DE3818089A1 - Schaltungsanordnung fuer die phasensynchronisierung von taktimpulsen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer die phasensynchronisierung von taktimpulsenInfo
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- H03L7/06—Automatic control of frequency or phase; Synchronisation using a reference signal applied to a frequency- or phase-locked loop
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für die Phasen
synchronisierung von Impulsen einer ersten Taktimpulsfolge mit Impul
sen einer zweiten Taktimpulsfolge, deren Impulsperioden jeweils in
einem ganzzahligen Verhältnis zu den Impulsperioden der Impulse der
ersten Taktimpulsfolge stehen, mit einer aus einem innerhalb eines
vorgegebenen Proportionalbereiches steuerbaren, eine Oszillator-
Taktimpulsfolge abgebenden Taktoszillator und einem mit dieser Os
zillator-Taktimpulsfolge beaufschlagten Frequenzteiler bestehenden
Reihenschaltung, an deren Ausgang die zweite Taktimpulsfolge auf
tritt, und mit einem Phasendiskriminator, welchem eingangsseitig die
erste Taktimpulsfolge und die ggf. entsprechend dem genannten ganz
zahligen Verhältnis untersetzte zweite Taktimpulsfolge zugeführt sind
und welcher ausgangsseitig ein der Phasenabweichung der ihm zuge
führten Taktimpulsfolgen entsprechendes Regelsignal bereitstellt,
das dem Taktoszillator über ein Tiefpaß-Filter zugeführt ist.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist als Phasenregelkreis (phase
locked-loop) bekannt (z. B. "Unterrichtsblätter der Deutschen Bundes
post", Jahrgang 34/1981, Nr. 2, Seiten 75 bis 83). Phasenregelkreise
weisen bei einer entsprechenden Dimensionierung innerhalb des Pro
portionalbereiches des spannungsgesteuerten Taktoszillators, d.h. im
eingerasteten Zustand, hinsichtlich der Phasensynchronisierung eine
hohe Konstanz auf. Liegen jedoch die beiden zu synchronisierenden
Taktimpulsfolgen zunächst außerhalb dieses Proportionalbereiches,
so ist für das Einrasten des betreffenden Phasenregelkreises je nach
Frequenzdifferenz eine mehr oder weniger lange Zeitspanne erfor
derlich. Diese Zeitspanne ist insbesondere dann lang, wenn als
spannungsgesteuerter Taktoszillator ein spannungsgesteuerter Quarz
oszillator mit geringem Ziehbereich benutzt ist.
Darüber hinaus ist bereits ein Taktimpuls-Regenerator für die Syn
chronisierung von Taktimpulsen mit Eingangsdatensignalen bekannt
(DE-AS 27 20 747). Dieser Taktimpuls-Regenerator weist einen Taktsi
gnale vorgegebener Frequenz bereitstellenden Oszillator und einen
diesem nachgeschalteten steuerbaren Frequenzteiler auf. Für die Ein
stellung dieses Frequenzteilers ist eine aus einem Phasendiskrimina
tor und einem mit diesem verbundenen Steuerkreis bestehende Steuer
einrichtung vorgesehen. Diese Steuereinrichtung steuert bei einer
bestehenden Phasenabweichung zwischen den Eingangsdatensignalen und
den Taktsignalen den Frequenzteiler in Abhängigkeit von der Richtung
und des Betrags derart, daß dieser Frequenzteiler auf ein gegenüber
dem normalen Frequenzteilerverhältnis abweichendes Frequenzteiler
verhältnis eingestellt wird.
