DE1297306B - Kippstuhl - Google Patents

Description

und der Wiege IS bildet. Der Schwenkzapfen 23 ist an Naben 24 an der Unterseite des Sitzteils 11 nahe dessen Hinterende befestigt.

Ein an der Wiege 15 durch einen Zapfen 26 angelenkter Anschlag 25 liegt an der Unterseite der Blattfeder 20 ungefähr in der Mitte zwischen den Enden 19, 22 an und bewirkt deren Durchbiegen.

Es ist zu ersehen, daß die Blattfeder 20, wenn sie

Es ist bereits ein Kippstuhl mit einer abgefederten io 20 ist eine getreckte Feder, deren Vorderende 19 Kippvorrichtung bekannt, die auf Grund des verhält- neben einem Schwenkzapfen 21 am vordersten Ende nismäßig großen Federhubes der Abstützfeder zwi- der Wiege 15 liegt, während ihr rückwärtiges Ende sehen Stuhlrahmen und Tragfuß einen verhältnis- 22 einen Schwenkzapfen 23 am hinteren Ende des mäßig großen Raumbedarf erfordert und somit nur Sitzteils 11 beaufschlagt. Die Blattfeder 20 ist daher mit Schwierigkeiten unterhalb der Sitzfläche des 15 quer zum Schwenkzapfen 14 angeordnet, welcher die Kippstuhles angeordnet werden kann. Die Abstütze Schwenkachse zwischen dem Rückenlehnenteil 12 feder ist hierbei als einseitig eingespannte Blattfeder
ausgebildet.

Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, diesen
Nachteil zu beseitigen. Die Erfindung besteht dem- 20
gemäß im wesentlichen darin, daß das vordere Ende
der Blattfeder über eine Vorrichtung zur Einstellung
der Federspannung mit dem Tragteil des Kippstuhles
verbunden ist und daß der Tragteil einen schwenkbaren Anschlag aufweist, welcher die Blattfeder im 35 nicht im Einsatz steht, fast gerade ist und der Sitzteil wesentlichen in ihrer Mitte abstützt und bei Be- 11 hier im wesentlichen horizontal liegt. Beim Belastung der Feder eine Durchbiegung derselben be- trieb neigen sich jedoch der Sitzteil 11 und der -wirkt. _: Rückenteil 12 um den Zapfen 14 nach hinten, z. B.

Durch die einseitige Einspannung und die zusatz- in die Lage nach Fig. 1, wobei sich die Blattfeder liehe mittlere Abstützung der Blattfeder wird im 30 durch Beaufschlagen zwischen dem Zapfen 23 und Vergleich zu der lediglich einseitig eingespannten ihrem Rückende 22 durchbiegt. Die Blattfeder 20 Feder der bekannten Kippvorrichtung bei an sich biegt sich auf die dargestellte Art und Weise durch, gleicher Federcharakteristik eine wesentlich geringere da sie gegenüber der Wiege 15 festliegt, und zwar Hubhöhe für die Blattfeder benötigt, so daß die infolge der Wirkung der Spannungsjustiervorrichtung erfindungsgemäße Vorrichtung einen geringeren 35 18 oder, wenn diese schlaff ist, infolge der Wirkung Platzbedarf erfordert und bequem unterhalb des des Zapfens 21, wobei der Anschlag 25 der Bewegung der Feder 20 entgegenwirkt, aber das Durchbiegen gestattet, so daß das Spannen der Blattfeder 20 der Kippbewegung des Sessels zuwider wirkt. Es 40 ist auch zu ersehen, daß der Rückenlehnenteil 12 sich mit dem Sitzteil 11 und in gleichem Maße neigt.

