DE3819469A1 - Fotografisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Fotografisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit wenigstens einer Silberhalogenidemulsionsschicht
mit Körnern, die einen geschichteten Kornaufbau
aufweisen und mit DIR-Verbindungen, die Inhibitoren großer
Diffusibilität abspalten können.
Silberhalogenidkristalle mit einem geschichteten Kornaufbau,
die also eine Hülle und wenigstens eine innere
Zone aufweisen, sind bekannt. In der GB-PS 10 27 146
werden z. B. Kristalle beschrieben, die einen Kern aus
Silberbromid, darüber eine Zone aus Silberbromidiodid
und darüber eine Hülle aus Silberbromid aufweisen. Aus
der DE-OS 32 05 896 und der GB-A 20 95 853 sind Silberhalogenidemulsionen
bekannt, deren Silberhalogenidkörner
einen Kern aus Silberiodid und darüber eine Hülle aus
einem anderen Silberhalogenid aufweisen. Silberhalogenidkörner,
die im Innern eine relativ iodidreiche Zone
und darüber eine relativ iodidarme äußere Zone aufweisen,
sind auch aus der europäischen Patentschrift
6 543 und der canadischen Patentschrift 11 55 325
bekannt. Silberhalogenidkörner mit wenigstens drei
Schichten, wobei die Schicht mit dem größten Iodidgehalt
weder an der Oberfläche noch im Kern des Kornes liegt,
sind aus der DE-OS 34 04 854 bekannt. Gemäß Beispiel 4 der
europäischen Patentschrift wird eine Silberchloridbromidemulsion
teilweise mit Iodid konvertiert. Zu der erhaltenen
Emulsion wird in Gegenwart von Silberhalogenidlösungsmitteln
eine feinkörnige Silberbromidemulsion zugegeben,
wobei davon ausgegangen werden kann, daß die
Silberhalogenidkörner der feinkörnigen Silberbromidemulsion
sich auf die konvertierten Silberhalogenide niederschlagen.
Aus der europäischen Patentschrift 6 543 ist
weiterhin bekannt, daß die darin beschriebenen Emulsionen
in ausgeprägter Weise auf die Anwesenheit von DIR-Verbindungen
bei der fotografischen Entwicklung reagieren.
Es ist bekannt, die sensitometrischen Eigenschaften
eines Aufzeichnungsmaterials durch derartige Verbindungen
zu steuern, aus denen bei der Entwicklung diffundierende
Substanzen in Freiheit gesetzt werden, die die
Entwicklung des Silberhalogenids zu inhibieren vermögen.
Hierzu zählen die aus der GB 9 53 454 bekannten DIR-Kuppler,
die in der Kupplungsstelle einen Substituenten tragen,
der bei der Kupplung unter Freisetzung einer diffundierenden
Verbindung abgespalten wird, die die Entwicklung
des Silberhalogenids hemmt. Durch die Verwendung
von DIR-Kupplern läßt sich die Farbkörnigkeit verbessern
und der Interimage-Effekt gezielt einsetzen.
Gleichartige Effekte lassen sich auch mit derartigen
Verbindungen erreichen, die keinen dauerhaften Farbstoff
erzeugen; verwiesen wird auf die US 36 32 345 und die
DE-OS 23 59 295. Im folgenden werden alle Verbindungen,
die bei der Reaktion mit Farbentwickler-Oxidationsprodukten
diffundierende, organische, die Entwicklung des
Silberhalogenids inhibierende Substanzen in Freiheit
setzen, als DIR-Verbindungen bezeichnet.
DIR-Verbindungen werden weiterhin beschrieben in US-PS
32 27 554, der DE-OS 28 53 362, der US-PS 43 15 040 und
der europäischen Offenlegungsschrift 70 183. Bekanntlich
lassen sich durch DIR-Verbindungen die Farbqualität
durch Interimage-Effekte und die Bildschärfe durch
Kanteneffekte verbessern, siehe z. B. C. R. Barr, J. R.
Thirtle und P. W. Vittum, Phot. Sci. Engn., 13 (1969)
74.
Für die Verbesserung von Interimage-Effekten und Schärfe
durch Kanteneffekte sind auch solche DIR-Verbindungen
bekannt, welche bei der Color-Entwicklung zunächst die
Entwicklung nicht hemmende Zwischenverbindungen abspalten.
Diese Zwischenverbindungen werden aber in einer
Folgereaktion unter Freisetzung von Entwicklungshemmstoffen
zersetzt, vergl. z. B. US-Patent 42 48 962 und
GB-Patent 20 72 363.
Auch wurden DIR-Verbindungen bekannt, von denen bei der
Color-Entwicklung Inhibitoren abgespalten werden, welche
nach einer gewissen Zeit durch eine Folgereaktion im Color-Entwickler
desaktiviert werden: Eine Anreicherung
von Inhibitoren im Entwicklerbad wird dadurch vermieden.
Außer von der Art der DIR-Verbindungen ist die Stärke
von Interimage- und Kanteneffekten auch abhängig von der
Silberhalogenidemulsion. So ist bekannt, daß bei Color-Negativmaterialien
Grobkorn-Emulsionen beide Effekte
stärker zeigen als Feinkorn-Emulsionen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, fotografische
Aufzeichnungsmaterialien mit verbesserter Farb- und Detailwiedergabe
bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch
das nachstehend bezeichnete Aufzeichnungsmaterial gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit 1. wenigstens einer Silberhalogenidemulsionsschicht,
die im wesentlichen Silberhalogenidkörner enthält, die
- a) von der Kornoberfläche zum Kornzentrum hin wenigstens 3 Zonen unterschiedlicher Halogenidzusammensetzung enthalten, wobei der lokale Iodidgehalt an wenigstens einer Stelle, die nicht an der Oberfläche und nicht im Zentrum liegt, ein Maximum annimmt, wobei
- b) die Differenz zwischen dem Iodidgehalt der Zone mit dem höchsten Iodidgehalt und dem Iodidgehalt der weiter vom Kornzentrum entfernten Zone mit dem niedrigsten Iodidgehalt mindestens 6 Mol-%, vorzugsweise mindestens 8 Mol-% beträgt,
- c) der Anteil (in Mol-% Silberhalogenid) der Zonen, in denen der Iodidgehalt ein Maximum annimmt, 2 bis 70 beträgt.
und 2. wenigstens einer dieser Emulsionsschicht zugeordneten
DIR-Verbindung, deren Inhibitor eine Diffusibilität
von mindestens 0,4 aufweist.
Vorzugsweise werden 10-4 bis 2 · 10-1, insbesondere 10-3
bis 5 · 10-2 Mol erfindungsgemäße DIR-Kuppler pro Mol
Silberhalogenid des Gesamtmaterials eingesetzt.
Bei den Silberhalogenidkristallen können im Falle der
Übergangsformen auch abgerundete Kristallecken und -kanten
auftreten.
Alle Zonen der Kristalle können außer Bromid und Iodid
auch Chlorid enthalten. Vorzugsweise enthält mindestens
eine Zone, in der der Iodidgehalt kein Maximum annimmt,
Chlorid, wobei der Chloridgehalt innerhalb solcher Zonen
vorzugsweise mindestens 1,5 Mol-%, insbesondere mindestens
30 Mol-% beträgt. Unter einer Zone, in der der
Iodidgehalt ein Maximum annimmt, wird eine solche verstanden,
deren Iodidgehalt höher ist als der der beiden
unmittelbar benachbarten Zonen.
Die Grenzen zwischen den Zonen unterschiedlicher Zusammensetzung
können scharf oder unscharf ausgebildet sein.
Im Falle einer unscharfen Grenze wird die Grenze zwischen
benachbarten Zonen dadurch definiert, daß an der
Grenze der Iodidgehalt gleich dem Mittelwert aus den
Iodidgehalten der homogenen Bereiche der benachbarten
Zonen ist.
Die einzelnen Zonen haben folgenden Anteil am Gesamtkorn:
- a) Zone oder Zonen mit höchstem Iodidgehalt: 2-70, vorzugsweise 10 bis 60, ganz besonders bevorzugt 15 bis 50 Mol-%.
- b) Über der Zone oder den Zonen mit dem höchsten Iodidgehalt angeordnete Zone oder Zonen: 10 bis 60, vorzugsweise 10 bis 40 Mol-%.
- c) Unter der Zone oder den Zonen mit dem höchsten Iodidgehalt angeordnete Zone oder Zonen: 6 bis 60, vorzugsweise 10 bis 50 Mol-%.
Liegen zwei oder mehr Zonen mit höchstem Iodidgehalt
vor, so machen die dazwischen liegende Schicht oder
Schichten 10-40 Mol-% aus.
Die Silberhalogenide der Formel AgCl x Br y l z haben eine
Bruttozusammensetzung
x = 0 bis 0,30
y = 0,60 bis 0,994
z = 0,006 bis 0,18
y = 0,60 bis 0,994
z = 0,006 bis 0,18
Nachfolgend sind einige typische erfindungsgemäße Emulsionen
aufgeführt; die Prozentangaben sind Mol-%.
Bei dem Silberhalogenid kann es sich um überwiegend kompakte
Kristalle handeln, die z. B. regulär kubisch oder
oktaedrisch sind oder Übergangsformen aufweisen können.
Es können aber auch plättchenförmige Kristalle vorliegen,
deren durchschnittliches Verhältnis von Durchmesser
zu Dicke bevorzugt wenigstens 5 : 1 ist, wobei der
Durchmesser eines Kornes definiert ist als der Durchmesser
eines Kreises mit einem Kreisinhalt entsprechend
der projizierten Fläche des Kernes. Die Schichten können
auch tafelförmige Silberhalogenidkristalle aufweisen,
bei denen das Verhältnis von Durchmesser zu Dicke größer
als 5 : 1 ist, z. B. 12 : 1 bis 30 : 1.
Die mittlere Korngröße der Emulsionen liegt vorzugsweise
zwischen 0,2 µm und 2,0 µm, die Korngrößenverteilung
kann sowohl homo- als auch heterodispers sein. Die Emulsionen
können außer dem Silberhalogenid auch organische
Silbersalze enthalten, z. B. Silberbenztriazolat oder
Silberbehenat.
Besonders bevorzugt werden monodisperse Emulsionen, bei
denen 70% der den Emulsionskörpern hinsichtlich des Volumens
gleichen Kugeln Durchmesser aufweisen, die zwischen
dem 0,8fachen und dem 1,3fachen häufigsten Kugeldurchmessers
liegen.
Es können zwei oder mehrere Arten von Silberhalogenidemulsionen,
die getrennt hergestellt werden, als Mischung
verwendet werden.
Die fotografischen Emulsionen können nach verschiedenen
Methoden (z. B. P. Glafkides, Chimie et Physique
Photographique, Paul Montel, Paris (1967), G. F. Duffin,
Photografic Emulsion Chemistry, The Focal Press, London
(1966), V. L. Zelikman et al, Making and Coating Photographic
Emulsion, The Focal Press, London (1966) aus
löslichen Silbersalzen und löslichen Halogeniden hergestellt
werden.