Außerdem ist es bereits aus der UKW-Empfangstechnik bekannt ("Funk
schau", 1974, Heft 17, Seiten 535 bis 537 und Heft 18, Seiten 587
bis 589), eine digital arbeitende Suchlauf-Anordnung in der Weise zu
realisieren, daß durch manuelle Kanalwahl bzw. automatischen Suchlauf
zunächst eine sprungweise Grobabstimmung des UKW-Empfängers auf die
Frequenz eines Senders vorgenommen wird. Durch diese sprungweise Ab
stimmung bedingte Abstimmfehler (Frequenzfehler) sind durch eine
Feinregelung (AFC) ausgleichbar.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Weg zu zeigen,
wie bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art mit
einem geringen zusätzlichen schaltungstechnischen Aufwand das Ein
laufverhalten verbessert werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch,
daß eine für eine Grobsynchronisierung dienende Steuereinrichtung
vorgesehen ist, welche eine außerhalb eines vorgegebenen Grenz
wertes liegende Phasenabweichung ermittelt und bei Vorliegen
einer solchen Phasenabweichung die Oszillator-Taktimpulsfolge der
art modifiziert, daß nach Maßgabe des Betrags der Phasenabweichung
zusätzliche Taktimpulse in die Oszillator-Taktimpulfolge eingefügt
oder Taktimpulse der Oszillator-Taktimpulsfolge ausgeblendet sind.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei innerhalb des Pro
portionalbereiches des Taktoszillators liegenden Phasenabweichungen
eine Feinregelung der Phase der zweiten Taktimpulsfolge ausschließ
lich mit Hilfe der von dem Phasendiskriminator bereitgestellten
Regelsignale erfolgt. Bei Überschreiten einer vorgegebenen Phasen
abweichung wird dagegen durch die Steuereinrichtung eine Grobsyn
chronisierung vorgenommen. Dabei ist vorgesehen, daß kurzzeitig ent
weder in die Oszillator-Taktimpulsfolge zusätzliche Taktimpulse
eingefügt oder Taktimpulse der Oszillator-Taktimpulsfolge ausgeblen
det werden. In beiden Fällen nimmt die Phasenabweichung innerhalb
einer kurzen Zeitspanne einen Betrag an, der durch die genannte
Feinregelung regelbar ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Der Vorteil dieser Ausgestaltungen besteht in dem
sehr geringen schaltungstechnischen Aufwand für die Realisierung
der Steuereinrichtung.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand von Zeichnungen beispiels
weise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung für die Phasensynchronisierung
von Taktimpulsfolgen gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine Steuereinrichtung, welche alternativ zu der in Fig. 1
dargestellten Steuereinrichtung einsetzbar ist und
Fig. 2 und 3 zeigen Impulsdiagramme, auf die im Zuge der
Erläuterung der Erfindung näher eingegangen wird.
In Fig. 1 ist ein für die Phasensynchronisierung von Taktimpulsen
dienender Phasenregelkreis dargestellt. Dieser Phasenregelkreis
weist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen über eine
Kapazitätsdiode spannungsgesteuerten Quarzoszillator VCXO auf,
welcher eine Taktimpulsfolge von 12,288 MHz bereitstellen möge.
Dieser Quarzoszillator enthält einen Vorfrequenzteiler, der die
ihm zugeführte Taktimpulsfolge um den Faktor 8 untersetzt. Diese
untersetzte Taktimpulsfolge, die mit OTI bezeichnet ist, wird im
folgenden als Oszillator-Taktimpulsfolge bezeichnet. Diese Oszilla
tor-Taktimpulsfolge ist über eine im folgenden noch zu erläuternde
Steuereinrichtung SE einem Frequenzteiler FT zugeführt. Dieser
untersetzt die Oszillator-Taktimpulsfolge in der Weise,
daß an einem ersten Ausgang eine eine Impulsfrequenz von 384 kHz
aufweisende Taktimpulsfolge TI 2 auftritt, die mit einer 75-Hz-Ein
gangstaktimpulsfolge TI 1 zu synchronisieren ist. An einem zweiten
Ausgang des Frequenzteilers FT tritt eine 75-Hz-Taktimpulsfolge
TI 3 auf, die zusammen mit der Eingangstaktimpulsfolge einem Phasen
diskriminator PLL für einen Phasenvergleich zugeführt ist. Dieser
Phasendiskriminator liefert an einem mit "1" bezeichneten Ausgang ein
der Phasenabweichung der beiden ihm zugeführten Taktimpulsfolgen
entsprechendes Regelsignal, welches über ein in Fig. 1 nicht näher be
zeichnetes RC-Glied (Tiefpaß-Fillter) dem Quarzoszillator VCXO zu
geführt ist. Mit Hilfe dieses Regelsignals ist die Frequenz der von
dem Quarzoszillator abgegebenben Taktimpulsfolge innerhalb des Pro
portionalbereiches des Quarzoszillators regelbar. Auf das Regel
prinzip wird hier jedoch nicht näher eingegangen, da dieses bereits
hinlänglich bekannt ist. Im übrigen ist bei dem vorliegenden Aus
führungsbeispiel als Phasendiskriminator PLL ein integrierter Schalt
kreis vom Typ 4046 der Firma Fairchild eingesetzt, wobei ein "edge
controlled memory network (phase comparator II)" benutzt wird.
