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Diese
Erfindung betrifft Phasenregelschleifen (phase locked loops, PLLs)
und insbesondere Phasenregelkreise, die eingerichtet sind, gemäß einer
Vielzahl von Charakteristiken zu arbeiten, und betrifft weiterhin
ein Verfahren zum Betrieb des Phasenregelkreises.
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Eine
PLL dieser Art ist in der europäischen Patentanmeldung
EP-A 0 915 568, im Namen des Anmelders, beschrieben.
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Die
Phasenregelschleife der oben zitierten Anmeldung umfaßt einen
Vergleicher, der aus einem Eingangssignal und aus einem Rückkopplungssignal ein
Frequenzabweichungssignal erzeugen kann, sowie einen Schleifenfilter,
der mit dem Frequenzabweichungssignal versorgt wird. Des Weiteren
wird ein Oszillator zum Erzeugen, ausgehend von mindestens einem
Steuersignal, welches von dem durch den Schleifenfilter gefilterten
Frequenzabweichungssignal abgeleitet ist, eines Ausgangssignals,
das hinsichtlich des Eingangssignals verriegelt ist, bereitgestellt.
Der Oszillator kann gemäß einer
Vielzahl von Charakteristiken arbeiten, die eine Beziehung zwischen
dem Steuersignal und dem Ausgangssignal herstellen. In der Schaltung
(dem Regelkreis) sind Steuervorrichtungen vorgesehen, um die Vielzahl von
Charakteristiken zu veranlassen und den Betrieb des Oszillators
gemäß einer
Charakteristik, die selektiv aus der oben erwähnten Vielzahl bestimmt wurde, automatisch
und selektiv zu steuern.
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Diese
Erfindung wurde mit dem Hauptzweck erdacht, die Charakteristiken
der Flexibilität
und der Zuverlässigkeit
des Betriebs einer solchen Schaltung zu verbessern, insbesondere
soweit es die Möglichkeit
betrifft, zu bewirken, daß der
Oszillator (und somit die Phasenregelschleife insgesamt) nicht nur
bei einer vorbestimmten Frequenz, sondern in einem ausreichend weiten
Frequenzbereich arbeitet. Um die grundlegenden Ideen zu erläutern, kann
als Beispiel auf einen Bereich zwischen 100 MHz und 2 GHz Bezug
genommen werden. Es ist jedoch offensichtlich, daß der Bezug
auf diese Werte den Schutzumfang der Erfindung auf keinerlei Weise
einschränkt.
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Um
einer solchen Anforderung gerecht zu werden, ist es jedoch notwendig,
verschiedene Faktoren zu berücksichtigen.
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Zunächst ist
der Oszillator, für
gewöhnlich ein
VCO (voltage-controlled oscillator, spannungsgesteuerter Oszillator),
ein Gerät
mit einem weiten Ausgangsbereich (Schwingfrequenzbereich), der mit
einem kleinen Eingangsbereich (Steuerspannungsbereich) in Zusammenhang
steht.
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Das
Aufweisen eines weiten Abstimmbarkeitsbereichs ist hinsichtlich
der Flexibilität
der Verwendung und der gesteigerten Möglichkeit der Anwendung ein
Vorteil, ist jedoch ein kritischer und destabilisierender Faktor,
wenn der kleine Eingangsbereich berücksichtigt wird. Tatsächlich kann
der Steuerspannungsbereich die Netzspannung des Geräts (beispielsweise
2 V) nicht übersteigen,
was im Fall eines Oszillators, der beispielsweise den oben zitierten Frequenzbereich
abdecken kann, eine Empfindlichkeit bedingt, die höher als
1 GHz/V ist. Eine solche Empfindlichkeit des Geräts macht die Implementierung
des Geräts äußerst kritisch,
da jegliche Störung, wenngleich
klein, eine erhebliche Störung
der Ausgangsfrequenz verursacht. Des Weiteren muß beachtet werden, daß das System
unter Standardarbeitsbedingungen auf die Frequenz von Interesse verriegelt
und von der Steuerspannung Gebrauch macht, um die Verriegelung beizubehalten.
Das Ausmaß der
betreffenden Korrekturen ist für
gewöhnlich hinsichtlich
der Spannung, die die Nennfrequenz setzt, gering. Daher besteht
das Risiko, ein Gerät
zu haben, das einen beträchtlichen
Anteil seines Eingangsbereichs zum Bestimmen der Nennfrequenz ausnutzt,
während
es dafür
von einem minimalen Anteil eines solchen Bereichs für die Standardnachführungsfunktion
Gebrauch macht.
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Das
Erfordernis eines selektiven Arbeitens bei Frequenzen innerhalb
eines weiten Variationsbereichs macht die Schaltung dann gegenüber den
Variationen der Arbeitscharakteristiken des Oszillators an sich
empfindlicher, insbesondere Variationen, die vom Fertigungsprozeß der Schaltung
abhängen,
die in der Regel als ein integrierter Schaltkreis hergestellt wird.
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Gleichzeitig
existiert das Ziel, die Empfindlichkeit oder Verstärkung des
Oszillators gering zu halten, um somit die Grenzfrequenz der Transferfunktion
der Phase der PLL zu reduzieren (mit einer folgenden Reduktion der
Rauscheffekte): In der Tat ist es unmöglich – aufgrund der wohlbekannten
Phänomen,
die mit dem Integrationsprozeß der
Schaltung zusammenhängen –, besonders
hohe Werte für die
Kapazität
zu erreichen, die dem Verhalten des Schleifenfilters entsprechen.
