DE19756266A1 - Schließeinrichtung - Google Patents
SchließeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung, insbesondere für Türen von Kraft
fahrzeugen gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
Eine solche Schließeinrichtung ist aus der DE 196 35 415 bekannt.
Hierbei ist eine Handhabe (z. B. Türinnengriff oder Türaußengriff) über Verbin
dungselemente wie Bowdenzug, Hebel, mit einem Schloßelement (Sperrklinke)
verbindbar, wobei eine Stelleinrichtung vorhanden ist, mittels der die Verbindung
zwischen der Handhabe und dem Schloßelement herstellbar oder aufhebbar ist.
Zu diesem Zweck ist ein Koppelelement vorhanden, das von einer Stelleinrichtung
zur Herstellung oder Aufhebung der Verbindung betätigbar ist. Ein solcher Aufbau
stellt zwar sämtliche Funktionen der Schließeinrichtung wie Zentralverriegelungs-,
Zentralentriegelungs-, Diebstahlsicherungs- und ggf. Kindersicherungsstellung
sicher.
Ein großes Sicherheitsrisiko besteht jedoch darin, daß für den Fall, daß die Stel
leinrichtung ausfällt, sich das Koppelelement in einer Stellung befindet, die ein
Sicherheitsrisiko oder sogar eine Gefährdung der Insassen des Kraftfahrzeuges
darstellt. Fällt die Stelleinrichtung nämlich in der Stellung Diebstahlsicherung aus,
können die Insassen des Fahrzeuges die Tür nicht öffnen und das Fahrzeug nicht
verlassen. Gerade nach einem Crash ist besonders gefährlich für die Insassen,
wenn die Stelleinrichtung ausfällt. In diesem Fall verhält es sich so, daß Helfer
nicht von außen an die verletzten oder bewußtlosen Insassen, die die Tür nicht
mehr von innen öffnen können, herankommen, da die Schließeinrichtung weder
ein Öffnen der Tür von innen noch von außen gestattet.
Andererseits kann es auch für den Benutzer des Fahrzeuges von Nachteil sein,
daß sich die Schließeinrichtung zunächst in einer solchen Stellung befindet, die
ein Öffnen der Tür erlaubt (Zentralentriegelungsstellung). Fällt in einer solchen
Stellung die Schließeinrichtung aus und will der Benutzer das Fahrzeug verlassen,
hat er keine Möglichkeit, die Türen abzuschließen, so daß Diebstahlgefahr be
steht.
Diese geschilderten Nachteile treten grundsätzlich bei Stelleinrichtungen auf,
wenn diese ausfallen, egal welcher Bauart sie sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schließeinrichtung bereit
zustellen, die die oben genannten Nachteile vermeidet und einen sicheren Betrieb
des Fahrzeuges gestattet.
Diese Aufgabe ist durch die jeweiligen Merkmale der unabhängigen Patentan
sprüche gelöst.
Der grundsätzliche Aufbau der vorliegenden Schließeinrichtung ist ein solcher,
daß eine Handhabe (beispielsweise Türinnengriff oder Türaußengriff einer Tür),
wobei es sich beispielsweise auch um eine Heckklappe oder sonstige Schließteile
von Fahrzeugen handeln kann, über Verbindungselemente (wie beispielsweise
Bowdenzüge, Gestänge oder dergleichen) mit einem Schloßelement verbindbar
oder verbunden ist. Dieses Schloßelement, bei dem es sich beispielsweise um
eine Sperrklinke handelt, wirkt auf ein weiteres Schloßelement, bei dem es sich
beispielsweise um eine Drehfalle handelt. Bei der Kombination Sperrklin
ke/Drehfalle arretiert die Sperrklinke die Drehfalle in ihrer Schließstellung und gibt
die Drehfalle, die einen Schließbolzen oder dergleichen umgreift, frei, wenn die
Tür geöffnet werden soll. Die Betätigung der Sperrklinke erfolgt insbesondere ma
nuell über die Betätigung der Handhabe, wobei in dem Kraftübertragungsweg zwi
schen der Handhabe und dem Schloßelement eine Stelle vorhanden ist, an der
die Verbindung zwischen der Handhabe und dem Schloßelement herstellbar oder
aufhebbar ist. Dies bewirkt, daß bei hergestellter Verbindung die Betätigung der
Handhabe eine Betätigung der Sperrklinke bewirkt, während bei Aufhebung der
Verbindung die Betätigung der Handhabe nicht auf die Sperrklinke wirkt und somit
"ins Leere" geht.