Vorstehend wurde bereits darauf hingewiesen, daß die in Fig. 1 darge
stellte Schaltungsanordnung eine gesonderte Steuereinrichtung SE
aufweist. Diese Steuereinrichtung dient für eine Grobsynchronisie
rung für den Fall, daß die von dem Phasendiskriminator ermittelte
Phasenabweichung außerhalb eines vorgegebenen Grenzwertes liegt. Die
Steuereinrichtung SE weist hierfür eine Auswerteeinrichtung AE und
eine mit dieser über zwei Ausgänge verbundene Signal-Verknüpfungs
einrichtung VE auf. Der Auswerteeinrichtung ist ein erstes Zeitglied
T 1 beispielsweise in Form eines monostabilen Multivibrators oder
einer Zähleranordnung zugehörig. Eingangsseitig erhält dieses
Zeitglied von einem Ausgang "2" des Phasendiskriminators PLL (Aus
schluß 1 beim Baustein 4046) her einen dem Betrag der gerade
ermittelten Phasenabweichung proportionalen Steuerimpuls zugeführt.
Dieser wird durch die Zeitkonstante des Zeitgliedes um den auf den
Grenzwert entfallenden Betragsanteil verkürzt und anschließend einem
ersten Eingang eines NICHT-UND-Gliedes G 1 zugeführt. Ein zweiter
Eingang dieses einen ersten Ausgang der Auswerteeinrichtung AE
bildenden NICHT-UND-Gliedes ist mit dem genannten Ausgang "2" des
Phasendiskriminators PLL über einen Inverter verbunden.
Die Auswerteeinrichtung AE weist außerdem ein mit dem Ausgang
des ersten Zeitgliedes T 1 verbundenes zweites Zeitglied T 2 auf,
welches wiederum beispielsweise aus einem monostabilen Multi
vibrator oder aus einer Zähleranordnung gebildet sein möge. Die
Zeitkonstante dieses Zeitgliedes ist, wie im folgenden noch näher
erläutert ist, so festgelegt, daß einem Eingang eines NICHT-UND-
Gliedes G 4 ein gegenüber dem Ausgangsimpuls des ersten Zeitglie
des T 1 kürzerer Impuls zugeführt wird. Ein zweiter Eingang dieses
NICHT-UND-Gliedes ist über den genannten Inverter mit dem Ausgang "2"
des Phasendiskriminators PLL verbunden. Der Ausgang des Gliedes G 4
bildet einen zweiten Ausgang der Auswerteeinrichtung AE.
Mit dem ersten Ausgang der Auswerteeinrichtung AE ist ein erster
Eingang eines der genannten Signal-Verknüpfungseinrichtung VE
zugehörigen ODER-Gliedes G 2 verbunden. Einem zweiten Eingang dieses
ODER-Gliedes ist von dem Frequenzteiler FT her eine gegenüber der
Oszillator-Taktimpulsfolge OTI untersetzte Taktimpulsfolge zuge
führt. Diese Taktimpulsfolge wird im folgenden als erste Steuer-
Taktimpulsfolge STI 1 bezeichnet. Der Ausgang des ODER-Gliedes G 2
ist an einen ersten Eingang eines EXKLUSIV-ODER-Gliedes G 3 ange
schlossen. An einem zweiten Eingang ist dieses EXKLUSIV-ODER-
Glied mit der bereits genannten Oszillator-Taktimpulsfolge OTI
beaufschlagt.
Der zweite Ausgang der Auswerteeinrichtung AE ist an einen ersten
Eingang eines ODER-Gliedes G 5 der Signal-Verknüpfungsanordnung
VE angeschlossen. Einem zweiten Eingang dieses ODER-Gliedes ist
von dem Frequenzteiler FT her eine im folgenden als zweite Steuer-
Taktimpulsfolge STI 2 bezeichnete Taktimpulsfolge zugeführt.