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Zuletzt
müssen
beim Versuchen, den oben beschriebenen verschiedenen Erfordernissen
zu genügen,
um die Anzahl von möglichen
Arbeitscharakteristiken des Oszillators zu erhöhen, die folgenden Probleme
berücksichtigt
werden:
- – Der
Konvergenzprozeß des
Oszillators (folglich des Phasenregelkreises) zum optimalen Arbeitspunkt
muß ausreichend
schnell sein und gleichzeitig
- – muß die Schaltung
eine gewisse Immunität
gegenüber
Phänomen
aufzeigen, die dazu führen, daß sie vom
Arbeitspunkt abweicht, bei dem mittels des anfänglichen Konvergenzprozesses
angelangt wurde.
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Erfindungsgemäß wird das
Ziel mittels einer Schaltung, die die in den folgenden Ansprüchen abgerufenen
Charakteristiken aufweist, und mittels des beanspruchten Verfahrens
zum Betrieb dieser Schaltung erreicht.
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Eine
abstimmbare PLL, die gemäß einer Vielzahl
von Charakteristiken arbeiten kann, ist in US-A 5,075,640 offenbart. Darin werden
die verschiedenen Charakteristiken, die verschiedenen Arbeitsfrequenzen
entsprechen, mittels Variieren der Länge der Verzögerungsleitung
des Oszillators erzielt. Es ist nicht vorgesehen, eine Arbeitscharakteristik
aus einer Vielzahl von Charakteristiken auszuwählen, während die Arbeitsfrequenz konstant
gehalten wird.
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US-A
5821,818 offenbart einen spannungsgesteuerten Oszillator für einen
Phasenregelkreis mit zwei Regelschleifen. Eine grobe Oszillatorschaltung wird
in Schritten gesteuert, die von einem Mikrocomputer gemäß der Zeit,
die seit der letzten Änderung von
Charakteristiken verstrichen ist, bestimmt werden. Dies ist verglichen
mit der frequenzabhängigen Steuerung
ein sehr unterschiedlicher Ansatz.
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Offenkundig
ist der Schutzumfang der Erfindung, wenngleich der einleitende Teil
dieser Beschreibung und die folgende ausführliche Beschreibung einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung sich auf eine PLL beziehen, die dazu bestimmt ist,
in Form eines integrierten Schaltkreises hergestellt zu werden,
auf keinerlei Weise als auf einen solchen spezifischen Zusammenhang
beschränkt
anzusehen. In der Praxis findet die Erfindung Anwendung in allen Situationen,
in denen die obenerwähnten Probleme
entweder einzeln oder zusammen auftreten. Dies gilt insbesondere,
soweit es die Herstellung des Oszillators betrifft.
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Die
Erfindung soll nun ausschließlich
mittels eines nicht einschränkenden
Beispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben
werden, in denen:
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1 die
Struktur einer erfindungsgemäßen PLL
in Form eines allgemeinen Blockschaltplans zeigt,
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2 und 3 eine
mögliche
Struktur von zwei Elementen der Schaltung von 1 detaillierter zeigen,
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4 die
Struktur eines in 3 gezeigten Elements zeigt,
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5 ein
Diagramm ist, das mögliche
Arbeitscharakteristiken des in 2 gezeigten
Elements zeigt, und
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6,
die vier mit 6a bis 6d bezeichnete Zeitdiagramme
umfaßt,
den Betrieb der in 3 und 4 gezeigten
Schaltungselemente detailliert zeigt.
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Im
Blockschaltplan von 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 insgesamt
eine PLL, die gemäß einer an
sich bekannten Konfiguration die folgenden Elemente oder Module
umfaßt:
- – einen
Phasen-/Frequenzvergleicher 2, dem als eine Ausgangsschaltung
eine Schaltung 3 der üblicherweise
als „Strompumpe" bezeichneten Art zugeordnet
ist,
- – einen
Schleifenfilter 4, der das Ausgangssignal der Strompumpe 3 empfängt,
- – einen
Oszillator 5, der als ein VCO (voltage-controlled oscillator,
spannungsgesteuerter Oszillator) konfiguriert ist und von dem Ausgangssignal des
Schleifenfilters 4 gesteuert ist,
- – einen
Frequenzteiler 7, der möglicherweise
in die Rückkopplungsschleife
der Schaltung für
die Synthesefunktion (falls erforderlich) eingesetzt ist, und
- – ein
allgemeines Steuermodul 8, das dazu bestimmt ist, die Rekonfiguration
der Schaltung gemäß der hierin
im folgenden besser beschriebenen Modalitäten zu ermöglichen.
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Was
den Teiler 7 angeht, muß man sich daran erinnern,
daß derselbe
mit sowohl einem Teilungsfaktor von höher als 1 als auch – in einigen
wenigen Anwendungen – einem
Teilungsfaktor von kleiner als 1 arbeiten kann, wodurch er in der
Praxis als ein Vervielfacher fungiert.
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Die
Bezugsziffern 20, 21 und 22 zeigen im großen und
ganzen die Leitungen, über
die das Steuermodul 8 gemäß den in der Folge besser beschriebenen
Modalitäten
mit dem Oszillator 5, dem Filter 4 und der Schaltung 3 interagiert.
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Das
Bezugszeichen CLKIN zeigt das Signal an, für das die Phasenverriegelung
und/oder die Frequenzverriegelung und Multiplikationsfunktionen
gemäß der hierin
beschriebenen beispielhaften Ausführungsform durchzuführen sind.
