-
Die Erfindung betrifft luftgekühlte Motoren, bei welchen eine
Hauptverbrennungskammer vom Motorzylinder und eine getrennte
Verbrennungskammer, welche mit der Hauptverbrennungskammer in Verbindung ist,
im Zylinderkopf des Motors gebildet werden.
-
Die JP-A-54 32085 offenbart einen luftgekühlten Verbrennungsmotor mit
einer Hauptverbrennungskammer im Motorzylinder und einer getrennten
Verbrennungskammer im Zylinderkopf des Motors, welche mit der
Hauptverbrennungskammer in Verbindung steht. Der Zylinderkopf hat
einen Kühlluftdurchgang, und ein heiter Bereich des Zylinderkopfes
nahe bei der Verbrennungskammer wird weiterhin mit Öl gekühlt,
welches durch einen Öldurchgang im Zylinderkopf fließt.
-
Die DE-OS 1751407 offenbart ebenfalls einen luftgekühlten
Verbrennungsmotor mit einem Kühlluftdurchgang im Zylinderkopf und einem
heißen Bereich im Zylinderkopf nahe bei den Ventilsitzen, der mittels
eines Öldurchgangs im Zylinderkopf mit Öl gekühlt wird.
-
Ausgehend von einem Motor gemäß JP-A-54 32085, welche den
nächstliegen den Stand der Technik darstellt, ist es die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Anordnung bereitzustellen, welche eine
effektive Kühlung eines Motors mit einer Hauptverbrennungskammer im
Motorzylinder und einer getrennten Verbrennungskammer im
Zylinderkopf unter Begrenzung der Gesamtgröße des Motors erreicht.
-
Die Erfindung sieht vor, einen luftgekühlten Motor mit vorderen und
hinteren Endbereichen, mit einem Zylinderkopf, welcher auf einem
Zylinderblock befestigt ist, um eine Hauptverbrennungskammer in dem
Motorzylinder und eine getrennte Verbrennungskammer in dem
Zylinderkopf zu schaffen, welche durch einen engen Durchgang in
Verbindung mit der Hauptverbrennungskammer steht, wobei der
Zylinderkopf ventilgesteuerte Einlaß- und Auslaßöffnungen aufweist, die
in der Längsrichtung des Motors voneinander beabstandet sind,
weiterhin mit einem Kühlmitteldurchgang, welcher sich durch den Kopf
an der getrennten Verbrennungskammer vorbei erstreckt, mit einer
Vorrichtung, um Öl durch den Kühlmitteldurchgang in den Zylinderkopf
sowie einen Ölkühler zum Kühlen des Öls zirkulieren zu lassen, mit
einem Luftdurchgang durch den Zylinderkopf und mit einem
Kühlgebläse an dem vorderen Ende des Motors, um Kühlluft über der Maschine
einschließlich durch den Luftdurchgang zirkulieren zu lassen: die
getrennte Verbrennungskammer ist an einem seitlichen Teil des
Zylinderkopfes hinsichtlich der Längsrichtung des Motors ausgebildet, und
die ventilgesteuerten Einlaß- und Auslaßöffnungen sind an dem anderen
seitlichen Teil des Zylinderkopfes ausgebildet; der Zylinderkopf ist mit
einem Kühlmantel ausgebildet, mit welchem der Kühlmitteldurchgang
verbunden ist, wobei der Mantel die getrennte Verbrennungskammer
über einen erheblichen Teil der Kammer umfaßt, um die Kammer durch
den Fluß des Kühlmittelöls von dem Kühlmitteldurchgang durch den
Mantel rund um die Kammer zu kühlen; und der Kühlluftdurchgang, der
in dem Zylinderkopf ausgebildet ist, erstreckt sich in Längsrichtung
durch den anderen seitlichen Teil des Zylinderkopfes, wobei der
Durchgang Luft von dem Kühlgebläse am vorderen Ende des Motors
empfängt, um eine Luftkühlung für den Teil des Zylinderkopfes zu
bewirken durch welchen sich der Luftdurchgang erstreckt.
-
Mit Vorteil sind der Kühlmitteldurchgang in einem unteren Teil des
Zylinderkopfes und der Kühlluftdurchgang in einem oberen Teil
desselben ausgebildet.