Deren Impulse weisen jeweils eine Impulsperiode auf, die kürzer
ist als die Impulsperioden der zu der ersten Steuer-Taktimpuls
folge STI 1 gehörenden Impulse. Mit seinem Ausgang steht das
ODER-Glied G 5 mit einem ersten Eingang eines ausgangsseitig
mit dem Frequenzteiler FT verbundenen EXKLUSIV-ODER-Gliedes G 6
in Verbindung. Ein zweiter Eingang dieses EXKLUSIV-ODER-Gliedes
ist an den Ausgang des zuvor genannten EXKLUSIV-ODER-Gliedes G 3
angeschlossen.
Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der gerade erläuterten
Steueureinrichtung SE anhand der Fig. 3 beschrieben. Bei Phasen
abweichungen der beiden zu synchronisierenden Taktimpulsfolgen
TI 1 und TI 2, die innerhalb des Proportionalbereiches des Quarz
oszillators VCXO bzw. des vorgegebenen Grenzwertes liegen, ist
dem Zeitglied T 1 ein Steuerimpuls (logischer Pegel "0")
zugeführt, dessen Dauer innerhalb der bei dem vorliegenden Aus
führungsbeispiel mit 10 µs festgelegten Zeitkonstante des Zeit
gliedes liegt. Damit verbleiben die NICHT-UND-Glieder G 1 und G 4
jeweils in ihrem Sperrzustand (logischer Pegel "1"). Diese
Sperrzustände bewirken dabei, daß die ODER-Glieder G 2 und G 5
ebenfalls jeweils in ihrem Sperrzustand (logischer Pegel "1")
verbleiben, so daß die Oszillator-Taktimpulsfolge OTI über die
EXKLUSIV-ODER-Glieder G 3 und G 6 unverändert dem Frequenzteiler
FT zugeführt ist. Die bestehende Phasenabweichung wird also
ausschließlich mit Hilfe der zuvor genannten, dem Quarzoszilla
tor VCXO zugeführte Regelsignale kompensiert.
Liegt dagegen eine Phasenabweichung außerhalb des vorgegebenen
Grenzwertes vor, so setzt eine Grobsynchronisierung durch die
Steuereinrichtung SE ein. Für die Erläuterung der Grobsynchroni
sierung sei angenommen, daß von dem Phasendiskriminator PLL ein
Steuersignal abgegeben wird, dessen Dauer die Summe der Zeitkon
stanten der Zeitglieder T 1 und T 2 überschreitet. Durch das Auf
treten dieses Steuersignals werden die NICHT-UND-Glieder G 1 und
G 4 leitfähig gesteuert (logischer Pegel "0", G 1 und G 4 in Fig. 2).
Damit werden auch die ODER-Glieder G 2 und G 5 leitfähig gesteuert
(logischer Pegel "0"), so daß den EXCLUSIV-ODER-Gliedern G 3 und G 6
jeweils eine der beiden Steuer-Taktimpulsfolgen STI 1 und STI 2 zu
geführt wird. Dies bewirkt, daß der Oszillator-Taktimpulsfolge
OTI diese Steuer-Taktimpulsfolgen überlagert werden. Damit erhält
der Frequenzteiler FT eine modifizierte Oszillator-Taktimpulsfolge
zugeführt, in welcher zusätzliche Taktwechsel auftreten (G 6 in
Fig. 2). Durch diese zusätzlichen Taktwechsel erfolgt eine
Phasenverschiebung der von dem Frequenzteiler FT abgegebenen
Taktimpulsfolgen TI 1 und TI 3. Diese Phasenverschiebung mit Hilfe
der beiden Steuer-Taktimpulsfolgen wird solange fortgesetzt, bis
die Dauer des von dem Phasendiskriminator PLL abgegebenen Steuer
signals die Summe der Zeitkonstanten der Zeitglieder T 1 und T 2
unterschreitet. Mit diesem Unterschreiten werden das NICHT-UND-
Glied G 4 und das nachgeschaltete ODER-Glied G 5 jeweils in ihren
Sperrzustand überführt, so daß der Oszillator-Taktimpulsfolge OTI
lediglich noch die erste Steuer-Taktimpulsfolge STI 1 mit Hilfe
des EXCLUSIV-ODER-Gliedes G 3 überlagert wird.