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Hierin
im folgenden wurde von dem Signal CLKIN vorausgesetzt, daß es im
wesentlichen ein Taktsignal einer vorgegebenen Frequenz ist. Die
erfindungsgemäße Lösung ist
dennoch zur Anwendung auch in Situationen geeignet, in denen das
Eingangssignal des Blocks 2 ein Datensignal ist, für das eine
Taktrückgewinnungsfunktion
gewünscht
ist. In einem solchen Fall ist die „vorgegebene Frequenz", die in den hieran
angefügten
Ansprüchen
erwähnt wird,
offensichtlich die Bitfrequenz des oben zitierten Datensignals.
Bei einem derartigen Ereignis wird die Leitung 11 auf jeden
Fall ein Taktsignal, wie CLKIN, übermitteln.
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Das
Signal CLKIN wird über
eine Leitung 10 zum Eingang des Vergleichers 2 und über eine
Leitung 11 zu einem der Eingänge des Steuermoduls geführt. Das
letztere empfängt
zudem über
eine Leitung 21 ein Signal, das dem Ausgang des Vergleichers 2 entspricht,
insbesondere das Ausgangssignal vom Schleifenfilter 4.
Diese Wahl ist jedoch nicht als zwingend anzusehen: Eine im wesentlichen
gleiche Funktion könnte
beispielsweise ausgehend vom Ausgang der Strompumpe 3 gesteuert
werden. Auf jeden Fall erweist sich die vom Ausgang des Schleifenfilters 4 ausgehende
Steuerung als vorteilhaft, da sie von der Filterungsaktion profitiert,
die vom Filter 4 selbst durchgeführt wird.
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Das
Ausgangssignal CLKOUT des Oszillators 5 macht das Ausgangssignal
der Schaltung aus und liegt auf einer Leitung 14 vor. Dasselbe
Signal kann auch zu einem Teiler (der Einfachheit halber hier nicht
gezeigt) gesendet werden, der daraus ein frequenzgeteiltes Ausgangssignal
ableitet.
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Ein
Rückkopplungssignal
FBCLK, das auf einer Leitung 17 vorliegt, wird durch den
Teiler 7 und eine Leitung 19 zum Vergleicher 2 rückgekoppelt. Wie
vom Fachmann einfach verstanden wird, ist die Zugänglichkeit
der Leitung 17 von außerhalb
der Schaltung 1 dazu gedacht, eine größere Flexibilität beim Schließen der
Rückkopplungsschleife
zu ermöglichen.
Die Rückkopplungsaktion
zum Vergleicher 2 kann folglich sowohl ausgehend vom Ausgangssignal
CLKOUT, das auf der Leitung 14 vorliegt, als auch von einem
beliebigen anderen Element, das stromabwärts der Leitung 14 angeordnet ist,
bewirkt werden, zum Beispiel ausgehend vom frequenzgeteilten Ausgangssignal.
Im Rest der vorliegenden Beschreibung kann man sich jedoch vorstellen,
daß die
Rückkopplungsleitung 17 direkt
mit der Ausgangsleitung 14 verbunden ist, wie in der 1 mit
einer gestrichelten Linie schematisch gezeigt ist.
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Eine
bevorzugte Charakteristik der Schaltung 1 (eine Charakteristik,
die der Einfachheit halber im allgemeinen Schaltplan von 1 nicht
gezeigt ist, jedoch auf jeden Fall beispielsweise von den 2 und 3,
die sich auf die Struktur von einzelnen Komponenten beziehen, abgeleitet
werden kann) ist die Verwendung einer differentiellen Struktur zumindest
für die
Strompumpe 3, den Schleifenfilter 4 und den Oszillator 5.
Der Ausdruck differentielle (oder ausgeglichene) Struktur deutet
im allgemeinen eine Struktur an, bei der das von einem Element zum anderen übertragene
Signal tatsächlich
von der Differenz des positiven und des negativen (oder invertierenden)
Signalwerts (in der Regel ein Spannungswert), die auf zwei komplementären Leitungen
vorliegen, gebildet wird.
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Diese
Wahl bietet unter anderem den Vorteil, eine geringere Empfindlichkeit
gegenüber
Rauschen zu erreichen, insbesondere gegenüber dem Rauschen auf der Stromversorgung,
was zudem eine geringere Erzeugung von Störungen zur Folge hat (es ist
in der Tat möglich,
mit kleineren und komplementären
Signalen mit Schaltungen, die in einer linearen Region funktionieren,
zu arbeiten).
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Der
Schaltplan in 2 zeigt die Struktur des Oszillators 5,
der gemäß der typischen
Konfiguration des Ringoszillators implementiert ist, detaillierter.
Die Struktur, die an sich bekannt ist, umfaßt in der gezeigten beispielhaften
Ausführungsform
vier Verzögerungselemente
oder -stufen 23, die in Kaskade geschaltet sind. Die Zeichnung
zeigt deutlich die komplementäre
Struktur der jeweiligen Verbindungsleitungen 24 als auch
der Rückkopplungsleitung 25, die
(auf eine invertierende Weise, d. h. mittels Erzeugen einer negativen
Rückkopplung)
den Ausgang des letzten Verzögerungselements 23 mit
dem Eingang des ersten Elements verbindet.
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Die
Bezugsziffer 26 zeigt einen Ausgangspuffer an, der auf
die Ausgangssignale des am weitesten stromabwärts gelegenen Elements 23 einwirkt,
wodurch er sie dazu tauglich macht, über die Leitung 14 gesendet
zu werden.
