DE380420C - Verfahren und Vorrichtung zur genauen Wiedergabe von Bildern, Zeichnungen, Mustern u. dgl. von Hand - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur genauen Wiedergabe von Bildern, Zeichnungen, Mustern u. dgl. von Hand

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DE380420C
DE380420C DEP43256D DEP0043256D DE380420C DE 380420 C DE380420 C DE 380420C DE P43256 D DEP43256 D DE P43256D DE P0043256 D DEP0043256 D DE P0043256D DE 380420 C DE380420 C DE 380420C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D3/00Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
    • B44D3/22Implements or apparatus for special techniques, e.g. for painting lines, for pouring varnish; Batik pencils

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur genauen Wiedergabe von Bildern, Zeichnungen, Mustern u. dgl. von Hand. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zur Ausübung desselben geeignete Vorrichtung, mittels deren es ermöglicht ist, eine mathematisch genaue Übertragung von Bildern, Zeichnungen, Mustern u. dgl. von Hand aus einem vorliegenden Muster mit Farben, Farbstiften oder Gespinsten auch durch vollständig ungeübte Personen auf irgendein Material ausführen zu lassen, nachdem die Vorlage in an sich bekannter Weise in eine größere Anzahl kleiner Teile unterteilt worden ist. Es ist beispielsweise in der Textilmusterzeichnerei üblich, zur Erleichterung der vergrößerten Darstellung die Vorlage ebenfalls in einzelne Felder zu unterteilen; diese Übertragung muß aber von vollständig geübten, mit Formensinn und Schönheitsgefühl begabten Personen ausgeführt werden, wenn bei der Vergrößerung eine einwandfreie Zeichnung entstehen soll. Beim Verfahren gemäß der Erfindung handelt es sich um eine vollständig übereinstimmende Nachbildung der Vorlage in einem geeigneten Material beliebiger Art und in einer beliebigen Darstellungsweise, indem man die einzelnen Teile der Vorlage, welche selbständige Elemente für sich bilden, in derselben Größe auf dem zu bearbeitenden Material wiedergibt. Das wiederzugebende Bild wird der Länge nach in dünne Streifen aus Papier oder Gewebe geschnitten, welche zu einem langen Streifen verbunden werden können, wobei jedes kleine Teilchen der in dem Streifen angegebenen Färbungen und Gestalten mit der Vorlage in den betreffenden Punkten genau übereinstimmt, so daß jedes Teilchen als einfarbig oder eintönig angesehen werden kann. Dieser Streifen besteht aus einzelnen gleich breiten Streifen, welche der Breite nach von der Vorlage abgeschnitten worden sind. Diese Streifen können auch einzeln zur Verwendung kommen und durch Lichtdruck, Steindruck oder Darstellung von Hand hergestellt werden; der Gesamtstreifen kann auf Spulen aufgerollt werden.
  • An Hand der beiliegenden Zeichnungen soll die Ausführung des neuen Verfahrens beschrieben werden.
  • Abb. i ist eine Vorderansicht eines senkrechten Gestelles zur Ausführung des Verfahrens.
  • Abb. z ist die Hinteransicht der Abb. i. Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie A-.4 der Abb. i.
  • Abb. 4. ist eine Seitenansicht.
  • Abb.5 ist eine Einzelheit in größerem Maßstabe und bezieht sich auf die Mittelteile der zur Führung des Papiers oder Gewebes und gleichzeitig des Streifens dienenden Organe.
  • Abb.6 zeigt im Grundriß eine Vorrichtung, die auf irgendeinen horizontalen Tisch gestellt werden kann.
  • Abb.7 ist eine Seitenansicht obiger Vorrichtung.