Durch das gerade erwähnte Sperren des ODER-Gliedes G 5 erfolgt
nunmehr eine Phasenverschiebung der Taktimpulsfolgen TI 2 und
TI 3 mit einer geringeren Geschwindigkeit. Diese Phasenverschie
bung wird fortgesetzt, bis die Dauer des von dem Phasendiskri
minator PLL her abgegebenen Steuersignals die Zeitkonstante des
Zeitgliedes T 1 unterschreitet, d.h. bis das NICHT-UND-Glied G 1
und das ODER-Glied G 2 jeweils in ihren Sperrzustand überführt
werden. Von diesem Zeitpunkt an ist die in Fig. 1 dargestellte
Steuereinrichtung SE deaktiviert. Der Frequenzteiler FT erhält
demzufolge in der oben angegebenen Weise eine nicht modifizier
te Oszillator-Taktimpulsfolge OTI zugeführt.
Durch die gerade beschriebene Grobsynchronisierung läßt sich
sowohl ein Nacheilen als auch ein Voreilen der Phase der Takt
impulsfolgen TI 2 und TI 3 gegenüber der Taktimpulsfolge TI 1
grob korrigieren. In beiden Fällen führt das zuvor beschriebene,
gegebenenfalls wiederholte Modifizieren der Oszillator-Takt
impulsfolge nach einer Phasenverschiebung der anfänglich auf
tretenden Taktimpulsfolgen TI 2 und TI 3 um maximal 180° zu einer
innerhalb des Proportionalbereiches des Quarzoszillators VCXO
liegenden Phasenabweichung zwischen diesen Taktimpulsfolgen und
der Taktimpulsfolge TI 1. Eine solche Phasenabweichung ist, wie
bereits oben erwähnt, mit Hilfe der dem Quarzoszillator zugeführ
ten Regelsignale korrigierbar.
Abweichend von dem zuvor anhand der Fig. 1 und 3 erläuterten
Prinzip der Grobsynchronisierung kann eine solche Grobsynchroni
sierung auch dadurch erreicht werden, daß anstelle des beschrie
benen Einblendens von Taktimpulsen in die Oszillator-Taktimpuls
folge OTI aus dieser nach Maßgabe des Betrags der gerade vor
liegenden Phasenabweichung Taktimpulse ausgeblendet werden. Ein
Ausführungsbeispiel für eine entsprechend ausgelegte Steuerein
richtung SE′ ist in Fig. 2 angegeben. Danach weist eine solche
Steuereinrichtung eine Auswerteeinrichtung AE′ auf, welche hin
sichtlich ihres Aufbaus und ihrer Funktion der in Fig. 1 darge
stellten Auswerteeinrichtung ähnlich ist. Anstelle der in Fig. 1
angegebenen NICHT-UND-Glieder G 1 und G 4 eingesetzte NICHT-UND-
Glieder G 7 und G 8 haben je einen zusätzlichen Eingang, über den
Impulse STI 3 und STI 4 mit unterschiedlichen Impuls-Pausen-Ver
hältnissen von dem Frequenzteiler FT her zugeführt werden. Die
Impuls-Pausen-Verhältnisse sind so dimensioniert, daß äquivalent
zu den bei dem ersten Ausführungsbeispiel zusätzlich erzeugten
Taktwechseln eine Ausblendung von Taktwechseln erfolgt. Eine
der Auswerteeinrichtung nachgeschaltete Signal-Verknüpfungsein
richtung VE′ ist aus einem insgesamt drei Eingänge aufweisen
den, dem Frequenzteiler FT vorgeschalteten UND-Glied G 9 gebildet.
An einem seiner Eingänge ist der Ausgang des NICHT-UND-Gliedes G 7
angeschlossen. Ein zweiter Eingang dieses UND-Gliedes steht mit
dem Ausgang des NICHT-UND-Gliedes G 8 in Verbindung. An einem
dritten Eingang erhält schließlich das UND-Glied G 9 die Oszilla
tor-Taktimpulsfolge OTI zugeführt.
