DE3812273A1 - Verfahren und maschine zum ballieren von strauchpflanzen - Google Patents
Verfahren und maschine zum ballieren von strauchpflanzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zum
Ballieren von Strauchpflanzen, insbes. Rosenpflanzen, bei
dem die von Erdreich im wesentlichen befreiten Wurzeln der
Pflanzen in ein feuchtigkeitshaltendes Substrat wie Torf
eingebettet und mit einer Umhüllung versehen werden.
Rosenpflanzen werden für den Verkauf in Gartencentern und
Supermärkten üblicherweise wurzelverpackt angeboten. Da
durch sollen die Pflanzen für den Zeitraum der Vermark
tung, der bis zu sechs Wochen dauern kann, vor Austrock
nung an den Wurzeln geschützt werden. Beim Verpacken wer
den die Wurzeln bisher meist verdrillt und derart zurück
gebogen, daß sie zusammen mit dem gewählten feuchtigkeits
haltenden Substrat wie Torf, Sägespänen o.dgl. in einen
Folienbeutel passen, der meist erheblich kürzer ist als
die Gesamtlänge der Rosenpflanze mit gestreckten Wurzeln.
Beim Kunden, der die Rose pflanzen will, fällt das Sub
strat nach Öffnen des Folienbeutels von den Wurzeln ab.
Die Rosenpflanze wird dann mit nackten Wurzeln gepflanzt.
Zu diesem Zweck muß ein verhältnismäßig großes Pflanzloch
vorbereitet werden, da die Wurzeln sich beim Entfernen des
Folienbeutels sofort auseinanderbiegen. Dabei reißen klei
ne Faserwurzeln, die sich an der verpackten Rosenpflanze
gebildet haben können, leicht ab oder sie vertrocknen,
wenn die ausgepackte Rosenpflanze bei trockenem warmen
Wetter auch nur kurze Zeit liegen bleibt, ehe sie einge
pflanzt wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und eine Maschine zu schaffen, die es ermöglichen,
Rosenpflanzen und andere vergleichbare Strauchpflanzen
derart zu ballieren, daß sie bei der Vorbereitung zum Ein
pflanzen wie auch während des Einpflanzens leichter hand
habbar und die Pflanzen besser gegen Austrocknen und Be
schädigungen geschützt sind.
Die Aufgabe ist, soweit sie ein Verfahren betrifft, mit
den Merkmalen des Anspruchs 1, und soweit sie eine Maschi
ne betrifft, mit den Merkmalen des Anspruchs 3 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Mit dem Verfahren und der Maschine gemäß der Erfindung
lassen sich auf einfache Weise Pflanzpackungen mit je
einer Strauchpflanze, insbes. Rosenpflanze, herstellen,
deren von Erdreich im wesentlichen befreite und in ein
feuchtigkeitshaltendes Substrat eingebettete Wurzeln mit
einem Drahtgitter umhüllt sind, das zu einer Röhre mit auf
ihrer gesamten Länge mindestens annähernd gleichem Quer
schnitt gebogen ist und aneinanderstoßende Ränder auf
weist, die miteinander fest verbunden sind. Diese Röhre
hat wegen ihres im wesentlichen gleichbleibenden Quer
schnitts einen Raumbedarf, der nicht oder nur unwesentlich
über ihr nutzbares Volumen hinausgeht. Es ist deshalb mög
lich, eine Vielzahl erfindungsgemäß hergestellter Pflanz
packungen dicht nebeneinanderstehend in einem Transport
behälter unterzubringen, aus dem sie dann für den Käufer
oder von diesem selbst nach dessen Wahl einzeln entnommen
werden können.
Das erfindungsgemäß verwendete Drahtgitter behält seine
schlanke Röhrenform auch nach dem Entnehmen aus einem
Folienbeutel bei und hält das die Wurzeln umhüllende Sub
strat weiterhin zusammen. Infolgedessen bleiben die Wur
zeln gegen Austrocknen geschützt und innerhalb des Sub
strats etwa schon gebildete Faserwurzeln bleiben erhalten.