Die Erfindung stellt nun Mittel bereit, die in dem Fall wirken, in dem die Stellein
richtung - egal aus welchen Gründen - ausfällt. Diese Mittel werden bei der regulä
ren Betätigung der Schließeinrichtung mitbetätigt oder weisen einen Freilauf auf,
haben jedoch in diesen Fällen keine Wirkung. Fällt die Stelleinrichtung aus, erfolgt
eine Notentriegelung oder eine Notverriegelung der Schließeinrichtung, indem
mittels dieser Mittel die Stelleinrichtung der Schließeinrichtung übersteuert wird.
Damit ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß für den Fall, in dem die
Schließeinrichtung in einer Stellung ausfällt, in der ein Öffnen der Tür nicht mehr
möglich ist, diese entriegelt werden kann und für den Fall, daß die Stelleinrichtung
in einer solchen Stellung ausfällt, in der ein Öffnen der Tür möglich wäre, die
Schließeinrichtung in eine Stellung gebracht werden kann, in der das Öffnen der
Tür nicht mehr möglich ist.
Ein weiterer konstruktiver Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Mittel
der Stelleinrichtung zugeordnet sind, so daß zur Notverriegelung beziehungswei
se zur Notentriegelung nur wenige Bauteile erforderlich sind, die auf die Stellein
richtung und die von der Stelleinrichtung betätigten Elemente wirken, so daß
sämtliche Elemente, die im Normalfall der Schließeinrichtung arbeiten, dazu ver
wendet werden, um die Notverriegelung beziehungsweise die Notentriegelung
ausführen zu können. Damit vereinfacht sich der Aufbau der Schließeinrichtung.
In Weiterbildung der Erfindung ist für jede Handhabe zur Betätigung der
Schließeinrichtung eine Stelleinrichtung vorhanden, die wiederum die Mittel zur
Notverriegelung beziehungsweise Notentriegelung aufweisen. Somit ist einerseits
durch unterschiedliche Ansteuerung einer Stelleinrichtung eine unterschiedliche
Betätigungsmöglichkeit für den Türinnen- und den Türaußengriff gegeben, was
beispielsweise in der Zentralverriegelungsstellung von Bedeutung ist. Hierbei ist
ein Öffnen der Tür von außen nicht, ein Öffnen der Tür von innen jedoch möglich.
Auch die Mittel zur Notentriegelung und/oder Notverriegelung können getrennt
voneinander auf die jeweilige Stelleinrichtung wirken, wobei auch eine gemeinsa
me Betätigung der Stelleinrichtungen durch die Mittel denkbar ist.