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Die
Bezugsziffer 27 zeigt eine Steuerschaltung an, die an ihrem
Eingang (vorzugsweise in einer komplementären Konfiguration auf zwei
mit 41 bzw. 42 bezeichneten Leitungen) das Ausgangssignal
des Schleifenfilters 4 empfängt. Die Schaltung 27 empfängt weiterhin
als Konfigurationssteuersignale die Signale, die auf der Leitung 20 eintreffen.
Der in 2 gezeigte Oszillatorschaltplan sorgt dafür, daß die Frequenzregelung
mittels Variieren der Ausgangsimpedanz der individuellen Stufe (bzw.
des individuellen Elements) 23 bewirkt wird, wobei er ebenfalls darauf
abzielt, am Ausgang der individuellen Stufe einen konstanten Spannungsbereich
zu erhalten.
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Das
Steuermodul 8 wirkt auf das Modul 17 auf eine
solche Weise ein, daß der
VCO gemäß einer aus
den mehreren Frequenz-/Spannungscharakteristiken arbeitet, wie im
Diagramm von 5 schematisch gezeigt ist.
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Diese
Figur stellt die möglichen
Verhaltensweisen der Frequenz-/Spannungscharakteristik des Oszillators 5 bildlich
dar.
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Insbesondere
lagen in einer beispielhaften Ausführungsform, die auf vollkommen
zufriedenstellende Weise geprüft
wurde, 256 Charakteristiken vor (d. h. 2n,
wobei n = 8; die Anzahl der Charakteristiken ist jedoch idealerweise
eine beliebige Nummer, unterscheidet sich folglich auch von einer
Zweierpotenz). Jede Charakteristik entspricht einer anderen Steuerungskonfiguration
des Oszillators 5 über
die Schaltung 27, d. h. einer vorgegebenen Anzahl von verschiedenen
Verhaltensweisen der Ausgangsfrequenz im Vergleich zum Steuersignal,
das vom Modul 8 empfangen wurde. Die Verfügbarkeit
einer solchen weiten Gruppe der Charakteristiken ermöglicht das
Abdecken eines sehr weiten Bereichs von möglichen Variationen der Arbeitsfrequenz
des Oszillators, während
die Oszillatorverstärkung
gering gehalten wird. Der letztere Parameter bestimmt den Frequenzbereich
der individuellen Charakteristik. Die Abdeckung eines weiten Bereichs
von Arbeitsfrequenzen wird statt dessen nur mittels der großen Anzahl
von verfügbaren
Charakteristiken erzielt.
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Es
muß beachtet
werden, daß der Übersichtlichkeit
halber in 5 nur ein Teil der obigen Charakteristiken
gezeigt wurde: Ihre Dichte ist in der Tat so groß, daß sie die vollständige Wiedergabe
im Maßstab
von 5 unmöglich
macht.
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Das
Verhalten der dargestellten Charakteristiken ist nicht konstant
und kann von verschiedenen Faktoren beeinflußt werden, wie Umgebungstemperatur,
mögliche
Variationen der Netzspannung oder unterschiedliche Resultate des
technologischen Prozesses der Fertigung der Schaltung als ein integrierter
Schaltkreis. Zum Beispiel unterscheidet der Fachmann oftmals zwischen „schnellen" Prozeßparametern
und „langsamen" Prozeßparametern,
da die Variabilität
des technologischen Prozesses in der Praxis in einer höheren oder
niedrigeren Arbeitsgeschwindigkeit der Komponente resultiert.
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Die
obigen Variabilitätsfaktoren
wirken sich auf das Erfordernis aus, zu bewirken, das die erfindungsgemäße Schaltung
in einem weiten Abstimmungsbereich arbeitet (siehe als Beispiel
den im einleitenden Teil dieser Beschreibung angegebenen Bereich).
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Die
Bereitstellung eines Oszillators 5, der eingerichtet ist,
gemäß einer
Frequenz-/Spannungscharakteristik
zu arbeiten, die selektiv in einer sehr dichten Gruppe der verfügbaren Charakteristiken
(in der hier gezeigten beispielhaften Ausführungsform 256) identifiziert
wurde, ermöglicht
das Optimieren des Betriebs der Schaltung mittels Anpassen des Verhaltens
des Oszillators 5 auf die spezifischen Arbeitsbedingungen.
Insbesondere ermöglicht
die Tatsache, daß die
Charakteristiken der in 5 bildlich dargestellten Gruppe
in ihrer Zwischenregion einen Winkelkoeffizienten aufweisen, der
ansteigt, wenn eine Bewegung entlang der Gruppe nach oben erfolgt,
das Implementieren einer Anpaßfunktion,
deren praktische Folge darin besteht, die Empfindlichkeit des Oszillators 5 (in
Bezug auf das Verhältnis
von Verstärkung
zu tatsächlicher
Arbeitsfrequenz) begrenzt und im wesentlichen konstant zu halten,
während
die Parameter variieren, insbesondere mit einer Justierungsaktion,
die die Charakteristiken einer automatischen Anpassungsfunktion
aufweist.
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EP-A
0 915 568 beschreibt die mögliche
Implementierung eines automatischen Nachführens der optimalen Charakteristik,
gefolgt von einem Verweilen auf einer solchen Charakteristik auf
eine solche Weise, daß folgende Änderungen
der Charakteristik verhindert oder zumindest sehr unwahrscheinlich
gemacht werden (außer
wenn sich die Arbeitsbedingungen des Geräts erheblich ändern).
