DE3805253A1 - Papierzufuehrung fuer ein bilderzeugungsgeraet - Google Patents
Papierzufuehrung fuer ein bilderzeugungsgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Papierzuführung für ein Bild
erzeugungsgerät, insbesondere für ein elektrofotografi
sches Kopiergerät oder einen Laserdrucker. Die Erfindung
bezieht sich speziell auf die Papierzuführung aus einem
Zwischenspeicher bei einem Bilderzeugungsgerät, welches
zusammengesetzte Bilder oder Bilder auf beiden Seiten
eines Kopierpapiers erzeugen kann.
In neuerer Zeit sind verschiedene Arten von Bilderzeu
gungsgeräten entwickelt worden, von denen einige eine
Funktion für zusammengesetztes Bilderzeugen aufweisen,
d. h. eine aus verschiedenen Bildern zusammengesetzte
Bildanordnung auf einer Seite eines Kopierpapiers
erzeugen, oder auch Geräte mit doppelseitiger Bilder
zeugung, bei der Bilder auf der Vorder- und Rückseite des
Kopierpapiers erzeugt werden. Bei der Durchführung die
ser Funktionen muß ein Kopierpapier, auf dem bereits
ein Bild erzeugt wurde, zeitweise in einem Zwischen
speicher abgelegt und dann erneut zugeführt werden.
Als Beispiel wird ein aus der JP-OS SHO 62(1987)-6.269
bekanntes Kopiergerät unter Bezugnahme auf Fig. 1 be
schrieben. Papierkassetten 1 und Papierzuführmittel 2
sind im unteren Geräteteil angeordnet, und eine Zwi
schenspeichereinheit 3 ist direkt über den Papierkassetten 1
angeordnet. Der um eine fotoempfindliche Trommel 4 herum
gruppierte Bilderzeugungsteil 5 ist im mittleren Geräte
teil angeordnet und ein optisches System 1 im oberen Ge
räteteil. Aus den Papierkassetten 1 werden Kopierpapiere
nacheinander dem Bilderzeugungsteil 5 durch die Papier
zuführeinrichtungen 2 zugeführt. Aus dem jeweils durch
das optische System 6 auf die fotoempfindliche Trommel 5
projizierten Vorlagenbild wird ein reproduziertes Bild
auf einer Seite des Kopierpapiers geformt. Anschließend
wird das das reproduzierte Bild tragende Kopierpapier
durch eine Fixiereinrichtung 7 geführt und über eine
schaltbare Weiche 8 entweder als fertiges Produkt einem
Papierausgabetrog 9 zugeführt oder in den erwähnten Zwi
schenspeicher 3 gefördert.
Die Zwischenspeichereinheit 3 ist mit einem
Zwischenspeichertrog 10, einer schaltbaren Weiche 11,
einem Umgehungskanal 12 mit zwei Förderwalzen 120, 121,
einem Umkehrkanal 13 und Papierrückführmitteln 14 ver
sehen. Sie ist so ausgebildet, daß das der Zwischen
speichereinheit 3 zugeführte Kopierpapier durch die
schaltbare Weiche 11 in den Zwischenspeichertrog 10
entweder direkt oder über den Umgehungskanal 12 und
den Umkehrkanal 13 zugeführt wird und dann durch
die Papierrückführeinrichtung 14 erneut an den Bild
erzeugungsteil 5 ausgefördert wird. Die Papier
rückführeinrichtung 14 ist, wie in Fig. 2 dargestellt,
als schwenkbarer Ausleger mittels einer Welle 17 ge
lagert, die einseitig an einem Halter 16 drehbar gelagert
ist und am freien Ende eine Papierrückführwalze 15
trägt. Der Halter 16 ist auf einer drehbaren Welle 18
gelagert, die drehbar an dem Zwischentrog 10 befestigt
ist. Die drehbare Welle 18 wird in Pfeilrichtung durch
nicht dargestellte Antriebsmittel gedreht, und ihre
Drehung wird über Zahnräder 19, 20 und einen Zahn
riemen 21 auf die Papierrückführwalze 15 übertragen.
