DE3839014A1 - Elektrisches steckverbindungsteil - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung geht von einem gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten Steckverbindungsteil aus.

Ein derartiges an eine elektrische Leitung angeschlossenes Steckverbindungsteil ist dafür vorgesehen, um insbesondere über ein an einer weiteren elektrischen Leitung angeschlossenes Gegen-Steckverbindungsteil eine elektrisch leitende, lösbare Verbindung zu einem nachgeordneten elektrischen Aggregat zu ermöglichen.

Durch die DE-OS 36 33 358 ist ein die Merkmale des Oberbegriffs des Hauptanspruches aufweisendes Steckverbindungsteil bekanntgeworden. Problematisch bei einer solchen Ausführungsform ist, daß dem mit dem Isolierstoffgehäuse verbundenen, unter Vorspannung stehenden Halteelement ein separater Schieber zugeordnet ist, durch den erst gewährleistet ist, daß das Halteelement mit dem zugehörigen Steckkontaktelement in Eingriff bleibt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steckverbindungsteil der eingangs erwähnten Art derart weiterzubilden, daß die darin befindlichen Steckkontaktelemente auf einfache Art und Weise verriegelbar sind.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches aufgegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhaft bei einer solchen Ausbildung ist, daß das Halteelement dem sowieso erforderlichen, ggf. Öffnungen für die Durchführung von elektrischen Leitungsadern aufweisenden Gehäuse-Verschlußteil zugeordnet ist.

Weitere besonders günstige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben und werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 ein Steckverbindungsteil mit verriegelten Steckkontaktelementen im Schnitt;

Fig. 2 das Steckverbindungsteil nach Fig. 1 mit entriegelten Steckkontaktelementen im Schnitt.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, setzt sich ein Steckverbindungsteil im wesentlichen aus einem vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden, einerseits einen für den Anschluß von elektrischen Leitungsadern vorgesehenen Leitungsführungsbereich 1′ und andererseits einen zur Verbindung mit einem Gegen-Steckverbindungsteil dienenden Kupplungsbereich 1′′ aufweisenden Isolierstoffgehäuse 1 sowie mehreren darin gehaltenen Steckkontaktelementen 2 zusammen. Zur Aufnahme der Steckkontaktelemente 2 ist das Isolierstoffgehäuse 1 mit mehreren in zwei Reihen hintereinander bzw. nebeneinander angeordneten, durchgehenden, d. h. vom Leitungsführungsbereich 1′ bis zum Kupplungsbereich 1′′ sich erstreckenden Kammern 1 a*, 1 b versehen. In diese Kammern 1 a, 1 b werden die z. B. als Flachfederkontaktteile ausgebildeten, jeweils eine Anschlußzone 2 a für die Verbindung mit einer Leitungsader und eine Kontaktzone 2 b für die Verbindung mit einem Gegen-Steckkontaktelement aufweisenden Steckkontaktelemente 2 von dem Leitungsführungsbereich 1′ her derart eingesetzt, daß die Kontaktzonen 2 b dem Kupplungsbereich 1′′ zugeordnet sind.

Um zu verhindern, daß bei der Montage des Steckverbindungteils bereits in die Kammern 1 a, 1 b eingebrachte Steckkontaktelemente 2 ungewollt wieder aus den Kammern 1 a, 1 b zum Leitungsführungsbereich 1′ hin herauskommen, sind an der mittleren Zone 2 c von jedem Steckkontaktelement 2 in Richtung auf den Leitungsführungsbereich 1′ hin sich erstreckende Lappen 2 c′ nach außen ausgestellt, die sich an in jeder Kammer vorhandenen, dem Kupplungsbereich 1′′ zugewandten Absätzen 1 a′, 1 b′ des Isolierstoffgehäuses 1 mit jeweils ihrem freien Ende abstützen. Damit die Steckkontaktelemente 2 nicht in Richtung auf den Kupplungsbereich hin aus den Kammern 1 a, 1 b herausgleiten können, sind an den dem Kupplungsbereich 1′′ zugehörigen Kammerenden jeweils in Richtung auf das Kammerzentrum weisende nasenförmige Vorsprünge 1 a′′, 1 b′′ vorhanden, die gleichzeitig ein Führungsmittel für das messerartig ausgebildete Gegen-Steckkontaktelement bilden.