In der beispielhaften Ausführungsform,
die in der früheren
Anmeldung beschrieben wurde, wird die Nachführung der optimalen Charakteristik
ausgehend von einem Anfangspunkt (der für gewöhnlich der Schaltungsaktivierung
entspricht), der unter dem Diagramm der Charakteristiken angeordnet
ist (zu diesem Zweck kann auf das Diagramm von 5 der
vorliegenden Anmeldung Bezug genommen werden) und dann fortschreitend
zur Erreichung des optimalen Arbeitspunkts durch folgende Schritte
oder Sprünge
zwischen angrenzenden Charakteristiken durchgeführt. Diese Lösung ist
zufriedenstellend, solange die Anzahl der Charakteristiken, die
potentiell überprüft werden
sollen, niedrig gehalten wird (beispielsweise bis zu 8 Charakteristiken).
Wenn die Anzahl der Charakteristiken steigt (zum Beispiel 256 erreicht,
wie im hier beschriebenen Beispiel), kann die Durchsuchung nach
dem optimalen Arbeitspunkt durch folgende Sprünge zwischen angrenzenden Charakteristiken
im Hinblick auf Schnelligkeit beim Erhalten der optimalen Arbeitsbedingungen
des Geräts
benachteiligend sein.
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Aus
diesem Grund wird in der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen, daß die Erzielung
der optimalen Arbeitsbedingungen in zwei folgenden Stufen oder Phasen
erfolgen kann.
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Die
erste Phase kann im wesentlichen als eine grobe Identifizierung
des Arbeitspunkts betrachtet werden, die durchgeführt wird,
indem bewirkt wird, daß sich
das Gerät
einer der zwei Charakteristiken, die dem optimalen Arbeitspunkt
am nächsten
sind, annähert.
Man wird jedoch zu schätzen
wissen, daß die
dieser Phase gegebene Bezeichnung „grob" nicht gänzlich angemessen ist, da eine
solche Phase bereits in der schnellen Erzielung der optimalen Arbeitsbedingung
resultieren kann. Selbst wenn dies nicht eintritt, ist der nicht
optimale Charakter der erzielten Konvergenzbedingung in allen Fällen unwesentlich, da
die Erzielung der optimalen Bedingung in der Praxis nur die Ausführung einer
Stufe erfordert, die der Bewegung zu einer angrenzenden, sehr nahen
Charakteristik entspricht (lediglich aufgrund der hohen Dichte der
Gruppe der zulässigen
Arbeitscharakteristiken: siehe in dieser Hinsicht 5).
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Wir
werden nun die Struktur des Steuermoduls 8 untersuchen,
wie in 3 gezeigt, in der die Bezugsziffern 30 und 40 zwei
Steuereinheiten sind, die mittels Interagieren mit einer zusätzlichen
Vorspannungseinheit 50, das Implementieren der Anpassung
der Arbeitscharakteristiken der Schaltung ermöglichen, indem nacheinander
die zuvor beschriebenen zwei Phasen der groben Justierung (Einheit 30)
und Feinjustierung (Einheit 40) durchgeführt werden.
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Die
Einheit 30 ist im wesentlichen ein Zähler, der das Signal CLKIN
(über die
Leitung 11) sowie das Ausgangssignal des Oszillators 5 oder
des Teilers 7, falls vorhanden (Leitung 190 von 1),
empfängt. Somit
wird die Einheit 30 auf der Frequenz, die vom Eingangssignal
CLKIN vorgegeben wird, und auf einer zweiten Frequenz arbeiten,
die sich in jedem Fall auf die Ausgangsfrequenz des Oszillators 5 bezieht, da
es entweder die tatsächliche
Ausgangsfrequenz des Oszillators 5 oder ein Teiler (Submultiples)
oder ein Vielfaches davon ist, wenn der Teiler 7 vorliegt. Der
Zähler 30 weist
weiterhin einen Rücksetzeingang (an
dem er ein Signal RESET empfängt,
siehe das Zeitdiagramm von 6a) und
eine weitere Eingangsleitung 31 auf, die das Signal PREPOL,
das von der Einheit 50 stammt, übermittelt. Dieses Signal,
dessen Verhalten im Zeitdiagramm von 6d dargestellt
ist, stellt tatsächlich
ein Freigabesignal für die
Einheit 30 dar. Der Zähler 30 weist
dann zwei Ausgangsleitungen 301 und 302 auf, die
zwei Signale FHIGH bzw. STROBECOARSE zur Einheit 50 übertragen.
Das erste Signal identifiziert, wie im Folgenden besser zu erkennen
sein wird, die Richtung der Bewegung beim Durchlaufen der Gruppe
der Charakteristiken von 5 in Bändern. Das zweite Signal ist
im wesentlichen ein Validierungssignal für das erste Signal.
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Die
Einheit 40, die zu einem gewissen Ausmaß mit der Gesamtheit der Module 80 und 81 in EP- A 0 915 568 vergleichbar
ist, empfängt
an ihrem Eingang über
Leitungen 210 und 211 (die im großen und
ganzen die Leitung 21 von 1 bilden)
das Ausgangssignal des Filters 4. Die Einheit 40 empfängt außerdem das
Signal PREPOL, das auf der Leitung 31 vorliegt, zusätzlich zu
dem Signal CLKIN, das auf der Leitung 11 zur Verfügung steht,
und dem Rücksetzsignal
RESET.
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Der
Ausgang der Einheit 40 besteht aus zwei zusätzlichen
Leitungen 401 und 402, die jeweilige Signale UP/DOWN
und STROBEFINE an die Einheit 50 übermitteln. Das erste Signal
liefert den Hinweis in Bezug auf die mögliche Verschiebung in Richtung
der unmittelbar höheren
(UP) oder unmittelbar niedrigeren (DOWN) Charakteristik bezieht.
