DE636970C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen regelmaessiger Zickzacknaehte auf Geradstichnaehmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen regelmaessiger Zickzacknaehte auf Geradstichnaehmaschinen

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DE636970C
DE636970C DEA74279D DEA0074279D DE636970C DE 636970 C DE636970 C DE 636970C DE A74279 D DEA74279 D DE A74279D DE A0074279 D DEA0074279 D DE A0074279D DE 636970 C DE636970 C DE 636970C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/24Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing formed by general-purpose sewing machines modified by attachments, e.g. by detachable devices
    • D05B3/243Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing formed by general-purpose sewing machines modified by attachments, e.g. by detachable devices for embroidering, e.g. monograms
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen regelmäßiger Zickzacknähte auf Geradstichnähmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen regelmäßiger Zickzacknähte auf Geradstichnähmaschinen, insbesondere zum Fertigen von Stickereien. Bei diesen Maschinen arbeitet die Nadel in einer einzigen Wirkungslinie im Gegensatz zu den Zickzacknähmaschinen mit schwingender Nadelstange. Zur Erzeugung von Zickzackstichenauf Geradstichnähmaschinen ist es also nötig, das Werkstück unter der auf und ab gehenden Nadel hin und her zu schieben. Es ist natürlich erforderlich, daß diese Zickzack-Stiche eine gewisse Regelmäßigkeit aufweisen. Hierfür sind bereits verschiedene Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die sich grundsätzlich auf folgende beiden Gedankengänge zurückführen lassen.
  • Der eine Gedanke besteht darin, dem Stoffschieber außer seiner Bewegung in der Nährichtung noch eine Bewegung quer zur Nährichtung zu geben. Diese Verschiebung war sowohl in ihrer Größe wie auch in ihrer zeitlichen Folge zur normalen Nährichtung einstellbar, so daß Zickzackbreite und Steigung des Zickzackstiches verschieden gewählt werden konnten.
  • Der andere Gedanke war, das Werkstück, das z. B. meinem Stickring eingespannt war, durch die auf und ab gehende Nadelstange hin und her zu werfen. Es geschah dies durch einen sog. Zickzackapparat, der grundsätzlich aus einem an -der Stoff drückerstanige an Stelle des Nähfüßchens befestigten Gehäuse be. steht, an dem ein mit der Bewegung der auf und ab gehenden Nadelstange gekuppelter Hebel drehbar gelagert ist, dessen in senkrechter Ebene erfolgende Schwingbewegung über geeignete Getriebeteile auf einen in waagerechter Ebene schwingenden Arm übertragen wird, an dem das Werkstück befestigt ist oder sonstwie haftet.
  • Diese Vorrichtungen bestehen aus verhältnismäßig vielen Einzelteilen und sind außerdem nicht für alle Zwecke verwendbar; sie sind z. B. zum Sticken scb:ivierigerer Bilder nicht geeignet, da die Verstellung der Zickzackbreite zu umständlich und zeitraubend wäre.
  • Der Vorschlag der Erfindung geht dahin, zur Herstellung regelmäßiger Zickzacknähte die Stichbildung innerhalb einer über die Nähstelle gelegten, ungefähr der Breite des gewünschten Zickzackstiches entsprechenden und mit dem Werkstück fest verbundenen. Ausschnittschablone erfolgen zu lassen, die im Winkel. zur Nährichtung zwischen mit Spiel in den Ausschnitt ragenden und mit den Ausschnittkanten zusammenarbeitenden Anschlägen jeweils nach jedem Stich hin und her geschoben wird.
  • Weiter ist Gegenstand der Erfindung die besondere Ausbildung der erwähnten Anschläge und eine besonders einfache-Art der Befestigung der Schablone am Werkstück. Es wird vorgeschlagen, die Schablone mit Löchern in ganz bestimmter Anordnung zu versehen, wodurch sie in verschiedenen, vorher bestimmten Lagen zum Stickring befestigt werden kann. Dies ist besonders vor-. teilhaft beim Sticken von Buchstaben, w@.-sich in den Schablonen Inseln ergeben wür'` den. In einem solchen Falle wird in be='. kannter Weise der Buchstabe oder das Muster geteilt, die Ansatzstellen auf der Schablone sind um ein bestimmtes Maß versetzt, und die Schablone besitzt Doppelhaltelöcher in diesem Maße entsprechendem Abstandes Weiter sieht die Erfindung ein Hilfsgerät vor zur Begrenzung der Bewegung des Stoffträgers mit der Schablone an , Stellen, wo zwei Musterflächen ohne Umrandung ineinander übergehen. Es besteht aus einem Griff und einer -Anschlagfläche, die beim Sticken die in der Schablone fehlende Begrenzung des Musters ersetzt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
  • Abb. i zeigt in Seitenansicht, zum Teil geschnitten, die gesamte Vorrichtung.