-
Da der Hauptteil des Zylinders und/oder des Zylinderkopfes für die
Kühlung durch ein Zwangsluftkühlsystem vorgesehen sind, während ein
Bereich des Zylinderkopfes mit örtlich hoher Temperatur durch Öl
gekühlt wird, ist es möglich, die Ölmenge relativ gering zu halten und
weiterhin eine Verringerung sowohl der Größe als auch des Gewichtes
des Motors zu erzielen.
-
Es folgt nun eine Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen der
Erfindung mit Hinweis auf die und wie in den beiliegenden Figuren
dargestellt, welche zeigen:
-
Fig. 1 eine vertikalgeschnittene Rückansicht, welche einen
Kopfblock und einen Zylinderblock eines
zwangsluftgekühlten Dieselmotors mit stehenden Zylindern oben gesteuerten
Ventilen und geteilter Kammer gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
-
Fig. 2 eine Rückansicht des Motors;
-
Fig. 3 eine horizontalgeschnittene Ansicht entlang der Linie A-A
in Fig. 1;
-
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Zylinderblock des Motors;
-
Fig. 5 eine vertikal geschnittene Seitenansicht des Motors;
-
Fig. 6 eine vertikalgeschnittene Ansicht der Hauptteile eines
zwangsluftgekühlten Dieselmotors mit stehenden Zylindern,
oben gesteuerten Ventilen und geteilter Kammer gemäß einer
ersten Abwandlung der Erfindung; und
-
Fig. 7 eine horizontalgeschnittene Draufsicht des Zylinderkopfes
des Motors.
-
Wie in Fig. 1 bis 5 gezeigt, umfaßt ein zwangsluftgekühlter Motor
mit stehenden Zylindern, oben gesteuerten Ventilen und geteilter Kammer
ein Kurbelgehäuse 1, welches einstückig aus einer Aluminiumlegierung
gegossen ist, und einen Zylinderblock 2, auf welchem ein Zylinderkopf
3 aus einer Aluminiumlegierung befestigt ist. Innerhalb des
Kurbelgehäuses sind eine Kurbelwelle 4, eine Ausgleichswelle 5 und eine
ventilsteuernde Nockenwelle 6 drehbar gelagert. Die Kurbelwelle 4
umfaßt einen vorderen Endbereich 4a, weicher nach vorn aus dem
Kurbelgehäuse 1 herausragt. Ein Lüfter 7 bzw. Kühlgebläse ist an dem
vorderen Endbereich 4a der Kurbelwelle 4 fest angebracht. Der Lüfter
7 und der vordere Endbereich sind mit einem Luftführungsgehäuse 8
bedeckt. Umgebungsluft wird von dem Lüfter 7 durch eine Saugöffnung
9 im vorderen Bereich des Gehäuses 8 gesaugt, und die angesaugte
Luft wird durch das Gehäuse 8 geführt und als Kühlluft dem
Zylinderblock 2 und dem Zylinderkopf 3 zugeführt.
-
Ein Druckölschmierungssystem 50 umfaßt eine Ölpumpe 10, einen Ölfilter
13, eine Schmierölversorgungsleitung 14 und so weiter. In der
Rückwand 1a des Kurbelgehäuses ist eine Trochoid-Ölpumpe 10
angeordnet. Die Ölpumpe 10 ist zum Antrieb durch die Kurbelwelle 4
über eine Getriebevorrichtung 11 vorgesehen, um Kurbelwellenöl über
den Ölfilter 13 von einem Ölsumpf 12 anzusaugen, welcher im unteren
Bereich des Kurbelgehäuses 1 ausgebildet ist, und um das Schmieröl
über die Versorgungsleitung 14, die in der Kurbelwelle und so weiter
gebildet ist, an jedem eine Schmierung erfordernden Bereich des Motors
bereitzustellen.
-
Von der Schmieröl-Versorgungsleitung 14 ist ein
Kühlölservicedurchgang 15 abgezweigt, um durch die Rückwand 1a des Kurbelgehäuses 1
hindurch zu einem unteren Bereich einer Seite des Zylinderblocks 2 zu
führen. In der hinteren Seitenwand des Zylinderblocks 2 ist eine
Stößelstangenkammer 18 vertikal und parallel zum Zylinder 24
angeordnet. In der Trennwand zwischen der Stößelstangenkammer 18 und dem
Zylinder 24 ist ein Zylindermantel 17 angeordnet, um einen Teil des
Zylinders zu kühlen, wobei der Zylindermantel 17 vertikal so erstreckt
bzw. verlängert ist, daß er an der oberen Endoberfläche des
Zylinderblocks 2 eine Öffnung hat. Der Einlaß des Zylindermantels 17 steht in
Verbindung mit dem Kühlölservicedurchgang 15, welcher über ein
Sicherheitsventil 19 zu der Versorgungsöffnung 51 der Ölpumpe 10
führt.