Ein Betätigungshebel 22 ist drehbar auf einem Ende
der Welle 18 gelagert und kann in einer gewünschten Win
kelstellung durch Antriebsmittel 23 eingestellt werden.
Mit ihm kann die Papierrückführwalze 15 in drei Stellun
gen, nämlich einer oberen, mittleren und unteren Stellung,
eingestellt werden. Bei der beschriebenen Vorrichtung
wird die Papierrückführwalze 15 in der oberen Stellung
eingestellt, wenn das Kopierpapier über den Umkehrkanal
13 eingeführt wird, in der mittleren Stellung, wenn das
Kopierpapier direkt von der schaltbaren Weiche 11 zugeführt
wird und in der unteren Stellung, wenn eine Rückführung
des Kopierpapiers, d. h. eine erneute Ausgabe aus dem
Zwischenspeichertrog 10, erfolgt.
Während der erneuten Zuführung des Kopierpapiers vergleich
mäßigen seitliche Führungsplatten 24 die seitlichen Kan
ten der Kopierpapiere 10 in dem Zwischenspeichertrog 10,
wie in Fig. 3 dargestellt, und die Papierrückführungsrol
le 15 bewegt die einzelnen Kopierpapiere 10 nacheinander
in Richtung der Vorschubwalzen 25. Wenn das oberste Kopier
papier P von der Papierrückführungsrolle 15 vorwärtsbewegt
wird, kann es zum Schieflaufen neigen, da auf es ver
schiedenartige Widerstände einwirken, wie z. B. der Rei
bungswiderstand zwischen der Unterseite des bewegten Ko
pierpapieres 10 und der Oberseite des nächstunteren Ko
pierpapiers P, der Haftwiderstand aufgrund der statischen
Aufladung und der Reibungswiderstand durch die Reibung
des Papiers P an den Führungsteilen. Insbesondere wenn
die Kopierpapiere in dem Trog nach einer Seite hin ver
schoben sind, kann ein Schieflaufen auftreten, da die
Papierrückführrolle 15 dann nicht in der Mitte des Sta
pels vom Kopierpapier P angreift. Um ein solches Schief
laufen des Kopierpapiers P beim Vorwärtsfördern zu
vermeiden, sind die vergleichmäßigenden und zentrie
renden Führungsplatten 24 vorgesehen.
Mit diesen zentrierenden Führungsplatten 25 ist jedoch
eine exakte Vergleichmäßigung und Zentrierung der Seiten
kanten der Kopierpapiere P nicht erreichbar, wenn, wie
dies in Fig. 4 angedeutet ist, das jeweils vorzuschie
bende Papier P durch die Wärmeeinwirkung in der Fixier
einrichtung 7 gewellt oder gekrümmt wurde (insbesondere
bei hoher Luftfeuchtigkeit) oder wenn das Papier sehr
dünn und von ungenügender Steifigkeit ist. Ein Schief
laufen des Papiers P kann deshalb nicht mit Sicherheit
ausgeschlossen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Papier
zuführung für ein Bilderzeugungsgerät zu schaffen, bei
dem insbesondere in einem Zwischenspeicher zeitweise
abgelegtes Kopierpapier ohne die Gefahr des Schieflau
fens entnommen werden kann, auch dann, wenn das Papier P
durch Hitze gewellt oder gekrümmt ist oder wenig Eigen
steifigkeit aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist erfindungsgemäß die Pa
pierzuführung folgende Merkmale auf: Einen Zwischen
speichertrog zur Aufnahme von Kopierpapier, das mindestens
einseitig bereits mit einer Abbildung versehen ist;
eine Papierförderrolle zum Ausfördern des Kopierpapiers
aus dem Zwischenspeichertrog; und eine Geradlaufrolle
zum Verhindern des Schieflaufens des Kopierpapiers, die
achsparallel mit der Papiervorschubrolle angeordnet ist,
wobei die Papiervorchubrolle und die Geradlaufrolle
jeweils an einer ersten bzw. zweiten Halterung so ge
lagert sind, daß jede von ihnen aus einer Arbeits
stellung in Anlage an dem Kopierpapier in eine Ausrück
stellung im Abstand vom Kopierpapier bewegbar ist, so
wie Antriebsmittel zum Bewegen der Papiervorschubrolle
und der Geradlaufrolle in die Ausrückstellung.