In diesem Fall stellt das zweite Signal ebenfalls das Validierungssignal
für das
erste Signal dar.
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Die
Einheit 50 empfängt
die Signale, die über die
Leitungen 301, 302, 401, 402 ankommen,
und das Rücksetzsignal
RESET und erzeugt an ihrem Ausgang:
- – auf der
Leitung 20 das Steuersignal zum Oszillator 5,
- – auf
der Leitung 22 ein Signal LOCKFILTER, das an die Schaltung 3 gesendet
wird und dazu bestimmt ist, die Steueraktion des Schleifenfilters 4 auf
der Frequenz des Oszillators 5 während der Phase der Durchsuchung
oder des Durchlaufens der Gruppe der Charakteristiken von 5 in Bändern zu
unterdrücken,
und
- – auf
der Leitung 31 das Signal PREPOL.
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Der
Schaltplan von 4 zeigt noch detaillierter die
Erzeugung der Signale FHIGH und STROBECOARSE, die auf den Leitungen 301 und 302 vorliegen,
in der Einheit 30. Insbesondere bezeichnet die Bezugsziffer 310 im
Schaltplan von 4 eine Schaltung, die eine Zeitbasis
in Abhängigkeit
von der Frequenz des Signals CLKIN, das über die Leitung 11 ankommt,
implementiert. Die Bezugsziffer 311 bezeichnet einen Zähler, wie
beispielsweise einen Dualzähler,
der eingerichtet ist, bis zu einem Wert (beispielsweise gleich 256)
zu zählen,
je nach der Genauigkeit, die für
den Vergleich zwischen den auf den Leitungen 11 und 190 eintreffenden
Frequenzen gewünscht
wird. Der Zähler 311 empfängt an seinem Eingang
das Signal, das auf der Leitung 190 vorliegt (in der Praxis
die Frequenz des Oszillators 5, geteilt durch den Teilungsfaktor
des Teilers 7, falls vorhanden).
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Die
Verbindung zwischen der Zeitbasis 310 und dem Zähler 311 wird über zwei
Leitungen 3101 und 3102 durchgeführt. Die
Leitung 3101 trägt
ein periodisches Freigabesignal, dessen Dauer durch die Genauigkeit
bestimmt wird, die für
den Vergleich zwischen den zwei Eingangsfrequenzen der Einheit 30 erforderlich
sind. Zum Beispiel kann eine solche Dauer so gewählt werden, daß sie 256
Mal der Periode des Signals CLKIN, das auf der Leitung 11 vorliegt, entspricht.
Die Leitung 3102 trägt
ein Signal, das den Zähler 311 am
Ende des Freigabefensters, das dem Signal entspricht, das auf der
Leitung 3101 vorliegt, periodisch rücksetzt. Das Signal, das auf
der Leitung 3102 vorliegt, entspricht in der Praxis dem
Signal STROBECOARSE. Das Signal FHIGH entspricht statt dessen dem Überlaufausgang
des Zählers 311, dessen
Ausgang dazu gebracht wird, durch eine Pufferschaltung 312 zu
laufen, die für
gewöhnlich
von einem Flipflop gebildet wird.
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Unter
Bezugnahme auf 6 zeigen die vier mit a, b,
c und d bezeichneten Zeitdiagramme das Verhalten der Signale RESET,
STROBECOARSE, LOCKFILTER und PREPOL, die jeweils dargestellt sind:
- – in
der Anfangsphase der „groben" Identifizierung der
Arbeitscharakteristik (mit A bezeichnete Vorspannungsphase) und
- – in
der folgenden Phase des regulären
Betriebs, mit der Freigabe der Feinjustierungsfunktion, gemäß in der
Folge besser beschriebenen Ausdrücken
(Phase B).
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Im
Grunde zielt die Schaltung bei Aktivierung darauf ab, die beste
Charakteristik (diejenige, deren Ruhestellung der Nennfrequenz am
nächsten
kommt – in
der Praxis durch die Frequenz des Signals CLKIN bestimmt) durch
einen zweigeteilten Mechanismus auszuwählen.
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In
der Praxis wird der gewählte
Mechanismus der besten Charakteristik mittels Durchlaufen der in 5 gezeigten
Gruppe der Charakteristiken in Bändern
mit progressiv schmalerer Breite bewirkt. Dies erfolgt insbesondere
auf Grundlage der folgenden Kriterien, die unter Bezugnahme auf
das mögliche
Vorliegen von 256 Charakteristiken beschrieben werden.
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Vorzugsweise
wirkt die Einheit 50 beim Start der Phase A über das
Signal LOCKFILTER auf den Filter 4 ein, um so die Frequenzregelung
des Oszillators 5 durch den Filter 4 selbst zu
unterdrücken.
Die Einheit 50 wählt
die mittlere Charakteristik in der Gruppe der 256 Charakteristiken
aus, in diesem Fall die 128. Charakteristik.
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Die
Referenzfrequenz CLKIN wird dann mit der Frequenz verglichen, die
auf der Leitung 190 vorliegt, und je nach dem Ergebnis
des Vergleichs, d. h. beim Anzeichen der Differenz zwischen solchen
Frequenzen, wird die mittlere Frequenz eines der zwei Bänder in
Erwägung
gezogen, in die die Gruppe der in 5 dargestellten
Arbeitscharakteristiken von der Charakteristik unterteilt wird,
die zu diesem Zeitpunkt ausgewählt
wurde (im Beispiel die 128. Charakteristik).