Die Fällung des Silberhalogenids erfolgt bevorzugt in
Gegenwart des Bindemittels, z. B. der Gelatine und kann
im sauren, neutralen oder alkalischen pH-Bereich durchgeführt
werden, wobei vorzugsweise Silberhalogenidkomplexbildner
zusätzlich verwendet werden. Zu letzteren
gehören z. B. Ammoniak, Thioether, Imidazol, Ammoniumthiocyanat
oder überschüssiges Halogenid. Die Zusammensetzung
der wasserlöslichen Silbersalze und der Halogenide
erfolgt wahlweise nacheinander nach dem singlejet-
oder gleichzeitig nach dem double-jet-Verfahren
oder nach beliebiger Kombination beider Verfahren. Bevorzugt
wird die Dosierung mit steigenden Zuflußraten,
wobei die "kritische" Zufuhrgeschwindigkeit, bei der
gerade noch keine Neukeime entstehen, nicht überschritten
werden sollte. Der pAg-Bereich kann während der
Fällung in weiten Grenzen variieren, vorzugsweise wird
das sogenannte pAg-gesteuerte Verfahren benutzt, bei dem
ein bestimmter pAg-Wert konstant gehalten oder ein
definiertes pAg-Profil während der Fällung durchfahren
wird. Neben der bevorzugten Fällung bei Halogenidüberschuß
ist aber auch die sogenannte inverse Fällung bei
Silberionenüberschuß möglich. Außer durch Fällung
können die Silberhalogenidkristalle auch durch physikalische
Reifung (Ostwaldreifung), in Gegenwart von
überschüssigem Halogenid und/oder Silberhalogenidkomplexierungsmittel
wachsen. Das Wachstum der Emulsionskörner
kann sogar überwiegend durch Ostwaldreifung
erfolgen, wobei vorzugsweises eine feinkörnige, soganannte
Lippmann-Emulsion, mit einer schwerer löslichen
Emulsion gemischt und auf letzterer umgelöst wird.
Während der Fällung und/oder der physikalischen Reifung
der Silberhalogenidkörner können auch Salze oder
Komplexe von Metallen, wie Cd, Zn, Pb, Tl, Bi, Ir, Rh,
Fe vorhanden sein.
Ferner kann die Fällung auch in Gegenwart von Sensibilisierungsfarbstoffen
erfolgen. Komplexierungsmittel
und/oder Farbstoffe lassen sich zu jedem beliebigen
Zeitpunkt unwirksam machen, z. B. durch Änderung des pH-Wertes
oder durch eine oxidative Behandlung.
Bei den Silberhalogeniden kann es sich z. B. um Silberbromidiodid
mit Iodidgehalten von 0,1 bis 40 Mol-% und
um Silberbromidiodidchlorid mit überwiegendem Anteil an
Bromid handeln.
Als Bindemittel wird vorzugsweise Gelatine verwendet.
Diese kann jedoch ganz oder teilweise durch andere
synthetische, halbsynthetische oder auch natürlich vorkommende
Polymere ersetzt werden. Synthetische Gelatineersatzstoffe
sind beispielsweise Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrolidon,
Polyacrylamide, Polyacrylsäure und
deren Derivate, insbesondere deren Mischpolymerisate.
Natürlich vorkommende Gelatineersatzstoffe sind beispielsweise
andere Proteine wie Albumin oder Casein,
Cellulose, Zucker, Stärke oder Alginate. Halbsynthetische
Gelatineersatzstoffe sind in der Regel modifizierte
Naturprodukte. Cellulosederivate wie Hydroxyalkylcellulose,
Carboxymethylcellulose und Phthalylcellulose
sowie Gelatinederivate, die durch Umsetzung
mit Alkylierungs- oder Acylierungsmitteln oder durch
Aufpfropfung von polymerisierbaren Monomeren erhalten
worden sind, sind Beispiele hierfür.
Die Bindemittel sollen über eine ausreichende Menge an
funktionellen Gruppen verfügen, so daß durch Umsetzung
mit geeigneten Härtungsmitteln genügend widerstandsfähigen
Schichten erzeugt werden können. Solche funktionellen
Gruppen sind insbesondere Aminogruppen, aber auch
Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen und aktive Methylengruppen.
Die vorzugsweise verwendete Gelatine kann durch sauren
oder alkalischen Aufschluß erhalten sein. Die Herstellung
solcher Gelatinen wird beispielsweise in The
Science and Technology of Gelatine, herausgegeben von
A. G. Ward und A. Courts, Academic Press 1977, Seite
295ff beschrieben. Die jeweils eingesetzte Gelatine
soll einen möglichst geringen Gehalt an fotografisch
aktiven Verunreinigungen enthalten (Inertgelatine).
Gelatinen mit hoher Viskosität und niedriger Quellung
sind besonders vorteilhaft. Die Gelatine kann teilweise
oder ganz oxidiert sein.
Nach abgeschlossener Kristallbildung oder auch schon zu
einem früheren Zeitpunkt werden die löslichen Salze aus
der Emulsion entfernt, z. B. durch Nudeln und Waschen,
durch Flocken und Waschen, durch Ultrafiltration oder
durch Ionenaustauscher.
Die fotografischen Emulsionen können Verbindungen zur
Verhinderung der Schleierbildung oder zur Stabilisierung
der fotografischen Funktion während der Produktion, der
Lagerung oder der fotografischen Verarbeitung
enthalten.
Besonders geeignet sind Azaindene, vorzugsweise Tetra-
und Pentaazaindene, insbesondere solche, die mit Hydroxyl-
oder Aminogruppen substituiert sind. Derartige
Verbindungen sind z. B. von Birr, Z. Wiss. Phot. 47
(1952), S. 2-58 beschrieben worden. Weiter können als
Antischleiermittel Salze von Metallen wie Quecksilber
oder Cadmium, aromatische Sulfon- oder Sulfinsäuren wie
Benzolsulfinsäure, oder stickstoffhaltige Heterocyclen
wie Nitrobenzimidazol, Nitroindazol, (subst.) Benztriazole
oder Benzthiazoliumsalze eingesetzt werden. Besonders
geeignet sind Mercaptogruppen enthaltende Heterocyclen,
z. B. Mercaptobenzthiazole, Mercaptobenzimidazole,
Mercaptotetrazole, Mercaptothiadiazole, Mercaptopyrimidine,
wobei diese Mercaptoazole auch eine wasserlöslichmachende
Gruppe, z. B. eine Carboxylgruppe oder
Sulfogruppe, enthalten können. Weitere geeignete Verbindungen
sind in Research Disclosure Nr. 17 643 (1978),
Abschnitt VI, veröffentlicht.
Die Stabilisatoren können den Silberhalogenidemulsionen
vor, während oder nach deren Reifung zugesetzt werden.
Selbstverständlich kann man die Verbindungen auch
anderen fotografischen Schichten, die einer Halogensilberschicht
zugeordnet sind, zusetzen.
Es können auch Mischungen aus zwei oder mehreren der genannten
Verbindungen eingesetzt werden.
Die Silberhalogenidemulsionen werden üblicherweise
chemisch gereift, beispielsweise durch Einwirkung von
Goldverbindungen, anderen Edelmetallverbindungen, Reduktionsmitteln
und/oder Verbindungen des zweiwertigen
Schwefels.
Die fotografischen Emulsionsschichten oder andere hydrophile
Kolloidschichten des erfindungsgemäß hergestellten
lichtempfindlichen Materials können oberflächenaktive
Mittel für verschiedene Zwecke enthalten, wie Überzugshilfen,
zur Verhinderung der elektrischen Aufladung, zur
Verbesserung der Gleiteigenschaften, zum Emulgieren der
Dispersion, zur Verhinderung der Adhäsion und zur Verbesserung
der fotografischen Charakteristika (z. B. Entwicklungsbeschleunigung,
hoher Kontrast, Sensibilisierung
usw.).
Die fotografischen Emulsionen können unter Verwendung
von Methinfarbstoffen oder anderen Farbstoffen spektral
sensibilisiert werden. Besonders geeignete Feststoffe
sind Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe und komplexe
Merocyaninfarbstoffe.
Auf Sensibilisatoren kann verzichtet werden, wenn für
einen bestimmten Spektralbereich die Eigenempfindlichkeit
des Silberhalogenids ausreichend ist, beispielsweise
die Blauempfindlichkeit von Silberbromid.
Farbfotografische Materialien enthalten üblicherweise
mindestens je eine rotempfindliche, grünempfindliche und
blauempfindliche Emulsionsschicht. Diesen Emulsionsschichten
werden nicht diffundierende monomere oder polymere
Farbkuppler zugeordnet, die sich in der gleichen
Schicht oder in einer dazu benachbarten Schicht befinden
können. Gewöhnlich werden den rotempfindlichen Schichten
Blaugrünkuppler, den grünempfindlichen Schichten Purpurkuppler
und den blauempfindlichen Schichten Gelbkuppler
zugeordnet, wobei erfindungsgemäß Purpurkuppler der
Formel (I) oder (II) ausschließlich oder im Gemisch mit
anderen nachfolgend beschriebenen Purpurkupplern verwendet
werden.
Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarbenbildes
sind in der Regel Kuppler vom Phenol- oder α-Naphtholtyp;
vorzugsweise 2-Ureidophenolverbindungen und
1,5-Aminonaphtholverbindungen.
Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes
sind in der Regel Kuppler mit einer offenkettigen Ketomethylengruppierung,
insbesondere Kuppler vom Typ des
α-Acylacetamids; bevorzugte Kupplerklassen sind α-Benzoylacetanilidkuppler
und α-Pivaloylacetanilidkuppler,
die ebenfalls aus der Literatur bekannt sind.
Farbkuppler zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbenbildes
sind in der Regel Kuppler vom Typ des 5-Pyrazolons, des
Indazolons oder eines Pyrazoloazols; bevorzugte Kupplerklassen
sind Pyrazoloazol- und Arylaminopyrazolonverbindungen.
Bei den Farbkupplern kann es sich um 4-Äquivalentkuppler,
aber auch um 2-Äquivalentkuppler handeln. Letztere
leiten sich von den 4-Äquivalentkupplern dadurch ab, daß
sie in der Kupplungsstelle einen Substituenten enthalten,
der bei der Kupplung abgespalten wird. Zu den 2-Äquivalentkupplern
sind solche zu rechnen, die farblos
sind, als auch solche, die eine intensive Eigenfarbe
aufweisen, die bei der Farbkupplung verschwindet bzw.
durch die Farbe des erzeugten Bildfarbstoffes ersetzt
wird (Maskenkuppler), beispielsweise Rotmaskenkuppler
aus einem Blaugrünkuppler und einem über ein Sauerstoffatom
und gegebenenfalls ein Bindeglied in der
Kupplungsstelle gebundenen Farbstoff mit einer Absorption
im Bereich von 510 bis 590 nm, die Weißkuppler, die
bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten im
wesentlichen farblose Produkte ergeben. Zu den 2-Äquivalentkupplern
sind auch die erfindungsgemäß zu verwendenden
DIR-Kuppler mit Inhibitoren hoher Diffusibilität
zu zählen.