Wird dem Zeitglied T 1 von dem Phasendiskriminator PLL her ein
Steuerimpuls zugeführt, dessen Dauer innerhalb der Zeitkonstanten
dieses Zeitgliedes liegt, so wird dem Frequenzteiler FT über das
UND-Glied G 9 die Oszillator-Taktimpulsfolge OTI unverändert zuge
führt. Überschreitet dagegen die Dauer des Steuerimpulses die ge
nannte Zeitkonstante, so erhält das UND-Glied G 9 über das NICHT-
UND-Glied G 7 einen um die Zeitkonstante verkürzten Steuerimpuls
zugeführt. Aufgrund dieses Steuerimpulses und des Impuls-Pausen-
Verhältnisses des Signals STI 3 wird erreicht, daß eine bestimmte
Anzahl von Taktwechseln aus der Oszillator-Taktimpulsfolge OTI
ausgeblendet wird. Dieses Ausblenden führt zu einer Phasenverschie
bung der Taktimpulsfolgen TI 2 und TI 3.
Überschreitet der von dem Phasendiskriminator PLL abgegebene Steuer
impuls auch die Summe der Zeitkonstanten der Zeitglieder T 1 und T 2,
so wird dem UND-Glied G 9 über das NICHT-UND-Glied G 8 ein weiterer
Steuerimpuls zugeführt. Aufgrund des Impuls-Pausen-Verhältnisses
des Signals STI 4 wird dabei erreicht, daß nur eine bestimmte, je
doch größere Anzahl von Taktwechseln als mit Hilfe des NICHT-UND-
Gliedes G 7 aus der Oszillator-Taktimpulsfolge OTI ausgeblendet wird.
Somit ist auch bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel die Geschwin
digkeit der Grobsynchronisierung durch unterschiedliche Bewertung
der gerade ermittelten Phasenabweichung festgelegt.
Vorstehend wurde anhand von zwei Ausführungsbeispielen eine
Schaltungsanordnung beschrieben, welche es ermöglicht, eine 384-
kHz-Taktimpulsfolge TI 2 mit einer 75-Hz-Eingangstaktimpulsfolge
TI 1 zu synchronisieren. Mit Hilfe dieser Schaltungsanordnung
sind jedoch bei einer entsprechenden Auslegung des Frequenztei
lers FT generell Taktimpulsfolgen mit einem ganzzahligen Fre
quenzverhältnis synchronisierbar.
Außerdem sei auch noch darauf hingewiesen, daß zwar die beiden
zuvor beschriebenen Steuereinrichtungen SE und SE′ jeweils in
Form der beiden Zeitglieder T 1 und T 2 und der diesen nachgeschal
teten Verknüpfungsglieder zweistufig ausgebildet sind, um für
eine Grobsynchronisierung zwei hinsichtlich der Synchronisier
geschwindigkeit unterschiedliche Steuerbereiche festzulegen. Die
se Stufenanzahl kann jedoch je nach der in bestimmten Einsatzfällen
geforderten Synchronisiergeschwindigkeit reduziert bzw. erhöht
werden. Im übrigen kann die jeweilige Stufe auch mit von den in
den Fig. 1 und 2 angegebenen logischen Verknüpfungsgliedern
abweichenden logischen Verknüpfungsgliedern realisiert sein.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für die Phasensynchronisierung von Impulsen
einer ersten Taktimpulsfolge (TI 1) mit Impulsen einer zweiten
Taktimpulsfolge (TI 2), deren Impulsperioden jeweils in einem ganz
zahliges Verhältnis zu den Impulsperioden der Impulse der ersten
Taktimpulsfolge stehen, mit einer aus einem innerhalb eines vorgege
benen Proportionalbereiches steuerbaren, eine Oszillator-Taktimpuls
folge abgebenden Taktoszillator (VCXO) und einem mit dieser Oszilla
tor-Taktimpulsfolge beaufschlagten Frequenzteiler (FT) bestehenden
Reihenschaltung, an deren Ausgang die zweite Taktimpulsfolge auf
tritt, und mit einem Phasendiskriminator (PLL), welchem eingangs
seitig die erste Taktimpulsfolge und die ggf. entsprechend dem ge
nannten ganzzahligen Verhältnis untersetzte zweite Taktimpulsfolge
(TI 3) zugeführt sind und welcher ausgangsseitig ein der Phasenabwei
chung der ihm zugeführten Taktimpulsfolgen entsprechendes Regelsingal
bereitstellt, das dem Taktoszillator über ein Tiefpaß-Filter zuge
