DE964434C - Vorrichtung zur laufenden Bestimmung der Zahl der arbeitenden Nadeln beim Stricken von Formen auf Handstrickapparaten - Google Patents

Vorrichtung zur laufenden Bestimmung der Zahl der arbeitenden Nadeln beim Stricken von Formen auf Handstrickapparaten

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DE964434C
DE964434C DES45129A DES0045129A DE964434C DE 964434 C DE964434 C DE 964434C DE S45129 A DES45129 A DE S45129A DE S0045129 A DES0045129 A DE S0045129A DE 964434 C DE964434 C DE 964434C
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DE
Germany
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knitting
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roller
scales
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Expired
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DES45129A
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English (en)
Inventor
Heinrich Sommer
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B39/00Knitting processes, apparatus or machines not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur laufenden Bestimmung der Zahl der arbeitenden Nadeln beim Stricken von Formen auf Handstrickapparaten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur laufenden Bestimmung der Zahl der arbeitenden Nadeln beim Stricken von Formen auf Handstrickapparaten.
  • Wie bekannt, müssen bei Handstrickapparaten zur Erzielung eines gleichbleibenden Maschenbildes bei Verwendung von unterschiedlichen Fadenstärken oder zur Erzielung gewünschter Veränderungen des Maschenbildes bei gleichbleibenden Fadenstärken die Maschengrößen durch Änderung des Nadelhubes verändert werden. Infolge dieser Änderung der Nadelhübe und des konstanten Na:delabstandes tritt beim Strickvorgang eine Verzerrung des Gestrickes auf. Das endgültige Maschenbild, auf das der Apparat auf Grund einer vorher ausprobierten Strickprobe eingestellt worden ist, bildet sich erst nach Beendigung des 'Strickvorganges, wenn sich die Maschen infolge der Elastizität des Fadenmaterials in ihre naturgegebene Lage zurückentwickelt haben. Die erwähnte Verzerrung macht es äußerst schwierig, formgerechte Stri.ckstücke auf Handstrickapparaten herzustellen, da die Strickarbeit nicht ohne weiteres mit dem Formmuster verglichen werden kann. Um Strickstücke ohne Verzerrung während des Strickens herzustellen, müßten sowohl der Nadelabstand als auch der Nadelhub genau dem natürlichen Maschenbild entsprechen, eine Bedingung, die nur im Ausnahmefall erfüllt ist. Es war bisher üblich, die Form der Strickstücke vor Beginn des Strickens an Hand ein-es Formmusters unter Verwendung einer bestimmten,Strickprobe zu berechnen und die Lage der interessierenden formgebenden Begrenzungsmaschen des Gestrickes zu bestimmen. Zur Erleichterung dieser Rechnung sind verschiedene Verfahren bekannt, die jedoch alle mehr oder weniger langwierige Berechnungen mit ihren vielfachen Fehlermöglichkeiten voraussetzen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur laufenden Bestimmung der Zahl der arbeitenden Nadeln beim Stricken von Formen auf Handstrickapparaten zu schaffen, die ausschließlich an Hand der- an einer Maschenprobe festgestellten Maschen- und Reihendichte ohne jede Berechnung eiii genaues Nachstricken des Formmusters gestattet. Unter Maschendichte ist dabei die Zahl der Maschen in Reihenrichtung pro Längeneinheit, unter Reihendichte die Zahl der Reihen pro Längeneinheit zu verstehen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch der jeweiligen Maschendichte des Gestrickes angepaßte Maschenskalen gelöst, unter denen ein Formmuster in 'Schritten vorgeschoben wird, deren Größe der Reihendichte des Gestrickes angepaßt ist. Dabei können die Maschenskalen auf Linealen od. dgl. aufgetiagen sein, die auswechselbar in der Vorrichtung angebracht sind. Die Einteilung der Maschenskalen erfolgt zweckmäßig von einem Nullpunkt aus, dessen Lage auf der Skala mit der Lage des Nullpunktes üi der Nadelnumerierung am Handstrickapparat übereinstimmt. Dieser Nullpunkt kann sowohl in der Mitte als auch am Anfang oder Ende der Skala liegen.