Hochmolekulare Farbkuppler sind beispielsweise in DE-C
12 97 417, DE-A 24 07 569, DE-A 31 48 125, DE-A
32 17 200, DE-A 33 20 079, DE-A 33 24 932, DE-A
33 31 743, DE-A 33 40 376, EP-A 27 284, US-A 40 80 211
beschrieben. Die hochmolekularen Farbkuppler werden in
der Regel durch Polymerisation von ethylenisch ungesättigten
monomeren Farbkupplern hergestellt. Sie können
aber auch durch Polyaddition oder Polykondensation
erhalten werden.
Die Einarbeitung der Kuppler oder anderer Verbindungen
in Silberhalogenidemulsionsschichten kann in der Weise
erfolgen, daß zunächst von der betreffenden Verbindung
eine Lösung, eine Dispersion oder eine Emulsion hergestellt
und dann der Gießlösung für die betreffende
Schicht zugefügt wird. Die Auswahl des geeigneten
Lösungs- oder Dispersionsmittels hängt von der jeweiligen
Löslichkeit der Verbindung ab.
Methoden zum Einbringen von in Wasser im wesentlichen
unlöslichen Verbindungen durch Mahlverfahren sind
beispielsweise in DE-A 26 09 741 und DE-A 26 09 742
beschrieben.
Hydrophobe Verbindungen können auch unter Verwendung von
hochsiedenden Lösungsmitteln, sogenannten Ölbildnern,
in die Gießlösung eingebracht werden. Entsprechende
Methoden sind beispielsweise in US-A 23 22 027, US-A
28 01 170, US-A 28 01 171 und EP-A 00 43 037 beschrieben.
Anstelle der hochsiedenden Lösungsmitteln können
Oligomere oder Polymere, sogenannte polymere Ölbildner
Verwendung finden.
Die Verbindungen können auch in Form beladener Latices
in die Gießlösung eingebracht werden. Verwiesen wird
beispielsweise auf DE-A 25 41 230, DE-A 25 41 274, DE-A
28 35 856, EP-A 00 14 921, EP-A 00 69 671, EP-A
01 30 115, US-A 42 91 113.
Die diffusionsfeste Einlagerung anionischer wasserlöslicher
Verbindungen (z. B. von Farbstoffen) kann auch
mit Hilfe von kationischen Polymeren, sogenannten Beizpolymeren
erfolgen.
Geeignete Ölbildner für andere Kuppler und andere Verbindungen
sind z. B. Phthalsäurealkylester, Phosphorsäureester,
Citronensäureester, Benzoesäureester,
Alkylamide, Fettsäureester und Trimesinsäureester.
Farbfotografisches Material umfaßt typischerweise mindestens
eine rotempfindliche Emulsionsschicht, mindestens
eine grünempfindliche Emulsionsschicht und
mindestens eine blauempfindliche Emulsionsschicht auf
Träger. Die Reihenfolge dieser Schichten kann je nach
Wunsch variiert werden. Gewöhnlich werden blaugrüne,
purpurfarbene und gelbe Farbstoffe bildende Kuppler in
die rot-, grün- bzw. blauempfindlichen Emulsionsschichten
eingearbeitet. Es können jedoch auch unterschiedliche
Kombinationen verwendet werden.
Jede der lichtempfindlichen Schichten kann aus einer
einzigen Schicht bestehen oder auch zwei oder mehr Silberhalogenidemulsionsteilschichten
umfassen (DE-C-
11 21 470). Dabei sind rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
dem Schichtträger häufig näher angeordnet
als grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
und diese wiederum näher als blauempfindliche,
wobei sich im allgemeinen zwischen grünempfindlichen
Schichten und blauempfindlichen Schichten eine nicht
lichtempfindliche gelbe Filterschicht befindet.
Bei geeignet geringer Eigenempfindlichkeit der grün- bzw.
rotempfindlichen Schicht kann man unter Verzicht auf
die Gelbfilterschicht andere Schichtanordnungen wählen,
bei denen auf dem Träger z. B. die blauempfindlichen,
dann die rotempfindlichen und schließlich die grünempfindlichen
Schichten folgen.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher
Spektralempfindlichkeit angeordneten nicht lichtempfindlichen
Zwischenschichten können Mittel enthalten,
die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten
aus einer lichtempfindlichen in eine
andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher
spektraler Sensibilisierung verhindern.
Liegen mehrere Teilschichten gleicher spektraler Sensibilisierung
vor, so können sich diese hinsichtlich ihrer
Zusammensetzung, insbesondere was Art und Menge der Silberhalogenidkörnchen
betrifft unterscheiden. Im allgemeinen
wird die Teilschicht mit höherer Empfindlichkeit
vom Träger entfernter angeordnet sein als die Teilschicht
mit geringerer Empfindlichkeit. Teilschichten
gleicher spektraler Sensibilisierung können zueinander
benachbart oder durch andere Schichten, z. B. durch
Schichten anderer spektraler Sensibilisierung getrennt
sein. So können z. B. alle hochempfindlichen und alle
niedrigempfindlichen Schichten jeweils zu einem Schichtpaket
zusammengefaßt sein (DE-A 19 58 709, DE-A
25 30 645, DE-A 26 22 922).
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende
Verbindungen, Weißtöner, Abstandshalter,
Filterfarbstoffe, Formalinfänger und anderes enthalten.
UV-Licht absorbierende Verbindungen sollen einerseits
die Bildfarbstoffe vor dem Ausbleichen durch UV-reiches
Tageslicht schützen und andererseits als Filterfarbstoffe
das UV-Licht im Tageslicht bei der Belichtung
absorbieren und so die Farbwiedergabe eines Films verbessern.
Üblicherweise werden für die beiden Aufgaben
Verbindungen unterschiedlicher Struktur eingesetzt. Beispiele
sind arylsubstituierte Benzotriazolverbindungen
(US-A 35 33 794), 4-Thiazolidonverbindungen (US-A
33 14 794 und 33 52 681), Benzophenonverbindungen (JP-A
2 784/71), Zimtsäureesterverbindungen (US-A 37 05 805 und
37 07 375), Butadienverbindungen (US-A 40 45 229) oder
Benzoxazolverbindungen (US-A 37 00 455).
Es können auch ultraviolettabsorbierende Kuppler (wie
Blaugrünkuppler des α-Naphtholtyps) und ultraviolettabsorbierende
Polymere verwendet werden. Diese Ultraviolettabsorbentien
können durch Beizen in einer speziellen
Schicht fixiert sein.
Für sichtbares Licht geeignete Filterfarbstoffe umfassen
Oxonolfarbstoffe, Hemioxonolfarbstoffe, Styrolfarbstoffe,
Merocyaninfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe und Azofarbstoffe.
Von diesen Farbstoffen werden Oxonolfarbstoffe,
Hemioxonolfarbstoffe und Merocyaninfarbstoffe
besonders vorteilhaft verwendet.
Geeignete Weißtöner sind z. B. in Research Disclosure
Dezember 1978, Seite 22ff, Referat 17 643, Kapitel V
beschrieben.
Bestimmte Bindemittelschichten, insbesondere die vom
Träger am weitesten entfernte Schicht, aber auch gelegentlich
Zwischenschichten, insbesondere, wenn sie
während der Herstellung die vom Träger am weitesten
entfernte Schicht darstellen, können fotografisch inerte
Teilchen anorganischer oder organischer Natur enthalten,
z. B. als Mattierungsmittel oder als Abstandshalter (DE-A
33 31 542, DE-A 34 24 893, Research Disclosure
Dezember 1978, Seite 22ff, Referat 17 643, Kapitel
XVI).
Der mittlere Teilchendurchmesser der Abstandshalter
liegt insbesondere im Bereich von 0,2 bis 10 µm. Die Abstandshalter
sind wasserunlöslich und können alkaliunlöslich
oder alkalilöslich sein, wobei die alkalilöslichen
im allgemeinen im alkalischen Entwicklungsbad aus
dem fotografischen Material entfernt werden. Beispiele
für geeignete Polymere sind Polymethylmethacrylat, Copolymere
aus Acrylsäure und Methylmethacrylat sowie
Hydroxypropylmethylcellulosehexahydrophthalat.
Die Bindemittel des erfindungsgemäßen Materials, insbesondere
wenn als Bindemittel Gelatine eingesetzt wird,
werden mit geeigneten Härtern gehärtet, beispielsweise
mit Härtern des Epoxidtyps, des Ethylenimintyps, des
Acryloyltyps oder des Vinylsulfontyps. Ebenso eignen
sich Härter der Diazin-, Triazin- oder 1,2-Dihydrochinolin-Reihe.
Vorzugsweise werden die Bindemittel des erfindungsgemäßen
Materials mit Soforthärtern gehärtet.
Unter Soforthärtern werden Verbindungen verstanden, die
geeignete Bindemittel so vernetzen, daß unmittelbar nach
Beguß, spätestens nach 24 Stunden, vorzugsweise
spätestens nach 8 Stunden die Härtung so weit abgeschlossen
ist, daß keine weitere durch die Vernetzungsreaktion
bedingte Änderung der Sensitometrie und der
Quellung des Schichtverbandes auftritt. Unter Quellung
wird die Differenz von Naßschichtdicke und Trockenschichtdicke
bei der wäßrigen Verarbeitung des Films
verstanden (Photogr. Sci. Eng. 8 (1964), 275; Photogr. Sci. Eng.
(1972), 449).
Bei diesen mit Gelatine sehr schnell reagierenden Härtungsmitteln
handelt es sich z. B. um Carbamoylpyridiniumsalze,
die mit freien Carboxylgruppen der Gelatine
zu reagieren vermögen, so daß letztere mit freien Aminogruppen
der Gelatine unter Ausbildung von Peptidbindungen
und Vernetzung der Gelatine reagieren.
Geeignete Beispiele für Soforthärter sind z. B. Verbindungen
der allgemeinen Formeln
worin
R₁ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel
R₁ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel
verknüpft ist, oder
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy,
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy,
oder ein Brückenglied oder eine direkte
Bindung an eine Polymerkette steht, wobei
R₄, R₆, R₇, R₉, R₁₄, R₁₅, R₁₇, R₁₈, und R₁₉ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀
R₁₀ NR₁₁R₁₂
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3
n eine Zahl 0 bis 3
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist;
R₄, R₆, R₇, R₉, R₁₄, R₁₅, R₁₇, R₁₈, und R₁₉ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀
R₁₀ NR₁₁R₁₂
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3
n eine Zahl 0 bis 3
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist;
worin
R₁, R₂, R₃ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen.
R₁, R₂, R₃ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen.
Eine Methode zur Bestimmung der Diffusibilität der von
den DIR-Kupplern abgespaltenen Inhibitoren ist in EP
01 15 302 A 1 beschrieben.
Die Diffusibilität D f wird für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung nach folgender Vorschrift bestimmt:
Mehrschichtige Testmaterialien A und B wurden wie folgt
hergestellt:
Auf einen transparenten Schichtträger aus Cellulosetriacetat
werden folgende Schichten in der angegebenen
Reihenfolge aufgetragen.
Die Mengenangaben beziehen sich auf 1 m². Für den
Silberhalogenidauftrag wird die entsprechende Menge
AgNO₃ angegeben. Die Silberhalogenidemulsionen sind mit
0,5 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden pro
100 g AgNO₃ stabilisiert.