Zwischen der eine Crimpverbindung der zugehörigen Leitungsader erlaubenden Anschlußzone 2 a und der mittleren Zone 2 c ist jedes Steckkontaktelement 2 mit einem durch eine Einprägung bzw. Ausnehmung 2 d gebildeten schulterartigen Bereich 2 d′ versehen. Diesen schulterartigen Bereichen 2 d′ ist jeweils das Ende eines sich etwa parallel zur Längsachse der Steckkontaktelemente 2 erstreckenden Halteelementes 1 c* zugeordnet, welches an einem Verschlußteil 1 c des Isolierstoffgehäuses 1 angeformt ist. Das dem Leitungsführungsbereich 1′ zugeordnete, zwecks axialer Zuführung der Leitungsadern mit Öffnungen 1 c′ versehene Verschlußteil 1 c ist über zwei an seinen beiden Enden vorhandene Griffstücke 1 c′′ manipulierbar, d. h. zwischen der in Fig. 1 dargestellten, den Steckkontaktelementen 2 zugeordneten Verriegelungs- und der in Fig. 2 dargestellten Entriegelungsstellung bewegbar. Die Verriegelung bzw. Entriegelung der Steckkontaktelemente 2 wird dabei dadurch erreicht, daß die Enden der Halteelemente 1 c* über in jeder Kammer 1 a, 1 b vorhandene, schräg verlaufende Steuerflächen 1 a*, 1 b* eine zwangsläufige Diagonalbewegung in Richtung auf das Kammerzentrum bei der Verstellung des Verschlußteiles 1 c von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung ausführen. Mit einer solchen Verriegelung der Steckkontaktelemente 2 wird erreicht, daß dieselben in axialer Richtung quasi unbeweglich sind, so daß sie mit ihrer Kontaktzone 2 b beim Herausziehen des Gegen-Steckkontaktteils nicht zur Anlage an den nasenförmigen Vorsprüngen 1 a′′, 1 b′′ und somit zu einer ggf. damit verbundenen Deformation derselben kommen können.

Um das Gehäuseverschlußteil 1 c definiert in der Entriegelungs- bzw. Verriegelungsstellung zu halten, sind an dem Isolierstoffgehäuse 1 und dem Gehäuse-Verschlußteil 1 c miteinander kooperierende, der Einfachheit halber nicht dargestellte Clipselemente vorgesehen.

Claims (5)

1. Elektrisches Steckverbindungsteil mit einem Isolierstoffgehäuse, das mehrere durchgehende Kammern zur Aufnahme von jeweils einem Steckkontaktelement aufweist, wobei die Steckkontaktelemente vorzugsweise mit jeweils zumindest einem nach außen ausgestellten, zur Abstützung an einem in jeder Kammer vorhandenen Absatz des Isolierstoffgehäuses vorgesehenen Lappen versehen sind und wobei jeder Kammer zumindest ein auslenkbares, etwa parallel zum Steckkontaktelement sich erstreckendes Halteelement zugeordnet ist, von dem ein Ende mit einem schulterartigen Bereich des zugehörigen Steckkontaktelementes in einer verriegelnden Art und Weise in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (1 c*) mit seinem anderen Ende an einem die Kammer (1 a, 1 b) an einem Ende zumindest partiell abdeckenden, zwischen einer Entriegelungs- und einer Verriegelungsstellung bewegbaren, aus Isolierstoff bestehenden Gehäuse-Verschlußteil (1 c) angeordnet ist und daß dem Halteelement (1 c*) eine in der zugehörigen Kammer (1 a, 1 b) vorhandene, am Isolierstoffgehäuse (1) ausgebildete Steuerfläche (1 a*, 1 b*) zugeordnet ist, durch die das eine Ende des Halteelementes (1 c*) von einer das Steckkontaktelement (2) etwa tangierenden Ausgangslage zwangsläufig diagonal in Richtung auf das Kammerzentrum bis zu einer von der Position des schulterartigen Bereichs (2 d′) des Steckkontaktelementes (2) bestimmten Endlage bewegbar ist.

2. Elektrisches Steckverbindungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (1 c*) aus Kunststoff besteht und einstückig an dem ebenfalls aus Kunststoff hergestellten Gehäuse-Verschlußteil (1 c) angeformt ist.

3. Elektrisches Steckverbindungsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (1 c*) von sämtlichen in jeweils einer Kammer (1 a, 1 b) des Isolierstoffgehäuses (1) angeordneten Steckkontaktelementen (2) an einem gemeinsamen Verschlußteil (1 c) angeformt sind.

4. Elektrisches Steckverbindungsteil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Halteelements (1 c*) einer den schulterartigen Bereich (2 d′) bildenden Einprägung bzw. Ausnehmung (2 d) des Steckkontaktelementes (2) zugeordnet ist.

5. Elektrisches Steckverbindungsteil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß am Isolierstoffgehäuse (1) und am Gehäuse-Verschlußteil (1 c) als einstückig angeformte Clipselemente ausgebildete, die Entriegelungs- und die Verriegelungsstellung definierende, miteinander kooperierende Rastmittel vorhanden sind.