-
In diesem Fall ist, wie in Fig. 4 gezeigt, die Bogenlänge des
Zylindermantels 17 in der Umfangsrichtung des Zylinders 24 etwas kürzer
definiert als die der Stößelstangenkammer 18.
-
In der Stößelstangenkammer 18 sind obere Bereiche eines Paars von
Stößeln 21 angeordnet, welche vertikal von den Nocken 20, die an der
ventilsteuernden Nockenwelle 6 befestigt sind, hin- und herbewegt
werden, sowie Stößelstangen 22, welche entsprechend mit den oberen
Enden der Stößel in Kontakt gehalten sind, um mit diesen hin- und
herbewegt zu werden. Die Stößelstangenkammer 18 hat eine an der
Bodenwand gebildete Ölrückführöffnung 23, welche mit der
Kurbelkammer 39 in Verbindung steht. Weiterhin ist im vorderen Bereich des
Zylinderblocks 2 ein Ölrückführdurchgang 27 vorgesehen, welcher auch
als Belüftungsdurchgang dient und eine Schwinghebelkammer 26
innerhalb einer Kopfabdeckung 25 mit einer Kurbelkammer 39 in dem
Kurbelgehäuse 1 verbindet.
-
In dem Zylinderkopf 3 und auf dem Zylinderblock 2 befestigt sind eine
geteilte Kammer 28, ein Einlaßventilsitz 29, ein Auslaßventilsitz 30, eine
Einlaßöffnung 31 und eine Auslaßöffnung 32 vorgesehen. Die getrennte
bzw. geteilte Kammer 28 ist exzentrisch an der rechten Seite (zur
linken Seite in Fig. 1 und zur unteren Seite in Fig. 3), sowie etwas zur
hinteren Seite (zur linken Seite in Fig. 3) angeordnet, relativ zum
Zentrum des Zylinders 24 von der Motorvorderseite gesehen. Der
Einlaßventilsitz 29 und der Auslaßventilsitz 30 sind entsprechend an
der Vorder- und Rückseite auf der in Beziehung zur linken und
rechten Seite des Zylinderkopfes 3 definierten Mittellinie angeordnet.
Die Einlaßöffnung 31 erstreckt sich vom Einlaßventilsitz 29 über die
Vorderseite der getrennten Kammer 28 zur rechten Oberfläche des
Zylinderkopfes 3, und die Auslaßöffnung 32 erstreckt sich vom
Auslaßventilsitz 30 nach hinten.
-
Ein Kopfmantel 33 zum Kühlen eines Teils des Zylinderkopfes 3 ist über
den Bereich vom Beginnende der Auslaßöffnung 32 zur Umfangswand
der Einlaßöffnung 31 und um die getrennte Kammer 28 des
Zylinderkopfes 3 herum gebildet.
-
Ein Öldurchgang 34 ist derart gebildet, daß er vom oberen Abschnitt
53 des Zylindermantels 17 durch die Wand 52 zwischen der
Einlaßöffnung 31 und der Auslaßöffnung 32 zum Kopfmantel 33 läuft. Das heißt,
der Auslaß 17b ist in Verbindung mit dem Kopfmantel 33.
-
In diesem Fall ist es wichtig, daß der Kopfmantel 33 zum Kühlen eines
Teils des Zylinderkopfes in einem auf eine hohe Temperatur erhitzten
heißen Bereich in dem Zylinderkopf 3 angeordnet ist. Als heiße Bereiche
des Kopfblockes sollen beispielsweise ein Auslaßventilsitz, eine
Umfangswand eines Auslaßventils oder einer Umfangswand einer
getrennten Kammer, wie oben beschrieben, erwähnt werden, welche
einer hohen Temperatur ausgesetzt und erhitzt werden.
-
Weiterhin umfassen diese heißen Bereiche solche wie die Wand zwischen
der Einlaß- und der Auslaßöffnung, zu welcher aufgrund der
Behinderung durch andere Teile oder Bereiche kaum Kühlluft gelangen kann,
sowie solche wie die Rückseite eines Zylinders und dergleichen, welche
kaum mit frischer Kühlluft versorgt werden können und somit zur
Erhitzung neigen. Zusammenfassend sind alle Bereiche, die nicht
ausreichend nur mit einem Zwangsluftkühlsystem gekühlt werden
können und eine höhere Temperatur als alle anderen erreichen, in den
heißen Bereichen mit eingeschlossen.