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In
der Praxis, wenn die Frequenz des Oszillators 5 (geteilt
von Teiler 7, falls vorhanden) höher als die Referenzfrequenz
ist (Differenz mit positivem Vorzeichen), wird die mittlere Charakteristik
des unteren Bandes in Erwägung
gezogen und die 64. Charakteristik wird gewählt. Wenn statt dessen die
Frequenz des Oszillators 5 niedriger als die Referenzfrequenz
ist (Differenz mit negativem Vorzeichen), wird die mittlere Charakteristik
des oberen Bandes, d. h. die 192. Charakteristik, in Betracht gezogen.
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An
diesem Punkt wird der Arbeitsvorgang in dem zuvor gewählten Band
wiederholt. Die jeweilige mittlere Charakteristik – die 192.
oder die 64. Charakteristik – teilt
das jeweilige Band in zwei Unterbänder, deren Breite die Hälfte von
der im vorhergehenden Auswahlschritt in Erwägung gezogenen Breite ist. Die
neue Frequenz des Oszillators 5 wird dann mit der Referenzfrequenz
verglichen und je nach dem Vergleichsergebnis geht die Schaltung
zu der mittleren Charakteristik eines der neuen Bänder über, folglich
der Charakteristik, die um 32 Positionen nach oben oder nach unten
von der zuvor gewählten
Charakteristik beabstandet ist.
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Der
obige Arbeitsvorgang wird für
n Schritte (in diesem Fall acht) wiederholt, bis die Schaltung auf der
Charakteristik stehenbleibt, deren Ruhefrequenz der Referenzfrequenz
am nächsten
kommt.
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Es
sollte anerkannt werden, daß der
obige Vorgang der Durchsuchung nach der Arbeitscharakteristik eine
schnelle Konvergenz aufweist, da die Anzahl von Schritten mit dem
Logarithmus auf der Basis 2 der Anzahl der Charakteristiken verknüpft ist.
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Eine
Ausführungsform
des basierend auf der Schaltungsstruktur von 3 und 4 beschriebenen
Verfahrens kann mit Bezug auf die Zeitdiagramme von 6 veranschaulicht
werden.
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Bei
der Aktivierung oder Rücksetzung
der Schaltung (auf die Einheiten 30, 40 und 50 angewendetes
RESET-Signal) steigen die Signale LOCKFILTER und PREPOL (6c und 6d)
hoch. Der Frequenzvergleicher (Blöcke 310 und 311)
ist aktiv und die von der Vorspannungsschaltung 50 ausgewählte Charakteristik
ist die mittlere Charakteristik (in der beispielhaften Ausführungsform
die 128.). Die Aktion des Steuersignals, das vom Filter 4 stammt,
wird unterdrückt
(vom Signal LOCKFILTER auf der Leitung 22), so daß die Mitte
der Charakteristiken in Erwägung
gezogen wird. Der Frequenzvergleicher startet den Vergleich zwischen
der außerhalb
liegenden Referenzfrequenz CLKIN, die auf der Leitung 11 vorliegt,
und der Frequenz des Oszillators 5 (geteilt vom Teiler 7,
falls vorhanden), die auf der Leitung 190 erfaßt wird.
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In
der Praxis wird am Ende des Freigabeintervalls, das auf der Leitung 3101 des
Blocks 310 erzeugt wird, geprüft, ob der Zähler 311 den Überlaufzustand
erreicht hat, wobei dieses Ereignis anzeigt, daß die Frequenz, die auf der
Leitung 190 vorliegt, höher
als die Frequenz CLKIN ist, die auf der Leitung 11 vorliegt.
Dieses Ereignis wird vom Flipflop 312 gespeichert, das
das Signal FHIGH verursacht. Das Signal ist daher hoch, wenn der
Oszillator eine Frequenz aufweist, die höher als die Referenzfrequenz ist,
oder niedrig, wenn der Oszillator eine Frequenz aufweist, die niedriger
als die Referenz ist. Diese Information wird mittels eines Impulses
des Signals STROBECOARSE an die Vorspannungsschaltung 50 gesendet.
Die Einheit 50 erkennt das Ergebnis des Vergleichs, der
in der Einheit 30 bewirkt wurde, und startet die folgende
Vergleichsphase auf eine solche Art und Weise, daß die neue
Frequenz, die der folgenden, in Erwägung zu ziehenden Charakteristik
entspricht, gemäß dem zuvor
gesehenen zweigeteilten Diagramm oder Diagramm mit zwei Abschnitten
auf der Leitung 190 ankommt.
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Der
obige Arbeitsvorgang des Vergleichs und der Modifizierung der für den Vergleich verwendeten
Charakteristik wird durch die zuvor beschriebenen n Schritte ausgeführt.
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Sobald
die Konvergenz an der Charakteristik erreicht wurde, deren Ruhefrequenz
sich weniger weit (von der Frequenz her) von der Referenz befindet,
erkennt die Vorspannungsschaltung 50 das Ende der Phase
der groben Durchsuchung (Phase A in 6) und informiert
den Filter 4 mittels des Signals LOCKFILTER (6c) auf der Leitung 22, daß es jetzt
möglich
ist, die Steuerspannung zu entriegeln, wodurch das Gerät frei dabei
vorgehen kann, sich zur phasensynchronisierten Funktion zu entwickeln,
um so den phasensynchronisierten Zustand zur außerhalb liegenden Referenz
zu erzielen.