Silberhalogenidemulsion: Silberbromidiodidemulsion mit
7 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm, würfelförmige
Kristalle mit abgerundeten Ecken.
Schicht 1:
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion der angegebenen Art aus 4,57 g AgNO₃ 0,754 g Blaugrünkuppler K, gelöst in 0,6 g Dibutylphthalat und dispergiert 0,603 g Gelatine
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion der angegebenen Art aus 4,57 g AgNO₃ 0,754 g Blaugrünkuppler K, gelöst in 0,6 g Dibutylphthalat und dispergiert 0,603 g Gelatine
Schicht 2:
unsensibilisierte Silberhalogenidemulsion aus 2,63 g AgNO₃
2,63 g AgNO₃
0,38 g Weißkuppler L
1,17 g Gelatine
unsensibilisierte Silberhalogenidemulsion aus 2,63 g AgNO₃
2,63 g AgNO₃
0,38 g Weißkuppler L
1,17 g Gelatine
Schicht 3:
Schutzschicht mit 1,33 g Gelatine
Schutzschicht mit 1,33 g Gelatine
Schicht 4:
Härtungsschicht mit 0,82 g Gelatine
0,54 g Carbamoylpyrimiumsalz (CAS Reg. No. 65 411-60-1).
Härtungsschicht mit 0,82 g Gelatine
0,54 g Carbamoylpyrimiumsalz (CAS Reg. No. 65 411-60-1).
In gleicher Weise wurde auch ein Testmaterial B hergestellt,
jedoch mit der Abänderung gegenüber Testmaterial
A, daß Schicht 2 sich zusammensetzt aus
0,346 g Weißkuppler und
0,900 g Gelatine.
0,900 g Gelatine.
Die Testmaterialien A und B werden belichtet in einer
Dunkelkammer bei Raumbeleuchtung mit einer 100 Watt-Glühlampe
im Abstand von 1,5 m und einer Belichtungsdauer
von 15 min.
Die Entwicklung wird durchgeführt wie beschrieben in
"The Journal of Photography", 1974, Seiten 597 und 598,
mit der Änderung, daß der Entwickler mit 20 Vol.-% verdünnt
wurde.
Modifizierte Entwickler, die den zu testenden Entwicklungsinhibitor
enthalten, werden so hergestellt, daß
eine 0,02-molare Lösung des Inhibitors in einem Gemisch
Methanol/Wasser (8 : 2), die falls zur Lösung erforderlich
NaOH bis zu einem pH-Wert von 9 enthält, dem Entwickler
zugegeben wird und durch Zugabe von Wasser ein 20 Vol-%
verdünnter Entwickler resultiert.
Die Testmaterialien A und B werden jeweils in dem den
Inhibitor nicht enthaltenden Entwickler entwickelt und
in den weiteren Schritten verarbeitet.
Die resultierenden Blaugründichten werden mit einem
Densitometer ausgemessen.
Die Diffusibilität D f wird nach folgender Gleichung bestimmt:
worin bedeuten:
D A0, D B0 Farbdichte der Testmaterialien A bzw. B nach
Entwicklung in dem angegebenen Entwickler ohne
Inhibitorzusatz
D A , D B Farbdichte der Testmaterialien A bzw. B nach Entwicklung in dem angegebenen Entwickler, der den Inhibitor in einer solchen Konzentration enthält, daß folgende Gleichung gilt:
D A , D B Farbdichte der Testmaterialien A bzw. B nach Entwicklung in dem angegebenen Entwickler, der den Inhibitor in einer solchen Konzentration enthält, daß folgende Gleichung gilt:
Die erfindungsgemäß zu verwendenden DIR-Verbindungen
entsprechen insbesondere der Formel
A-(L) n -B
worin
A den Rest einer Verbindung, die bei Reaktion mit dem Oxidationsprodukt des Farbentwicklers die Gruppe -(L) n -B in Freiheit setzt, insbesondere den Rest eines Kupplers, der bei Kupplung den Rest -(L) n -B in Freiheit setzt,
B den Rest eines Entwicklungsinhibitors, der aus der Gruppe -(L) n -B freigesetzt wird,
L ein zweiwertiges Bindeglied, das nach Lösen der Bindung A-L fähig ist, die Bindung L-B zu lösen und
n 0 oder 1 bedeuten.
A den Rest einer Verbindung, die bei Reaktion mit dem Oxidationsprodukt des Farbentwicklers die Gruppe -(L) n -B in Freiheit setzt, insbesondere den Rest eines Kupplers, der bei Kupplung den Rest -(L) n -B in Freiheit setzt,
B den Rest eines Entwicklungsinhibitors, der aus der Gruppe -(L) n -B freigesetzt wird,
L ein zweiwertiges Bindeglied, das nach Lösen der Bindung A-L fähig ist, die Bindung L-B zu lösen und
n 0 oder 1 bedeuten.
Bevorzugte Reste B entsprechen folgenden Formeln:
wobei
Y O, S oder NR₆ und
R₁₈ H, einen unsubstituierten oder substituierten, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, Halogen, -NHCOR₃₁, -OR₃₁,
Y O, S oder NR₆ und
R₁₈ H, einen unsubstituierten oder substituierten, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, Halogen, -NHCOR₃₁, -OR₃₁,
R₁₉ H, Halogen, einen unsubstituierten oder substituierten;
geradkettigen, verzweigten oder
cyclischen aliphatischen Rest, -SR₃₁, -S-Aryl,
-S-Hetaryl,
R₂₀ einen unsubstituierten oder substituierten, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, -SR₃₁, Aryl oder Hetaryl,
R₂₁ Wasserstoff, einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest oder einen Arylrest,
R₂₂ einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, -SR₃₁, -S-(CH₂) n -COOR₃₂,
R₂₃ einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest oder eine unsubstituierte oder durch Hydroxy, Amino, Sulfamoyl, Carboxy oder Methoxycarbonyl substituierte Phenylgruppe,
R₂₄ einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, Aryl, Hetaryl, -SR₃₁ oder eine Acylaminogruppe,
R₂₅ H, einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, Aryl, eine Acylaminogruppe oder eine Benzylidenaminogruppe,
B₃₁ einen substituierten oder unsubstituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest,
R₃₂ einen substituierten oder unsubstituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest
m 1 oder 2 bedeuten und
n 1 bis 4 bedeuten.
R₂₀ einen unsubstituierten oder substituierten, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, -SR₃₁, Aryl oder Hetaryl,
R₂₁ Wasserstoff, einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest oder einen Arylrest,
R₂₂ einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, -SR₃₁, -S-(CH₂) n -COOR₃₂,
R₂₃ einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest oder eine unsubstituierte oder durch Hydroxy, Amino, Sulfamoyl, Carboxy oder Methoxycarbonyl substituierte Phenylgruppe,
R₂₄ einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, Aryl, Hetaryl, -SR₃₁ oder eine Acylaminogruppe,
R₂₅ H, einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, Aryl, eine Acylaminogruppe oder eine Benzylidenaminogruppe,
B₃₁ einen substituierten oder unsubstituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest,
R₃₂ einen substituierten oder unsubstituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest
m 1 oder 2 bedeuten und
n 1 bis 4 bedeuten.
Bevorzugte Gruppen -L-B entsprechen den Formeln:
worin
k 1 oder 2
l 0, 1 oder 2,
R₂₆ Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Hetaryl, Halogen, Nitro, Cyan, Alkylthio, Acylamino, Sulfamoyl, Alkoxycarbonylamino oder Amino,
R₂₇ Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Aralkyl,
R₂₈ Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Aralkyl, Alkoxy, Anilino, Acylamino, Ureido, Cyan, Sulfonamido, Aryl oder Carboxy,
R₂₉ Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Cycloalkyl oder Aryl,
k 1 oder 2
l 0, 1 oder 2,
R₂₆ Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Hetaryl, Halogen, Nitro, Cyan, Alkylthio, Acylamino, Sulfamoyl, Alkoxycarbonylamino oder Amino,
R₂₇ Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Aralkyl,
R₂₈ Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Aralkyl, Alkoxy, Anilino, Acylamino, Ureido, Cyan, Sulfonamido, Aryl oder Carboxy,
R₂₉ Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Cycloalkyl oder Aryl,
R₃₀ Alkyl, Aralkyl, Aryl, Acyl, Hetaryl, Acylamino,
-OR₃₃ oder -PO(OR₃₃)₂
R₃₃ Alkyl, Aryl oder Hetaryl,
R₃₃ Alkyl, Aryl oder Hetaryl,
R₃₄ Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl
und
R₃₅ Wasserstoff, Alkyl oder Aryl bedeuten.
R₃₅ Wasserstoff, Alkyl oder Aryl bedeuten.
Besonders bevorzugt haben die Substituenten folgende
Bedeutung:
R₁₈: H, CH₃, Cl, Br, C₁-C₆-Alkoxy, C₁-C₆-Alkylcarbonylamino, Phenoxycarbonyl,
R₁₉: C₁-C₁₀-Alkylthio,
R₂₀: H, 2-Furyl
R₂₁: H, C₁-₄-Alkyl,
R₂₂: C₁-C₆-Alkylthio, C₁-C₈-Alkoxycarbonyl, C₁-C₆-Alkylcarbonyloxy-C₁-C₄-alkylenthio,
R₂₃: Gegebenenfalls durch Di-C₁-C₄-Alkylamino substituiertes C₁-C₆-Alkyl, gegebenenfalls durch Hydroxy, C₁-C₄-Alkyl, Methoxycarbonyl, Aminosulfonyl oder Chlorethoxycarbonyl mono- oder di-substituiertes Phenyl,
R₂₄: C₁-C₆-Alkyl, Amino, 2-Furyl,
R₂₅: H, C₁-C₆-Alkylcarbonylamino, oder
R₁₈: H, CH₃, Cl, Br, C₁-C₆-Alkoxy, C₁-C₆-Alkylcarbonylamino, Phenoxycarbonyl,
R₁₉: C₁-C₁₀-Alkylthio,
R₂₀: H, 2-Furyl
R₂₁: H, C₁-₄-Alkyl,
R₂₂: C₁-C₆-Alkylthio, C₁-C₈-Alkoxycarbonyl, C₁-C₆-Alkylcarbonyloxy-C₁-C₄-alkylenthio,
R₂₃: Gegebenenfalls durch Di-C₁-C₄-Alkylamino substituiertes C₁-C₆-Alkyl, gegebenenfalls durch Hydroxy, C₁-C₄-Alkyl, Methoxycarbonyl, Aminosulfonyl oder Chlorethoxycarbonyl mono- oder di-substituiertes Phenyl,
R₂₄: C₁-C₆-Alkyl, Amino, 2-Furyl,
R₂₅: H, C₁-C₆-Alkylcarbonylamino, oder
R₂₆: NO₂,
R₂₇: C₁-C₄-Alkyl,
R₂₈: C₁-C₂₀-Alkyl oder Phenyl,
R₂₉: H, C₁-C₄-Alkyl,
R₃₀: gegebenenfalls durch Chlor substituiertes Phenyl,
R₃₅: Phenyl, Nitrophenyl,
Z: Sauerstoff.