In vorteilhafter Weise handelt es sich bei den Mitteln zur Notverriegelung bezie
hungsweise Notentriegelung um einen Schließzylinder für einen Schlüssel, mittels
dem die Stelleinrichtung (beziehungsweise die Stelleinrichtungen) über Verbin
dungselemente zwischen Schließzylinder und Stelleinrichtung (wie beispielsweise
Bowdenzug, Gestänge oder dergleichen oder auch eine direkte Anbindung) betä
tigbar ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Schließeinrichtung in einem Gehäuse ange
ordnet, das zumindest einen Stecker aufweist. Damit ist einerseits eine kompakte
Bauweise möglich, während aufgrund dieser modulartigen Ausgestaltung eine
Serienfertigung möglich ist, die Schließeinrichtungen in dem Gehäuse bereitstellt,
die vielseitig verwendbar ist. Die Integration eines Steckers in dem Gehäuse hat
den Vorteil, daß über diesen Stecker zum einen die Stromversorgung für die zu
mindest eine Stelleinrichtung erfolgen kann, andererseits auch die Positionserfas
sung von Elementen der Schließeinrichtung, die in dem Gehäuse angeordnet
sind, möglich ist und über den Stecker zu einer Steuereinrichtung übertragen wer
den kann. In besonders vorteilhafter Weise sind die Kontakte in dem Stecker in
zumindest einer Hälfte des Gehäuses, die aus Kunststoff besteht, durch in der
Gehäusehälfte eingelegte oder umspritzte Leiterbahnen weitergeführt und an den
Stellen aus dem Gehäuse (der Gehäusehälfte) herausgeführt, an der sich zumin
dest eine Stelleinrichtung befindet. Dadurch kann durch einfaches Einlegen der
Stelleinrichtung oder Verlötung oder dergleichen eine elektrische Kontaktierung
hergestellt werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind im folgenden beschrieben und an
hand der Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufbau einer erfindungsgemäßen Schließeinrichtung,
Fig. 2 ein Gehäuse für eine Schließeinrichtung.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schließeinrichtung, bei welcher die Stellein
richtung in vorteilhafter Weise als Elektromotor 1 ausgebildet ist. Die Verwendung
eines Elektromotores ist von Vorteil, da dieser kostengünstig ist, leicht zu montie
ren ist und den erforderlichen Wirkungsgrad aufweist. Alternativ dazu sind selbst
verständlich andere Stelleinrichtungen (wie beispielsweise Elektromagneten, hy
draulische oder pneumatische Stelleinrichtungen) denkbar.
Weiterhin ist in Fig. 1 gezeigt, daß für jede Handhabe zur Betätigung der
Schließeinrichtung eine Stelleinrichtung (Elektromotor 1 und 2) vorhanden ist. Das
heißt, daß durch entsprechende Ansteuerung der Elektromotoren 1 und 2 unter
schiedliche Funktionen darstellbar sind. Die Ansteuerung eines Elektromotores
kann beispielsweise in Abhängigkeit von der Erfassung der Betätigung einer
Handhabe (beispielsweise mittels Schalter) erfolgen, wobei auch Logikfunktionen
hinzukommen können. Unter einer solchen Logikfunktion ist zum Beispiel zu ver
stehen, daß bei eingestellter Kindersicherungsstellung zwar die Betätigung des
Türinnengriffes erfaßt wird, eine solche Erfassung jedoch nicht zur Ansteuerung
einer Stelleinrichtung führt, da in diesem Fall sich die Tür nicht von innen öffnen
lassen soll.
Weiterhin ist in Fig. 1 dargestellt, daß auf der einen Seite eines Elektromotores
1, 2, Schneckengetriebe 3, 4 vorhanden sind, bei denen es sich um die Mittel zur
Notverriegelung und/oder Notentriegelung handelt. Diese Schneckengetriebe 3, 4,
deren Steigungen so gewählt sind, daß sie freigängig sind, werden aufgrund der
Drehung eines Zahnrades 5, das mit jedem Schneckengetriebesegment drehfest
auf einer gemeinsamen Welle 6 angeordnet ist, bewegt. Entweder ist ein jedes
Schneckengetriebesegment beispielsweise mit einem Schließzylinder oder der
gleichen verbunden, oder - wie es in Fig. 1 gezeigt ist - die Drehung eines
Schließzylinders mittels eines Schlüssels wirkt auf das Zahnrad 5, um die Notver
riegelung beziehungsweise Notentriegelung zu bewirken. Anstelle des Zahnrades
5 kann auch beispielsweise eine Scheibe für einen Zahnriemenantrieb oder eine
Seilscheibe vorhanden sein. Denkbar ist auch der Einsatz eines Hebels, der bei
spielsweise in seinen beiden Endstellungen arretierbar oder mittels Federkraft
festlegbar ist, wobei der Hebel auf das Schneckengetriebe 3 und/oder 4 oder das
Zahnrad 5 oder die Welle 6 wirkt, wobei dieser Hebel an einer im Schließzustand
der Tür nicht zugänglichen Stirnseite der Tür (in Richtung einer Säule des Fahr
zeuges) angeordnet ist, so daß mittels dieses Hebels bei geöffneter Tür und aus
gefallener Stelleinrichtung eine Notverriegelung möglich ist. Da dieser Hebel bei
geschlossener Tür nicht zugänglich ist, ist auch eine Entriegelung mittels diesem
nicht möglich.
