus der Ausnehmung 42 herausgedreht, woraufhin sich die Federn 33 schlagartig entspannen und den Sperrbolzen 30 aus der Öffnung 11 in der Lenksäule 10 herausziehen.
  • Die hier dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung dar. Diese ist nicht darauf beschränkt, sondern es sind vielmehr verschiedenste Abwandlungen und Ausführungen möglich. So ist es beispielsweise denkbar, anstelle der Federn andere Möglichkeiten für einen Energiespeicher vorzusehen. Es können auch andere Federtypen verwendet werden, wie beispielsweise Schenkel- oder Blattfedern. Auch können am Gehäuse mehr Öffnungen vorgesehen werden, wenn mehr Bewegungsrichtungen für den Sperrbolzen notwendig sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Lenksäule
    11
    Öffnung
    12
    Verkleidung
    20
    Schneckentrieb
    21
    Schnecke
    22
    Schneckenrad
    23
    Schneckenradverzahnung
    24
    Motor
    25
    Gehäuse
    26
    Durchlass in 25
    27
    Führungsfläche an 22
    28
    Nase an 27
    29
    Hohlraum in 22
    30
    Sperrbolzen
    31
    Hubglied
    32
    Energiespeicher
    33
    Feder
    34
    Eine Anlagefläche von 33
    35
    Andere Anlagefläche von 33
    36
    Führungselement an 31/40
    37
    Gegenführungsfläche
    38
    Hakenartige Ausformung an 31
    40
    Mitnehmer
    41
    Aufnahme
    42
    Ausnehmung an 41

Claims (15)

  1. Baueinheit für die Verriegelung der Lenksäule (10) an Kraftfahrzeugen, mit einem Sperrbolzen (30), der in eine Verriegelungs- und eine Entriegelungsstellung überführbar ist, wobei der Sperrbolzen (30) in Verriegelungsstellung in Öffnungen (11) an der Lenksäule (10) eingreift und so die Verriegelung bewirkt, in der ein Lenken des Kraftfahrzeugs nicht möglich ist, und er in Entriegelungsstellung die Lenksäule (10) freigibt, so dass das Kraftfahrzeug gelenkt werden kann, mit einem Schneckentrieb (20), der aus Schnecke (21) und Schneckenradverzahnung (23) besteht, wobei die Schneckenradverzahnung (23) an einem Schneckenrad (22) angeordnet ist, mit einem Motor (24), der die Schnecke (21) antreibt, wodurch der Sperrbolzen (30) in seine Ver- oder Entriegelungsstellung gebracht wird, und mit einem Gehäuse (25), in welchem zumindest der Motor (24) und der Schneckentrieb (20) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass für den Sperrbolzen (30) wenigstens zwei mögliche Bewegungsrichtungen vorgesehen sind, dass das Gehäuse (25) über je einen Durchlass (26) für jede Bewegungsrichtung des Sperrbolzens (30) verfügt, und dass der Schneckentrieb (20), der Motor (24) und das Gehäuse (25) für die verschiedenen Bewegungsrichtungen gleich und mit den weiteren Bauteilen nach Art eines Baukastensystems kombinierbar sind.
  2. Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbolzen (30) über ein Hubglied (31) zwischen der Ver- und der Entriegelungsstellung bewegt wird.
  3. Baueinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Hubglied (31) ein Energiespeicher (32) vorgesehen ist, der beim Übergang von der Verriegelungs- in die Entriegelungsstellung ein besonders schnelles Zurückziehen des Sperrbolzens (30) ermöglicht.
  4. Baueinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Energiespeicher (32) eine oder mehrere Federn (33) dienen, die in Verriegelungsstellung zusammengedrückt sind und beim Überführen in die Entriegelungsstellung sich entspannen.
  5. Baueinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (33) über zwei Anlageflächen (34, 35) verfügen, wobei die eine sich am Hubglied (31) und die andere sich an einem unbeweglich am Gehäuse (25) angeordneten Bauteil befindet.
  6. Baueinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsrichtung des Sperrbolzens (30) parallel zur Ebene des Schneckenrads (22) verläuft.
  7. Baueinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (22) auf seiner einen Seite über eine Führungsfläche (27) verfügt, wobei das Hubglied (31) ein Führungselement (36) aufweist, welches mit der Führungsfläche (27) zusammenwirkt, und so bei einer Drehbewegung des Schneckenrads (22) den Sperrbolzen (30) zwischen der Ver- und der Entriegelungsstellung bewegt.
  8. Baueinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubglied (31) über einen Energiespeicher (32) verfügt, mit einer Führungsfläche (27), die auf einer Seite des Schneckenrads (22) angeordnet ist und eine Nase (28) aufweist, und die mit einer am Hubglied (31) befindlichen Gegenführungsfläche (37) zusammenwirkt, wobei die Führungsfläche (27) so ausgestaltet ist, dass beim Überführen in die Verriegelungsstellung der Sperrbolzen (30) gleichmäßig herausgefahren wird, und beim Zusammentreffen der Gegenführungsfläche (37) mit der Nase (28), die im Energiespeicher (32) befindliche Energie schlagartig freigesetzt wird, wobei die Gegenführungsfläche (37) die Nase (28) hintergreift und der Sperrbolzen (30) schlagartig in seine Entriegelungsstellung geführt wird.
  9. Baueinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsrichtung des Sperrbolzens (30) senkrecht zur Ebene des Schneckenrads (22) verläuft
  10. Baueinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (22) innen einen Hohlraum (29) aufweist, in welchem sich eine Führungsfläche (27) befindet, und dass das Hubglied (31) über ein Führungselement (36) verfügt, welches mit der Führungsfläche (27) im Schneckenrad (22) zusammenwirkt.
  11. Baueinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Hubglied (31) ein Energiespeicher (32) vorgesehen ist, wobei das Hubglied (31) an einem Mitnehmer (40) angeordnet ist und das Führungselement (36) am Mitnehmer (40) sich befindet.
  12. Baueinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubglied (31) über eine hakenartige Ausformung (38) verfügt, während der Mitnehmer (40) eine Aufnahme (41) mit einer Ausnehmung (42) aufweist, wobei das Ende der hakenartigen Ausformung (38) in Verriegelungsstellung in die Ausnehmung (42) aufgenommen ist, während es beim Überführen in die Entriegelungsstellung aus der Ausnehmung (42) herausgeführt wird, woraufhin der Energiespeicher (32) den Sperrbolzen (30) aus der Öffnung (11) der Lenksäule (10) zurückfahren lässt.
  13. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (24) elektrisch betrieben wird und über einen Anschluss verfügt, und dass der Stecker des elektrischen Anschlusses immer gleich ausgeführt ist.
  14. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit zusätzlich über eine Verkleidung (12) aus Metall verfügt.
  15. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (21), das Schneckenrad (22), das Gehäuse (25), das Hubglied (31), der Steckeranschluss, der Sperrbolzen (30), der Mitnehmer (40) und/oder das Führungselement (36) aus Kunststoff bestehen.
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