R₂₇: C₁-C₄-Alkyl,
R₂₈: C₁-C₂₀-Alkyl oder Phenyl,
R₂₉: H, C₁-C₄-Alkyl,
R₃₀: gegebenenfalls durch Chlor substituiertes Phenyl,
R₃₅: Phenyl, Nitrophenyl,
Z: Sauerstoff.
Nachfolgend sind erfindungsgemäß zu verwendende DIR-Kuppler
mit Inhibitoren hoher Diffusibilität angegeben.
Geeignete Farbenwicklersubstanzen für das erfindungsgemäße
Material sind insbesondere solche vom p-Phenylendiamintyp,
z. B. 4-Amino-N,N-diethyl-anilinhydrochlorid;
4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-β-(methansulfonamido)-ethylanilinsulfathydrat;
4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-β-hydroxyethylanilinsulfat;
4-Amino-N-ethyl-N-(2-methoxy
ethyl)-m-toluidin-di-p-toluolsulfonsäure und N-Ethyl-N-
β-hydroxyethyl-p-phenylendiamin. Weitere brauchbare
Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben in
J. Amer. Chem. Soc. 73, 3100 (1951) und in G. Haist, Modern
Photographic Processing, 1979, John Wiley and Sons,
New York, Seiten 545ff.
Nach der Farbentwicklung wird das Material üblicherweise
gebleicht und fixiert. Bleichung und Fixierung können
getrennt voneinander oder auch zusammen durchgeführt
werden. Als Bleichmittel können die üblichen Verbindungen
verwendet werden, z. B. Fe3+-Salze und Fe3+-Komplexsalze
wie Ferricyanide, Dichromate, wasserlösliche Kobaltkomplexe
usw. Besonders bevorzugt sind Eisen-III-Komplexe
von Aminopolycarbonsäuren, insbesondere z. B.
Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Iminodiessigsäure,
N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure,
Alkyliminodicarbonsäuren und von entsprechenden
Phosphonsäuren. Geeignet als Bleichmittel sind weiterhin
Persulfate.
In eine Lösung von 170 g Gelatine, 1117 g Ammoniumbromid
und 99,6 g Kaliumiodid in 17 l Wasser wurde bei 68°C
unter Rühren zunächst eine Lösung von 600 g Silbernitrat
in 6 l Wasser im Verlaufe einer Minute und sofort anschließend
eine Lösung von 1100 g Silbernitrat in 11 l
Wasser im Verlaufe von 20 Minuten zugegeben. Nach Abkühlung
auf 30°C wurde die Emulsion geflockt und gewaschen.
Nach Redispergierung in einer Lösung von 680 g Gelatine
in 6,8 l Wasser bei 40°C wurde die Emulsion bei pH 6,5
und 48°C mit 30 µmol Natriumthiosulfat/mol Ag, 8,9 µmol
Tetrachlorogoldwasserstoffsäure/mol Ag und 1120 µmol
Ammoniumthiocyanat/mol Ag zu maximaler Empfindlichkeit
gereift.
Die Emulsionskristalle waren plättchenförmig, 10%der
Emulsionskristalle hatten ein Volumen, das kleiner war
als das einer Kugel mit einem Volumendurchmesser von 0,15 µm,
10% ein Volumen, das größer war als das einer Kugel mit
einem Durchmesser von 0,60 µm, und der Medianwert des
Volumens der Emulsionskristalle war dem Volumen einer
Kugel mit einem Durchmesser von 0,36 µm äquivalent. Die
Emulsion enthielt 95 Mol-% Bromid und 5 Mol-% Iodid.
Nach dem Doppeleinlaufverfahren wurde eine aus vier Zonen
aufgebaute Silberchloridbromidiodidemulsion hergestellt,
die 2,00 Mol-% Chlorid, 93,12 Mol-% Bromid und
4,88 Mol-% Iodid enthielt.
In 7 Litern einer wäßrigen Lösung, die 230 g Gelatine,
0,8 g Kaliumbromid und 78 g 1-Methylimidazol enthielten,
wurden bei 63°C und pH 6,35 unter Rühren nach dem Doppeleinlaufverfahren
2000 ml 0,5-molare AgNO₃-Lösung und
2000 ml 0,5-molare KBr-Lösung mit einer Einlaufgeschwindigkeit
von jeweils 200 ml/min zugegeben. Anschließend
wurden bei pAg 8,0 nach dem Doppeleinlaufverfahren
3000 ml 2-molare AgNO₃-Lösung mit einer Einlaufgeschwindigkeit
von 40 ml/min und die zur Konstanthaltung
des pAg benötigte Menge 2-molare KBr0,92I0,08-Lösung
zugegeben, wobei die Einlaufgeschwindigkeit der
KBr0,92I0,08-Lösung so geregelt wurde, daß der PAg-Wert
konstant auf 8,0 gehalten wurde. Bei pAg 6,5 wurden dann
200 ml 2-molare AgNO₃-Lösung und die zur Konstanthaltung
des pAg erforderliche Menge 2-molarer KCl0,5Br0,5-Lösung,
sowie schließlich 1300 ml 2-molare AgNO₃-Lösung
und die zur Konstanthaltung des pAg erforderliche Menge
2-molarer KBr0,997I0,003-Lösung nach dem Doppeleinlaufverfahren
zugegeben. Die Emulsion wurde geflockt, gewaschen,
mit einer Lösung von 620 g Gelatine in 5,58 l
Wasser redispergiert, auf pH 5,6 und pAg 9,0 eingestellt.
Die Silberhalogenidkristalle waren würfelförmig
und hatten eine Kantenlänge von 0,5 µm.
Die Emulsion wurde bei 58°C mit 10 µmol Natriumthiosulfat/mol
Ag, 3 µmol Tetrachlorogoldwasserstoffsäure/mol
Ag und 227 µmol Ammoniumthiocyanat/mol Ag zu maximaler
Empfindlichkeit gereift.
Die Emulsion war also von innen nach außen gezählt folgendermaßen
aus vier Zonen aufgebaut:
Zone I aus AgBr (10 Molprozent),
Zone II aus AgBr0,92I0,08 (60 Molprozent),
Zone III aus AgCl0,5Br0,5 (4 Molprozent),
Zone IV aus AgBr0,997I0,003 (26 Molprozent).
Zone II aus AgBr0,92I0,08 (60 Molprozent),
Zone III aus AgCl0,5Br0,5 (4 Molprozent),
Zone IV aus AgBr0,997I0,003 (26 Molprozent).
Nach dem Doppeleinlaufverfahren wurde eine aus sechs
Zonen aufgebaute Silberchloridbromidiodidemulsion hergestellt,
die 4,00 Mol-% Chlorid, 88,71 Mol-% Bromid und
7,29 Mol-% Iodid enthielt.
In 7 Litern einer wäßrigen Lösung, die 230 g Gelatine,
0,8 g Kaliumbromid und 27 g 1-Methylimidazol enthielten,
wurden bei 63°C und pH 6,35 unter Rühren nach dem Doppeleinlaufverfahren
2000 ml 0,5-molare AgNO₃-Lösung und
2000 ml 0,5-molare KBr-Lösung mit einer Einlaufgeschwindigkeit
von jeweils 200 ml/min zugegeben. Anschließend
wurden nach dem Doppeleinlaufverfahren folgende
Lösungen zugegeben, wobei die Einlaufgeschwindigkeit
der Silbernitratlösungen 40 ml/min betrug und die
Einlaufgeschwindigkeit der Halogenidlösungen so geregelt
wurde, daß der jeweils angegebene pAg-Wert konstant gehalten
wurde:
- a) 300 ml 2,0-molare AgNO₃-Lösung und die zur Konstanthaltung von pAg 8,0 erforderliche Menge 2,0-molarer KBr-Lösung;
- b) 200 ml 2,0-molare AgNO₃-Lösung und die zur Konstanthaltung von pAg 6,5 erforderliche Menge 2,0-molarer KCl0,5Br0,5-Lösung;
- c) 500 ml 2,0-molare AgNO₃-Lösung und die zur Konstanthaltung von pAg 6,5 erforderliche Menge 2,0-molarer KBr-Lösung;
- d) 1800 ml 2,0-molare AgNO₃-Lösung und die zur Konstanthaltung von pAg 8,0 erforderliche Menge 2,0-molarer KBr0,8I0,2-Lösung;
- e) 200 ml 2,0-molare AgNO₃-Lösung und die zur Konstanthaltung von pAg 6,5 erforderliche Menge 2,0-molarer KCl0,5Br0,5-Lösung;
- f) 1500 ml 2,0-molare AgNO₃-Lösung und die zur Konstanthaltung von pAg 6,5 erforderliche Menge 2,0-molarer KBr0,997I0,003-Lösung.
Die Emulsion wurde geflockt, gewaschen, mit einer Lösung
von 620 g Gelatine in 5,58 l Wasser redispergiert, auf
pH 5,6 und pAg 9,0 eingestellt. Die Silberhalogenidkristalle
waren würfelförmig und hatten eine Kantenlänge
von 0,28 µm.
Die Emulsion wurde bei 58°C mit 28 µmol Natriumthiosulfat/mol
Ag, 8,4 µmol Tetrachlorogoldwasserstoffsäure/mol
Ag und 635 µmol Ammoniumthiocyanat/mol Ag zu maximaler
Empfindlichkeit gereift.
Die Emulsion war also von innen nach außen gezählt folgendermaßen
aus sechs Zonen aufgebaut:
Zone I aus AgBr (16 Molprozent),
Zone II aus AgCl0,5Br0,5 (4 Molprozent),
Zone III aus AgBr (10 Molprozent),
Zone IV aus AgBr0,8I0,2 (36 Molprozent),
Zone V aus AgCl0,5Br0,5 (4 Molprozent),
Zone VI aus AgBr0,997I0,003 (30 Molprozent).
Zone II aus AgCl0,5Br0,5 (4 Molprozent),
Zone III aus AgBr (10 Molprozent),
Zone IV aus AgBr0,8I0,2 (36 Molprozent),
Zone V aus AgCl0,5Br0,5 (4 Molprozent),
Zone VI aus AgBr0,997I0,003 (30 Molprozent).
Entsprechend den Angaben in P. Glafkides, Chimie et
Physique Photographiques 1967, S. 368ff, wurde aus
2 mol Silbernitrat eine ammoniakalische Silberbromidiodidemulsion
mit 3 Mol-% Iodid hergestellt, die nach
der Fällung mit 760 ml einer 0,5-molaren Kaliumiodidlösung
konvertiert wurde. Die Emulsion wurde geflockt,
gewaschen und redispergiert. Zu dieser Emulsion wurden
1100 ml einer 0,5-molaren Ammoniumbromidlösung und
650 ml einer 1,0-molaren 1-Methylimidazollösung gegeben.