  • Abb.2 ist eine Draufsicht auf die Grundplatte mit einer Schablone.
  • Abb. 3 zeigt eine Anwendung der Erfindung an einer anderen Schablone.
  • Abb. q. und 5 sind Einzelheiten.
  • Eine Grundplatte i besitzt eine mittlere Öffnung 2, - deren. Begrenzungskante nach unten. zu dem Innenring 3 eines Stickrahmens umgebogen ist. Der Spannring q. besteht aus elastischem Stoff. Er könnte auch als Drahtspirale bekannter Art ausgebildet sein oder in einem Ring bestehen, der durch eine Spannschraube erweitert und verengt werden kann. Das Einspannen des zu bestickenden Stoffes 5 isst aus Abb. i deutlich zu erkennen.
  • Die Grundplatte i ist der Träger für die Schablone 6. Sie wird auf ihr z. B. durch Schraube 7 und Mutter 8 .befestigt. Es genügen aber zu diesem Zwecke auch schon aus der Platte i herausgebogene kleine Häkchen 9, wie rechts in Abb. i gezeichnet.
  • In den das zu stickende Muster bestimmenden Ausschnitt 2o der Schablone 6 ragt ein Begrenzungsanschlag 16 für - die Verschiebebewegung des Stickrahmens mit der Schablone. Dieser Anschlag ist hier eine bereits in der gleichen Ausführung als Stickfuß bekannte Buchse, die in Richtung ihrer Längsachse von der Nadel durchdrungen wird. Er könnte auch anders gestaltet sein, z. B. genügte auch schon ein Stift, der quer zur Nährichtung beiderseits über die Nadel herausreicht und vor oder hinter dem die Nadel auf und ab geht, und er ist zweckmäßigerweise ebenso wie der Stickfuß an der StofF-drückerstange 18 an Stelle .des Nähfüßchens befestigt. Das Arbeiten mit der Vorrichtung geschieht in der Weise, daß der Stickrahmen mit der Schablone so unter die auf und ab gehende Nähnadel gebracht wird, daß der Anschlag i6# m' den Ausschnitt 2o der Schablone greift. Per Stickrahmen wird nun so quer zur Nährichtung hin und her bewegt, daß der gewünschte Zickzackstich entsteht. Die Bewegungen werden dabei durch die Umrandungen des Schablonenausschnittes in Verbindung mit dem Anschlag 16 begrenzt. Da dieser Anschlag einen gewissen Außendurchmesser hat, wird das erzeugte Muster schmäler und kürzer als der Schablonenausschnitt, weil ja die Nadel immer nur in einem bestimmten Abstand, der gleich ist dem halben Durchmesser der Büchse 16, einstechen kann. Diesem Umstand wird dadurch Rechnung getragen, daß der Ausschnitt in der Schablone längs der ganzen Umrandung um den halben Durchmesser der Büchse breiter gewählt ist.
  • Beim Unterlegen soll das Muster nicht bis zum Rand mit Stichen ausgefüllt werden. Unter Unterlegen ist dabei das Füllen der zu bestickenden Fläche mit Stickgarn zu verstehen, bevor der eigentliche Stickstich erzeugt wird. Hierdurch entsteht auf dem Stoff ein erhabenes Stickmuster. Man erreicht dies in einfachster Weise mit derselben Schablone, indem man einen Begrenzungsanschlag 16 mit größerem Durchmesser verwendet. Wenn in diesem Falle der Anschlag den Rand des Schablonenausschnittes berührt, liegt die Einstichstelle der Nadel weiter innerhalb des Musters als beim oben geschilderten Übersticker, nämlich um den halben (größeren) Durchmesser der Buchse 16.
  • Für die Befestigung der Schablone 6 auf der Platte i sind in jener Lochgruppen io, 11, 12, 13, 14, 15 vorgesehen, die in ganz bestimmtem Verhältnis zueinander stehen. In Abb.2 ist eine Anwendung dieser Löcheranordnung gezeigt. Der Buchstabe L steht links seitlich über der Stickrahmenöffnung 2 (Abb. 2). Die Haltemitte17, 9 ragen hierbei in die Haltelöcher io. Will man nun beim Monogramm den zweiten Buchstaben seitlich nach unten versetzen, so wird die Schablone nach unten verschoben, so daß die Löcher 14 mit den Haltemitteln 7, 9 zusammenarbeiten. Diese Lage der Schablone ist gestrichelt eingezeichnet. Soll der zweite Monogrammbuchstabe ' neben den ersten kommen, so dienen die Löcher 12 zum Halten der Schablone.
