DE3805897C2 - Elektrische Kuppelvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Kuppelvorrichtung nach Hauptanspruch des Patents DE 37 11 464 C3.

Eine in der DE 34 07 725 A1 beschriebene Steckvorrichtung weist ebenfalls einen Doppelhebel auf, der jedoch aus mehre­ ren Teilen zusammengesetzt ist, mit an den Schenkeln befe­ stigten Kulissensteinen und einer auf den Verbindungssteg zwischen den Schenkeln aufgesetzten Grifffläche. Dies verkom­ pliziert die Herstellung und verteuert sie dadurch.

Die DE-AS 10 29 900 zeigt eine Vielfach-Steckverbindung mit einem Hebel, in dem eine exzentrische Schneckennut ausgebil­ det ist, mit der ein an einem Teil befestigter Bolzen herun­ tergedrückt werden soll. Der Hebel ist mit einem separaten Achsbolzen an einem Gehäuse angelenkt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Kuppelvorrichtung nach dem Hauptpatent in der Ausgestaltung durch Vereinfachung der Kon­ struktion des Gelenkhebels weiterzubilden.

Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, daß die Doppelhebel und der Steg durch einen einstückigen Formteil und die Ge­ lenkzapfen und/oder die Kulissensteine durch an den Doppelhe­ beln angeordnete tiefgezogene Ansätze gebildet sind. Abgese­ hen davon, daß so die Ausbildung der das Buchsenleistengehäu­ se verschwenkenden Doppelhebel einfacher wird, führen die einstückigen Ansätze auch zu einer Ver­ festigung der Doppelhebel. Gemäß bevorzugter Ausbildung ist zur Vermeidung von unbeabsichtigtem Heraustreten der Gelenkzapfen aus den Zapfenlagern vorgesehen, an den die Gelenkzapfen bildenden Ansätzen je einen abbiegbaren Lappen anzuschneiden, die in sich an den Zapfenlagern an­ schließenden Ringnuten als axiale Abstützglieder für die Doppelhebel eintauchen.

Darüberhinaus ist eine axiale Fixierung der Doppelhe­ bel an den Seitenwangen des Geräterahmens auch dadurch erzielbar, daß die die Gelenkzapfen bildenden Ansätze je eine Ausdrückung und die zugeordneten Gelenkzapfen­ lager zu den Arbeits- und Ruhestellungen der Doppelhebel versetzt je eine sich am Gelenkzapfenlager anschließen­ de Durchführungsöffnung für die Ausdrückungen der Ansät­ ze aufweisen. Das Einbringen bzw. das Entnehmen der An­ sätze aus den Gelenkzapfenlagern ist einfach nach Gegen­ überstellung von Ausdrückungen und Durchführungsöffnungen für diese möglich.

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung verdeutlicht. Es zeigen:

Fig. 1 eine Kuppelvorrichtung in Seitenansicht,

Fig. 2 einen durch Doppelhebel gebildeten Formteil, teilweise im Schnitt,

Fig. 3 einen durch Doppelhebel gebildeten Formteil, in Seitenansicht,

Fig. 4 einen Teilschnitt eines Gelenkzapfens, gemäß einer Ausführungsform

Fig. 5 einen Gelenkzapfen in Vorderansicht,

Fig. 6 einen Teilschnitt eines Gelenkzapfens anderer Ausbildung und

Fig. 7 einen Gelenkzapfen der Fig. 6 in Vorderansicht.

In den Figur ist mit 1 ein Geräterahmen bezeichnet, der z. B. in einem Kraftfahrzeug angeordnet sein kann. Der Geräterahmen 1 trägt eine vielpolige Messerleiste 2, die mit dem Geräterahmen 1, z. B. durch Gewinde­ schrauben fest verbunden ist. Mit 3 ist ein Buchsen­ leistengehäuse bezeichnet, das eine Anzahl Buchsenkör­ per aufnimmt, die mit den Messerstiften der Messerlei­ ste 2 kontaktieren. Am Geräterahmen 1 sind im Abstand parallel Seitenwangen 6 angeordnet, die das Buchsen­ leistengehäuse 3 zwischen sich aufnehmen.

An den Seitenwangen 6 sind mittels Gelenkzapfen 7 Dop­ pelhebel 8 mit verschieden langen Hebelarmen 8', 8" angelenkt, deren Hebelarme 8' jeweils einen Kulissen­ stein 9 tragen und deren Hebelarme 8" am freien Ende durch einen Steg 10 miteinander fest verbunden sind. Die so einen einstückigen Formteil bildenden Hebel 8 (Fig. 3) sind aus einer in Fig. 1 strichpunktiert ge­ zeichneten Freigabestellung für das Buchsenleistengehäu­ se 3 in die vollgezeichnete Kuppelstellung von Messer­ stiften der Messerleiste und Buchsenkörper des Buchsen­ gehäuses 3 und umgekehrt abschwenkbar. Mittels Gelenk­ zapfen 11 ist das Buchsenleistengehäuse 3 an Anformungen 12 des Geräterahmens 1 mit seinem einen Ende anhängbar und verschwenkbar gehalten. In den Seitenlängswänden sind im Buchsenleistengehäuse 3 Kulissennuten 13 ausge­ bildet, die die Kulissensteine 9 zu Verschwenkungen des Buchsen­ leistengehäuses 3 aufnehmen.