Anschließend wurde bei 65°C und pH 7,0 im Verlaufe von
60 Minuten 8 mol AgBr0,96I0,04 in Form einer Lippmann-Emulsion
zugegeben, die nach dem von W. Markocki angegebenen
Verfahren (Korpuskular-Photographie IV (1963),
Seite 165), aber unter Verzicht auf Cadmiumsalze, hergestellt
worden war. Es wurde eine Emulsion mit 6 Mol-%
Iodid erhalten, die geflockt, gewaschen, redispergiert
und auf 170 g Gelatine/mol Ag gebracht wurde. Die Reifung
wurde bei 58°C mit 13 µmol Natriumthiosulfat/mol
Ag, 3,5 µmol Tetrachlorogoldwasserstoffsäure/mol Ag und
487 µmol Ammoniumthiocyanat/mol Ag bis zur maximalen Empfindlichkeit
vorgenommen.
Die Emulsionskristalle waren teils plattenförmig, teils
von kompakter Form, 10% der Emulsionskristalle hatten
ein Volumen, das kleiner war als das einer Kugel mit
einem Durchmesser von 0,4 µm, 10% ein Volumen, das größer
war als das einer Kugel mit einem Durchmesser von
1,6 µm und der Medianwert des Volumens der Emulsionskristalle
war dem Volumen einer Kugel mit einem Durchmesser
von 0,95 µm äquivalent.
In 9 Litern einer wäßrigen Lösung, die 135 g Gelatine
und 40 g Kaliumbromid, enthielt, wurden bei 72°C unter
Rühren nach dem Doppeleinlaufverfahren 140 ml 0,2-molare
Silbernitratlösung mit einer Einlaufgeschwindigkeit von
7ml/min und die zur Konstanthaltung des pAg benötigte
Menge 0,2-molarer Kaliumbromidlösung, wobei die Einlaufgeschwindigkeit
letzterer so geregelt wurde, daß der vor
Beginn der Fällung vorliegende pAg-Wert beibehalten wurde.
Anschließend wurden 2630 ml 2,0-molare Silbernitratlösung
und die zur Konstanthaltung des pAg erforderliche
Menge 2,0-molarer Kaliumbromidlösung beschleunigt
zugegeben, und zwar wurde die Einlaufgeschwindigkeit der
Silbernitratlösung von 70 ml/min um 2 ml/sec²
beschleunigt, bis die Lösung aufgebraucht war, und die
Einlaufgeschwindigkeit der Kaliumbromidlösung so geregelt,
daß der vor Beginn der Fällung vorliegende pAg-Wert
beibehalten wurde. Nach Zugabe von 185 ml 0,5-molarer
Natriumchloridlösung wurden 1125 ml 2,9-molare
Silbernitratlösung mit einer Einlaufgeschwindigkeit von
750 ml/min zugegeben, wobei pAg um 3 Einheiten unter den
ursprünglichen pAg sank.
Schließlich wurden 1105 ml 2,0-molare Silbernitratlösung
und die zur Konstanthaltung des pAg benötigte Menge
2,0-molarer KCl0,3Br0,7-Lösung zugegeben, wobei die Einlaufgeschwindigkeit
der Silbernitratlösung 500 ml/min
betrug. Nach Absenkung des pAg um 0,5 Einheiten wurde
die Emulsion geflockt, gewaschen, und mit einer Lösung
von 715 g Gelatine in 6,43 Wasser redispergiert.
80% der gesamten Projektionsfläche aller vorhandenen
Emulsionskörner waren tafelförmige mit einer mittleren
Dicke von etwa 0,18 µm, einer maximalen Dicke von
0,30 µm, einem mittleren Durchmesser von 1,6 µm und
einem durchschnittlichen Aspektverhältnis von 9 : 1.
Die Emulsion enthielt etwa 6 Mol-% Chlorid und wurde mit
9 µmol Natrium-dithiosulfatoaurat(I)-dihydrat/mol Ag zu
maximaler Empfindlichkeit gereift.
Auf einen transparenten Schichtträger aus Cellulosetriacetat
wurden folgende Schichten in der hier angegebenen
Reihenfolge aufgetragen (Mengenangaben pro m²):
Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden
Mengen AgNO₃ angegeben.
Alle Silberhalogenidemulsionen dieses Materials waren
mit 0,5 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden pro
100 g AgNO₃ stabilisiert.
Schichtaufbau 1 A:
1. Schicht (Antihaloschicht)
0,2 g schwarzes kolloidales Silber,
1,2 g Gelatine
0,1 g UV-Absorber UV 1
0,2 g UV-Absorber UV 2
0,02 g Trikresylphosphat
0,03 g Dibutylphthalat
1. Schicht (Antihaloschicht)
0,2 g schwarzes kolloidales Silber,
1,2 g Gelatine
0,1 g UV-Absorber UV 1
0,2 g UV-Absorber UV 2
0,02 g Trikresylphosphat
0,03 g Dibutylphthalat
2. Schicht (Mikrat-Zwischenschicht)
0,3 g Ag(Br,I)-Emulsion, mittlerer Korndurchmesser: = 0,07 µm, 2 Mol-% Iodid
1,0 g Gelatine
0,06 g Rotmaskenkuppler RM 1
0,3 g Ag(Br,I)-Emulsion, mittlerer Korndurchmesser: = 0,07 µm, 2 Mol-% Iodid
1,0 g Gelatine
0,06 g Rotmaskenkuppler RM 1
3. Schicht (niedrig-rotempfindliche Schicht)
3,0 AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 1
2,0 g Gelatine
0,6 g Blaugrünkuppler C 1
0,05 g DIR-Kuppler DIR-V-1
0,04 g Rotmaskenkuppler RM1
0,4 g Trikresylphosphat
0,2 g Dibutylphthalat
3,0 AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 1
2,0 g Gelatine
0,6 g Blaugrünkuppler C 1
0,05 g DIR-Kuppler DIR-V-1
0,04 g Rotmaskenkuppler RM1
0,4 g Trikresylphosphat
0,2 g Dibutylphthalat
4. Schicht (hoch-rotempfindliche Schicht)
2,8 AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 4
1,6 g Gelatine
0,15 g Blaugrünkuppler C 2
0,01 g Rotmaskenkuppler RM1
0,02 g Trikresylphosphat
0,08 g Dibutylphthalat
2,8 AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 4
1,6 g Gelatine
0,15 g Blaugrünkuppler C 2
0,01 g Rotmaskenkuppler RM1
0,02 g Trikresylphosphat
0,08 g Dibutylphthalat
5. Schicht (Trennschicht)
0,6 g Gelatine
0,05 g 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon
0,05 g Trikresylphosphat
0,05 g Dibutylphthalat
0,6 g Gelatine
0,05 g 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon
0,05 g Trikresylphosphat
0,05 g Dibutylphthalat
6. Schicht (niedrig-grünempfindliche Schicht)
2,2 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion 1
1,5 g Gelatine
0,55 g Purpurkuppler M 1
0,08 g DIR-Kuppler DIR-V-2
0,18 g Gelbmaskenkuppler YM 1
0,6 g Trikresylphosphat
2,2 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion 1
1,5 g Gelatine
0,55 g Purpurkuppler M 1
0,08 g DIR-Kuppler DIR-V-2
0,18 g Gelbmaskenkuppler YM 1
0,6 g Trikresylphosphat
7. Schicht (hoch-grünempfindliche Schicht)
2,0 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion 4
1,2 g Gelatine
0,15 g Purpurkuppler M 2
0,05 g Gelbmaskenkuppler YM 1
0,20 g Trikresylphosphat
2,0 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion 4
1,2 g Gelatine
0,15 g Purpurkuppler M 2
0,05 g Gelbmaskenkuppler YM 1
0,20 g Trikresylphosphat
8. Schicht (Gelbfilterschicht)
0,04 g gelbes kolloidales Silber, passiviert durch 6 mg 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol pro g Ag
0,8 g Gelatine,
0,15 g 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon
0,4 g Trikresylphosphat
0,04 g gelbes kolloidales Silber, passiviert durch 6 mg 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol pro g Ag
0,8 g Gelatine,
0,15 g 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon
0,4 g Trikresylphosphat
9. Schicht (niedrig-blauempfindliche Schicht)
0,65 g AgNO₃ der spektral blau sensibilisierten Emulsion 1
1,0 g Gelatine
0,8 g Gelbkuppler Y 1
0,15 g DIR-Kuppler DIR-V-3
0,5 g Trikresylphosphat
0,20 g Poly-ethylacrylat
0,65 g AgNO₃ der spektral blau sensibilisierten Emulsion 1
1,0 g Gelatine
0,8 g Gelbkuppler Y 1
0,15 g DIR-Kuppler DIR-V-3
0,5 g Trikresylphosphat
0,20 g Poly-ethylacrylat
10. Schicht (hoch-blauempfindliche Schicht)
1,1 g AgNO₃ der spektral blau sensibilisierten Emulsion 4
1,0 g Gelatine
0,24 g Gelbkuppler Y 1
0,15 g Trikresylphosphat
0,20 g Poly-ethylacrylat
1,1 g AgNO₃ der spektral blau sensibilisierten Emulsion 4
1,0 g Gelatine
0,24 g Gelbkuppler Y 1
0,15 g Trikresylphosphat
0,20 g Poly-ethylacrylat
11. Schicht (Schutzschicht)
1,5 g Gelatine
0,1 g UV-Absorber UV 1
0,2 g UV-Absorber UV 2
0,02 g Trikresylphosphat
0,02 g Dibutylphthalat
1,5 g Gelatine
0,1 g UV-Absorber UV 1
0,2 g UV-Absorber UV 2
0,02 g Trikresylphosphat
0,02 g Dibutylphthalat
12. Schicht (Schutzschicht)
0,5 g AgNO₃ einer Mikrat-Ag(Br,I)-Emulsion, mittlerer Korndurchmesser 0,07 µm, 0,5 Mol-% Iodid
1,2 g Gelatine
0,4 g Härtungsmittel
1,0 g Formaldehydfänger
0,25 g Polymethacrylat-Teilchen mit mittlerem Durchmesser 1,5 µm
0,5 g AgNO₃ einer Mikrat-Ag(Br,I)-Emulsion, mittlerer Korndurchmesser 0,07 µm, 0,5 Mol-% Iodid
1,2 g Gelatine
0,4 g Härtungsmittel
1,0 g Formaldehydfänger
0,25 g Polymethacrylat-Teilchen mit mittlerem Durchmesser 1,5 µm
Schichtaufbau 1 B:
wie Schichtaufbau 1 A, jedoch:
wie Schichtaufbau 1 A, jedoch:
in der 3. Schicht:
0,08 g DIR-31 statt 0,05 g DIR-V-1
0,08 g DIR-31 statt 0,05 g DIR-V-1
in der 6. Schicht:
0,11 g DIR-28 statt 0,08 g DIR-V-2
0,11 g DIR-28 statt 0,08 g DIR-V-2
in der 9. Schicht:
0,17 g DIR-28 statt 0,15 g DIR-V-3
0,17 g DIR-28 statt 0,15 g DIR-V-3
Bei diesem Schichtaufbau 1 B wurden die DIR-Kupplermengen
in den einzelnen Schichten so angepaßt, daß sich bei
Weißbelichtung die gleichen Farbgradationen ergaben wie
beim Schichtaufbau 1 A.
