DE3801066C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Computer mit einem flachen Anzeigeschirm mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Ein Computer dieser Art ist durchh die DE 36 12 640 A1 bekanntgeworden. In dieser Druckschrift ist ein tragbarer Computer beschrieben, der innerhalb seiner rahmenartig ausgebildeten Vorderseite einen flachen Anzeigeschirm aufnimmt. An seinem oberen Rand ist der Anzeigeschirm drehbar mit dem Grundkörper verbunden, wodurch die Winkelstellung des Anzeigeschirms variabel einstellbar ist. An eine Höhenverstellung des Anzeigeschirms ist dabei nicht gedacht, vielmehr geht es beim Gegenstand der genannten Druckschrift in erster Linie darum, die Tastatur-Einheit an der Vorderseite des Rechners anzuordnen und in ihrer angelegten Lage zu sichern. Es ist noch zu bemerken, daß die vertikale, angeklappte Lage des Anzeigeschirms eine Arbeitsposition ist.

Durch die EP 00 58 242 A1 ist ferner ein Computer bekanntgeworden, bei dem der Anzeigeschirm aus einer an den Grundkörper angeklappten, horizontalen Position mittels eines Schwenkarms in eine etwa vertikale Arbeitsposition hochklappbar ist. In der hochgeklappten Position kann der Anzeigeschirm nach Höhe und Sichtwinkel eingestellt werden. Nachteilig ist hierbei, daß die angeklappte Position des Anzeigeschirms keine Arbeitsposition ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Computer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend zu verbessern, daß sein Anzeigeschirm sowohl bezüglich der Höhe als auch bezüglich des Schirmwinkels einstellbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht.

Die Befestigung des Anzeigeschirms am Grundkörper durch mindestens einen mit seinen Enden an den zu verbindenden Teilen angelenkten Stützarm und mindestens eine Nockenführung ermöglicht in einfacher und sicherer Weise eine vertikale Verstellung des Anzeigeschirms und damit auch eine Einstellung des Winkels des Anzeigeschirms gegenüber der Vertikalen. Damit ist es möglich, die Position des Anzeigeschirms den Bedürfnissen des jeweiligen Benutzers anzupassen. Dies trägt dazu bei, die Augenbelastung zu verringern, die Arbeitshaltung zu verbessern, und damit die Gefahr einer Ermüdung zu verringern.

Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Computer handelt es sich vorzugsweise um einen tragbaren Computer, jedoch kann der Mechanismus zum Verstellen des Anzeigeschirms selbstverständlich auch bei einem stationären Computer angewandt werden.

Vorteilhafte weitere Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 10. Hinzuweisen ist hier insbesondere auf die unterschiedliche Ausbildung der Nockenspur gemäß Anspruch 5, wodurch infolge des Einquetschens des zusammendrückbaren Nockens im verengten Endabschnitt eine Fixierung des Anzeigeschirms in der angehobenen Position erreicht wird.

Hervorzuheben ist auch noch die Kippbarkeit des Grundkörpers gegenüber einem Sockel gemäß Anspruch 10, weil dadurch die Winkelstellung des Anzeigeschirms von seiner Höhenlage unabhängig wird, was in bestimmten Fällen von Vorteil sein kann.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines tragbaren Computers mit dem Anzeigeschirm in angehobener Position.

Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Computers mit dem Anzeigeschirm in abgesenkter Position.

Fig. 3 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des in Fig. 2 dargestellten Computers mit angeklappter Tastatur.

Fig. 4 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Anzeigeschirms in abgesenkter Position.

Fig. 5 ist eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, des Anzeigeschirms in angehobener Position.

Fig. 6 ist eine Schnittseitenansicht des Nockens und der Nockenspur.

Fig. 7 ist eine teilweise perspektivische Ansicht des Anzeigeschirms und des Stützmechanismus, teilweise in Explosions- Darstellung.

Fig. 8 ist eine Schnittseitenansicht des Klinkenmecha­ nismus zum Festlegen des Anzeigeschirms am Grundkörper.

Ein flacher Anzeige­ schirm 20 ist an einem Grundkörper 21 befestigt, der eine zentrale Recheneinheit und eine Speichereinheit hat. Die notwendigen elektrischen Verbindungen zwischen dem Anzeigeschirm 20 und dem Grundkörper 21 sind dem Fachmann gut bekannt und nicht gezeigt. Die Tastatur 22 ist elektrisch mit dem Computer verbunden.

In Fig. 1 ist der Anzeigeschirm 20 in einer teilweise hochgescho­ benen Stellung mit einem von vielen möglichen Stellungen zur bequemen Betrachtung für den Bediener eingestellten Sichtwinkel gezeigt.