Vorzugsweise ist eine erste Halterung schwenkbar
oberhalb des Zwischenspeichertroges gelagert und
trägt an ihrem vorderen Ende die Papiervorschubwalze,
eine zweite Halterung ist um die Achse der Papiervor
schubrolle drehbar gelagert und trägt an ihrem vorderen
Ende die zur Papiervorschubrolle achsparallel drehbar
gelagerte Geradlaufrolle, und ein schwenkbar gelagerter
Hebel ist oberhalb des Zwischenspeichertroges angeordnet
und kann mit der ersten und der zweiten Halterung in
Eingriff gebracht werden, um die Papiervorschubrolle
und die Geradlaufrolle aus der Arbeitsstellung in die
Ausrückstellung zu schwenken.
Bei der erfindungsgemäßen Papierzuführung wird durch
das Vorhandensein der Geradlaufrolle, die parallel
zu der Papiervorschubrolle angeordnet ist, das Papier
ohne Neigung zum Schieflaufen ausgefördert werden, auch
wenn das Kopierpapier durch die Hitzeeinwirkung in der
Fixiereinrichtung gekrümmt oder gewellt wurde oder un
zureichende Steifigkeit hat. Da die Geradlaufrolle
zurückziehbar ist, stellt sie beim Einlaufen des Ko
pierpapiers in den Zwischenspeichertrog kein Hindernis
dar. Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst die genannte
Aufgabe durch eine sehr einfache Konstruktion.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schema des Geamtaufbaus eines Kopiergerätes;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer bekannten
Papierzuführeinrichtung;
Fig. 3 und 4 perspektivische Darstellungen des Papiervor
schubvorgangs;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der wesent
lichen Teile einer erfindungsgemäßen Papierzuführung;
Fig. 6 bis 8 schematische Seitenansichten der Papier
zuführungseinrichtung in verschiedenen Betriebsstellungen;
Fig. 9 perspektivisch eine Betätigungseinrichtung zum
Schwenken der Papiervorschubrolle;
Fig. 10 eine Schemadarstellung der Wirkungsweise der
Betätigungseinrichtung;
Fig. 11 eine Kupplungseinrichtung im Schnitt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird an
hand der Fig. 1 und 5-11 beschrieben. Der allgemeine
Aufbau der Vorrichtung ist derselbe wie bereits anhand
von Fig. 1 beschrieben. Diese Beschreibung wird deshalb
nicht wiederholt.
Wie in Fig. 5 und 6 dargestellt, ist eine Papiervorschub
rolle 101 auf einer Welle 103 fliegend gelagert, die dreh
bar in einem ersten Halter 102 gelagert ist. Die Oberfläche
dieser Papiervorschubrolle 101 ist mit gummiartigem Material
mit hohem Reibungskoeffizienten versehen. Der erste Halter
102 ist derart gelagert, daß er in vertikaler Richtung
geschwenkt werden kann durch eine Welle 104, die ihrer
seits drehbar an der Zwischenspeichereinheit 10 gelagert
ist (Fig. 1). Diese Welle 104 wird in Pfeilrichtung durch
nicht dargestellte Antriebsmittel gedreht. Diese Drehung
wird auf die Papiervorschubrolle 101 über ein Zahnrad 105 a,
einen Schaltriemen 106 oder eine Kette oder ein anderes
geeignetes Transmissionsglied, und ein auf der Welle 103
befestigtes Zahnraf 105 b. Ein Betätigungshebel 107 ist
relativ koaxial drehbar auf einem Ende der Welle 104 gelagert.