Schichtaufbau 1 C:
wie Schichtaufbau 1 A, jedoch:
wie Schichtaufbau 1 A, jedoch:
in der 3. Schicht:
0,9 g AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 2 und
2,1 g AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 3
statt 3,0 g AgNO₃ der Emulsion 1
0,9 g AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 2 und
2,1 g AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 3
statt 3,0 g AgNO₃ der Emulsion 1
in der 6. Schicht:
0,6 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion 2 und
1,6 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion 3
statt 2,2 g AgNO₃ der Emulsion 1
0,6 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion 2 und
1,6 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion 3
statt 2,2 g AgNO₃ der Emulsion 1
in der 9. Schicht:
0,2 g AgNO₃ der spektral blau sensibilisierten Emulsion 2 und
0,45 g AgNO₃ der spektral blau sensibilisierten Emulsion 3
statt 0,65 g AgNO₃ der Emulsion 1
0,2 g AgNO₃ der spektral blau sensibilisierten Emulsion 2 und
0,45 g AgNO₃ der spektral blau sensibilisierten Emulsion 3
statt 0,65 g AgNO₃ der Emulsion 1
Schichtaufbau 1 D:
Wie Schichtaufbau 1 A, jedoch
mit den DIR-Kupplern wie Schichtaufbau 1 B und den Emulsionen wie Schichtaufbau 1 C.
Wie Schichtaufbau 1 A, jedoch
mit den DIR-Kupplern wie Schichtaufbau 1 B und den Emulsionen wie Schichtaufbau 1 C.
Schichtaufbau 1 D ist als einziger erfindungsgemäß.
An diesen vier Schichtaufbauten 1 A bis 1 D wurde die
Größe der "Kanten-Effekte" nach T. H. James, The Theory
of the Photographic Process, 4. Aufl. Macmillan Publ.
Co. Inc. New York/London (1977) S. 609-614 mittels
Röntgenbestrahlung bestimmt: Auf je eine Probe der
Schichtaufbauten 1 A bis 1 D wurde jeweils mit gleicher
Röntgendosis sowohl ein Makrofeld als auch ein 30 µm
breiter Spalt aufbelichtet. Danach wurden die Proben
nach dem aus "The British Journal of Photography", 1974,
Seiten 597 und 598 bekannten Color-Negativ-Verfahren
verarbeitet. Die an diesen Proben gemessene Dichtedifferenz
zwischen Spalt (= Mikrodichte) und dem Makrofeld
(= Makrodichte) bei derjenigen Röntgendosis, welche die
Makrodichte =1,0 (über Schleier) ergibt, dient in Tabelle
1 als Maß für die Größe des Kanten-Effekts.
Außerdem wurde an den vier Schichtaufbauten 1 A-1 D
die Schärfe mit Hilfe der Modulations-Transferfunktion
(MTF) bestimmt. Die Methode ist bei T. H. James, The
Theory of the Photographic Process, 4. Aufl., Macmillan
Publ. Co. Inc. New York/London (1977) S. 605, beschrieben.
In Tabelle 1 sind diejenigen Ortsfrequenzen (in Linienpaare/mm)
eingetragen, bei denen MTF einen Wert von 50%
hat. Schichtaufbau 1 D mit den höchsten MTF-Werten liefert
somit die höchsten Bildschärfen.
Auch der die Farbqualität verbessernde Interimage-Effekt
von Blaugrün und Purpur wird durch die erfindungsgemäße
Kombination (1 D) erhöht. Als Interimage-Effekt ist in
Tabelle 1 eingetragen, um wieviel Prozent Purpurgradation
und Blaugrüngradation bei Grünbelichtung bzw. Rotbelichtung
größer ist als bei Weißbelichtung an derjenigen
Stelle der Farbdichtekurve, wo die bei Weißbelichtung
erhaltene Farbdichte 1,0 über Schleier beträgt.
Die Verarbeitung der Schichtaufbauten bei Bestimmung der
MTF und des Interimage-Effekts erfolgt im gleichen Color-Negativ-Prozeß
wie bei Bestimmung des Kanteneffekts
angegeben.
Schichtträger, Mengenangaben und Stabilisierung der
Emulsionen entsprechen Beispiel 1.
Schichtaufbau 2 A:
1. Schicht (Antihaloschicht)
Wie bei Beispiel 1
1. Schicht (Antihaloschicht)
Wie bei Beispiel 1
2. Schicht (Mikrat-Zwischenschicht)
Wie bei Beispiel 1
Wie bei Beispiel 1
3. Schicht (niedrig-rotempfindliche Schicht)
2,6 g AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 1
1,8 g Gelatine
0,3 g Blaugrünkuppler C 3
0,2 g Blaugrünkuppler C 4
0,04 g DIR-Kuppler DIR-V-1
0,06 g Rotmaskenkuppler RM 1
0,25 g Trikresylphosphat
0,25 g Dibutylphthalat
2,6 g AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 1
1,8 g Gelatine
0,3 g Blaugrünkuppler C 3
0,2 g Blaugrünkuppler C 4
0,04 g DIR-Kuppler DIR-V-1
0,06 g Rotmaskenkuppler RM 1
0,25 g Trikresylphosphat
0,25 g Dibutylphthalat
4. Schicht (Trennschicht)
0,75 g Gelatine
0,06 g 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon
0,04 g Trikresylphosphat
0,01 g Dibutylphosphat
0,75 g Gelatine
0,06 g 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon
0,04 g Trikresylphosphat
0,01 g Dibutylphosphat
5. Schicht (niedrig-grünempfindliche Schicht)
2,0 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion 1
1,8 g Gelatine
0,40 g Purpurkuppler M 3
0,18 g Gelbmaskenkuppler YM 1
0,03 g DIR-Kuppler DIR-V-2
0,60 g Trikresylphosphat
2,0 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion 1
1,8 g Gelatine
0,40 g Purpurkuppler M 3
0,18 g Gelbmaskenkuppler YM 1
0,03 g DIR-Kuppler DIR-V-2
0,60 g Trikresylphosphat
6. Schicht (Gelbfilterschicht)
0,02 g gelbes kolloidales Silber, passiviert durch 6 mg 1-Phenyl-S-mercaptotetrazol/g Ag
0,8 g Gelatine
0,15 g 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon
0,2 g Trikresylphosphat
0,02 g gelbes kolloidales Silber, passiviert durch 6 mg 1-Phenyl-S-mercaptotetrazol/g Ag
0,8 g Gelatine
0,15 g 2,5-Di-t-pentadecylhydrochinon
0,2 g Trikresylphosphat
7. Schicht (niedrig-blauempfindliche Schicht)
0,60 g der spektral blau sensibilisierten Emulsion 1
1,80 g Gelatine
0,90 g Gelbkuppler Y 2
0,10 g DIR-Kuppler DIR-V-3
0,25 g Trikresylphosphat
0,65 g Poly-ethylacrylat
0,60 g der spektral blau sensibilisierten Emulsion 1
1,80 g Gelatine
0,90 g Gelbkuppler Y 2
0,10 g DIR-Kuppler DIR-V-3
0,25 g Trikresylphosphat
0,65 g Poly-ethylacrylat
8. Schicht (Trennschicht)
wie 4. Schicht
wie 4. Schicht
9. Schicht (hoch-rotempfindliche Schicht)
2,0 g AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 5
1,8 g Gelatine
0,18 g Blaugrünkuppler C 5
0,03 g Rotmaskenkuppler RM 1
0,01 g DIR-Kuppler DIR-V-4
0,1 g Trikresylphosphat
2,0 g AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 5
1,8 g Gelatine
0,18 g Blaugrünkuppler C 5
0,03 g Rotmaskenkuppler RM 1
0,01 g DIR-Kuppler DIR-V-4
0,1 g Trikresylphosphat
10. Schicht (Trennschicht)
wie 4. Schicht
wie 4. Schicht
11. Schicht (hoch-grünempfindliche Schicht)
2,0 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion 5
1,4 g Gelatine
0,16 g Purpurkuppler M 4
0,01 g DIR-Kuppler DIR-V-4
0,04 g Gelbmaskenkuppler YM 1
0,20 g Trikresylphosphat
2,0 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion 5
1,4 g Gelatine
0,16 g Purpurkuppler M 4
0,01 g DIR-Kuppler DIR-V-4
0,04 g Gelbmaskenkuppler YM 1
0,20 g Trikresylphosphat
12. Schicht (Gelbfilterschicht)
wie 6. Schicht
wie 6. Schicht
13. Schicht (hoch-blauempfindliche Schicht)
1,0 g AgNO₃ der spektral blau sensibilisierten Emulsion 4
1,2 g Gelatine
0,12 g Gelbkuppler Y 3
0,02 g DIR-Kuppler DIR-V-2
0,3 g Trikresylphosphat
1,0 g AgNO₃ der spektral blau sensibilisierten Emulsion 4
1,2 g Gelatine
0,12 g Gelbkuppler Y 3
0,02 g DIR-Kuppler DIR-V-2
0,3 g Trikresylphosphat
14. Schicht (Schutzschicht)
0,5 g AgNO₃ einer Mikrat-Ag (Br,I)-Emulsion, mittlerer Korndurchmesser 0,06 µm, 2 Mol-% Iodid
1,0 g Galatine
0,60 g Formaldehydfänger wie Beispiel 1
0,20 g UV-Absorbergemisch gemäß Beispiel 1
0,20 g Dibutylphthalat
0,5 g AgNO₃ einer Mikrat-Ag (Br,I)-Emulsion, mittlerer Korndurchmesser 0,06 µm, 2 Mol-% Iodid
1,0 g Galatine
0,60 g Formaldehydfänger wie Beispiel 1
0,20 g UV-Absorbergemisch gemäß Beispiel 1
0,20 g Dibutylphthalat
15. Schicht (Härtungsschicht)
1,5 g Gelatine und 0,7 g Härtungsmittel der Formel
1,5 g Gelatine und 0,7 g Härtungsmittel der Formel
Schichtaufbau 2 B
wie Schichtaufbau 2 A, jedoch:
wie Schichtaufbau 2 A, jedoch:
in der 3. Schicht:
0,6 g DIR-31
statt 0,4 g DIR-V-1
0,6 g DIR-31
statt 0,4 g DIR-V-1
in der 5. Schicht:
0,037 g DIR-28
statt 0,03 g DIR-V-2
0,037 g DIR-28
statt 0,03 g DIR-V-2
in der 7. Schicht:
0,12 g DIR-28
statt 0,1 g DIR-V-3
0,12 g DIR-28
statt 0,1 g DIR-V-3
in der 9. Schicht:
0,03 g DIR-27
statt 0,01 g DIR-V-4
0,03 g DIR-27
statt 0,01 g DIR-V-4
in der 11. Schicht:
0,03 g DIR-27
statt 0,01 g DIR-V-4
0,03 g DIR-27
statt 0,01 g DIR-V-4
in der 13. Schicht:
0,06 g DIR-27
statt 0,02 g DIR-V-4
0,06 g DIR-27
statt 0,02 g DIR-V-4
Bei Schichtaufbau 2 B wurden die DIR-Kuppler-Mengen so
angepaßt, daß sich bei Weißbelichtung die gleichen Farbgradationen
ergaben wie beim Schichtaufbau 2 A.