Das Substrat fällt auch dann nicht auseinander, wenn die
erfindungsgemäß hergestellte Pflanzpackung vor dem Ein
pflanzen in Wasser getaucht wird. Das Pflanzloch braucht
nur einen geringfügig größeren Querschnitt zu haben als
die Röhre aus Drahtgitter, da diese mit eingepflanzt wird,
ohne in irgendeiner Weise geöffnet worden zu sein. Daß
dabei die Wurzeln nicht freigegeben werden und sich des
halb beim Einpflanzen noch nicht in ihre natürliche Form
auseinanderentwickeln können, hat sich als unschädlich
erwiesen. Das Drahtgitter behindert nämlich die weitere
Bildung von Faserwurzeln nicht und zerfällt überdies schon
nach wenigen Monaten, wenn ein Drahtgitter aus einfachem
Eisendraht verwendet wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Maschine
und deren Arbeitsweise sowie -ergebnis werden im folgenden
anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine teilweise als senkrechter Schnitt I-I
in Fig. 2 gezeichnete Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Maschine,
Fig. 2 die zugehörige, teilweise als waagerechter
Schnitt II-II in Fig. 2 gezeichnete Drauf
sicht,
Fig. 3 bis 5 den ersten bis dritten Arbeitsschritt beim
Ballieren einer Rosenpflanze, jeweils in
Seitenansicht,
Fig. 6 die zu Fig. 5 gehörige Draufsicht,
Fig. 7 bis 11 den vierten bis achten Arbeitsschritt,
jeweils in Seitenansicht und
Fig. 12 eine fertig ballierte und verpackte
Rosenpflanze.
Zweck der dargestellten Maschine ist es, eine Rosenpflanze
10, die mit von Erdreich befreiten Wurzeln 12 angeliefert
wird, in ein feuchtigkeitshaltendes Substrat 14, bei
spielsweise Torf, einzubetten und das Substrat 14 mit
einem Drahtgitter 16 zu umhüllen, das dabei die Form einer
schlanken Röhre mit auf ihrer gesamten Länge gleichem,
quadratischem Querschnitt annimmt. Das Drahtgitter 16 soll
dabei bis in die Nähe der Veredelungsstelle 18 der Rosen
pflanze 10 reichen, von der Edeltriebe 20 ausgehen.
Das Drahtgitter 16 hat rechteckige, in waagerechter Rich
tung langgestreckte Maschen 22. Zwei bei aufrechtstehender
Rosenpflanze 10 senkrechte Ränder 24 und 26 des Drahtgit
ters 16 sind von je einem senkrechten Draht gebildet, der
sich längs einer Mantellinie der Röhre erstreckt. Die
waagerechten Drähte des Drahtgitters 16 sind am Rand 24
kurz abgeschnitten, bilden aber erheblich über den anderen
Rand 26 hinausgehende Drahtenden 28. Diese Drahtenden 28
sind im Endzustand der Pflanzpackung durch je eine an den
Rand 24 angrenzende Masche 22 hindurchgesteckt und derart
umgebogen, daß die beiden Ränder 24 und 26 an allen
Maschen 22 fest miteinander verbunden sind.
Die so vom Drahtgitter 16 gebildete Röhre, die das Sub
strat 14 und die Wurzeln 12 enthält, wird schließlich in
nicht dargestellter Weise in einen Folienbeutel 30 aus
zweiachsig schrumpfbarer Folie gesteckt, der sich bis in
die Höhe der oberen Enden der Edeltriebe 20 erstreckt und
rings um die Veredelungsstelle 18 durch äußere Einwirkung
von Hitze derart geschrumpft wird, daß der Folienbeutel 30
die vom Drahtgitter 16 gebildete Röhre eng umschließt.
Die vom Drahtgitter 16 gebildete Röhre kann kreiszylin
drisch sein, hat aber vorzugsweise einen polygonalen Quer
schnitt, der im dargestellten Beispiel quadratisch ist.
Dieser Querschnitt entsteht dadurch, daß ein rechteckiger
Abschnitt des Drahtgitters 16 durch rechtwinkliges Abkan
ten längs einer mittigen ersten Kantenlinie 32 zu einer
Mulde verformt wird, die zunächst mit etwa der Hälfte der
vorgesehenen Menge Substrat 14 gefüllt wird, worauf die
Wurzeln 12 einer Pflanze 10 aufgelegt und die zweite Hälf
te des Substrats 14 aufgebracht wird. Dann wird das Draht
gitter 16 längs einer zweiten Kantenlinie 34 abgekantet,
die in der Mitte zwischen der ersten Kantenlinie 32 und
dem Rand 26 liegt, an dem die vorstehenden Drahtenden 28
angeordnet sind. Schließlich wird das Drahtgitter 16 längs
einer dritten Kantenlinie 36 abgekantet, die in der Mitte
zwischen der ersten Kantenlinie 32 und dem Rand 24 liegt.
Dabei stechen die Drahtenden 28 durch je eine Masche 22 am
Rand 24 hindurch und werden dann hakenartig umgebogen, wo
durch die Ränder 24 und 26 fest miteinander verbunden wer
den.
