DE19534609A1 - Selbstverriegelndes Motorschloss - Google Patents
Selbstverriegelndes MotorschlossInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein selbstverriegelndes Motorschloß,
umfassend ein in einem Türrahmen angeordnetes Schließblech
mit einer ersten Öffnung für eine Falle und einer zweiten
Öffnung für einen Riegel und ein in einer Tür angeordnetes
Schloß mit einer in Schließrichtung vorgespannten Falle und
einem mittels einer Kulisse und einem Umlenkhebel betätig
baren Riegel, wobei die Kulisse durch Betätigung eines
Schließzylinders oder durch eine Türklinke in Öffnungsrich
tung verschiebbar ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Selbstverriegelnde Schlösser sind bekannt. Derartige Schlös
ser finden bei Sicherheits- und Alarmsystemen Verwendung.
Hierbei erfolgt die Verriegelung über Stellmotoren oder So
lenoide, die von einem elektrischen Schaltkreis gesteuert
werden. Derartige bekannte selbstverriegelnde Schlösser sind
jedoch konstruktiv aufwendig und somit teuer. Weiter erfor
dern sie einen erheblichen Montageaufwand und können nicht
ohne weiteres in genormte übliche Türen eingebaut werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein selbst
verriegelndes Motorschloß der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß es konstruktiv einfach ist und ohne gro
ßen Montageaufwand in jede Tür einbaubar ist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete
Erfindung gelöst. D.h., dadurch, daß die Kulisse und der
Riegel in Schließrichtung vorgespannt sind, daß das Schloß
ein mittels einer von einem Motor angetriebene Schnecke an
getriebenes Zahnrad mit mehreren Steuerbolzen aufweist, wobei
einer der Steuerbolzen einen Bolzenabschnitt zur Bewegung der
Kulisse in Öffnungsrichtung und zur Betätigung eines Entrie
gelungshebels für die Kulisse aufweist, daß das Schloß eine
Hilfsfalle aufweist, und daß ein Steuerschaltkreis zur Posi
tionssteuerung des Zahnrades vorgesehen ist.
Ein derartiges Schloß zeichnet sich durch eine einfache Kon
struktion und eine geringe Baugröße aus. Die Falle des
selbstverriegelnden Schlosses kann wahlweise als Rollfalle
oder als Doppelkurbelfalle ausgebildet sein. Die Falle ist in
keinem Fall verriegelt oder blockiert, jedoch stets in
Schließrichtung, z. B. mittels einer Feder vorgespannt, d. h.,
die Falle ist im freien Zustand stets ausgefahren. Durch
Verschieben der Kulisse nach oben, wird der Riegel des
Schlosses über einen Umlenkhebel eingezogen. Das Verschieben
der Kulisse kann entweder durch Betätigen eines Schließzy
linders, durch Niederdrücken einer Türklinke oder durch den
Motor erfolgen, dessen angeflanschtes Schneckenrad das Zahn
rad antreibt. Der Motor dreht stets in dieselbe Richtung.
Die Verriegelung der Tür erfolgt durch Schließen der Tür,
wobei die Falle und die Hilfsfalle durch das Schließblech in
das Schloßgehäuse hineingedrückt werden. Dabei schließen die
Kulisse und der über den Umlenkhebel verbundene Riegel fe
derbelastet aus. Dies ist jedoch nur möglich, wenn der Motor
bzw. das Zahnrad mit Bolzen in der 240° oder 0° Position
stehen.