Schichtaufbau 2 C
wie Schichtaufbau 2 A, jedoch:
in der 3. Schicht:
0,6 g AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 2 und
2,0 g AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 3
statt 2,6 g AgNO₃ der Emulsion 1
0,6 g AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 2 und
2,0 g AgNO₃ der spektral rot sensibilisierten Emulsion 3
statt 2,6 g AgNO₃ der Emulsion 1
in der 5. Schicht:
0,5 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion
2 und
1,5 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion 3
statt 2,0 g AgNO₃ der Emulsion 1
0,5 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion
2 und
1,5 g AgNO₃ der spektral grün sensibilisierten Emulsion 3
statt 2,0 g AgNO₃ der Emulsion 1
in der 7. Schicht:
0,2 g AgNO₃ der spektral blau sensibilisierten Emulsion 2 und
0,4 g AgNO₃ der spektral blau sensibilisierten Emulsion 3
statt 0,6 g AgNO₃ der Emulsion 1
0,2 g AgNO₃ der spektral blau sensibilisierten Emulsion 2 und
0,4 g AgNO₃ der spektral blau sensibilisierten Emulsion 3
statt 0,6 g AgNO₃ der Emulsion 1
Schichtaufbau 2 D (erfindungsgemäß)
wie Schichtaufbau 2 A, jedoch
mit den DIR-Kupplern wie Schichtaufbau 2 B und
mit den Emulsionen wie Schichtaufbau 2 C
wie Schichtaufbau 2 A, jedoch
mit den DIR-Kupplern wie Schichtaufbau 2 B und
mit den Emulsionen wie Schichtaufbau 2 C
Im Beispiel 2 verwendete Verbindungen soweit nicht in
Beispiel 1 beschrieben:
An den vier Schichtaufbauten 2 A bis 2 D wurden die
Größe der Kanteneffekte, die Modulations-Transferfunktionen
und die Interimage-Effekte in der gleichen Weise
wie bei Beispiel 1 bestimmt. Die Zahlenwerte sind in
Tabelle 2 eingetragen.
Claims (10)
1. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit 1.
wenigstens einer Silberhalogenidemulsionsschicht,
die im wesentlichen Silberhalogenidkörner enthält,
die
- a) von der Kornoberfläche zum Kornzentrum hin wenigstens 3 Zonen unterschiedlicher Halogenidzusammensetzung enthalten, wobei der lokale Iodidgehalt an wenigstens einer Stelle, die nicht an der Oberfläche und nicht im Zentrum liegt, ein Maximum annimmt, wobei
- b) die Differenz zwischen dem Iodidgehalt der Zone mit dem höchsten Iodidgehalt und dem Iodidgehalt der weiter vom Kornzentrum entfernten Zone mit dem niedrigsten Iodidgehalt mindestens 6 Mol-% beträgt,
- c) der Anteil (in Mol-% Silberhalogenid) der Zonen, in denen der Iodidgehalt ein Maximum annimmt, 2 bis 70 beträgt,
und 2. wenigstens einer dieser Emulsionsschicht
zugeordneten DIR-Verbindung, deren Inhibitor eine
Diffusibilität von mindestens 0,4 aufweist.
2. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die DIR-Verbindungen
der Formel
A-(L) n -Bentsprechen, worin
A den Rest einer Verbindung, die bei Reaktion mit dem Oxidationsprodukt des Farbentwicklers die Gruppe -(L) n -B in Freiheit setzt, insbesondere den Rest eines Kupplers, der bei Kupplung den Rest -(L) n -B in Freiheit setzt,
B den Rest eines Entwicklungsinhibitors, der aus der Gruppe -(L) n -B freigesetzt wird,
L ein zweiwertiges Bindeglied, das nach Lösen der Bindung A-L fähig ist, die Bindung L-B zu lösen und
n 0 oder 1 bedeuten.
A den Rest einer Verbindung, die bei Reaktion mit dem Oxidationsprodukt des Farbentwicklers die Gruppe -(L) n -B in Freiheit setzt, insbesondere den Rest eines Kupplers, der bei Kupplung den Rest -(L) n -B in Freiheit setzt,
B den Rest eines Entwicklungsinhibitors, der aus der Gruppe -(L) n -B freigesetzt wird,
L ein zweiwertiges Bindeglied, das nach Lösen der Bindung A-L fähig ist, die Bindung L-B zu lösen und
n 0 oder 1 bedeuten.
3. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß B den
Formeln:
entspricht, wobei
Y O, S oder NR₆ und
R₁₈ H, einen unsubstituierten oder substituierten, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, Halogen, -NHCOR₃₁, -OR₃₁, R₁₉ H, Halogen, einen unsubstituierten oder substituierten, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, -SR₃₁, -S-Aryl, -S-Hetaryl,
R₂₀ einen unsubstituierten oder substituierten, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, -SR₃₁, Aryl oder Hetaryl,
R₂₁ Wasserstoff, einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest oder einen Arylrest,
R₂₂ einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, -SR₃₁, -S-(CH₂) n -COOR₃₂,
R₂₃ einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest oder eine unsubstituierte oder durch Hydroxy, Amino, Sulfamoyl, Carboxy oder Methoxycarbonyl substituierte Phenylgruppe,
R₂₄ einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, Aryl, Hetaryl, -SR₃₁ oder eine Acylaminogruppe,
R₂₅ H, einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, Aryl, eine Acylaminogruppe oder eine Benzylidenaminogruppe,
B₃₁ einen substituierten oder unsubstituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest,
R₃₂ einen substituierten oder unsubstituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest
Y O, S oder NR₂₅,
m 1 oder 2 und
n 1 bis 4 bedeuten.
Y O, S oder NR₆ und
R₁₈ H, einen unsubstituierten oder substituierten, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, Halogen, -NHCOR₃₁, -OR₃₁, R₁₉ H, Halogen, einen unsubstituierten oder substituierten, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, -SR₃₁, -S-Aryl, -S-Hetaryl,
R₂₀ einen unsubstituierten oder substituierten, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, -SR₃₁, Aryl oder Hetaryl,
R₂₁ Wasserstoff, einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest oder einen Arylrest,
R₂₂ einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, -SR₃₁, -S-(CH₂) n -COOR₃₂,
R₂₃ einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest oder eine unsubstituierte oder durch Hydroxy, Amino, Sulfamoyl, Carboxy oder Methoxycarbonyl substituierte Phenylgruppe,
R₂₄ einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, Aryl, Hetaryl, -SR₃₁ oder eine Acylaminogruppe,
R₂₅ H, einen unsubstituierten oder substituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest, Aryl, eine Acylaminogruppe oder eine Benzylidenaminogruppe,
B₃₁ einen substituierten oder unsubstituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest,
R₃₂ einen substituierten oder unsubstituierten geradkettigen, verzweigten oder cyclischen aliphatischen Rest oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest
Y O, S oder NR₂₅,
m 1 oder 2 und
n 1 bis 4 bedeuten.
4. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß -L-B den
Formeln:
entspricht,
worin
k 1 oder 2
l 0, 1 oder 2,
R₂₆ Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Hetaryl, Halogen, Nitro, Cyan, Alkylthio, Acylamino, Sulfamoyl, Alkoxycarbonylamino oder Amino,
R₂₇ Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Aralkyl,
R₂₈ Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Aralkyl, Alkoxy, Anilino, Acylamino, Ureido, Cyan, Sulfonamido, Aryl oder Carboxy,
R₂₉ Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Cycloalkyl oder Aryl, R₃₀ Alkyl, Aralkyl, Aryl, Acyl, Hetaryl, Acylamino, -OR₃₃ oder -PO(OR₃₃)₂
R₃₃ Alkyl, Aryl oder Hetaryl, R₃₄ Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl und
R₃₅ Wasserstoff, Alkyl oder Aryl bedeuten.
worin
k 1 oder 2
l 0, 1 oder 2,
R₂₆ Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Hetaryl, Halogen, Nitro, Cyan, Alkylthio, Acylamino, Sulfamoyl, Alkoxycarbonylamino oder Amino,
R₂₇ Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Aralkyl,
R₂₈ Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Aralkyl, Alkoxy, Anilino, Acylamino, Ureido, Cyan, Sulfonamido, Aryl oder Carboxy,
R₂₉ Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Cycloalkyl oder Aryl, R₃₀ Alkyl, Aralkyl, Aryl, Acyl, Hetaryl, Acylamino, -OR₃₃ oder -PO(OR₃₃)₂
R₃₃ Alkyl, Aryl oder Hetaryl, R₃₄ Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl und
R₃₅ Wasserstoff, Alkyl oder Aryl bedeuten.
5. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial, dadurch
gekennzeichnet, daß es mit einem Soforthärter gehärtet
ist.
6. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Soforthärter
der allgemeinen Formel
entspricht worin
R₁ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel verknüpft ist, oder
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, oder ein Brückenglied oder eine direkte Bindung an eine Polymerkette steht, wobei
R₄, R₆, R₇, R₉, R₁₄, R₁₅, R₁₇, R₁₈, und R₁₉ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀
R₁₀ NR₁₁R₁₂
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3
n eine Zahl 0 bis 3
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist.
R₁ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel verknüpft ist, oder
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, oder ein Brückenglied oder eine direkte Bindung an eine Polymerkette steht, wobei
R₄, R₆, R₇, R₉, R₁₄, R₁₅, R₁₇, R₁₈, und R₁₉ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀
R₁₀ NR₁₁R₁₂
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3
n eine Zahl 0 bis 3
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Benzolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist.
7. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es
- a) 2-Äquivalentgelbkuppler vom Benzoylacetanilidtyp oder Pivaloylacetanilidtyp,
- b) Purpurkuppler vom Pyrazoloazoltyp oder Acylaminopyrazolontyp,
- c) Blaugrünkuppler vom 2-Ureidophenoltyp oder 1,5-Aminonaphtholtyp und
- d) Rotmaskenkuppler aus einem Blaugrünkuppler und einem über Sauerstoff und gegebenenfalls ein Bindeglied in der Kupplungsstelle gebundenen Farbstoff mit einer Absorption im Bereich 510 bis 590 nm enthält.
8. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Zonen folgenden
Anteil am Gesamtkorn haben:
- a) Zone oder Zonen mit höchstem Iodidgehalt: 2 bis 70 Mol-%;
- b) über der Zone oder den Zonen mit dem höchsten Iodidgehalt angeordnete Zone oder Zonen: 10 bis 60 Mol-%;
- c) unter der Zone oder den Zonen mit dem höchsten Iodidgehalt angeordnete Zone oder Zonen: 6 bis 60 Mol-%.
9. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Silberhalogenide der
Bruttoformel AgCl x Br y I z entsprechen, wobei
x = 0 bis 0,30
y = 0,60 bis 0,994
z = 0,006 bis 0,18.
x = 0 bis 0,30
y = 0,60 bis 0,994
z = 0,006 bis 0,18.
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- 1989-05-25 EP EP89109460A patent/EP0345553B1/de not_active Expired - Lifetime
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