In den Fig. 2 und 3 wird auch ein Computersockel 39a gezeigt. Der Sockel 39a erlaubt es, den Grundkörper 21 für eine weitere Änderung des Sichtwinkels des Anzeigeschirms 20 zu kippen, in­ dem der Grundkörper 21 in Richtung der in Fig. 3 gezeigten Pfeile gekippt wird.

Fig. 2 zeigt den Anzeigeschirm 20 in einer abge­ senkten Position zwischen den Seitenstäben 37 und dem unteren Riegel 40 des an der Vorderseite des Grundkörpers angeordneten Rahmens.

Wie in Fig. 3 gezeigt ist, kann die Tastatur 22 auch im Rahmen untergebracht sein, benachbart zum Anzeigeschirm, wenn der Computer nicht in Betrieb ist. Die Lippe 39 des unteren Riegels 40 ist der unteren Kante der Tastatur 22 angepaßt, um die Tastatur im Tastatursitz 38 des Rahmens zu halten. Beim Transport gibt es daher kein Be­ schädigungsrisiko für die Tastatur bzw. den Anzeigeschirm.

In Fig. 4 sind der Tastatursitz 38 und die unten­ liegende Lippe 39 zur Halterung der Tastatur 22 am vorgesehenen Platz gezeigt.

Der Mechanismus zum Anheben und Absenken des Anzeigeschirms wird in den Fig. 4 und 5 gezeigt. Der Mechanismus umfaßt ein am Grundkörper 21 befestigtes Achslager 31 mit einer Gelenkachse 32. Das Achslager 31 ist mit Schrauben oder anderen Befestigungsmitteln sicher am Grundkörper befestigt. Ein Ende des Stützarms 34 dreht um die Gelenkachse 32. Das andere Ende des Stützarms 34 dreht um die Gelenkachse 36, die im Achslager die im Achslager 35 gehalten ist. Das Achslager 35 ist sicher durch Schrauben oder anderen Be­ festigungsmittel mit dem Anzeigeschirm 20 verbunden. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist die Gelenkachse 32 mit einer konzentrischen Feder 33 versehen, um den Stütz­ arm 34 in eine erhöhte Stellung zu drängen, und damit den Anzeigeschirm 20 anzuheben. In der bevorzugten Ausführungsform werden zwei Stützarme 34 mit ihren Schwenkmechanismen verwendet. Es ist jedoch möglich, daß nur ein Stützarm verwendet wird.

In Fig. 4 ist auch der Nocken 41 in der abgesenkten Position innerhalb der Nockenspur 45 gezeigt. Wenn der Anzeigeschirm hochgeschoben oder abgesenkt wird, bewegt sich der Nocken 41 in der Nockenspur, die inner­ halb der gegenüberliegenden Seitenstäbe 37 angeordnet ist. Die Nockenspur liefert eine Nockenlauffläche, die eine sanfte Bewegung und Positionierung des Anzeigeschirms 20 gegenüber dem Rahmen liefert. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Spur ungefähr in einem 45°-Winkel gekrümmt bzw. gebogen; die Form der Spur kann aber auch anders gestattet sein.

Fig. 5 zeigt den Anzeigeschirm 20 in einer ausgehobenen Stellung. Wie in Fig. 5 gezeigt wird, dreht sich das eine Ende des Stützarms 34 um die Achse 32 und das gegenüberliegende Ende um die Achse 36.

In der bevorzugten Aus­ führungsform dreht sich das Nockenrad des Nockens 41 in seiner Bewegung nach oben längs der Nockenspur 45, wenn der Anzeigeschirm angehoben wird. Es ist klar, daß die Drehung des Nockens nicht grundlegend wichtig für die Erfindung ist; ein nicht drehender Nocken könnte nach der vorliegenden Erfindung ebenfalls eingesetzt werden. Die Nockenspur 45 bewirkt eine Stabilität, so daß der Anzeigeschirm 20 auf sanfte Art und Weise aus dem Compu­ ter heraus hochgeschoben werden kann und stabil und sicher in der erreichten Stellung verbleibt. Am äußersten Ende der Nockenspur 45 ist ein verengter Endabschnitt 46. Der verengte Endabschnitt 46 ist derart dimensioniert, daß der Nocken 41 teilweise zusammengepreßt in die Spur paßt, wie es 41A zeigt. Vorzugsweise wird der Nocken 41 aus einem zusam­ mendrückbaren und elastischen Material gefertigt, so daß der knapp in den verengten Endabschnitt 46 paßt und mithilft, den Anzeigeschirm 20 sicher in der angehobenen Position festzuhalten. Vorzugsweise erlaubt der verengte Endabschnitt 46 eine weitere Bewegung des Nockens 41 in dem teilweise zusammengedrückten Zustand.