Für die reguläre Betätigung der Schließeinrichtung, die beispielsweise ausgeht
von einem über eine Fernbedienung übermittelten Stellbefehl, ist den Elektromo
toren 1 und 2 gemäß Fig. 1 ein weiteres, selbsthemmendes Schneckengetriebe
7 und 8 nachgeordnet, wobei aufgrund dieser Schneckengetriebe 7 und 8 eine
Untersetzung stattfindet, um das von den Elektromotoren 1 und 2 erzeugte
Drehmoment zu erhöhen. Die Schnecken der Schneckengetriebe 3, 4 und 7, 8
sind in vorteilhafter Weise abtriebsseitig auf den Wellenenden der Elektromotoren
1 und 2 gemäß Fig. 1 angeordnet, wobei auch andere Getriebeformen (z. B. Ke
gelgetriebe) und andere Getriebearten (beispielsweise Zahnriemen, Seilantriebe)
denkbar sind. Ebensogut können auch beide Getriebe bei einem Elektromotor
oder alle 4 Getriebe bei zwei Elektromotoren auf nur einer Seite des Elektromo
tors angeordnet sein. Die Selbsthemmung hat den Vorteil, daß die eingenommene
Stellung nicht durch Vibrationen, Krafteinwirkung auf die Elemente oder derglei
chen veränderbar ist.
Die auf den Wellenenden der Elektromotoren 1 und 2 nicht näher bezeichneten
Schnecken der Schneckengetriebe 7 und 8 wirken auf zugehörige Zahnsegmente,
wobei das dem Schneckengetriebe 7 zugehörige Zahnsegment mit einer Stellhül
se 9 und das dem Schneckengetriebe 8 zugehörige Zahnsegment mit einer Stell
welle 10 drehfest verbunden ist, wobei die Stellhülse und die Stellwelle 10 konzen
trisch zueinander angeordnet sind. Eine voneinander getrennte Anordnung in Ab
triebsrichtung der Schneckengetriebe 7 und 8 ist selbstverständlich auch möglich.
Die konzentrische Anordnung hat jedoch Vorteile im Hinblick auf den zur Verfü
gung stehenden Bauraum, da dieser äußerst knapp ist. Die Stellwelle 10 ist ab
triebsseitig drehfest mit einem Stellhebel 11 verbunden, während die Stellhülse 9
ebenfalls einen nicht gezeigten und nicht bezeichneten weiteren Stellhebel trägt.
Diese beiden Stellhebel wirken jeweils auf einen dazugehörigen Betätigungshebel
12 beziehungsweise 13 wobei die Betätigungshebel 12 und 13 in vorteilhafter
Weise um einen gemeinsamen Drehpunkt 14 gelagert sind und mit dem in Fig. 1
nach rechts wegweisenden Ende auf ein Schloßelement (Sperrklinke, nicht dar
gestellt) wirken. Der Stellbereich der Stellhebel und/oder der Betätigungshebel 12,
13 kann zumindest einseitig, vorzugsweise beidseitig, durch Anschläge begrenzt
werden. Dies ist ein Vorteil für die Ansteuerung der Elektromotore 1 und 2, da
man diese im Blockbetrieb betreiben kann. Dies bedeutet, daß sie für eine etwas
längere Zeit angesteuert werden, als für das komplette Durchlaufen eines Stell
weges erforderlich wäre. Eine Stellungserfassung ist in diesem Fall entbehrlich.
Weiterhin weisen die beiden Betätigungshebel 12 und 13 Angriffspunkte 15 auf,
an denen Verbindungselemente wie Bowdenzüge, Gestänge oder dergleichen
angeschlagen sind, die zu einer Handhabe in der Tür, der Heckklappe oder der
gleichen führen.