Als nicht dargestellte Alternative zu dieser Verfahrens
weise können die Abkantungen längs der Kantenlinien 32 und
34 gleichzeitig durchgeführt werden, ehe das Substrat 14
aufgebracht und die Wurzeln 12 einer Pflanze 10 aufgelegt
werden.
Die dargestellte Maschine hat ein Maschinengestell 38, das
einen Torfbehälter 40 mit darin angeordnetem Rührwerk 42
trägt. Unterhalb des Torfbehälters 40 weist das Maschinen
gestell 38 eine ortsfeste Säule 44 auf, in der ein Arm
stern mit mehreren waagerechten Armen 46 drehbar gelagert
ist. Im dargestellten Beispiel sind sechs Arme 46 in Ab
ständen von 60° vorgesehen. In entsprechenden Winkelab
ständen sind rings um die Säule 44 sechs Bearbeitungs
stationen angeordnet, nämlich eine Prägestation A, eine
erste Füllstation B, eine Einlegestation C, eine zweite
Füllstation D, eine Schließstation E und eine Entnahme
station F. Am Ende jedes Arms 46 ist ein Trog 48 derart
befestigt, daß er bei jeder Umdrehung des Armsterns
sämtliche Bearbeitungsstationen A bis F durchläuft.
Jeder Trog 48 hat zwei seitliche Wände 50 und 52, die
gegen die Waagerechte um je 45° geneigt sind, miteinander
einen Winkel von 90° einschließen und dabei einen Scheitel
54 bilden, der sich im rechten Winkel zum zugehörigen Arm
46 erstreckt. Jede der beiden Wände 50 und 52 ist an sei
nem vom Scheitel 54 entfernten, zu diesem parallelen Rand
durch ein Scharnier 56 bzw. 58 mit einer Klappe 60 bzw. 62
verbunden. In Ruhestellung liegt die Klappe 60 in dersel
ben Ebene wie die Wand 50, während die Klappe 62 in der
selben Ebene wie die Wand 52 liegt. An jedem der Scharnie
re 56 und 58 sind mehrere hakenförmige Haltevorrichtungen
64 angeordnet.
In der Prägestation A ist eine Haspel 66 gelagert, von der
das Drahtgitter 16 abrollbar ist. Das Drahtgitter 16 ver
läuft dabei über eine Führung 68 und von dieser waagerecht
weiter durch eine Schneidvorrichtung 70 hindurch bis zu
einer Klemmvorrichtung 72, die das jeweils vordere Ende
des Drahtgitters 16 vorübergehend festhält. Bei jedem Ar
beitszyklus schneidet die Schneidvorrichtung 70 ein Stück
Drahtgitter 16 ab, dessen Länge merklich größer ist als
der Abstand zwischen den oben liegenden freien Kanten der
Klappen 60 und 62 in deren Ruhestellung. Dies ist in Fig.
3 dargestellt; dort ist außerdem ein Stempel 74 abgebil
det, der einen zur Form jedes Troges 48 samt geöffneten
Klappen 60 und 62 komplementären Querschnitt hat und bei
jedem Arbeitszyklus derart in den dann in der Prägestation
A stehenden Trog 48 absenkbar ist, daß das daraufliegende
Drahtgitter 16 längs seiner mittleren, ersten Kantenlinie
32 rechtwinklig abgekantet wird.
Der betreffende Trog 48 erreicht beim nächsten Arbeits
zyklus die erste Füllstation B. Dort ist eine Zuteilvor
richtung 76 angeordnet, die eine vorbestimmte Menge Sub
strat 14 in die vom Drahtgitter 16 gebildete Mulde rieseln
läßt. Diese Menge des Substrats 14 reicht annähernd aus,
um die vom Drahtgitter 16 gebildete Mulde bis in die Nähe
der Scharniere 56 und 58 zu füllen, an denen das Draht
gitter 16 von den durch je eine Masche 22 hindurchge
schwenkten hakenförmigen Haltevorrichtungen 64 festgehal
ten ist.
Beim nächsten Arbeitszyklus erreicht der genannte Trog 48
die Einlegestation C, in der ein Förderband 78 zum Zufüh
ren der Rosenpflanzen 10 endet. Dort wird von einer Über
wachungsperson eine Rosenpflanze 10 derart auf das in der
beschriebenen Weise vorbereitete Drahtgitter 16 gelegt,
daß die Wurzeln 12 leicht in das Substrat 14 eingedrückt
werden. Nach dem nächsten Arbeitszyklus kommt der genannte
Trog 48 in der zweiten Füllstation D unter einer weiteren
Zuteilvorrichtung 80 zu stehen, die eine weitere vorbe
stimmte Menge des Substrats 14 auf die Wurzeln 12 rieseln
läßt, so daß diese vollständig abgedeckt werden.