  • Abb.8 -zeigt eine vereinfachte Ausführungsweise der Vorrichtung, und Abh, 9 ist ein Querschnitt durch Abb. 8.. In den Zeichnungen sind d, a die Pfosten des Gestelles, b, b die einstellbaren Rollen zur Aufnahme des zu bearbeitenden Papiers oder Gewebes, c- die Lagerplatte, e, e die Verbindungsscheiben mit den Rollen b, b; f, f sind die zur Aufnahme des Streifens bestimmten Spulen; g, g sind die Aufwicklungsspulen des farbentragenden oder nadeltragenden Führungsbandes, auf welchen alle nötigen Farbentöne oder die Nadeln mit den eingefädelten Fäden verschiedener Färbungen angeordnet sind; h, h sind die Führungsstücke des gefärbten Streifens; i ist das geradlinige Metallineal, auf welchem sich der daran anliegende Streifen bewegt, und welches gleichzeitig die zu bearbeitende Fläche abgrenzt: dieses Lineal kann zweckmäßig gezackt oder durchlöchert sein zur genauen Führung der Nadeln, wenn die Bildwiedergabe eine Stickerei ist; l ist ein mit dem Lineale arbeitendes bewegliches Gegenstück, und diese zwei Teile bilden zusammen die Führungseinrichtung des Papiers oder Geweses; nz, in sind die Stützen des Stückes l; iz, st sind auf den Rollen b zur Einstellung des Papiers oder Gewebes angeordnete Ringe: o ist ein Handrädchen, um die Vorwärtsbewegung der oberen Rolle und somit des Papiers oder Gewebes zu bewerkstelligen; p ist eine mit Teilungen versehene Stange, in welcher jede Teilung den jeweiligen Bewegungen des Streifens und Papiers oder Gewebes entspricht; q sind die Druckeinstellschrauben der Rollen b.
  • In Abb. 8 und 9 gleitet das Brettzhen r in eigens dazu eingerichteten Furchen des Gestelles mittels auf dem Brettchen fest angeordneter Zahnstangen s, s; obige Zahnstangen werden durch Zahnräder t, t angetrieben, und zwar mittels Knöpfen is, i.t, die auf Achsen v angebracht sind; die Bewegung der Spulen f, f wird durch Zahngetriebe z, z hervorgebracht und durch Knöpfe x, x gesteuert.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Sobald der mit beliebigen geeigneten Mitteln erzielte und zusammengestückelte fertige Gesamtstreifen zur Hand ist, wird er auf eine der Spulen f gewickelt, dann wird das eine Ende durch die Führungen h geführt und auf der anderen Spule f befestigt; das Papier oder Gewebe wird dann auf die Rollen gesteckt, indem man dafür Sorge trägt, daß das Material zwischen Stücke i, i hindurchgeführt wird: hiernach wird die erste Abteilung des Streifens neben die zu bearbeitende Fläche eingestellt, und die Farben- und Formelemente, die auf den Streifen angegeben sind, können nach Wunsch in Malerei, Zeichnung oder Stickerei auf Papier oder Gewebe wiedergegeben werden. Sobald alle Elemente einer Streifenabteilung wiedergegeben worden sind, wird der Streifen um eine Länge vorwärts geschoben und das Papier oder Gewebe um ein Breite vorwärts gerückt, und zwar durch Betätigung des Handrädchens o, und so fort, bis der Streifen in der ganzen Länge durchgegangen und wiedergegeben worden ist. Auch in den Vorrichtungen in Abb. 6 und 8 kann dasselbe Verfahren Anwendung finden, wenn es sich auch in diesen Fällen um eine Wiedergabe mittels Gespinste (Stickerei) handelt.