  • Bei Buchstaben, wo sich im Schablonenausschnitt Inseln ergeben würden, z. B. beim A, B, D, O, R usw., wird der Buchstabe in zwei Teile zerlegt; -wie es in Abb. 3 an einer Schablone mit dem BuchstabenA gezeigt ist. Die Schablone werde z. B. mit den Haltelöchern i o auf der Grundplatte i gehalten. Es wird nun der rechte Teil des Buchstabens A gestickt. Darauf wird die Schablone seitlich verschoben, so daß sie mit den Löchern i i über die Haltemittel zu liegen kommt. Diese Lage ist gestrichelt gezeichnet. Es ist zu ersehen, daß hierdurch ein geschlossener Linienzug für den Buchstaben A entsteht. Was. für die Löcher io, ii gilt, gilt sinngemäß für die Löcher 12, 13 und 14, 15.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht nur auf das Sticken von Buchstaben beschränkt. Man kann die verschiedensten Muster sticken, die aus beliebig vielen Teilen zusammengesetzt sein können, deren Schablonen zu einem Satz vereinigt sind. Die-Haltelöcher werden hier so angeordnet, daßeine Musterfläche genau neben die andere zu liegen kommt. Es ist auch weiter möglich, mit dem Gerät Knopflöcher sauber und schnell herzustellen, indem eine Schablone verwendet wird, die dem einen Rand des Knopfloches :entspricht und die dann gewendet wird.
  • In Abb.4 ist ein Hilfsgerät gezeigt, bestehend aus einem Blechstreifen, der am Ende umgebogen ist. Die Kante i9 dieses Bleches wird in den Ausschnitt der Schablone an die Stellen gehalten, wo zwei Musterflächen ohne Umrandung ineinander übergehen, also keine Begrenzung vorhanden ist. Dies ist z. B. der Fall beim Buchstaben A (Abb.3), wo der rechte Schablonenausschnitt aus zwei aneinanderstoßenden Flächen, der annähernd senkrecht verlaufenden Fläche 20a und der waagerechten Fläche tob, besteht. Längs der punktierten Linie 2oc ist für die Verschiebebewegung keine Begrenzung vorhanden. Diese fehlende Begrenzung wird durch die Kante i9 geschaffen, indem das Gerät mit dieser Kante längs der Linie 20c gehalten wird. Es ist dadurch ermöglicht, daß auch an solchen Stellen sauber in einer Linie liegende Zickzackstiche erzeugt werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen regelmäßiger Zickzacknähte auf Geradstichnähmaschinen, insbesondere zum 'Fertigen von Stickereien, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichbildung innerhalb einer über die Nähstelle gelegten, ungefähr der Breite des gewünschten Zickzackstiches entsprechenden und mit dem Werkstück fest verbundenen Ausschnittschablone erfolgt, die im Winkel zur Nährichtung zwischen mit Spiel in den Ausschnitt ragenden und mit den Ausschnittkanten zusammenarbeitenden Anschlägen jeweils nach jedem Stich hin und her geschoben wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem Werkstückhalter, z. B. einem Stickrahmen, einer Ausschnittschablone, die über das auf dem Halter befestigte Werkstück, z. B. den zu bestickenden Stoff, gelegt und mit dem Halter verbunden wird, und ,einem während der Arbeit dauernd mit Spiel in den Schablonenausschnitt ragenden Anschlag.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag für die Begrenzung der Schablonenbewegung an Stelle des Stoffdrückerfußes an ,der Stoffdiückerstange befestigt ist und vorzugsweise in einer von der auf und ab gehenden Nadel zentral durchdrungenen Buchse (i6) besteht. ¢. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter, also z. B. der Innenring (3) des aus Innenring und Spannring bestehenden Stickrahmens, an einer Platte (i) befestigt oder mit Lappen versehen ist, die Mittel, ,also z. B. Stifte (7) oder aus der Platte oder den Lappen selbst gebildete Häkchen (9), zum Festhalten der aufgelegten Schablone tragen. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu Sätzen zusammengefaßten Schablonen Haltelöcher (io, I1, I2, I3, I4, I5) aufweisen, in die die Haltemittel (7, 9) der Stoffträgerplatte (i) passen, und zwar in einer Anordnung, die es ermöglicht, daß dieselbe Schablone in verschiedenen Lagen zum Werkstückhalter befestigt werden kann. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5 mit gegeneinander auswechselbaren Buchsen (I6) oder Stiften verschieden großer Außendurchmesser als Begrenzungsanschlag für die Schablonenb.ewegung. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, gekennzeichnet durch die Verwendung eines etwa der Breite des Schablonenausschnittes entsprechenden, am Ende winklig inngebogenen Blechstreifens, der mit seiner Kante (i g) an den Stellen in den Ausschnitt der Schablone gehalten wird, wo zwei Musterflächen in der Schablone ohne Umrandung ineinander übergehen.
DEA74279D 1934-10-11 1934-10-11 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen regelmaessiger Zickzacknaehte auf Geradstichnaehmaschinen Expired DE636970C (de)

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