-
An der Unterseite des Zylinderkopfes 3 ist ein Kühlölauslaßdurchgang
36 derart ausgehöhlt vorgesehen, daß er in Verbindung mit der
Stößelstangenkammer 18 steht. Ein Ölkühler 35 ist im oberen Bereich
des Luftführungsgehäuses 8 dieses verschließend angeordnet und hat
einen Einlaß 35a, der mit dem Auslaß 33a des Zylindermantels 33
verbunden ist, und einen Auslaß 35b, der mit dem Einlaß 36a des
Kühlölauslaßdurchgangs 36 verbunden ist.
-
Der Ölkühler 35 ist so ausgelegt, daß er von einem Teil der Kühlluft
gekühlt wird, welche von dem Lüfter bzw. Gebläse 7 geliefert und von
dem Luftführungsgehäuse 8 geführt wird. In dem Fall, daß der
Kopfmantel 33 ausreichend mit viel Öl versorgt wird, um die
Temperaturerhöhung desselben auf einen vergleichsweise kleinen Bereich zu
begrenzen, oder daß die Gesamtmenge des Schmieröls ausreichend ist,
um das erwärmte Schmieröl bald nach dem Mischen mit anderen Teilen
davon herunterzukühlen, kann auf den Ölkühler verzichtet werden, da
die thermische Verschlechterung des Schmieröls für lange Zeit wirksam
verhindert werden kann.
-
Andererseits ist an den anderen Bereichen außer an dem Kopfmantel 33
im Zylinderkopf 3 ein Kühlluftdurchgang 37 zur Kühlluftdurchführung
angeordnet. Der Kühlluftdurchgang 37 ist derart zwischen der
Stößelstangenkammer 18 und den beiden Umfangswänden der
Einlaßöffnung 31 und der Auslaßöffnung 32 vorgesehen, daß die Kühlluft dahin
unter Führung des Kühlluftführungsgehäuses 8 geliefert wird, um mit
den beiden Umfangswänden während ihres Rückflusses dort hindurch
in Kontakt zu gelangen. Weiterhin ist, wie in Fig. 1 gezeigt, der
Kühlluftdurchgang 37 so ausgebildet, daß er an der oberen Seite des
Zylinderkopfes 3 längs und auch parallel zum Öldurchgang 34 verläuft,
welcher quer an der unteren Seite des Zylinderkopfes 3 verläuft.
Rippen 150 sind um den Zylinder 24 herum angeordnet, um Kühlluft von
dem Lüfter 7 zu empfangen und damit die Kühlung des Zylinders 24 zu
verbessern.
-
Im folgenden werden die Funktionen des zwangsluftgekühlten Motors
mit oben gesteuerten Ventilen beschrieben.
-
(1) Obwohl der Zylinderkopf 3 und der Zylinderblock 2 durch die vom
Lüfter 7 gelieferte und im Luftführungsgehäuse 8 geführte Kühlluft
zwangsgekühlt sind, neigt die dicke Trennwand 16 zwischen der
Stößelstangenkammer 18 und dem Zylinder 24 dazu, Wärme anzusammeln
und zu speichern, da diese von der inneren Oberfläche des Zylinders
24 und von der äußeren Oberfläche des Zylinderblocks 2 entfernt ist.
Weiterhin kann die Trennwand 16 nicht von Kühlluft gekühlt werden,
da sie von dem Kühlluftdurchgang 37 durch die Stößelstangenkammer
18 beabstandet ist. Da die Trennwand mit einem solchen Kühlsystem,
welches nur Zwangsluftkühlung umfaßt, einen heißen Bereich ausmacht,
wird die Temperaturverteilung in der Umfangsrichtung des Zylinders
24 ungleich. Jedoch kann der Temperaturanstieg in der Trennwand 16
durch Kühlen mit Schmieröl verhindert werden. Das heißt, das
Schmieröl in der Ölwanne 12 wird, nachdem es im Filter 13 gefiltert
wurde, von der Ölpumpe 10 durch die Schmierölversorgungsleitung 14
zu jedem Bereich im Motor, welcher Schmierung bedarf, und als
Überlaufanteil des Schmieröls bis zur Trennwand 16 über den
Kühlölservicedurchgang 15 und das Sicherheitsventil 19 gefördert.