  • Eine andere Ausführungsweise ist schematisch in Abb. q. dargestellt. Anstatt eines Streifens wird in diesem Falle das wiederzugebende Bild selbst oder eine getreue Nachbildung desselben als Vorlage gebraucht, inden man die Vorlage über eine Rolle, die, wie in der Zeichnung in Abb. q. ersichtlich, vor dem Gestell angeordnet ist, hinwegführt und die zwei der Länge nach gegenüberliegenden Kanten zusammenheftet, nachdem die Vorlage über das Führungsorgan geführt worden ist. Die Vorlage liegt auf dem Papier oder Gewebe an, und die jeweils wiederzugebende Breite ist durch einen an der Vorlage angebrachten Metallfaden angegeben. Die Bewegung der Vorlage und des Papiers oder Gewebes ist insofern zwangläufig, als die Verschiebungen beider Teile genau gleich sind und durch geeignete Getriebe bewerkstelligt werden. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist sehr einfach. Nachdem Vorlage und Papier oder Gewebe auf das Gestell gespannt worden sind, wird die erste Schicht wiedergegeben, und wenn diese fertig gearbeitet ist, werden Vorlage und Papier oder Gewebe vorwärts gerückt, wie schon vorher angedeutet. Diese Arbeit wiederholt sich bis zur vollständigen Wiedergabe der Vorlage.
  • Die angegebenen Ausführungsweisen sind nur als Beispiele angegeben.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur genauen Wiedergabe von Bildern, Zeichnungen, Mustern u. dgl. von Hand, in Malerei, Zeichnung, Pastell oder Stickerei, bei dem die wiederzugebenden Vorlagen in eine Anzahl kleiner Teile unterteilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabe auf irgendeinem Material stattfindet, indem man besagte Elemente in Farbenton und Gestaltung mit Farben, gefärbten Kreiden oder Stickerei von Hand auf dem zu bearbeitenden Material wiedergibt.
  2. 2. Vorrichtung zur mathematisch genauen Wiedergabe von Bildern, Zeichnungen, Mustern u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbm-und Umrißelemente der wiederzugebenden Vorlage nacheinander sich auf einem Streifen folgen, wobei der Streifen als Vorlage für die Wiedergabe dient, indem die Farben- und Umrißelemente auf dem zu bearbeitenden Materiale, wie im Streifen angegeben, von Hand mittels Malen, Zeichnen oder Sticken, jedes Element für sich, wiedergegeben werden, und daß der Streifen in seinen Längsbewegungen durch geeignete Sperr- und Stellvorrichtungen zwangläufig zu der jeweils zu bearbeitenden Fläche des Materials geführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, deren Gestell dadurch gekennzeichnet ist, daß die Rahmensäulen einstellbare Rollen zur Aufnahme des zu bearbeitenden Materials, ferner Streifenaufwicklungsspulen sowie auch einen aus einem Metallineale und beweglichem Gegenstück bestehenden Mittelteil tragen, wobei besagte Teile als Führungsglieder für das Material dienen, sowie endlich Führungsspulen für das Farben oder eingefädelte bunte Fäden tragende Band tragen, und daß auf der einen Säule ein Maßstab angeordnet ist, um die relativen Bewegungen des Streifens und des Materials regeln und steuern zu können.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und- 3, bei welcher der Streifen solche Abmessungen besitzt, die es möglich machen, auf beide Seiten und auf beide Kanten einen Teil des wiederzugebenden Bildes aufzutragen, so daß ein Streifen für vier verschiedene Vorlagen dient bzw. die Länge des Streifens um drei Viertel verkürzt wird.
  5. 5. Vereinfachte Vorrichtung nach Anspruch 2 bis q., in welcher auf einer Grundplatte ein zur Aufnahme des zu bearbeitenden Materials fest oder drehbar mit ihr verbundenes Brett angeordnet ist, wobei das Brett geradlinig gleiten kann, und in welcher Vorrichtung die Streifenspulen unterhalb angeordnet werden, wobei Mittel vorgesehen sind zur Abwicklung des Streifens sowie die Anlegung eines Maßstabes, dessen Teilungen der Breite des Streifens entsprechen.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i; in welcher anstatt eines Streifens eine Reihe von Stäbchen verwendet werden, die auf den Seiten die wiederzugebenden Farb- und Umrißelemente aufweisen, die in der Arbeitsweise den Streifen genau entsprechen.
DEP43256D 1920-12-27 1921-11-30 Verfahren und Vorrichtung zur genauen Wiedergabe von Bildern, Zeichnungen, Mustern u. dgl. von Hand Expired DE380420C (de)

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