Bei den Ausführungsbeispielen sind die Kulissensteine 9 und die Gelenkzapfen 7 durch tiefgezogene Ansätze (Fig. 2) ge­ bildet und damit einstückig mit den Hebelarmen 8 ausge­ führt. In den Fig. 4 und 5 sind an den Gelenkzapfen 7 je ein Lappen 25 angeschnitten, die durch Zurückbiegen ein unbeabsichtigtes Herausgleiten der Gelenkzapfen 7 aus den Gelenkzapfenlager 23 verhindern. Bevorzugt tau­ chen zur Vermeidung von über die Seitenwangen 6 über­ stehenden Abschnitten der Gelenkzapfen 7, die Lappen 25 in Ringnuten 26 mit Spiel ein und kommen mit den inneren Begrenzungsflächen 27 der Ringnuten 26 zur Anlage.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 tragen die Gelenkzapfen 7 im Bereich der Umfangsfläche je einen Ansatz oder Ausdrückung 28, die über von der Freigabe­ stellung und der Arbeitsstellung des Buchsenleistenge­ häuses versetzten Durchführungsöffnungen 29 in hinter­ schnittene Ringnuten 30 eintauchen und ein freies Schwenken der Doppelhebel 8 erlauben. Vermittels der Ansätze 28 und der Ringnuten 30 sind die Gelenkzapfen 7 mit Spiel an den Seitenwangen axial fixiert, wodurch ein unbeabsichtigtes Herausgleiten der Gelenkzapfen 7 aus den Gelenkzapfenlagern 23 verhindert ist.

Claims (3)

1. Elektrische Kupplungsvorrichtung mit einer an einem Gerä­ terahmen fest angeordneten Messerleiste und einer in ei­ nem Gehäuse untergebrachten Buchsenleiste, bei der die Messerleiste und das Buchsenleistengehäuse im Bereich der einen stirnseitigen Enden vermittels eines Befestigungs­ hakens und eines Halteteils schwenkbar aneinander gehal­ ten und mit den anderen stirnseitigen Enden durch einen mit Kulissensteienen versehenen Kniehebel und Kulissennu­ ten aneinander anschwenkbar sind, wobei das Buchsenleistengehäuse (3) mit Gelenkzapfen (11) am Geräterahmen (1) an dort derart angeordneten Anformun­ gen bzw. Befestigungshaken (12) anhängbar ist, daß sich bei der Anschwenkung des Buchsenleistengehäuses (3) daran angeordnete bogenförmige Leisten (18) an den stirnseiti­ gen Enden (6') von Seitenwangen (6) des Geräterahmens (1) abstützen, und daß mittels des am Geräterahmen (1) ange­ lenkten Kniehebels (8) das Buchsenleistengehäuse (3) an die Messerleiste (2) anschwenk- und arretierbar ist, wo­ bei die Kulissensteine (9) des Kniehebels (8) in in den Seitenlängswänden (3') des Buchsenleistengehäuses ausge­ bildeten Kulissennuten (13) geführt sind, die jeweils am Einführende einen sich in Einführungsrichtung konisch verjüngenden ersten Kulissennutenteil (13') und einen sich daran anschließenden sich zu diesem quer erstrecken­ den zweiten Kulissennutenteil (13") mit im wesentlichen parallelen Begrenzungswänden aufweisen, und wobei der Kniehebel (8) mit den Kulissensteinen (9) durch einen Überhub und vermittels an den Begrenzungsflächen des zweiten Kulissennutenteils (13") angeordneter Anformungen (17) in Arretierstellung fixiert ist, wobei ein Quersteg (10) des Kniehebels (8) in einer Einziehung (16) einer Abdeckkappe (15) des Buchsenleistengehäuses (3) zu liegen kommt, nach Patent P 37 11 464.6-34, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelhebel (8) und der Steg (10) durch einen ein­ stückigen Formteil und die Gelenkzapfen (7) und/oder die Kulissensteine (9) durch an den Doppelhebeln (8) angeord­ nete tiefgezogene Ansätze gebildet sind.

2. Kuppelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den die Gelenkzapfen (7) bildenden Ansätzen je ein ab­ biegbarer Lappen (25) angeschnitten ist, die in eine sich an den die Gelenkzapfen (7) aufnehmenden Gelenkzapfenla­ gern (23) anschließenden Ringnuten (26) als axiale Ab­ stützglieder für die Doppelhebel (8) eintauchen.

3. Kuppelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gelenkzapfen (7) bildenden Ansätze je eine Aus­ drückung (28) und die zugeordneten Gelenkzapfenlager (23) zu den Arbeits- und Ruhestellungen der Doppelhebel (8) versetzt je eine sich am Gelenkzapfenlager (23) anschlie­ ßende Durchführungsöffnung (29) für die Ausdrückungen (28) der Ansätze aufweisen.