DE166289C - - Google Patents

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DE166289C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Umstand, daß die mittels Pantographen zu bewegenden Stickrahmen für Nähmaschinen von runder Gestalt sind, hat den Nachteil, daß, wenn z. B. von dem der Originalschablone zugrunde liegenden Bilde ein langes, in seiner bildlichen Darstellung sich immer wiederholendes Muster hergestellt oder eine Anzahl in einer geraden Linie liegende Knopflöcher eingesäumt werden sollen, man gezwungen ist, den Stoff im Rahmen stückweise zu verschieben. Da hierbei der Stoff aus dem Rahmen ausgespannt und dann wieder eingespannt werden muß, so wird durch diese Arbeit nicht nur sehr viel Zeit verschwendet, sondern auch der Stoff sehr häufig derart verschoben, daß das Stickmuster von der geraden Linie abweicht.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung soll diesem Übelstand abgeholfen werden. Das Neue an dem Stickrahmen besteht im wesentlichen darin, daß derselbe die Form eines langen Rechteckes hat, das an einer seiner Längsseiten mit einer über die ganze Länge des Rahmens sich erstreckenden Schlitzschiene versehen ist und dadurch mit dem mit einer Stellschraube versehenen Ende des Pantographen so verbunden werden kann, daß sich der Rahmen gegenüber dem letzteren beliebig verstellen läßt. Diese Einrichtung bietet den \7orteil, daß von ein und derselben Schablone lange, in ihrer bildlichen Darstellung sich wiederholende Muster ohne Umspannung des Stoffes in genau gerader Richtung gestickt werden können.
Fig. ι zeigt den neuen Stickrahmen in Ansicht und Fig. 2 im Querschnitt nach Linie N-N (Fig. i).
Der Stickrahmen α stellt ein langes Rechteck dar, dessen Seitenwände unten rechtwinklig nach einwärts so umgebogen sind, daß der Rahmen im Lichten einen ringsumlaufenden Rand erhält. An einer der beiden Längsseiten des Rahmens ist eine über die ganze Länge desselben sich hinziehende Schiene e angebracht, in der sich ein Längsschlitz f befindet. In diesem ist das dem Führungsstifte gegenüberliegende Ende des den Rahmen α bewegenden Storchschnabels g mittels einer Schraube h befestigt, welche es ermöglicht, daß der Rahmen α gegenüber dem Storchschnabel g in seiner Längsrichtung verschoben und in jeder beliebigen Lage festgestellt werden kann.
In dem Stickrahmen α ist ein offener, ringsum anliegender, an den Ecken mit spiralförmigen Windungen b versehener federnder Spannrahmen c eingesetzt, der zum Festspannen des zu bestickenden Stoffes dient. Die beiden Enden des Spannrahmens c sind mit je einem Griffe d versehen, durch die beim Gegeneinanderdrücken ein Zusammenziehen des Spannrahmens bewirkt und dadurch ein leichtes Einsetzen und Herausnehmen desselben in bezw. aus dem Stickrahmen α ermöglicht wird.
Die Arbeitsweise mit dem vorbeschriebenen Stickrahmen ist folgende:
Wenn man von einer Originalschablone ein gewöhnliches Muster herstellen will, wird
' der Stickrahmen mit dem darin eingespannten Stoff so eingestellt, daß die Mitte des Rahmens unter die Nadel zu stehen kommt; hierauf wird in bekannter Weise das Muster auf den Stoff aufgestickt. Will man dagegen das auf der Originalschablone befindliche Bild auf dem Stoffe in fortlaufender Reihenfolge aneinandergliedern, d. h. durch Zusammensetzen der Bilder ein langes Muster
ίο bilden, so stellt man, bevor mit dem Sticken begonnen wird, den Rahmen α so ein, daß das erste Stickmuster an dem einen Ende des Rahmens sich befindet. Nachdem das Muster fertig ist, wird der Rahmen um so viel verschoben, bis sich das nächstfolgende Muster an das erstere anschließt. Dieses Aneinanderreihen der Muster wird so lange fortgesetzt, bis man am anderen Ende des Rahmens angelangt ist und auf diese Weise auf dem Stoffe nach ein und derselben Schablone ein langes geradliniges Muster hergestellt hat. Will man in .der bildlichen Darstellung des Musters eine Abwechselung haben, so braucht man nur der Reihe nach verschiedene Schablonen zu benutzen und die Muster in der geschilderten Weise aneinander zu reihen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Mittels Pantographen zu bewegender Stickrahmen für Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (a) die Form eines langen Rechteckes hat, an dessen einer Längsseite eine Schiene (e) angebracht ist, in der sich ein Schlitz (f) befindet, in welchem das dem Führungsstifte gegenüberliegende Ende des den Rahmen (a) bewegenden Storchschnabels (g) mittels einer Schraube (h) befestigt ist, damit der Rahmen (a) gegenüber dem Storchschnabel in seiner Längsrichtung verschoben und in jeder beliebigen Stellung festgestellt werden kann, zum Zwecke, die nach Schablonen hergestellten Stickmuster ohne Umspannen des Stoffes der Reihe nach in gerader Richtung aneinanderfügen und ein langes Muster herstellen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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