In Fig. 6 ist der Nocken 41 innerhalb der Nockenspur 45 gezeigt, wobei die Breite der Nockenspur groß genug ist, dem Nocken 41 zu erlauben, in der Nockenspur aufwärts zu rollen. In Fig. 6 sind auch der teilweise zusammengedrückte Nocken 41A und der verengte Endabschnitt 46 gezeigt.

In Fig. 7 ist der Anzeigeschirm 20 getrennt von dem Grundkörper 21 gezeigt. Um den Anzeigeschirm 20 in eine erhöhte Position zu drängen, hat die Achse 32 eine Feder 33 konzentrisch zur Achse. Nach Fig. 7 umfaßt der Nocken 41 das Nockenrad, den Nockenradschaft 42 und das Nockenradgehäuse 43, welches im Anzeigeschirm 20 unterge­ bracht ist.

Gezeigt ist in Fig. 7 auch eine Ver­ tiefung 50, in welcher das Achslager 35 be­ festigt ist. Um die Anzeigeschirm 20 am Grundkörper 21 festzuhalten, umfaßt der Anzeigeschirm 20 eine Klinke 51 und einen Klinkenfreigabeknopf 53. Die Klinke 51 hakt in den Klinkensitz 52 ein, der an der Vorderseite des Grundkörpers 21 vorgesehen ist. Um die Klinke zu lösen, wird der Klinkenlöseknopf 53 gedrückt. Sonst ist der Anzeigeschirm 20 sicher am Grundkörper 21 verriegelt.

In Fig. 8 ist der Klinkenlösemechanismus genauer gezeigt.

Der Grundkörper 21 mit dem Anzeigeschirm 20 einer angehobenen Stellung kann in jedem gewünschten Winkel vom Bediener zum Betrachten gekippt werden, um es an die ergonomischen Erfordernisse des Bedieners anzupassen, wie dies in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist.

Während die vorhergehende Beschreibung für den manuellen Betrieb der verschiedenen Bewegungen bestimmt war, ist zu beachten, daß diese Bewegungen kraftunterstützt sein können, wenn so gewünscht. Deshalb ist der Gebrauch einer kon­ stanten Federkraft, eines Federmotors, eines Servomotor­ systems und dergleichen in Betracht zu ziehen, wenn der Anzeigeschirm und der Computer so groß oder schwer sind, daß ein manueller Betrieb nur schwer durchzuführen ist.

Claims (10)

1. Computer mit einem flachen Anzeigeschirm, der innerhalb eines an der Vorderseite eines Grundkörpers angeordneten Rahmens aufgenommen ist und dessen Winkel gegenüber der Vertikalen durch eine Verstellvorrichtung einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Anzeigeschirm (20) und dem Grundkörper (21) mindestens ein Stützarm (34) angeordnet ist, der mit dem Anzeigeschirm (20) und dem Grundkörper (21) jeweils gelenkig verbunden ist, und daß am Anzeigeschirm (20) mindestens ein Nocken (41) befestigt ist, der in einer am Rahmen derart angeordneten und geformten Nockenspur (45) läuft, daß mit einer vertikalen Verstellung des Anzeigeschirms (20) eine bestimmte Einstellung des Winkels des Anzeigeschirms gegenüber der Vertikalen gekoppelt ist.

2. Computer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorspanneinrichtung, um den Anzeigeschirm (20) in seine obere Position zu drängen.

3. Computer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine lösbare Verriegelungseinrichtung, um den Anzeigeschirm (20) in seiner am Grundkör­ per (21) anliegenden Position zu verriegeln.

4. Computer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (41) zusammendrückbar ist.

5. Computer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenspur (45) einen verengten oberen Endabschnitt (46) aufweist, in dem der Nocken (41) eingequetscht ist, während er in der übrigen Nockenspur (45) frei gleitet.

6. Computer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken ein drehbar am Anzeigeschirm (20) angebrachtes Nockenrad aufweist.

. Computer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Stützarme (34) und Nocken (41) paarweise angeordnet sind.

8. Computer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nockenspur (45) gekrümmt ist.

9. Computer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Seitenstäbe (37) und der untere Riegel (40) des Rahmens so ausgebildet sind, daß eine Tastatur (22) benachbart zum angelegten Anzeigeschirm (20) aufnehmbar ist.

10. Computer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper in einem Sockel (39a) kippbar aufgenommen ist.