In der zweiten Füllstation D ist zusätzlich ein Stempel 82
angeordnet, der im Wechsel mit der Zuteilvorrichtung 80 in
eine Stellung senkrecht oberhalb des Troges 48 verschieb
bar und aus dieser Stellung heraus absenkbar ist, so daß
er das Substrat 14 verdichtet und die Wurzeln 12 etwas
zusammendrückt.
In der Schließstation E sind zwei waagerecht verschiebbare
Stößel 84 und 86 angeordnet, die in Fig. 8 bzw. 9 mit nur
je einem Pfeil angedeutet sind. Als erster wird der Stößel
84 aktiviert, so daß er die Klappe 60 um 90° in eine Stel
lung parallel zur Wand 52 schwenkt. Dadurch wird das
Drahtgitter 16 längs der zweiten Kantenlinie 34 rechtwink
lig abgekantet. Der Rand 26 steht dann senkrecht über der
ersten Kantenlinie 32; die Drahtenden 28, die sich paral
lel zur Wand 52 nach oben erstrecken, liegen frei, sind
also durch die Klappe 60 nicht abgedeckt. Anschließend
wird der Stößel 86 aktiviert, so daß er die Klappe 62 um
ebenfalls 90° schwenkt und dadurch das Drahtgitter 16
längs der dritten Kantenlinie 36 rechtwinklig abkantet.
Dabei stechen die Drahtenden 28 durch je eine dem Rand 24
benachbarte Masche 22 des Drahtgitters 16 hindurch. Dar
aufhin wird, ebenfalls noch in der Schließstation E, die
Klappe 60 wieder geöffnet und ein weiterer Stößel 88 führt
eine pendelartige Bewegung, gemäß Fig. 9 im Uhrzeigersinn
aus, bei der er die Drahtenden 28 umbiegt. Unmittelbar
darauf wird derselbe Stößel 88 - oder ein anderer, nur
senkrecht bewegbarer Stößel - derart abgesenkt, daß er die
Drahtenden 28 vollends umbiegt. Das Drahtgitter 16 bildet
nun eine längs einer Mantellinie sicher verschlossene,
prismatische Röhre von quadratischem Querschnitt.
Beim nächsten Arbeitszyklus gelangt der genannte Trog 48
in die Entnahmestation F. Dort ist ein senkrecht und
waagerecht bewegbarer Greifer 90 angeordnet, der mehrere
Haken 92 an einem nach unten offenen Trog 94 aufweist. Die
Haken 92 sind so gesteuert, daß sie beim Absenken des
Greifers 90 in die beiden oberen Flächen der vom Draht
gitter 16 gebildeten prismatischen Röhre eingreifen und
diese erfassen. Der Trog 94 staucht diese Röhre noch
geringfügig zusammen, so daß das in ihr enthaltene Sub
strat 14 noch etwas stärker verdichtet wird und die Draht
enden vollständig in das Innere der Röhre hineingedrückt
werden, so daß sie bei späteren Handhabungen, beispiels
weise beim Einsetzen der ballierten Rosenpflanze 10 in
einen Folienbeutel 30, nicht stören können.
Claims (10)
1. Verfahren zum Ballieren von Strauchpflanzen, insbes.
Rosenpflanzen, bei dem die von Erdreich im wesentlichen
befreiten Wurzeln (12) der Pflanzen (10) in ein feuchtig
keitshaltendes Substrat (14) wie Torf eingebettet und mit
einer Umhüllung versehen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Mulde aus Drahtgitter (16) gebildet wird,
- - die Mulde teilweise mit dem Substrat (14) gefüllt wird,
- - die Wurzeln (12) der liegenden Pflanze (10) auf das Sub strat (14) aufgelegt werden,
- - weiteres Substrat (14) auf die Wurzeln (12) aufgebracht wird,
- - das Drahtgitter (16) durch Zusammenbiegen zweier Ränder (24, 26) der Mulde zu einer Röhre verformt wird, und
- - die Ränder (24, 26) miteinander fest verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - Drahtgitter (16) in Form eines rechteckigen Abschnittes verwendet wird, der an mindestens einem (26) von zwei parallelen Rändern (24, 26) vorspringende Drahtenden (28) aufweist,
- - das Drahtgitter (16) zum Bilden der Mulde längs einer ersten Kantenlinie (32), die ungefähr in der Mitte zwischen den beiden Rändern (24, 26) liegt, ungefähr rechtwinklig abgekantet wird,
- - das Drahtgitter (16) nach dem Aufbringen von Substrat (14), Auflegen der Wurzeln (12) und Aufbringen weiteren Substrats (14) längs einer zweiten Kantenlinie (34), die ungefähr in der Mitte zwischen der ersten Kantenlinie (32) und dem Rand (26) mit den vorspringenden Drahtenden (28) liegt, erneut ungefähr rechtwinklig abgekantet wird,
- - das Drahtgitter (16) längs einer dritten Kantenlinie (36), die ungefähr in der Mitte zwischen der ersten Kantenlinie (32) und dem anderen Rand (24) liegt, ungefähr rechtwinklig abgekantet wird, wobei in Maschen (22) längs dieses Randes (24) Drahtenden (28) vom erstgenannten Rand (26) hindurchgefädelt werden, und
- - diese Drahtenden (28) anschließend umgebogen werden.