-
Das Schmieröl, welches in den Zylindermantel 17 fließt, der in der
Trennwand 16 zum Kühlen des Zylinders angeordnet ist, dient zur
Absorption der an gesammelten Wärme um die Trennwand 16 als Teil des
Zylinders 24, um diesen zu kühlen. Damit wird ein Temperaturanstieg
in der Trennwand 16 verhindert und die Temperaturverteilung im
wesentlichen in der Umfangsrichtung im Zylinder 24 wird gleich
gehalten durch die Absorption der in der Trennwand gesammelten
Wärme, wie oben beschrieben.
-
Weiterhin werden die Erzeugung thermischer Verzerrung im
Zylinderblock 2 sowie die Verringerung der Maschinenleistung und der
Motorlebensdauer durch solche thermische Verzerrung verhindert.
-
Obwohl das Schmieröl, welches aus dem Sicherheitsventil 19 mit einem
vorbestimmten Druck über- bzw. ausläuft, in diesem
Ausführungsbeispiel dazu ausgebildet ist, in den Zylindermantel 17 zu fließen, kann
auf das Sicherheitsventil 17 verzichtet werden, so daß das Schmieröl
dort hinein direkt von der Kühlölversorgungsleitung 15 fließt.
-
(2) Das Schmieröl, welches von dem Zylindermantel 17 zum Kopfmantel
33 über den Öldurchgang 34 geliefert wird, dient dazu, die Wärme um
die Umfangswand der getrennten Kammer 28 und die dicke Wand
zwischen der Einlaßöffnung 31 und der Auslaßöffnung 32 zu
absorbieren, während es durch den Öldurchgang 34 und den Kopfmantel
33 fließt, um eine Temperaturerhöhung in diesen Bereichen als Teilen
des Zylinderkopfes 3 zu verhindern, und auch um die Ansaugluft durch
die Umfangswand der Einlaßöffnung 31 zu kühlen. Damit wird die
thermische Verteilung in dem Zylinderkopf ausgeglichen, so daß die
Erzeugung thermischer Verzerrung im Zylinderblock 2 sowie die
Verringerung der Maschinenleistung und der Motorlebensdauer durch
solche thermische Verzerrung verhindert werden, und weiterhin die
Ladewirkung der Ansaugluft verbessert werden kann.
-
(3) Weiterhin wird bei dem zwangsluftgekühlten Motor mit getrennter
Kammer durch die Zirkulation des Öls durch den Kopfmantel 33, welcher
nur um die getrennte Kammer 28 gebildet ist, der Umgebungsbereich
um die getrennte Kammer 28 wirksam gekühlt, welcher auf eine hohe
Temperatur erwärmt werden könnte. Da der Umgebungsbereich der
getrennten Verbrennungskammer mit Öl gekühlt wird, wird, obwohl die
anderen Bereiche des Zylinderkopfes 3 luftgekühlt sind, wird eine
Überkühlung des Umgebungsbereiches verhindert. Entsprechend kann,
da eine Überkühlung des Umgebungsbereiches um die getrennte
Verbrennungskammer vermieden wird, bei einem Kaltstart in der kalten
Jahreszeit die Aufwärmzeit verkürzt werden.
-
In dem herkömmlichen Ausführungsbeispiel, bei welchem der gesamte
Zylinderkopf 3 Ölgekühlt werden soll, kann das Kühlöl die Einlaßöffnung
31 während des Normalbetriebes nicht ausreichend kühlen. Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird nur der Umgebungsbereich der getrennten
Kammer 28 im Zylinderkopf 3 mit Öl gekühlt, und die Einlaßöffnung 31
wird intensiv durch den Kühlluftstrom gekühlt, welcher vom Lüfter 7
als eine separate, vom Ölkühlungssystem unabhängige Kühlvorrichtung
erzeugt wird, so daß die Ladewirkung für die Ansaugluft verbessert
und die Motorausgangsleistung vergrößert werden.
-
(4) Zudem wird im Falle der Verwendung von Schmieröl als Kühlöl, da
das Schmieröl bald nach der Erwärmung im Kopfmantel 33 dem Ölkühler
35 zugeführt und, nachdem es im Ölkühler 35 gut gekühlt wurde, zur
Ölwanne 12 zurückgeführt werden kann, die Temperatur des Schmieröls
in der Ölwanne niedrig genug gehalten, um seiner Verschlechterung
über einen langen Zeitraum vorzubeugen.