Bei geschlossener Tür erfolgt die Verriegelung dadurch, daß
der Motor von der 240° Position in die 0° Position läuft,
wobei der Bolzenabschnitt den Entriegelungshebel antreibt,
welcher die verriegelte Kulisse freigibt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Dadurch, daß das Zahnrad drei Steuerbolzen aufweist und einer
der Steuerbolzen einen auf der Oberseite des Zahnrades ange
ordneten Bolzenabschnitt auf
weist, wird ein konstruktiv einfaches, kompaktes Stellglied
geschaffen, welches zum einen die für die Elektronik erfor
derlichen Stellungsschalter betätigt, die Verschiebung der
Kulisse nach oben und eine Entriegelung der Kulisse mittels
des Entriegelungshebels bewirkt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß die Steuerbolzen umfangsmäßig am
Zahnrad im Abstand von 120° angeordnet sind. Hierdurch wird
eine einfache Ausbildung des Motors und der Elektronik ver
wirklicht, da die Schaltung in immer gleichen Inkrementen
erfolgt.
Dadurch, daß der auf der Oberseite des Zahnrades angeordnete
Bolzenabschnitt mit der Kulisse und dem Entriegelungshebel in
Eingriff bringbar ist, kann die Anzahl der erforderlichen
Bolzen so gering wie möglich gehalten werden, da einer der
Bolzen sowohl als Steuerglied für die Elektronik, als auch
als mechanisches Stellglied für die Kulisse bzw. den Entrie
gelungshebel verwendet wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß die Falle einen mit dem Entriege
lungshebel und der Kulisse in Eingriff bringbaren Verriege
lungsabschnitt aufweist. Mit dieser konstruktiven Lösung wird
bei geschlossener Tür und geöffnetem Schloß eine Verriegelung
der Kulisse ermöglicht, so daß die Tür jederzeit geöffnet
werden kann. Erst wenn der Verriegelungsabschnitt mittels des
Entriegelungshebels die Kulisse freigibt, wird die Tür wieder
verriegelt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß der Steuerschaltkreis eine Elektronik zur Betätigung
des Motors sowie mehrere Stellungsschalter aufweist, wobei
die Elektronik innerhalb oder außerhalb des Gehäuses ange
ordnet ist. Diese Bauteile sind handelsüblich, so daß für den
Steuerschaltkreis keine speziellen neu zu entwickelnden Kom
ponenten erforderlich sind.
Zweckmäßigerweise ist gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß ein Stellungs
schalter für die Kulisse, zwei Stellungsschalter für das
Zahnrad, ein Stellungsschalter für die Falle und ein Stel
lungsschalter für die Hilfsfalle vorgesehen sind. Diese An
ordnung minimiert die Anzahl der Signalgeber, da die zwei
Stellungsschalter am Zahnrad ausreichen, die drei möglichen
Positionen des Zahnrades der Elektronik zu signalisieren.
Hierzu sind die zwei Stellungsschalter für das Zahnrad
übereinander neben dem Zahnrad angeordnet und mittels
der an der Unterseite des Zahnrades angeordneten Steuerbolzen
betätigbar, wobei das Zahnrad über die Schnecke von dem Motor
so antreibbar ist, daß jeweils einer der Steuerbolzen ent
weder mit einem oder beiden der unterhalb des Zahnrades an
geordneten Stellungsschaltern in Eingriff bringbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht des Motorschlosses bei geöffneter
Tür im geschlossenen Zustand, wobei sich der Bolzenabschnitt
in der 0° Position befindet.
Fig. 2 eine Schnittansicht des Motorschlosses bei geöffneter
Tür im geöffneten Zustand, wobei sich der Bolzenabschnitt in
der 120° Position befindet.
Fig. 3 eine Schnittansicht des Motorschlosses bei geöffneter
Tür im geschlossenen Zustand, wobei sich der Bolzenabschnitt
in der 240° Position befindet, und
Fig. 4 eine Schnittansicht des Motorschlosses bei
geschlossener Tür im geöffneten Zustand, wobei sich der
Bolzenabschnitt in der 240° Position befindet.
Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Motorschloß 10 umfaßt
ein in einem Türrahmen (nicht dargestellt) angeordnetes
Schließblech 12 (s. Fig. 4) mit einer ersten Öffnung 14 für
die Falle 16 und einer zweiten Öffnung 18 für den Riegel 20
und ein in einer Tür (nicht dargestellt) angeordnetes Schloß
22. Das Schloß 22 umfaßt ein Gehäuse 24, in dem eine in
Längsrichtung des Gehäuses 24 verschiebbare Kulisse 26 ange
ordnet ist. Die Kulisse 26 ist an im Gehäuse 24 angeordneten
senkrechten Lagerbolzen 28 gelagert, die in in Längsrichtung
verlaufende Aussparungen 30 in der Kulisse 26 eingreifen. In
der unteren Stellung, d. h., in der Schließstellung, liegt die
Kulisse 26 gegen einen Anschlag 32 an. Das untere Ende der
Kulisse 26 ist mit einer am Gehäuse 24 befestigten Feder 34
verbunden, die die Kulisse 26 in Öffnungsrichtung vorspannt.
In ihrer oberen Stellung liegt die Kulisse 26 an einem Stel
lungsschalter S₁ des weiter unten beschriebenen Steuer
schaltkreises an.
Das Schloß 22 weist weiter in üblicher Weise eine Falle 16
und einen Riegel 20 auf, die beim Schließen der Tür in die
entsprechenden Öffnungen 14, 18 im Schließblech 12
eingreifen.
Weiter ist in dem Schloß 22 ein Schließzylinder 38 und eine
Nuß 40 für eine Türklinke (nicht dargestellt) angeordnet.
Zwischen der Falle 16 und dem Riegel 20 ist eine Hilfsfalle
36 vorgesehen.
Sowohl die Falle 16 und die Hilfsfalle 36 als auch der Riegel
20 sind in Schließrichtung vorgespannt, wobei die Falle 16
und die Hilfsfalle 36 in keiner Stellung verriegelt oder
blockiert sind.
Zur Steuerung des Schlosses 22 ist ein aus einer Elektronik
42 und mehreren Stellungsschaltern S₁, S₂, S₃, S₄, S₅
bestehender Steuerschaltkreis vorgesehen, der ein aus einem
Motor 44, einer vom Motor 44 angetriebenen Schnecke 46 und
ein mit der Schnecke 46 in Eingriff stehendes Zahnrad 48 mit
auf seiner Ober- und Unterseite angeordneten Bolzen 50, 52,
54 bestehendes Stellglied steuert.
Der auf der Oberseite des Zahnrades 48 angeordnete Bolzen
bzw. Bolzenabschnitt 56 tritt bei einer Drehung des Zahnrades
48 mit einer Nockenfläche 58 der Kulisse 26 in Eingriff und
verschiebt die Kulisse 26 nach oben. Ein im Bereich des Rie
gels 20 angeordneter Umlenkhebel 60, der mit der Kulisse 26
und dem Riegel 20 in Eingriff steht, bewegt dabei den Riegel
20 gegen die Kraft seiner Feder 62 in das Gehäuse 24 hinein.
Die Kulisse 26 wird in ihrer oberen Stellung mittels einem am
Ende der Falle 16 ausgebildeten Verriegelungsabschnitt 64,
der mittels der Federkraft der Feder 66 der Falle 16 in eine
seitliche Aussparung 68 in der Kulisse 26 eingreift, verrie
gelt. Zwischen dem Zahnrad 48 und dem Verriegelungsabschnitt
64 der Falle 16 ist ein mittels des Bolzenabschnitts 56 auf
der Oberseite des Zahnrades 48 im Gegenuhrzeigersinn ver
schwenkbarer Entriegelungshebel 70 vorgesehen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Elektronik 42,
der Motor 44, die Schnecke 46 und das Zahnrad 48 im oberen
Abschnitt des Gehäuses 24 angeordnet. Es ist jedoch ebenfalls
möglich, die Elektronik 42 vom Gehäuse 24 getrennt und das
Stellglied in irgendeinem geeigneten Gehäuseabschnitt anzu
ordnen.