Fig. 2 zeigt die Spannungsjustiervorrichtung 18 im einzelnen. Wie dargestellt, hat das Vorderende 19 der Blattfeder 20 eine mittige Öffnung 27, in welcher ein Schraubstift 28 sitzt, dessen Kopf 29 zu groß ist, um durch die Öffnung 27 durchzugehen, und daher auf der Oberfläche der Blattfeder 20 aufliegt. Der Schraubstift 28 geht durch eine Öffnung 30 im Arm 17 hindurch und trägt auf der Unterseite des Arms

F i g. 1 einen teilweise quergeschnittenen Seitenriß 50 17 eine Mutter 31, die einen axialen Vorsprung 32 eines erfmdungsgemäßen Sessels; hat, der die Unterseite des Arms 17 beaufschlagt,

F i g. 2 ist ein teilweise quergeschnittener Seitenriß so daß Verdrehen der Mutter 31 die Stellung des eines Teils des Sessels nach Fig. 1; Kopfes29 des Stiftes 28 verstellt. Durch Verdrehen

Fig. 3 ist ein teilweise quergeschnittener Seitenriß der Mutter 31 kann der Kopf 29 des Stiftes 28 in der einer anderen Ausführungsform des erfindungs- 55 vertikalen Richtung so bewegt werden, daß er das gemäßen Sessels; Ende 19 der Blattfeder 20 in die gestrichelt gezeich-

Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 3, wobei die nete Stellung 19' bringt, um die Feder vorzuspannen, Teile in einer anderen Lage gezeichnet sind, und so daß sie dem Neigen des Sessels einen größeren

F i g. 5 ist eine teilweise ausgeschnittene perspek- Widerstand bietet. Die Spannung der Feder 20 kann tivische Ansicht eines Teils des Sessels nach F i g. 3 60 daher dem Gewicht der den Sessel benutzenden Per- und 4. son angepaßt werden. Wenn die Spannungsjustier-

F i g. 1 zeigt einen Bürosessel 10 mit einem Sitz- vorrichtung 18 sehr lose ist, bildet der Zapfen 21 die teil 11 und einem daran befestigten Rückenlehnen- hindernde Kraft auf der Oberseite des Endes 19 der teil 12. Der Sitzteil 11 ist an seiner Unterseite, etwas Blattfeder 20 beim Kippen des Sessels; in den anhinter der Mitte, mit Konsolen 13 versehen. Die 65 deren Zuständen wird diese Kraft durch den Kopf Konsolen 13 sind durch einen gemeinsamen Dreh- 29 geliefert.

zapfen 14 an einer Wiege 15 angelenkt, die rotierbar F i g. 3 bis 5 zeigen eine abgewandelte Ausfüh-

auf dem Schaft 16 eines säulenförmigen Grundteils rungsform des Sessels, wobei die Kippbewegung im

Sitzteiles des Kippstuhles angeordnet werden kann.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind der Sitzteil und die Rückenlehne als eine Einheit schwenkbar mit dem Tragteil verbunden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können der Sitzteil und die Rückenlehne derart schwenkbar mit dem Tragteil verbunden sein, daß die Rückenlehne gegen den Tragteil mehr gekippt werden kann als der Sitzteil.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele der Erfindung zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt

allgemeinen der nach F i g. 1 ähnlich ist; zusätzlich hierzu ist jedoch auch eine Relativbewegung zwischen dem Sitzteil und dem Rückenlehnenteil vorgesehen. In den F i g. 3 bis 5 sind die Teile, die der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 entsprechen, mit denselben Bezugszeichen mit dem Zusatz α versehen.

In dieser bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 3 bis 5 ist der Sitzteil 11a an der Wiege 15a bei 21a und nicht bei 14 a angelenkt, so daß der Anlenkungspunkt vor dem Schaft 16 liegt. Der Rückenlehnenteil 12 a ist bei 34 mit zwei in einem Stück gebauten Armen 35, 36 verbunden, die an gegenüberliegenden Seiten der Wiege 15 a liegen und an dieser durch den Stift 14 α angelenkt sind. Die Arme 35, 36 sind zwischen ihren Enden an Verbindungsstücken 40 bzw. 41 angelenkt, die ihrerseits wiederum am Sitzteil 11a an den entgegengesetzten Enden des Zapfens 23 a angelenkt sind. Das Hinterende der Blattfeder 20 a regelt daher die Lage des Rückenlehnenteils 12 a durch Beaufschlagen des Zapfens 23 a, der am Rückenlehnenteil 12 a durch die Verbindungsstücke 40, 41 und die Arme 35, 36 angebaut ist.