Wie noch näher erläutert wird, ist dieser Betätigungshebel
107 mit Antriebsmitteln versehen, durch die er in drei
Winkelstellungen eingestellt werden kann, nämlich eine
untere, mittlere und obere Winkelstellung. Ein Anschlag
teil 108, welches von einem Mitnehmerarm 107 a am Vorder
ende des Betätigungshebels 107 nach oben gedrückt werden
kann, ragt an einer Seite im mittleren Bereich des ersten
Halters 102 hervor. Auf der Welle 103 ist ein zweiter Hal
ter 110 derart relativ drehbar gelagert, und zwar derart,
daß er die Papiervorschubrolle 101 an ihren beiden
Enden übergreift. Am freien Ende des zwei
ten Halters 110 ist eine Geradlaufrolle 111 auf einer
Achse 111 a frei drehbar gelagert. Die Oberfläche dieser
Geradlaufrolle 111 ist mit einem gummiartigen Material mit
hohem Reibkoeffizienten versehen. Diese Geradlaufrolle
111 ist parallel zur Achse der Papiervorschubrolle 101
angeordnet. Von einer Seite des zweiten Halters 110 er
streckt sich ein Arm 112 in Richtung auf die obere Winkel
stellung des ersten Halters 102. Ein Hubteil 113 zum Ausüben
einer Hubkraft auf den Arm 112 ist schwenkbar an einer
Seitenfläche des ersten Halters 102 mittels eines La
gerzapfens 114 gelagert, so daß er vertikal frei dreh
bar ist. Ein Mitnahmeteil 109 erstreckt sich vom Hub
teil 113 derart, daß es eine Stellung zwischen dem Mit
nehmerarm 107 a des Betätigungshebels 107 und dem
Angriffsteil 108 des ersten Halters 102 einnimmt.
In Fig. 6 bis 8 bezeichnen die Bezugszeichen 114 a und 114 b
die Förderwalzen des Umkehrkanals und die Bezugszeichen
115 a, 115 b die Greifwalzen für das erneute Zuführen
der einzelnen Kopierpapiere. Bezugszeichen 116 bezeich
net einen Papierstopper zum Ausrichten der Kanten des
in den Zwischenspeichertrog 10 zugeführten Kopierpapiers P.
In Fig. 6 ist der Papierstoppe 116 zurückgezogen, während
das Ausfördern des Kopierpapiers stattfindet, während
er in Fig. 7 mit der Papiervorschubrolle 101 fluchtend
angeordnet ist, um bei der Zuführung der Kopierpapiere
in den Zwischenspeichertrog 10 das Herausrutschen des
Papiers nach vorne zu verhindern. Gemäß Fig. 8 dient
der Stopper 116 zum Ausrichten der Kanten des Kopier
papiers relativ zur Vorschubrichtung. Durch Drehen
des Betätigungshebels 107 wird zuerst die Geradlauf
rolle 111 von der Oberfläche des Kopierpapierstapels P
abgehoben und anschließend auch die Papiervorschub
rolle 101 abgehoben.
Der Betätigungshebel 107 ist so ausgebildet, daß er
durch die Antriebseinrichtung 153 in drei Winkelstellun
gen, nämlich eine untere, mittlere und obere Stellung
eingestellt werden kann, wie in Fig. 9-11 dargestellt.
Der Betätigungshebel 107 ist drehbar an einem Ende der
Welle 104 gelagert. Der am Ende des Betätigungshebels 107
abstehende Arm 107 a legt sich unter das Mitnahmeteil 108
des ersten Halters 102. In einem Langloch am anderen Ende
des zweiarmigen Betätigungshebels 107 gleitet ein Stift
122, der von einer Kupplungsplatte 121 vorsteht, die
drehbar auf der Welle 120 a der Vorschubwalze 120 des
Umgehungskanals 112 gelagert ist. Im Endbereich der
Welle 102 a ist eine zweite Kupplungsplatte 123 starr
befestigt, wie in Fig. 9 dargestellt. Eine Drehfeder 124
ist um die Naben der Kupplungsplatten 121 und 123 ge
wickelt. Um die Drehfeder 124 ist eine Buchse 128 mit
Klauen 125, 126, 127 angeordnet. Ein Ende 124 a der
Drehfeder 24 ist in Eingriff mit der Hülse 128 und
das andere Ende 124 a im Eingriff mit der Kupplungsplatte
121. Bei dieser Konstruktion werden durch die unbelastete
Dreh- oder Spiralfeder 124 die Naben der Kupplungsplatten
121, 123 gekoppelt und die Drehung der Welle 120 a in Rich
tung des Pfeiles A von der Kupplungsplatte 123 auf die
Kupplungsplatte 121 und die Hülse 128 übertragen. Wenn
die Hülse 128 durch einen Hebel 129 drehfest festgehal
ten wird, wie noch beschrieben wird, bewirkt die bisher
von der Welle 102 a auf die Kupplungsplatte 123 über
tragene Drehung in Richtung des Pfeiles A ein Ver
drehen und Aufwinden der Spiralfeder 124, wodurch
die Kupplungsplatte 123 sich mit entsprechendem
Schlupf gegenüber der Spiralfeder 124 drehen kann.