Der Steuerschaltkreis umfaßt einen Stellungsschalter S₁ für
die Kulisse 26, einen Stellungsschalter S₄ für die Falle 16,
einen Stellungsschalter S₅ für die Hilfsfalle 36 und zwei
Stellungsschalter S2/3 für das Zahnrad 48, die so angeordnet
sind, daß eine obere bzw. untere Stellung der Kulisse 26,
eine eingefahrene bzw. ausgefahrene Stellung der Falle 16
bzw. der Hilfsfalle 36 und eine 0°, 120° und 240° Stellung
des Zahnrades 48 der Elektronik 42 signalisierbar sind.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Stellungsschal
ter S₁ für die Kulisse 26 an ihrer oberen Endstellung
angeordnet. Der Stellungsschalter S₄ für die Falle 16 ist an
ihrem hinteren Ende angeordnet. Der Stellungsschalter S₅ für
die Hilfsfalle 36 ist ebenfalls an ihrem hinteren Ende
angeordnet. Die zwei Stellungsschalter S2/3 für das Zahnrad
48 sind übereinander unterhalb des Zahnrades 48 angeordnet.
Die zu ihrer Betätigung dienenden Bolzen 50, 52, 54 sind an
der Unterseite des Zahnrades 48 umfangsmäßig um 120°
beabstandet angeordnet, so daß z. B. jeweils einer der Bolzen
50, 52 mit einem Stellungsschalter S2/3 zur Signalisierung
der 0° und 120° Stellung des Zahnrades und ein Bolzen 54 mit
beiden Stellungsschaltern S2/3 zur Signalisierung einer 240°
Stellung des Zahnrades 48 in Eingriff bringbar ist. Einer der
Bolzen 52 weist einen sich von der Oberseite des Zahnrades
erstreckenden Bolzenabschnitt 56 auf, der zur Betätigung der
Kulisse 26 und des Entriegelungshebels 70 dient. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies der Bolzen 52, der
der Elektronik 42 die 120° Stellung des Zahnrades 48
signalisiert. Die Elektronik 42 wird weiter durch zwei
Statussignale, die von außerhalb liegenden Schaltern/Tastern
B₁, B₂ kommen, bedient.
Die Elektronik 42 erkennt anhand der Signale der übereinander
angeordneten Stellungsschalter S2/3 somit die drei Positio
nen, in denen der Antrieb je nach Anforderung stehenbleiben
muß.
Das beschriebene selbstverriegelnde Schloß arbeitet wie
folgt.
Bei geschlossener verriegelter Tür steht das Zahnrad 48 in
der 0° Position. Wird jetzt durch den Bedienungsschalter B₁
ein Signal an die Elektronik 42 gegeben, läßt diese den Motor
44 bis in die 120° Position laufen. Der Riegel 20 ist ein
gefahren, die Tür bleibt nur durch die Federn der Falle 16 in
ihrer Position, kann jedoch jederzeit durch Druck auf das
Türblatt geöffnet werden. Wird die Tür wieder geschlossen,
kommt es zu keiner Selbstverriegelung, weil die Kulisse 26
durch den Bolzen 52 in der "offen"-Position gehalten wird. In
dieser Situation kann auch keinerlei Manipulation an der
Falle 16 oder der Hilfsfalle 36 zur Wiederverriegelung füh
ren. Der Schalter B₁ führt also zu einer Dauerentriegelung.
Wird der Schalter B₁ wieder geöffnet (Ende der Dauerentrie
gelung), läßt die Elektronik 42 den Motor 44 bei geschlos
sener Tür bis zur 0° Position laufen, wobei zwischen der 240°
und der 0° Position der Bolzen 52 über den Entriegelungshebel
70 die Wiederverriegelung des Schlosses einleitet. Hierzu muß
der Entriegelungshebel 70 die Falle 16 nur ein wenig zu
rückziehen, denn bei geschlossener Tür ist die Hilfsfalle 36
gedrückt.