-
(5) Da der Zylindermantel 17 zum Kühlen eines Teils des Zylinders in
der Trennwand 16 gebildet ist, und da der Kopfmantel 33 zum Kühlen
eines Teils des Zylinderkopfes nur rund um den Umfang der getrennten
Kammer 28 gebildet ist, kann die notwendige Ölmenge zum Kühlen
verringert werden, so daß eine Verringerung der Motorabmessungen
ermöglicht wird, indem die Kapazität der Ölwanne verringert wird.
-
Da weiterhin das Schmieröl nur zur Kühlung von entsprechenden Teilen
des Zylinderblocks 2 und des Zylinderkopfes 3 verwendet wird,
verringert sich die während der Kühlung zu absorbierende Wärmemenge
in diesem Kühlsystem im Vergleich zu einem Kühlsystem, in welchem die
gesamten Teile ölgekühlt werden, so daß eine Verringerung der
Ölkühlerabmessungen ermöglicht wird, indem die Ölkühlerkapazität
verringert wird.
-
(6) Es ist möglich, ein Ölkühlungssystem bereitzustellen, welches
unabhängig von dem Zwangsschmiersystem 50 des Motors die Ölpumpe
10, den Zylindermantel 17, den Kopfmantel 33 und den Ölkühler 35
umfaßt, während in diesem Ausführungsbeispiel die Ölpumpe 10 im
Zwangsschmiersystem 50 dafür vorgesehen ist, als Ölpumpe für ein
Ölkühlsystem zu dienen, um das Motorschmieröl zum Kühlen von Teilen
des Zylinderblocks 2 und des Zylinderkopfes 3 zu verwenden.
-
Damit kann in diesem Fall der gesamte Aufbau des Motors 1 vereinfacht
werden.
-
(7) Da der Öldurchgang 34 an der unteren Seite des Zylinderkopfes 3
und der Kühlluftdurchgang 37 an dessen Oberseite angeordnet sind,
kann der Querschnitt des Kühlluftdurchgangs vergrößert werden, um
einen guten Kühlwirkungsgrad aufrecht zu erhalten.
-
(8) Da der Kern zur Bildung des Kopfmantels 33 nur um die getrennte
Kammer 28 angeordnet werden muß, können die Kernlagerung und das
Entfernen der Sandformen nach der Beendigung des Gießens einfach
durchgeführt werden. Entsprechend wird der Kopfmantel einfach durch
Gießen hergestellt.
-
Fig. 6 und Fig. 7 zeigen eine erste Variation des erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels.
-
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der obere
Endbereich der Trennwand 16 zwischen dem Zylinder 24 und der
Stößelstangenkammer 18 ausgeschnitten, so daß das Schmieröl teilweise
von dem Zylindermantel 17 zur Stößelstangenkammer 18 überlaufen
kann, während in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein solcher
ausgeschnittener Bereich in der Trennwand 16 nicht vorgesehen ist, so
daß das gesamte, zum Zylindermantel 17 geförderte Öl in den
Öldurchgang 34 fließen muß.
-
Zudem hat der Kopfmantel 33 zum Kühlen eines Teils des Zylinderkopfes
3 einen Einlaß 33a, welcher mit dem Öldurchgang 34 an seiner unteren
Seite verbunden ist, und einen Auslaß 33b, welcher an seinem oberen
Bereich geöffnet ist.
-
Bei diesem Aufbau ist, da die Fließrichtung des Schmieröls innerhalb
des Kopfmantels 33 die gleiche ist wie die der natürlichen Konvektion,
der Fließwiderstand des Schmieröls im Kopfmantel 33 verringert, so daß
die Belastung für die Ölpumpe 10 verringert werden kann. Weiterhin
verbleibt das heiße Schmieröl nicht im Kopfmantel 33, da das Schmieröl
aufgrund der Temperaturerhöhung zur oberen Seite in den Kopfmantel
33 und von da glatt durch den Auslaß 33b fließen kann. Entsprechend
ist der Kühleffekt des Schmieröls für den Kopfmantel 33 nicht
gegenteilig dadurch beeinträchtigt, daß heißes Schmieröl zurückbleibt,
so daß entsprechend eine wirksame Kühlung der getrennten Kammer 28
durchgeführt wird.
-
Um den Zylinder 24 sind zur Verbesserung der Luftkühlung des
Zylinders 24 Kühlrippen 150 angeordnet.