  • Das Formmuster wird zweckmäßig mit. Hilfe einer Vorschubwalze unter den Maschenskalen hinweggeführt, an der es so zur Anlage gebracht.wird, d,äß es vorzugsweise im Reibungsschluß von dieser mitgenommen wird. Die Anlage des Formmusters an der Vorschubwalze kann beispielsweise durch eine zweite gegen die Vorschubwalze anliegende Walze erfolgen. Es ist aber auch möglich, hierzu schmale Rollen od. dgl. zu verwenden.
  • Ein vollautomatischer Vorschub 'wird erreicht, indem die Vorschubwalze in Abhängigkeit von der Reihendichte und dem Fortschritt der Strickarbeit durch mechanische Vorschubmittelangetriebenwird. Diese mechanischen Vorschubmittel bestehen vorzugsweise aus einem Schrittschaltwerk, das in Ab- hängigkeit von der Schlittenbewegung des Strickapparates betätigt wird und einem Wechselgetriebe, das zur Anpassung der Größe der Schaltschritte an die jeweilige Reihendichte des Gestrickes feinstufig regelbar ist.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • Fig. i zeigt eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung; Fig. 2 zeigt im Halbschnitt eine Seitenansicht; Fig. 3 zeigt eine Möglitchkeit der Anbringung eines Skalenlineals; Fig. 4 gibt in schematischer Ansicht die gemäß der Reihendichte einstellbaren Vorschubmittel wieder.
  • Wie aus den Fig. i und 2 ersichtlich, wird das 'Strickformmuster 4 zwischen der Walze i und den Anpreß-,valzen3 gehalten und bei einer Drehung der Walze x um ihre Achse 6 vorgeschoben. Die Enden des Formmusters 4 können von der Walze i frei herabhängen.
  • Es ist selbstverständlich möglich, die Abwicklung des Strickformmusters auch in anderer Weise vorzunehmen, beispielsweise indem das Muster von einer Walze auf eine zweite Walze nach Art eines Rollfilms abgewickelt wird.
  • Parallel zur Achse 6 der Walze i ist eine Maschenskala 5 vorgesehen, die über die gesamte Breite des Strickformmusters reicht. Auf der Skala sind -- von dem Nullpunkt ausgehend - nach links und rechts Maschen7ahlen.aufgetragen.
  • Die Maschenskalen werden der Vorrichtung zweckmäßig jeweils für die verschiedenen in Frage kommenden Maschendichten beigegeben. 'Sie können etwa aus einfachen Pappstreifen bestehen, es sind jedoch auch Lineale aus Metall oder Kunststoff oder durchsichtige Lineale möglich, wobei selbstverständlich auf einem Skalenträger jeweils mehrere unterschiedliche Maschenskalen aufgetragen sein können, die durch Umkehren oder Umdrehen des 'Skalenträgers in die Ablesestellung gebracht werden können. Die Ablesung kann hierbei in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise an einer Kante oder auch durch in dem Skalenträger angebrachte Löcher.
  • In Fig.3 ist in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsmöglichkeit der Halterung für auswechs,elbaxe'SI,-alenlineale gezeigt. Diese besteht aus einem federnden Element jo, das schwenkbar auf einer Welle i i angebracht ist und das ISkalenlineal 12 zwischen seinen Schenkeln hält. Auf dieseWeise kann das Skalenlineal zu jeder Zeit leicht gegen ein Lineal ausgetauscht werden, das einer anderen Maschendichte entspricht. Das Lineal selbst kann durch eine leichte Feder zur Anlage auf dem Muster gebracht werden.
  • Die Walze i wird von Voischuhmitteln angetrieben, die in Abhängigkeit von der Bewegung des Strickschlittens arbeiten und bei jedem Hub des Schlittens das Formmuster um einen in seiner Größe von der Reihendich-te des Gestrickes abhängigen Schritt vorbewegen. Um eine Anpassung an die jeweilige Reihendichte zu ermöglichen, sind die Vorschubmittel regelbar ausgeführt, wobei diese Regelbarkeit vorzugsweise. sehr feinstufig, zweckmäßig stufenlos vorgesehen wird.
  • Der in Fig. 4 dargestellte Verschubniechanismus besteht aus dem schematisch angedeuteten Schrittschaltwerk 38 und dem regelbaren Wechselgetriebe 18. Die vom Schrittschaltwerk 38 antriebene ROlle 22 des als Kegelrollenwechselgetriebe ausgebildeten regelbaren Getriebes ist starr mit der Achse 2o des -Schrittschaltwerkes verbunden., während die Achse 14 der abtreibenden Kegelrolle 16 in starrer Verbindung mit der Achse 6 der Walze i steht. Zwischen den Kegelrollen 16, 22 liegt das übertragungselement 24, das sich um eine Achse 26 dreht, die parallel zu den Mantelflächen der beiden Kegelrollen liegt. Das übertragungselement 24 ist an einer Schraubenspindel 28 befestigt, mittels derer es längs der Mantelflächen der Kegelrollen bewegt werden kann. Durch eine derartige Verschiebung des Übertragungselementes wird das übersetzungsverhältnis zwischen den Achsen 14 und 2o geändert.
  • Die Verschiebung des übertragungselementeS 24 entsprechend der einzustellenden Reihendichte erfolgt mittels &nes in einem festen Teil 3o axial fixierten Handrades 32. Am Ende der Schraubenspindel ist ein Zeiger 34 befestigt, der über eine Skala 36 läuft, auf die die verschiedenen in Frage kommenden Reihendichten aufgetragen sind.
  • Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Auf dem Handstrickapparat wird zunächst eine Maschenprobe des gewünschten Gestrickes angefertigt und an Hand dieser die Maschen- und Reihendichte des Gestrickes festgestellt. Daraufhin werden die VorschubTnittel der Vorrichtung auf die ermittelte Reihendichte eingestellt und eine der ermittelten Maschendichte entsprechende Maschenskala in die dafür vorgesehenen Halterrittel eingespannt. Darauf wird das Strickformmuster unter der Maschenskala zwischen die Walze und die zugehörigen Anpreßmittel eingeführt. Von dem Muster wird dann die Kante, von der aus das Gestrick beginnen soll, mit dem Lineal in Deckung gebracht, wo-rauf dann an der Maschenskala die aufzunehmende Anzahl der Maschen abgelesen werden kann. Bei jedem Hub des'Schlittens wird die Walze i und damit das 'Strickformmuster um einen einer Reihe des Gestrickes entsprechenden Betrag vorgeschoben, worauf dann unter der Skala wieder die in der nächsten Reihe zu strickende Maschenzahl abgelesen werden kann, auf die da-.in das Gestrick auf dem Handstrickapparat durch Mindern oder Zunehmen eingestellt werden kann.
  • Auf diese Weise läßt sich in einfachster Weise ständig die zu strickende Maschenzahl von dem Strickmuster ablesen. Selbstverständlich lassen sich auf diese Weise nicht nur Rardlinien eines Gestrickes bestimmen, sondern es lassen sich auch beliebige Muster od. dgl. ohne 'Schwierigkeiten nachstricken, da die 'Skala auch den z. B. bei Farbmustern vorzunehmenden Farbwechsel genau anzeigt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Vorrichtung zur laufeiiden Bestimmung der Zahl der arbeitenden Nadeln beim Stricken von Formen auf Handstrickapparaten, gekennzeichnet durch der jeweiligen Maschendichte des Gestrickes angepaßte Maschenskalen(51" unter denen ein Formmuster (4) in deren Größe der Reihendichte des Gestrickes angepaßt ist, vorgeschoben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den verschiedenen M"chendichten angepaßten Maschenskalen je- weils auf'Skalenträgern, beispielsweise Linealen, aufgetragen sind, die auswechselbar in der Vorrichtung angebracht sind. 3. Voxrichtung naci? Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenskalen von einem Nullpunkt aus eingeteilt sind, dessen Lage auf der 'Skala mit-der Lage des Null-' punktes in der Nadelnumerierung am Handstrickapparat ühereinstimmt. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vorschubwalze (i), an der das Formmuster (4) so zur Anlage gebracht wird, daß es unter den Maschenskalen (5) hinweggeführt werden kann. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine zweite Walze, die mit Druck gegen die Vorschubw.-Aze anliegt, wobei das Formmuster zwischen den beiden Walzen liegt. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch schmale Rollen (3), mit denen das Formmuster in Anlage an der Vorschubwalze (i) gehalten wird. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanische Vorschubmittel ein Wechselgetriebe (18) und ein durch den Schlitten des Strickapparates betätigtes 'Schrittschaltwerk (38) vorgesehen sind.
DES45129A 1954-08-04 1954-08-04 Vorrichtung zur laufenden Bestimmung der Zahl der arbeitenden Nadeln beim Stricken von Formen auf Handstrickapparaten Expired DE964434C (de)

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