Wird der Schalter B₁ geöffnet, während die Tür geöffnet ist,
läßt die Elektronik 42 den Motor 44 nur so weit laufen, daß
das Zahnrad 48 an der 240° Position stehenbleibt. In dieser
Position ist das Schloß 22 wieder verriegelungsbereit. Die
Wiederverriegelung erfolgt dann durch Schließen der Tür. Bei
diesem Vorgang werden die Falle 16 und die Hilfsfalle 36 ge
drückt, die Kulisse 26 entriegelt, wodurch der Riegel 20 fe
derbelastet in die verriegelte Position schnappt.
Die Elektronik erkennt die geschlossene Position der Tür da
ran, daß die Hilfsfalle 36 gedrückt, die Falle 16 jedoch
ausgefahren ist.
Sollte jemand in der 240° Position und geöffneter Tür die
Falle 16 und die Hilfsfalle 36 drücken, erkennt dies die
Elektronik 42 daran, daß die Falle 16 und die Hilfsfalle 36
anschließend wieder ausgefahren sind. In diesem Fall läßt die
Elektronik 42 den Motor 44 eine volle Umdrehung weiterlaufen.
Dabei wird zwischen der 0° und der 120° Position die Kulisse
26 und der Riegel 20 wieder eingezogen. Bei der 240° Position
hält die Elektronik 42 den Motor 44 an. Hierdurch ist wieder
die wiederverriegelungsbereite Position erreicht. Wird die
Tür nun ordnungsgemäß geschlossen, läuft der Motor 44 weiter
bis in die 0° Position, wodurch das Schloß verriegelt wird.
Wird in der 0° Position der Bedienungsschalter B₂ geschlos
sen, führt dies zu einer Kurzzeitentriegelung. Die Zeit kann
über ein internes oder externes Stellglied (nicht darge
stellt) eingestellt werden. Die Elektronik 42 läßt den Motor
bis zur 240° Position laufen. Der Riegel 20 ist dabei einge
zogen, das Schloß 22 in der Position "wiederverriege
lungsbereit". Ist dann die Zeit abgelaufen, ohne daß die Tür
geöffnet wurde, läßt die Elektronik 42 den Motor 44 bis zur
0° Position weiterlaufen, wodurch der Bolzen 52 über
den Entriegelungshebel 70 die Kulisse 26 entriegelt, so daß
das Schloß 22 wieder verriegelt ist.
Ist nach Ablauf der eingestellten Zeit die Tür noch
geöffnet, wartet die Elektronik 42, bis die Tür geschlossen
wird, und läßt dann den Motor 44 bis zur 0° Position
weiterlaufen. Diese Zeitüberschreitung kann durch einen an
geschlossenen oder integrierten Signalgeber angezeigt wer
den. Bei Manipulation des Schlosses 22 durch gleichzeitiges
Drücken der Falle 16 und der Hilfsfalle 36 bei noch geöff
neter Tür, läßt die Elektronik 42 den Motor 44 eine volle
Zahnradumdrehung bis zum Wiedererreichen der 240° Posi
tion laufen, wobei der Riegel wieder zurückgezogen wird.
Das dargestellte Motorschloß kann dahingehend ergänzt wer
den, daß mehrere Riegel vorhanden sind, die von der Kulisse
über Schubstangen angetrieben werden. Es kann auf diese
Weise eine Mehrfachverriegelung geschaffen werden, wie sie
beispielsweise für feuerhemmende Türen notwendig ist. Die
Schubstangen laufen bei einer derartigen Weiterbildung
bevorzugt in einer Führung, die von einem u-förmig abge
winkelten Schließblech gebildet wird.
Claims (9)
1. Selbstverriegelndes Motorschloß, umfassend ein in ei
nem Türrahmen angeordnetes Schließblech mit einer ersten
Öffnung für eine Falle und einer zweiten Öffnung für einen
Riegel und ein in einer Tür angeordnetes Schloß mit einer in
Schließrichtung vorgespannten Falle und einem mittels einer
Kulisse und einem Umlenkhebel betätigbarem Riegel, wobei die
Kulisse durch Betätigung eines Schließzylinders oder durch
eine Türklinke in Öffnungsrichtung verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet
daß die Kulisse (26) und der Riegel (20) in Schließrichtung
vorgespannt sind, daß das Schloß (22) ein mittels einer von
einem Motor (44) angetriebenen Schnecke (46) angetriebenes
Zahnrad (48) mit mehreren Steuerbolzen (50, 52, 54) aufweist,
wobei einer der Steuerbolzen (52) einen Bolzenabschnitt (56)
zur Bewegung der Kulisse (26) in Öffnungsrichtung und zur
Betätigung eines Entriegelungshebels (70) für die Kulisse
(26) aufweist, daß das Schloß eine Hilfsfalle (26) aufweist,
und daß ein Steuerschaltkreis zur Positionierung des Zahn
rades (48) vorgesehen ist.
2. Selbstverriegelndes Motorschloß nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (48) auf seiner Unter
seite drei Steuerbolzen (50, 52, 54) aufweist und einer der
Steuerbolzen (52) einen auf der Oberseite des Zahnrades (48)
angeordneten Bolzenabschnitt (56) aufweist.
3. Selbstverriegelndes Motorschloß nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbolzen (50, 52, 54)
umfangsmäßig am Zahnrad in einem Abstand von 120° angeordnet
sind.
4. Selbstverriegelndes Motorschloß nach einem der voran
gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der
Oberseite des Zahnrades (48) angeordnete Bolzenabschnitt (56)
mit der Kulisse (26) und dem Entriegelungshebel (70) in
Eingriff bringbar ist.
5. Selbstverriegelndes Motorschloß nach einem der voran
gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle
(16) einen mit dem Entriegelungshebel (70) und der Kulisse
(26) in Eingriff bringbaren Verriegelungsabschnitt (64)
aufweist.
6. Selbstverriegelndes Motorschloß nach einem der voran
gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steu
erschaltkreis eine Elektronik (42) zur Betätigung des Motors
(44) sowie mehrere Stellungsschalter (S₁, S₂, S₃, S₄, S₅)
aufweist, wobei die Elektronik (42) innerhalb oder außerhalb
des Gehäuses (24) angeordnet ist.
7. Selbstverriegelndes Motorschloß nach einem der voran
gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stel
lungsschalter (S₁) für die Kulisse (26), zwei Stellungs
schalter (S2/3) für das Zahnrad (48), ein Stellungsschalter
(S₄) für die Falle (16) und ein Stellungsschalter (S₅) für
die Hilfsfalle (36) vorgesehen sind.
8. Selbstverriegelndes Motorschloß nach einem der voran
gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
Stellungsschalter (S2/3) für das Zahnrad (48) übereinander
neben dem Zahnrad (48) angeordnet und mittels der an
der Unterseite des Zahnrades (48) angeordneten Steuerbolzen
(50, 52, 54) betätigbar sind.
9. Selbstverriegelndes Motorschloß nach einem der voran
gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad
(48) über die Schnecke (46) von dem Motor (44) so antreibbar
ist, daß jeweils einer der Steuerbolzen (50, 52, 54) entweder
mit einem oder beiden der neben dem Zahnrad (48)
angeordneten Stellungsschaltern (S2/3) in Eingriff bringbar
ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995134609 DE19534609C2 (de) | 1995-09-18 | 1995-09-18 | Selbstverriegelndes Motorschloss |
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DE1995134609 DE19534609C2 (de) | 1995-09-18 | 1995-09-18 | Selbstverriegelndes Motorschloss |
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DE19534609A1 true DE19534609A1 (de) | 1997-05-15 |
DE19534609C2 DE19534609C2 (de) | 1998-09-24 |
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DE1995134609 Expired - Fee Related DE19534609C2 (de) | 1995-09-18 | 1995-09-18 | Selbstverriegelndes Motorschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
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