Somit wird die Drehbewegung nicht auf die Kupplungs
platte 121 übertragen.
Die Mittel zum Betätigen der beschriebenen Kupplung
bestehen aus einem Elektromagneten 121 und einem
Hebel 129, die an einer Halteplatte 130 befestigt
sind, wie in Fig. 9 dargestellt. Der Hebel 129 ist
schwenkbar an einem Lagerstift 123 gelagert und
wird ständig in Richtung des Pfeiles B durch die
Federkraft einer Spiralfeder 133 belastet, die
um dessen unteren Teil gewickelt ist, und er wird
durch einen nicht dargestellten Anschlag in der
mit Vollinien dargestellten Stellung gehalten. Der
Hebel 129 ist mit dem Anker 134 des Elektromagne
ten 131 verbunden. Wenn der Elektromagnet eingeschal
tet und der Anker zurückgezogen wird, wird der Hebel
129 in die strichpunktiert gezeichnete Stellung ge
schwenkt. Das freie Ende des Hebels 129 ist in der
Umlaufbahn der Klauen 125, 126, 127 der Hülse 128 an
geordnet. Wenn der Hebel 129 in der mit Vollinien
gezeichneten Stellung steht, kann er die Klauen
125 und 127 berühren. Wenn der Hebel 129 in der strich
punktiert gezeichneten Stellung steht, kann er die
Klaue 126 berühren.
Wenn der Hebel 129 in der voll gezeichneten Stellung
steht (X-Stellung), kommt die Klaue 129 in Berührung
mit dem freien Ende des Hebels 129, wie in Fig. 9-11
dargestellt. Da hierdurch das eine Ende des Betätigungs
hebels 107 in der höchsten Position gehalten wird, be
wegt sich der Mitnehmerarm 107 b am anderen Ende nach
unten. Infolgedessen wird die Papiervorschubrolle 101,
die koaxial mit der Welle 103 des ersten Halters 102
angeordnet ist, nach unten auf das Kopierpapier P gedrückt
(Fig. 6). Wenn der Hebel 129 geschwenkt wird, so daß die
Klaue 125 freigegeben wird und anschließend die Klaue 126
zur Anlage am Ende des Hebels 129 kommt, so erreicht der
eine Arm des Betätigungshebels 107 die mittlere Stellung
(Y-Stellung), die strichpunktiert dargestellt ist, so
daß der Mitnehmerarm 107 b nach oben bewegt wird. Hier
durch wird der Mitnahmeteil 109 nach oben gedrückt, das
Hubteil 113 gedreht, der Arm 112 des zweiten Halters 110
nach oben gedrückt und die Geradlaufrolle 111 angehoben
(Fig. 7). Wenn der Hebel 129 weitergeschwenkt wird, um
die Klaue 126 freizugeben, gelangt die nächste Klaue 127
zur Anlage am Ende des Hebels 129, so daß der eine Arm
des Betätigungshebels 107 die unterste Stellung (Z-Stellung)
erreicht, die in Fig. 10 strichpunktiert angedeutet ist.
Hierdurch wird der Mitnehmerarm 107 b des anderen Arms wei
ter nach oben bewegt, wodurch die Geradlaufrolle 111 nach
oben bewegt wird.