3. Maschine zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2,
gekennzeichnet durch
- - mindestens einen Trog (48), auf den das Drahtgitter (16) auflegbar ist,
- - einen Stempel (74), der zum Trog (48) komplementär ge staltet und in diesen hineindrückbar ist, um das Draht gitter (16) zu einer Mulde zu verformen,
- - einer Haltevorrichtung (64) zum Festhalten des Drahtgit ters (16) an mindestens einem Längsrand des Troges (48) und
- - mindestens einer um diesen Längsrand schwenkbaren Klappe (60, 62) zum Abkanten des Drahtgitters (16).
4. Maschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Trog (48) einen V-förmigen Querschnitt mit zwei Wänden (50, 52) aufweist, die gegen die Waagerechte um je ungefähr 45° geneigt sind und einen unten liegenden Schei tel (54) bilden, und
- - jeder dieser Wände (50, 52) durch ein im Abstand vom Scheitel (54) parallel zu diesem angeordnetes Scharnier (56, 58) mit einer Klappe (60, 62) verbunden ist, die aus einer Offenstellung, in der sie ungefähr in der gleichen Ebene wie die benachbarte Wand (50, 52) liegt, in eine Schließstellung schwenkbar ist, in der sie mit der benach barten Wand (50, 52) einen ungefähr rechten Winkel ein schließt.
5. Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem
Scharnier (56, 58) mindestens eine hakenförmige Halte
vorrichtung (64) angeordnet ist, die zum Festhalten des
Drahtgitters (16) in die von diesem gebildete Mulde
hineinschwenkbar ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mehrere in Winkelabständen voneinander angeordnete Tröge (48) gemeinsam um eine zentrale Achse drehbar sind, und
- - rings um die zentrale Achse in Winkelabständen von einander, die den Abständen der Tröge (48) voneinander entsprechen, mehrere Bearbeitungsstationen angeordnet sind, darunter
- - eine Prägestation (A) mit Stempel (74) für das Verformen des Drahgitters (16) zu einer Mulde,
- - eine erste Füllstation (B) mit Zuteilvorrichtung (76) für das Substrat (14),
- - eine Einlegestation (C) zum Einlegen je einer Pflanze (10) in die Tröge (48),
- - eine zweite Füllstation (D) mit Zuteilvorrichtung (80) für das Substrat (14),
- - eine Schließstation (E) zum Schließen der Klappen (60, 62) an den Trögen (48) sowie zum Verbinden der Ränder (24, 26) der Drahtgitter (16) und
- - eine Entnahmestation (F) zum Entnehmen der ballierten Pflanzen (10) .
7. Maschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an der zwei
ten Füllstation (D) ein im Wechsel mit der Zuteilvorrich
tung (80) in Arbeitsstellung bringbarer Stempel (82) zum
Verdichten des Substrats (14) angeordnet ist.
8. Maschine nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an der
Schließstation (E) zwei gegenläufig bewegbare Stößel
(84, 86) zum Schließen der Klappen (60, 62) und mindestens
ein weiterer Stößel (88) zum Umbiegen von Drahtenden (28)
der Drahtgitter (16) angeordnet sind.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Ent
nahmestation (F) ein heb- und senkbarer Greifer (90) an
geordnet ist, der Haken (92) zum Eingreifen in das zu
einer Röhre verformte Drahtgitter (16) aufweist.
10. Maschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer
(90) einen nach unten offenen Trog (94) zum Nachverdichten
des vom röhrenförmigen Drahtgitter (16) umfüllten Substrat
(14) aufweist.
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