führt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine für eine Grobsynchronisierung dienende Steuereinrichtung
(SE) vorgesehen ist, welche eine außerhalb eines vorgegebenen
Grenzwertes liegende Phasenabweichung ermittelt und bei Vorliegen
einer solchen Phasenabweichung die Oszillator-Taktimpulsefolge (OTI)
derart modifiziert, daß nach Maßgabe des Betrags der Phasenabwei
chung zusätzliche Taktimpulse in die Oszillator-Taktimpulsfolge
eingefügt oder Taktimpulse der Oszillator-Taktimpulsfolge ausge
blendet sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet,
daß der Steuereinrichtung (SE) eine Auswerteinrichtung (AE) mit einem ersten Steuersignalausgang und eine mit diesem verbundene Signal- Verknüpfungseinrichtung (VE) zugehörig sind,
daß der Signal-Verknüpfungseinrichtung (VE) eingangsseitig zusätz lich die Oszillator-Taktimpulsfolge (OTI) und eine erste Steuer- Taktimpusfolge (STI) zugeführt sind, deren Taktimpulse jeweils eine gegen über den Taktimpulsen der Oszillator-Taktimpulsfolge größere Impulsperiode aufweisen,
daß die Auswerteeinrichtung (AE) bei Vorliegen einer außerhalb des vorgegebenen Grenzwertes liegenden Phasenabweichung an dem ersten Steuersignalausgang ein erstes Steuersignal bereitstellt, dessen Dauer dem außerhalb des vorgegebenen Grenzwertes liegenden Betrag der Phasenabweichung entspricht,
und daß die Signal-Verknüpfungseinrichtung (VE) das erste Steuer signal mit der Oszillator-Taktimpulsfolge (OTI) und der Steuer- Taktimpulsfolge (STI) derart logisch verknüpft, daß der Oszillator- Taktimpulsfolge für die Dauer des Auftretens des ersten Steuersignals die erste Steuer-Taktimpulsfolge überlagert ist.
daß der Steuereinrichtung (SE) eine Auswerteinrichtung (AE) mit einem ersten Steuersignalausgang und eine mit diesem verbundene Signal- Verknüpfungseinrichtung (VE) zugehörig sind,
daß der Signal-Verknüpfungseinrichtung (VE) eingangsseitig zusätz lich die Oszillator-Taktimpulsfolge (OTI) und eine erste Steuer- Taktimpusfolge (STI) zugeführt sind, deren Taktimpulse jeweils eine gegen über den Taktimpulsen der Oszillator-Taktimpulsfolge größere Impulsperiode aufweisen,
daß die Auswerteeinrichtung (AE) bei Vorliegen einer außerhalb des vorgegebenen Grenzwertes liegenden Phasenabweichung an dem ersten Steuersignalausgang ein erstes Steuersignal bereitstellt, dessen Dauer dem außerhalb des vorgegebenen Grenzwertes liegenden Betrag der Phasenabweichung entspricht,
und daß die Signal-Verknüpfungseinrichtung (VE) das erste Steuer signal mit der Oszillator-Taktimpulsfolge (OTI) und der Steuer- Taktimpulsfolge (STI) derart logisch verknüpft, daß der Oszillator- Taktimpulsfolge für die Dauer des Auftretens des ersten Steuersignals die erste Steuer-Taktimpulsfolge überlagert ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (AE) wenigstens einen zweiten, mit der Signal-Verknüpfungseinrichtung (VE) verbundenen Steuersignalausgang aufweist, an welchem für den Fall, daß die Dauer des ersten Steuer signals einen festgelegten Schwellwert überschreitet, ein zweites Steuersignal bereitgestellt ist, dessen Dauer der um den Schwellwert verkürzten Dauer des ersten Steuersignals entspricht,
und daß die Signal-Verknüpfungseinrichtung (VE) derart ausgelegt ist, daß für die Dauer des Auftretens des zweiten Steuersignals der Oszillator-Taktimpulsfolge (OTI) zusätzlich eine der Signal-Ver knüpfungseinrichtung zugeführte zweite Steuer-Taktimpulsfolge (STI 2) überlagert ist, deren Taktimpulse gegenüber den Taktimpulsen der ersten Steuer-Taktimpulsfolge jeweils eine kürzere Impulsperiode aufweisen.