Bei der insoweit beschriebenen Konstruktion wird
beim erneuten Herausfördern des Kopierpapiers P der
Betätigungshebel 107 in die untere Stellung gemäß Fig. 6
eingestellt, wodurch sich sein Mitnehmerarm 107 b mit
Abstand unter dem Mitnahmeteil 109 befindet. Gleich
zeitig wird die Papiervorschubrolle 101 durch das
Gewicht des ersten Halters 102 mit einer vorgegebenen
Anlagekraft gegen das Kopierpapier P angedrückt. Ent
sprechend wird die Geradlaufrolle 111 durch das Gewicht
des zweiten Halters 110 in Anlage an der Oberseite des
Kopierpapiers P gehalten (Fig. 6). Wenn die Welle 104
in Uhrzeigerrichtung gedreht wird, wird die Papiervor
schubrolle 111 durch den Schaltriemen 106 im Uhrzeiger
sinn gedreht und infolgedessen die Papierblätter P
nacheinander in Richtung auf die Greifrollen 115 a, 115 b
befördert. Hierbei dreht sich die Geradlaufrolle 111
mit, da sie an der Oberfläche des Kopierpapiers P an
liegt. Wenn auf das Kopierpapier P Seitenkräfte ein
wirken, die quer zur Vorschubrichtung, d. h. zur Dreh
richtung der Geradlaufrolle 111 gerichtet sind, so
findet trotzdem kein seitliches Auswandern des Papiers
statt, aufgrund der starken Führungskraft zwischen der
Oberfläche der Geradlaufrolle 111 und der Oberseite
des Kopierpapiers P. Somit wird ein Schieflaufen des
Kopierpapiers P verhindert.
Wenn das Kopierpapier P durch die schaltbare Weiche 11
direkt in den Zwischenspeichertrog 10 gefördert wird,
um zusammengesetzte Bilder herzustellen, wird der Betä
tigungshebel 7 in die mittlere Stellung gemäß Fig. 7 einge
stellt. Infolgedessen bewegt der Betätigungsarm 107 b das
Mitnahmeteil 109 das Hubteil 113 nach oben, wo
durch sich das Hubteil 113 entgegen dem Uhrzeiger
sinn nach oben schwenkt und den Arm 112 des zweiten Hal
ters nach oben drückt. Hierdurch wird die Geradlaufrolle 111
von der Oberseite des Kopierpapiers P abgehoben. Wenn
sich das Hubteil 113 um einen bestimmten Winkelbetrag
gedreht hat, schlägt das Mitnahmeteil 109 gegen den
Mitnehmer 108 des ersten Halters 102 an. Wenn dann der
Betätigungshebel 107 im Uhrzeigersinn gedreht wird, dreht
sich auch der erste Halter 102 im Uhrzeigersinn. Hierdurch
wird die Papiervorschubrolle 101 in die Mittelstellung
angehoben und gleichzeitig die Geradlaufrolle 111 nach
oben zurückgezogen (Fig. 8). Hierdurch wird die Einfüh
rung des Kopierpapiers P problemfrei ermöglicht. Ferner
wirken der Papierstopper 116 und die Papiervorschubrolle
101 zusammen und verhindern, daß das Kohlepapier in der
Vorschubrichtung herausgeschleudert wird. Wenn eine ge
wünschte Anzahl von Kopierpapierblättern P aufgenommen
worden ist, wird das erneute Ausfördern des Kopierpapiers
wieder aufgenommen durch Bewegen des Betätigungshebels
107 in die untere Stellung. Hierbeilaufen die vorstehend
beschriebenen Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge ab.
Nachdem die Papiervorschubrolle 101 an der Oberseite
des Kopierpapiers P zur Anlage gekommen ist, kommt
auch die Geradlaufrolle 111 damit in Berührung.