Es ist zu ersehen, daß der Rückenlehnenteil 12 a as um den Zapfen 14 a verschwenken kann, wobei, wie klar aus Fig. 3 ersichtlich ist, der den Bewegungspunkt des Rückenlehnenteils 12 a bestimmende Bogen χ einen kleineren Radius hat als der Bogen y, welcher den Bewegungspunkt des Sitzteils 11a bestimmt. Eine Schwenkbewegung des Sitzteils 11 α aus der Stellung nach F i g. 3 in die Stellung nach F i g. 4 durch einen Winkel α bewirkt eine Schwenkbewegung des Rückenlehnenteils 12 a durch einen Winkel α+β, wobei β der Winkel zwischen dem Sitzteil 11a und den Armen 35, 36 ist.

Die Verwendung einer gestreckten, elastischen Blattfeder 20 im Kippmechanismus ermöglicht es, diese Feder sehr kompakt zu konstruieren und dadurch an Höhe einzusparen.

Obwohl die Blattfeder 20 als Blattfeder aus mehreren Elementen dargestellt ist, kann auch eine Blattfeder aus einem einzigen Blattelement verwendet werden. Es ist auch zu ersehen, daß in den Ausführungsformen nach F i g. 1 und 2 und nach F i g. 3 bis 5 die Feder durch den Zapfen 21 (bzw. 21 α) beaufschlagt wird, wenn die Spannungsjustiervorrichtung 18, 18 α lose ist, wobei jedoch, ohne Rücksicht darauf, ob der Stift 21, 21a oder die Spannungsjustiervorrichtung 18, 18 a auf das Ende der Feder 20 einwirkt, das Ende 19 der Feder stets als gegenüber der Wiege 15 des Sitzgrundteils fest angeordnet betrachtet werden kann.

In den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 und 3 bis 5 sind der Sitzteil 11 (bzw. lla) und der Rückenlehnenteil 12 (bzw. 12 a) gepolstert. Offensichtlich umfaßt die Erfindung auch, daß der Sitzteil und Rückenlehnenteil auch nur die Rahmen für diese Teile umfassen können, d. h. so ausgebildet sein können, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist. Außerdem kann der Rahmen für den Sitzteil auch abnehmbar ausgestaltet sein, ohne die Funktion des Kippmechanismus zu beeinflussen.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Kippstuhl mit einem Tragteil und einem mit diesem durch gelenkige Mittel schwenkbar verbundenen Sitzteil unter Verwendung einer Blattfeder, die quer zur Kippachse zwischen dem Tragteil und dem Sitzteil angeordnet ist und der relativen Kippbewegung von Tragteil und Sitzteil entgegenwirkt, wobei das rückwärtige Ende der Blattfeder mit Abstützmitteln am Sitzteil zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (19) der Blattfeder (20) über eine Vorrichtung (18) zur Einstellung der Federspannung mit dem Tragteil (15, 16) verbunden ist und daß der Tragteil (15, 16) einen schwenkbaren Anschlag (25) aufweist, welcher die Blattfeder (20) im wesentlichen in ihrer Mitte abstützt und bei Belastung der Feder eine Durchbiegung derselben bewirkt.

2. Mechanismus für Kippsessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil (11) und der Rückenteil (12) als Einheit schwenkbar mit dem Grundteil (15, 16) verbunden sind.

3. Mechanismus für Kippsessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil (lla) und der Rückenlehnenteil (12a) schwenkbar mit dem Grundteil (15 a, 16 a) derart verbunden sind, daß der Rückenlehnenteil (12 a) gegenüber dem Grundteil (15 a, 16 a) mehr verschwenkt werden kann als der Sitzteil (lla).

4. Mechanismus für Kippsessel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungspunkt des Rückenlehnenteils (12 a) einen kleineren Radius hat als der Bewegungspunkt des Sitzteils (lla).

5. Mechanismus für Kippsessel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundteil eine Wiege (15) umfaßt, die rotierbar auf einer Säule (16) montiert ist.

6. Mechanismus für Kippsessel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenlehnenteil (12) mit der Wiege (15) schwenkbar um eine Achse (14) verbunden ist, die hinter der Säule (16) angeordnet ist.

7. Mechanismus für Kippsessel nach Anspruch 5 oder 6 und 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil (lla) schwenkbar mit der Wiege (15 a) vor der Säule (16 a) verbunden ist und durch ein Gestänge (40, 41) mit dem Rückenlehnenteil (12 a) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen