DE26198C

DE26198C - Verstellbarer Schlitten für Schablonen zum Ziehen von Gesimsen

Info

Publication number: DE26198C
Application number: DENDAT26198D
Authority: DE
Original assignee: P. BRENNICKE in Berlin SW., Neuenburgerstr. 9
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 37: Hochbauwesen.

Die im Patent No. 24866 dargestellte und beschriebene Ausführungsform eines verstellbaren Schablonenschlittens eignet sich nur zum Ziehen solcher Gesimse etc., welche sich in ausspringenden Winkeln verkröpfen, da man wegen des zu beiden Seiten der eingespannten Schablone vorstehenden Grundrahmens die Schablone mit diesem Schlitten nicht ganz in innere Ecken hineinführen kann. Zu diesem Zwecke mufs vielmehr die Einspannvorrichtung für die Schablone, je nachdem in linke oder rechte Innenecken hineingezogen werden soll, entweder auf der linken oder rechten Seite des Grundrahmens angeordnet werden, und würde bei fester Verbindung der beiden Schlittentheile für die rechten und linken Innenecken von Gesimsen je ein besonderer Schlitten erforderlich sein. Es ist daher zur weiteren Verallgemeinerung der Anwendbarkeit solcher verstellbarer Ziehschlitten vortheilhaft, auch die Schablonen-Einspannvorrichtung derselben verstellbar mit dem Grundrahmen zu verbinden, wie dies in drei Ausführungsformen in der beiliegenden Zeichnung gezeigt ist.

Der in Fig. 1 dargestellte Schablonenschlitten besteht wieder aus dem festen Grundrahmen a mit Führungsleiste c und dem Schablonenrahmen b efi, dessen untere Traverse jedoch mittelst geeigneter Führungen und Klemmschrauben in der Längsrichtung des Grundrahmens α verstellbar gemacht ist, und zeigt die Figur den Schablonenrahmen nach der linken Seite des Grundrahmens verschoben. Die den ersteren stützenden Streben e' e' sind behufs Ermöglichung dieser Verschiebung mit dem Grundrahmen durch Scharniere verbunden und werden mit ihren oberen Enden in einem Schlitz der Schiene e festgeklemmt oder sonst in geeigneter Weise verstellbar mit dem Schablonenrahmen verbunden.

Versieht man nun ferner den Grundrahmen an seinen beiden Längsseiten mit Führungsschienen oder, wie in den Fig. 2 und 3 angenommen, mit Führungslappen c' (diese erleichtern das Gleiten des Schlittens auf dem Latten-, gange), so kann man auch den Schablonenrahmen und dessen Stützen senkrecht zur Längsrichtung des Grundrahmens verstellbar anordnen, Fig. 2 und 3, in welchem Falle dann der Schlitten in der Weise für Links- und Rechtsschablonen zu gebrauchen ist, dafs man die eine oder die andere der beiden Führungskanten des Grundrahmens benutzt und die Schablonen - Befestigungsvorrichtung nach der jeweilig entgegengesetzten Seite verstellt, wie dies die Fig. 2 und 3 zeigen.

Die in diesen Figuren zur Darstellung gelangten Ausführungsformen weisen noch einige Vereinfachungen der Schablonenbefestigung auf, indem bei geeigneter Form und Steifigkeit des

Claims

Schablonenbrettes und unter Benutzung eines Theiles des Grundrahmens als Auflager für dasselbe dieses gleichsam selbst als verstellbarer, seitlich abgestreifter Schablonenrahmen functionirt. Es kann darin die Verbindung des Schablonenbrettes mit dem Grundrahmen entweder unter Vermittelung der durch Strebe e' gestützten und mit dieser in Coulissenführungen des Grundrahmens senkrecht zur Längsrichtung desselben verstellbaren Doppelschiene i, Fig. 2, erfolgen, oder aber nach der in Fig. 3 dargestellten Anordnung, bei welcher das Schablonenbrett mittelst Klemmschrauben in der horizontalen, fest mit dem Grundrahmen α verbundenen Doppelschiene 2' eingeklemmt und oben direct mit der verstellbaren Strebe e', am einfachsten durch eine Holzschraube o, verbunden wird.

Um das abfallende Putzmaterial aufzufangen, wird der Grundrahmen des Schlittens vortheilhaft mit einem ausziehbaren Boden versehen.

Paten τ-An sp ruch:

Behufs Ermöglichung der Benutzung eines verstellbaren Schablonenschlittens zum Ziehen von Gesimsen etc. für Rechts- und Linksschablonen die Anordnung des in der Längsrichtung des mit Führungsleisten versehenen Grundrahmens α verstellbaren Rahmens b efi, an dessen Theil i die Schablone befestigt wird, Fig. i, oder bei gleichzeitiger Ausrüstung des Grundrahmens α mit Führungsleisten oder Lappen c' an seinen beiden Längsseiten die Anordnung der senkrecht zur Längsrichtung des Grundrahmens α verstellbaren verticalen Schiene«, Fig. 2, bezw. der festen, horizontalen Schiene i', Fig. 3, in welchen die Schablone befestigt wird, in Combination mit einer in derselben Richtung am Grundrahmen verstellbaren Strebe e', welche im ersteren Falle mit der Schiene i, im letzteren Falle direct mit dem Schablonenbrett verbunden wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.