daß die Auswerteeinrichtung (AE) wenigstens einen zweiten, mit der Signal-Verknüpfungseinrichtung (VE) verbundenen Steuersignalausgang aufweist, an welchem für den Fall, daß die Dauer des ersten Steuer signals einen festgelegten Schwellwert überschreitet, ein zweites Steuersignal bereitgestellt ist, dessen Dauer der um den Schwellwert verkürzten Dauer des ersten Steuersignals entspricht,
und daß die Signal-Verknüpfungseinrichtung (VE) derart ausgelegt ist, daß für die Dauer des Auftretens des zweiten Steuersignals der Oszillator-Taktimpulsfolge (OTI) zusätzlich eine der Signal-Ver knüpfungseinrichtung zugeführte zweite Steuer-Taktimpulsfolge (STI 2) überlagert ist, deren Taktimpulse gegenüber den Taktimpulsen der ersten Steuer-Taktimpulsfolge jeweils eine kürzere Impulsperiode aufweisen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Steuereinrichtung (SE) eine Auswerteeinrichtung (AE) mit einem ersten Steuersignalausgang und eine mit diesem verbundene Signal-Verknüpfungseinrichtung (VE′) zugehörig sind,
daß der Signal-Verknüpfungseinrichtung (VE′) eingangsseitig zusätzlich die Oszillator-Taktimpulsfolge (OTI) zugeführt ist,
daß die Auswerteeinrichtung (AE) bei Vorliegen einer außerhalb des vorgegebenen Grenzwertes liegenden Phasenabweichung an dem ersten Steuersignalausgang ein erstes Steuersignal bereitstellt, durch dessen Dauer der Betrag der außerhalb des vorgegebenen Grenzwertes liegenden Phasenabweichung gewichtet ist,
und daß die Signal-Verknüpfungseinrichtung (VE′) das erste Steuer signal und die Oszillator-Taktimpulsfolge (OTI) derart miteinander verknüpft, daß für die Dauer des Auftretens des ersten Steuersignals Taktimpulse der Oszillator-Taktimpulsfolge ausgeblendet sind.
daß der Steuereinrichtung (SE) eine Auswerteeinrichtung (AE) mit einem ersten Steuersignalausgang und eine mit diesem verbundene Signal-Verknüpfungseinrichtung (VE′) zugehörig sind,
daß der Signal-Verknüpfungseinrichtung (VE′) eingangsseitig zusätzlich die Oszillator-Taktimpulsfolge (OTI) zugeführt ist,
daß die Auswerteeinrichtung (AE) bei Vorliegen einer außerhalb des vorgegebenen Grenzwertes liegenden Phasenabweichung an dem ersten Steuersignalausgang ein erstes Steuersignal bereitstellt, durch dessen Dauer der Betrag der außerhalb des vorgegebenen Grenzwertes liegenden Phasenabweichung gewichtet ist,
und daß die Signal-Verknüpfungseinrichtung (VE′) das erste Steuer signal und die Oszillator-Taktimpulsfolge (OTI) derart miteinander verknüpft, daß für die Dauer des Auftretens des ersten Steuersignals Taktimpulse der Oszillator-Taktimpulsfolge ausgeblendet sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (AE) wenigstens einen zweiten, mit der
Verknüpfungseinrichtung (VE′) verbundenen Steuersignalausgang auf
weist, an welchen für den Fall, daß die Dauer des ersten Steuer
signals einen festgelegten Schwellwert überschreitet, ein zweites
Steuersignal bereitgestellt ist, durch dessen Dauer eine erhöhte
Wichtung des Betrags der außerhalb des vorgegebenen Grenzwertes
liegenden Phasenabweichung vorgenommen ist, und daß durch Ver
knüpfen der Steuersignale die Anzahl der durch die Signal-Ver
knüpfungseinrichtung (VE′) ausgeblendeten Taktimpulse der Oszilla
tor-Taktimpulsfolge (OTI) erhöht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883818089 DE3818089A1 (de) | 1988-05-27 | 1988-05-27 | Schaltungsanordnung fuer die phasensynchronisierung von taktimpulsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883818089 DE3818089A1 (de) | 1988-05-27 | 1988-05-27 | Schaltungsanordnung fuer die phasensynchronisierung von taktimpulsen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3818089A1 true DE3818089A1 (de) | 1989-12-07 |
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- 1988-05-27 DE DE19883818089 patent/DE3818089A1/de active Granted
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Also Published As
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