Die Funktionsweise der in Fig. 1 gezeigten Schließeinrichtung ist folgende: Bei
der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Stellhebels 11 und des nicht weiter gezeig
ten Stellhebels bewirkt eine Krafteinleitung am Angriffspunkt 15, die eine Drehung
um den Drehpunkt 14 entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt, eine Auslenkung des
Betätigungshebels 12 beziehungsweise 13 in der Weise, daß die Sperrklinke nicht
oder nicht in einem solchen Maße betätigt wird, was zu einer Freigabe der Dreh
falle aus ihrer Arretierstellung führt. Erst nach Ansteuerung eines Elektromotors
oder beider Elektromotoren wird ein Betätigungshebel oder werden beide Betäti
gungshebel in eine solche Stellung gebracht, die es erlaubt, daß bei Krafteinlei
tung in den Angriffspunkt 15 und weitere Verdrehung eines Betätigungshebels
oder beider Betätigungshebel um den Drehpunkt 14 entgegen dem Uhrzeigersinn
eine Betätigung der Sperrklinke in dem Maß erfolgt, daß diese die Drehfalle in ihre
Öffnungsstellung freigibt und eine Öffnen der Tür möglich ist. Denkbar ist auch die
umgekehrte Vorgehensweise, daß heißt, daß Fig. 1 eine solche Stellung zeigt, in
der bei Krafteinleitung am Angriffspunkt 15 schon ein Öffnen der Tür möglich ist.
Zur Rückführung der Betätigungshebel 12, 13 nach ausgeführter Bewegung in die
Ausgangsstellung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, ist eine Krafteinleitung
(beispielsweise mittels Federkraft) erforderlich, die eine Drehbewegung der Betä
tigungshebel 12 und 13 in Uhrzeigerrichtung bewirkt.
Der gleiche Vorgang spielt sich ab, wenn zur Notentriegelung beziehungsweise
Notverriegelung eine Krafteinleitung in die Stelleinrichtungen (Elektromotor 1, 2)
über die Schneckengetriebe 3 und 4 erfolgt.
Fig. 2, die im Maßstab in Bezug auf Fig. 1 kleiner dargestellt ist, zeigt ein Ge
häuse 16, in dem zumindest die in Fig. 1 gezeigten Komponenten untergebracht
sind. Das Gehäuse 16, das insbesondere aus zwei Gehäusehälften, die in vorteil
hafter Weise spiegelsymmetrisch ausgebildet sind, besteht, weist einen Stecker
17 (oder Buchse) auf, über welchen zumindest die Stromversorgung der Elektro
motoren 1 und 2 erfolgt. Gleichzeitig können über diesen Stecker 17 auch Signale
übertragen werden, die die Position zumindest eines der Elemente repräsentieren,
die innerhalb des Gehäuses 16 angeordnet sind. Das Gehäuse 16
(beziehungsweise die Gehäusehälften) werden in vorteilhafter Weise aus Kunst
stoff gefertigt und umschließen staub- und feuchtigkeitsdicht die im Inneren ange
ordneten Elemente. Die gemeinsame Welle 6 ist von außen zugänglich, um damit
eine Anbindung beispielsweise an den Schließzylinder zu ermöglichen. Denkbar
ist auch, diese Welle 6 einenends mit einem Vierkant oder mit einer Aufnahme für
einen Vierkant auszugestalten und an einer Stirnseite der Tür, die im geschlosse
nen Zustand der Tür nicht zugänglich ist, zu versehen. Die Welle 6 kann, muß
aber nicht, dichtend in Bezug auf das Gehäuse 16 gelagert sein. Weiterhin ist
noch in Fig. 2 mit der Bezugsziffer 18 ein Austritt eines Teiles eines Betäti
gungshebels 12 oder 13 bezeichnet, wobei es sich um den dem Angriffspunkt 15
abgewandten Teil des Betätigungshebels handelt. Auch diese Teile können, müs
sen aber nicht, dichtend in Bezug auf das Gehäuse 16 austreten.