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Vorzugsweise
unterdrückt
die Vorspannungsschaltung 50 zudem den Frequenzvergleicher 30 (über das
Signal PREPOL) zum Zwecke der Reduzierung des Energieverbrauchs.
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An
diesem Punkt wird die Einheit 30 in der Praxis inaktiv,
während
die Einheit 50 unter der Steuerung der Einheit 40 arbeitet,
insbesondere gemäß Signalen
UP/DOWN und STROBEFINE, die von der Einheit 40 auf den
Leitungen 401 und 402 ausgesendet werden.
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In
der Praxis agiert die Einheit 50 unter der Steuerung des
Signals STROBEFINE in Abhängigkeit
vom Wert des UP/DOWN-Signals: Die Aufwärts-(UP) und die Abwärtsrichtung
(DOWN) sind hier als der Reihenfolge entsprechend zu verstehen, gemäß der die
Charakteristiken in dem Diagramm von 5 gezeigt
sind. Der UP-Wert interveniert an der Einheit 50, so daß der Oszillator 5 dazu
gebracht wird, an einer höheren
Charakteristik zu arbeiten als die, an der derselbe Oszillator zu
diesem Zeitpunkt angeordnet ist. Der DOWN-Wert bewirkt eine Intervention
in der entgegengesetzten Richtung.
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Das
Signal UP/DOWN wird von der Einheit 40 erzeugt, die von
diesem Standpunkt aus im wesentlichen als ein Doppelvergleicher
mit Hysterese betrachtet werden kann, der beim Umsetzen des Erfordernisses
des Bewirkens einer Änderung
der Charakteristik zusätzlich
zu dem Signal UP/DOWN außerdem
das betreffende Validierungssignal STROBEFINE sendet. In dieser
Phase fungiert die Einheit als ein endlicher Zustandsautomat, der
am Oszillator 5 interveniert, die Charakteristik in der
angezeigten Richtung des Signals UP/DOWN modifiziert, wenn das Modul
selbst durch STROBEFINE validiert wird.
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Als
ein Beispiel (für
eine vollständigere
Erläuterung
dieser Betriebsmodi kann auf die oben erwähnte EP-A 0 915 568 Bezug genommen
werden) könnte
angenommen werden, daß der
Arbeitspunkt, an dem am Ende der Phase der groben Konvergenz angelangt
wurde, derart ist, daß er
bewirkt, daß der Oszillator
bei einer Frequenz arbeitet, die niedriger als die gewünschte Frequenz
ist.
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Die
allgemeine Rückkopplungsfunktion
der Schaltung bewirkt dann eine Erhöhung der Spannung am Eingang
des Oszillators 5. Die Einheit 40 sendet das Signal
STROBEFINE aus, während
das Signal UP/DOWN hoch ist, und die Einheit 50 beginnt damit,
die unmittelbar höhere
Charakteristik auszuwählen.
Unter solchen Bedingungen schaltet die Arbeitsfrequenz des Oszillators 5 auf
den Wert um, der der höheren
Charakteristik entspricht.
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Die
Schaltung beginnt dann, die gewünschte Frequenz
nachzuführen,
und bewegt sich entlang der erreichten neuen Charakteristik nach
unten zurück, wobei
sie erneut an diesem Punkt des Bandes des Vergleichers mit Hysterese
eintritt (d. h. mit der Steuerspannung innerhalb der voreingestellten
Grenzwerte) und sich an der gewünschten
Endarbeitsfrequenz stabilisiert.
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Derselbe
Mechanismus der Feinjustierung kann während des Arbeitsvorgangs intervenieren, um
mögliche
Variationen der Arbeitsbedingungen zu berücksichtigen. Zum Beispiel kann
es bei der Hypothese, daß die
optimale Charakteristik in der Anfangsphase erreicht wurde, passieren,
daß die
Gerätetemperatur
bei Sollarbeitsbedingungen ansteigt und ein solcher Anstieg eine
Verschiebung aller Arbeitscharakteristiken des Oszillators nach
unten bewirkt. In einem solchen Fall erfaßt die Schaltung dieses Ereignis
(d. h. die Schaltung erfaßt,
daß die
Steuerspannung sich dem Ende des Bereichs nähert) und bewirkt die Umschaltung
(in diesem Fall nach oben) um eine Charakteristik. Nach dem Warten
darauf, daß die
Schaltung erneut ihre Sollarbeitsbedingungen erreicht, wird eine
Prüfung
vorgenommen, ob die Umschaltung ausreichte, um das System auf seine korrekten
Arbeitsbedingungen wiederherzustellen; falls dies nicht der Fall
ist, wird eine neue Umschaltung bewirkt. Dies geschieht, bis der
Arbeitspunkt des Geräts
eine Position erreicht, die der Mitte der Charakteristik sehr nah
ist.
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Natürlich, wenn
die Änderung
der Arbeitsbedingungen erheblich ist, zum Beispiel für das Erfordernis,
zu bewirken, daß die
Schaltung bei einer neuen Frequenz arbeitet, ist es bevorzugt, die
Schaltung zurückzusetzen
und den Konvergenzprozeß zur
gewünschten
Arbeitsbedingung über
die Phase der „groben" Konvergenz, die
zuvor dargestellt wurde, erneut zu aktivieren.
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Offensichtlich
können,
während
der Grundsatz der Erfindung unverändert bleibt, die Konstruktionseinzelheiten
und die Ausführungsformen
in Bezug darauf, was hierin beschrieben und dargestellt ist, weitgehend
verändert
werden, ohne dadurch vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen, wie in den hieran angefügten Ansprüchen definiert.