Wenn das Kopierpapier P für doppelseitiges Kopieren
so zugeführt wird, daß die bereits mit einer Abbil
dung versehene Seite nach oben gewendet ist, so er
folgt dies über den Umgehungskanal 12 und den Umkehr
kanal 13 in den Zwischenspeicher 20. Hierbei wird der
Betätigungshebel 103 in die obere Stellung gebracht,
wie in Fig. 8 gezeigt. Infolgedessen wird der erste
Halter 102 aus der Mittelstellung noch weiter nach oben
gedreht und die Papiervorschubrolle 101 nach oben be
wegt und angehalten. Entsprechend wird die Geradlaufrolle
112 nach oben zurückgezogen und stellt kein Hindernis für
den Durchgang des Kopierpapiers P in Richtung auf die
Speicherkassette dar.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird in der Zwi
schenspeichereinheit 3 bei der Herstellung von zusammen
gesetzten Abbildungen auf einer Seite des Kopierpapiers
oder von Abbildungen auf beiden Seiten des Kopierpapiers
ein Zwischenspeichertrog 10 verwendet, der Kopierpapiere
P von beiden Seiten her aufnehmen kann. Die Erfindung
ist aber auch dann mit einer entsprechend geänderten
Ausführungsform anwendbar, wenn der Zwischenspeichertrog
10 Kopierpapier nur von seinem einen Ende her aufneh
men kann.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist der zwei
te Halter 110, der die Geradlaufrolle 111 trägt,
auf der Welle der Papiervorschubrolle 101 gelagert,
wodurch der zweite Halter 110 im wesentlichen parallel
zur Oberfläche des Kopierpapiers liegt. Beim Heraus
fördern des Kopierpapiers durch die Vorschubrolle 101
kann somit die Geradlaufrolle 111 einen fest vorgegebenen
Druck auf das Kopierpapier ausüben. Mit anderen Worten,
da die durch die Reibkräfte auf die Geradlaufrolle aus
geübte Bewegungskraft zum Hebepunkt, d. h. zur Schwenk
achse des Halters gerichtet ist, wird hierdurch die
auf das Papier ausgeübte Niederhaltekraft nicht be
einflußt.
Claims (5)
1. Papierzuführung für ein Bilderzeugungsgerät mit
einem Zwischenspeichertrog (10) zum zeitweisen Aufnehmen
von Kopierpapier (P) mit bereits darauf ausgebildeter
Abbildung, und einer Papiervorschubrolle (101) zum Heraus
fördern des Kopierpapiers (P) aus dem Zwischenspeichertrog
(10),
dadurch gekennzeichnet, daß eine Geradlauf
rolle (111) zur Ausübung einer Geradführungskraft auf das
Kopierpapier achsparallel zu der Papiervorschubrolle (101)
gelagert ist.
2. Papierzuführung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Papiervorschubrolle (101)
und die Geradlaufrolle (111) aus der auf dem Kopierpapier
aufliegenden Arbeitsstellung in eine zurückgezogene
Stellung ohne Berührung mit dem Kopierpapier nach oben beweg
bar sind.
3. Papierzuführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Papiervorschubrolle (101)
an einem ersten Halter (102) derart gelagert ist, daß
sie zwischen der Arbeitsstellung in Anlage an dem Kopier
papier und der Ruhestellung bewegbar ist, daß die Geradlauf
rolle (111) an einem zweiten Halter (110) derart gelagert
ist, daß sie zwischen der Arbeitsstellung und der Ruhe
stellung bewegbar ist und daß Antriebsmittel zum Bewegen
der Papiervorschubrolle und der Geradlaufrolle (111) in
die ausgerückte Stellung vorgesehen sind.
4. Papierzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der erste Halter (101) drehbar im obe
ren Bereich des Zwischenspeichertroges (10) gelagert ist
und an seinem freien Ende die Papiervorschubrolle (101) trägt,
und daß der zweite Halter (110) frei drehbar auf der Achse
der Papiervorschubrolle (101) gelagert ist und an seinem
freien Ende die Geradlaufrolle (111) trägt.
5. Papierzuführung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebsmittel (135) einen Hebel
(107) aufweisen, der mit dem ersten Halter (102) und dem
zweiten Halter (110) verbunden werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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