Es kann innerhalb des Gehäuses 16 von dem Stecker 17 zu den Elektromotoren
eine Verkabelung erfolgen; andererseits ist es auch denkbar, diese Verkabelung
in Form von Einlegeblechen (Stegen) auszuführen, die im Inneren des Gehäuses
16 aufgebracht oder sogar in dem Gehäuse 16 eingelegt (umspritzt) sind und
zumindest die Verbindung von dem Stecker 17 zu den Elektromotoren darstellen.
Ebenso können Aufnahmen für Lagerungen von Wellen (insbesondere die Enden
der Wellen der Elektromotore 1 und 2) vorgesehen sein oder Wellen beim Herstel
len des Gehäuses 16 eingebracht werden, auf die bei anschließender Montage
Elemente wie zum Beispiel die Betätigungshebel 12 und 13 aufgeschoben wer
den.
1
Elektromotor
2
Elektromotor
3
Schneckengetriebe
4
Schneckengetriebe
5
Zahnrad
6
gemeinsame Welle
7
Schneckengetriebe
8
Schneckengetriebe
9
Stellhülse
10
Stellwelle
11
Stellhebel
12
Betätigungshebel
13
Betätigungshebel
14
Drehpunkt
15
Angriffspunkt
16
Gehäuse
17
Stecker
18
Austritt
Claims (8)
1. Schließeinrichtung, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen, mit
Schloßelementen wie zumindest Drehfalle und Sperrklinke, wobei zumindest
ein Schloßelement (Sperrklinke) über Verbindungselemente mit zumindest
einer Handhabe mittels zumindest einer Stelleinrichtung verbindbar ist oder
diese Verbindung aufhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellein
richtung Mittel zur Notentriegelung der Schließeinrichtung aufweist.
2. Schließeinrichtung, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen, mit
Schloßelementen wie zumindest Drehfalle und Sperrklinke, wobei zumindest
ein Schloßelement (Sperrklinke) über Verbindungselemente mit zumindest
einer Handhabe mittels zumindest einer Stelleinrichtung verbindbar ist oder
diese Verbindung aufhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellein
richtung Mittel zur Notverriegelung der Schließeinrichtung aufweist.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung ein Elektromotor (1) ist, der abtriebsseitig ein
selbsthemmendes Schneckengetriebe (7) aufweist, das auf einen Betäti
gungshebel (13) wirkt, der wiederum auf ein Schloßelement wirkt.
4. Schließeinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung ein Elektromotor (1) ist, der abtriebsseitig ein frei
gängiges Schneckengetriebe (3) aufweist, wobei das Schneckengetriebe (3)
eingangsseitig mit den Mitteln zur Notverriegelung und/oder Notentriegelung
verbunden oder verbindbar ist.
5. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß für jede Handhabe zur Betätigung der Schließeinrich
tung eine Stelleinrichtung vorhanden ist, die abtriebsseitig jeweils das frei
gängige Schneckengetriebe (3, 4) aufweist.
6. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneckengetriebe (3, 4) gemeinsam oder ge
trennt voneinander betätigbar sind.
7. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Notverriegelung und Notentriegelung
gemeinsam vorhanden sind.
8. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließeinrichtung in einem Gehäuse (16) ange
ordnet ist, das zumindest einen Stecker (17) aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19756266A DE19756266A1 (de) | 1997-12-18 | 1997-12-18 | Schließeinrichtung |
DE59711395T DE59711395D1 (de) | 1996-12-21 | 1997-12-19 | Schliesseinrichtung |
EP97122475A EP0849423B1 (de) | 1996-12-21 | 1997-12-19 | Schliesseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19756266A DE19756266A1 (de) | 1997-12-18 | 1997-12-18 | Schließeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19756266A1 true DE19756266A1 (de) | 1999-06-24 |
Family
ID=7852349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19756266A Withdrawn DE19756266A1 (de) | 1996-12-21 | 1997-12-18 | Schließeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |