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Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische
Bogenzuführvorrichtung fur eine Schreibmaschine oder
dergleichen Büromaschine mit einer Schreibwalze, wobei die
Zuführvorrichtung eine Reibungs-Abziehwalze aufweist und
wählbar durch die Schreibwalze betätigbar ist, um
einzelne Bögen von einem Bogenstapel aus einem Magazin zur
Schreibwalze der Schreibmaschine zu fördern, und wobei
die Abziehwalze mittels eines mechanischen Getriebes
mit der Schreibwalze verbunden ist.
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Es sind verschiedene Bogenzuführvorrichtungen der oben
angegebenen Art vorgeschlagen worden. Bei der aus der
US-PS-4 248 415 bekannten Vorrichtung steht die
Abziehwalze ständig mit dem obersten Bogen des Stapels in
Berührung, und das mechanische Getriebe, das die
Verbindung zwischen Schreibwalze der Schreibmaschine und der
Abziehwalze herstellt, enthält ein Freilaufrad. Das
Freilaufrad arbeitet derart, daß, wenn die Schreibwalze sich
entgegengesetz zur Vorschubrichtung eines Bogens dreht,
die Abziehwalze zwangsläufig gedreht wird, um einen
Bogen zur Schreibwalze zu befördern, wohingegen die
Abziehwalze nicht gedreht wird, wenn die Schreibwalze in
Vorschubrichtung des Bogens gedreht wird.
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Diese bekannte Zuführvorrichtung hat den Nachteil, daß
die Abziehwalze jedesmal einen Bogen zuführt, wenn die
Schreibwalze sich entgegengesetzt zur Vorschubrichtung
dreht, z.B. um Korrekturen in zuvor geschriebenen oder
gedruckten Zeilen auszuführen, so daß die Gefahr einer
Blockierung der Zufuhr weiterer Bögen besteht.
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In der GB-Patentanmeldung 2 140 784 A ist eine
automatische Bogenzuführvorrichtung für eine Schreibmaschine
mit einer Schreibwalze beschrieben. Diese
Zuführvorrichtung hat eine Reibungs-Abziehwalze und ist durch die
Schreibwalze wählbar betätigbar, um einzelne Bögen von
einem Bogenstapel aus einem Magazin der Schreibwalze
zuzuführen. Die Abziehwalze ist durch ein mechanisches
Getriebe mit der Schreibwalze verbunden. Die Abziehwalze
ist normalerweise von dem obersten Bogen des Stapels
getrennt und wird in Richtung der Zuführung effines Bogens
gedreht, wenn die Schreibwalze sich in
Vorwärts-Zuführrichtung dreht. Zuführsteuermittel bewirken in
Abhängigkeit von der Vorwärtsdrehung der Schreibwalze, daß die
Abziehwalze mit dem obersten Bogen des Stapels zur
Anlage gebracht wird, so daß durch eine weitere Drehung der
Schreibwalze in Vorwärts-Zuführrichtung ein Bogen von
dem Stapel wegbefördert wird.
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Die erfindungsgemäße Bogenzuführvorrichtung zeichnet
sich durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 aus.
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Beispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Darin ist:
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Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Bogenzuführvorrichtung,
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Fig. 2 die Schnittansicht II-II der Zuführvorrichtung
nach Fig. 1,
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Fig. 3 die Schnittansicht III-III eines Teils der
Zuführvorrichtung nach Fig. 2,
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Fig. 4 eine Seitenansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels der Erfindung und
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Fig. 5 eine Ansicht eines Teils der Vorrichtung nach
Fig. 4.
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Nach Fig. 1 ist die Zuführvorrichtung 10 für Bögen 12
auf einer Schreibmaschine 14 mittels einer
Verriegelungsvorrichtung 16 und eines Stützbeins 18 gelagert.
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Die Zuführvorrichtung 10 leitet die Bewegung für ihre
eigenen Bauteile direkt von einer Schreibwalze 20 der
Schreibmaschine in einer Weise ab, die nachstehend
beschrieben wird.
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Die Schreibwalze 20 wird durch einen Motor 22, der auf
dem Gestell 24 der Schreibmaschine 14 gelagert ist, über
zwei Zahnräder 25 und 26 angetrieben. Der Motor 22 wird
durch logische Schaltkreise der Schreibmaschine
gesteuert, die eine Steuereinheit und einen Speicher
aufweisen, die nicht in den Zeichnungen dargestellt sind.
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Die unbedruckten Papierbögen 12 sind in einem
Zuführmagazin 28 angeordnet, das im oberen Teil der
Zuführvorrichtung, rückwärtig in bezug auf die Schreibwalze 22,
angeordnet ist.
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Die Bögen 12 werden nacheinander durch
Reibungs-Abziehwalzen 30 abgezogen und der Schreibwalze 20 längs einer
Bahn 32 zugeführt, die durch eine Wand 33 der
Zuführvorrichtung
10, einer Wand 36 und eine keilförmige Führung
38, die einen Teil der Schreibmaschine 10 bilden,
begrenzt werden. Die Bögen 12 werden der Schreibwalze 20
mittels Andruckrollen 39 in einem rückwärtigen Bereich
der Schreibwalze 20 in bezug auf ein Druckglied, das
schematisch bei 40 in Fig. 1 dargestellt ist, zugeführt.
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Auf einer Welle 21 der Schreibwalze 20 ist ein Zahnrad
42 befestigt, das mit einem Zahnrad 44 der
Zuführvorrichtung 10 in Eingriff steht, wenn letztere auf der
Schreibmaschine in der in Fig. 1 dargestellten Lage angeordnet
ist. Die Bewegung wird von dem Zahnrad 44 auf ein
Getriebeglied 46, das auf einer Welle 48 drehbar ist, mittels
eines Zahnrads 52 und eines Riemens 53 übertragen, der
um zwei Rollen 54 und 56 herumgeführt ist, von denen
die Rolle 56 relativ zum Getriebeglied 46 fest ist. Die
Zahnräder 44 und 52 sind auf einem Arm 45 gelagert, der
auf der Welle 48 schwenkbar gelagert ist und durch eine
Feder 47 gehalten wird, um die Zahnräder 44 und 52 in
Eingriff zu halten. Das Getriebeglied 46 überträgt
seinerseits die Bewegung über Zähnräder 60, 64, 65 und 66
auf die Abziehwalzen 30.
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Das Zahnrad 60 ist relativ zu einer Reihe von Walzen
oder Rollen 69 für den Vorschub der Bögen befestigt und
stromunterhalb der Abziehwalzen 30 längs der
Bewegungsbahn 32 angeordnet.
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Die Zahnräder 65 und 66 sind auf einem Arm 70 eines
Schwinghebels 72 gelagert, der auf einer Welle 74
schwenkbar ist, auf dem sich das Zahnrad 64 dreht. Auf
einem weiteren Arm 76 des Hebels 72 sind Leerlaufrollen
78 gelagert, die wählbar mit den Vorschubrollen 69
zusammenwirken, um einen Papierbogen vorzuschieben, wie
nachstehend beschrieben wird.
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Der Hebel 72 ist relativ zu einem dritten Arm 80 (siehe
Fig. 2) fest, der an einem Ende 81 einen
Steuerkurvenfolger 82 trägt, der mit einer Steuerkurve 84
(Nockenscheibe), die auf der Welle 48 drehbargelagert ist,
zusammenwirkt.
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Der Hebel 72 verbleibt normalerweise in einer Ruhelage,
wie es in Fig. 1 dargestellt ist, in der sowohl die
Walzen 30 als auch die Walzen 78 jeweils von den Bögen 12
und den Rollen 69 wegbewegt sind. Der Hebel 72 kann durch
die Steuerkurve 84 in den beiden Richtungen gedreht
werden, die durch einen Pfeil 73 angedeutet sind.
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Wenn der Hebel 72 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
wird, bringt er die Walzen 30 mit dem oberen Bogen 12
in Berührung, um ihn von den darunterliegenden Bögen
zu trennen und aus dem Magazin 28 zu ziehen. Wenn der
Hebel 72 im Uhrzeigersinne gedreht wird, bewegt er die
Walzen 30 von den Bögen 12 weg und drückt er die Walzen
78 gegen die Rollen 69, um den Bogen anschließend längs
der Bahn 32 weiterzubewegen.
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Auf der Welle 74 ist ein Hebel 86 schwenkbar gelagert,
der eine Registerhaltigkeits-Leiste 87 trägt, die
stromunterhalb der Rollen 69 angeordnet ist und zur korrekten
Ausrichtung jedes Bogens dient, bevor er zur
Schreibwalze 20 weitergeleitet wird.
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Der Hebel 86 wird mittels eines Steuerkurvenfolgers 90
bewegt, der an einer Steuerkurve 92 abrollt, die auf
der Welle 48 gelagert ist. Die Steuerkurven
(Nockenscheiben) 84 und 92 sind auf der Welle 48 lose drehbar und
relativ zueinander und zu dem angetriebenen Teil 94
einer Kupplung 95, deren antreibender Teil 97 relativ zur
Rolle 56 und der Welle 48 feststeht, feststehend
angeordnet. Die Kupplung 95 ist normalerweise geöffnet und wird
wählbar durch das eine Ende 98 eines Hebels 100
geschlossen,
das unter der Kraft einer Feder 99 mit einem Zahn
102 der Kupplung 95 zur Anlage kommt. Der Hebel 100 ist
auf der Welle 74 schwenkbar und liegt mit seinem anderen
Ende 101 an einem Vorsprung 106 einer Scheibe 110 (siehe
Fig. 2 und 3) an, die durch ein Zahnrad 112 in Drehung
versetzt wird. Das Zahnrad 112 und die Scheibe 110 sind
auf einer Welle 114 drehbar gelagert. Das Zahnrad 112
steht mit einem Zahnrad 120 in Eingriff, das an der
Rolle 56 befestigt ist.
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Am Zahnrad 112 (siehe Fig. 2 und 3) ist durch eine
elastische Verbindung 122 ein axial vorstehender Zapfen
124 befestigt, der mit einem Zahn 126 an einer
Stirnfläche 128 der Scheibe 110 zur Anlage kommt. Die Rückseite
129 des Zahns 126 verläuft mit einer schrägen Oberfläche
130 in Form eines kreisförmigen Ringes, der an der
Stirnfläche 128 der Scheibe 110 befestigt ist, nach unten.
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Die Scheibe 110 wird nach den Fig. 2 und 3 in einer
vorbestimmten Bezugslage gehalten, und zwar durch einen
axialen Vorsprung 132, der gegen einen Sitz 133 im
Gestell 11 durch eine axiale Feder 134 gedrückt wird, die
zwischen dem Zahnrad 112 und der Scheibe 110 angeordnet
ist. Die Scheibe 110 ist ferner mit einer Vertiefung
136 in einer Position versehen, die dem Zahn 126
entspricht. Die Vertiefung 136 hat unterschiedlich lange
Seiten 127 und 131.
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Wenn daher das Zahnrad 112 beispielsweise entgegen dem
Uhrzeigersinn (Fig. 1) gedreht wird, wird die Scheibe
110 durch den Zapfen 124 in Drehung versetzt, der an
der längeren Seite 127 (Fig. 2 und 3) anliegt. Aufgrund
der Wirkung des Vorsprungs 132 wird die Scheibe 110
gegen die Kraft der Feder 134 zum Zahnrad 112 hin bewegt.
Gleichzeitig greift der Zapfen 124 in die Vertiefung
136 ein, so daß, wenn die Drehrichtung des Zahnrads 112
umgekehrt wird, die Scheibe 110 durch den an der kurzen
Seite 127 anliegenden Zapfen 124 solange zurückgedreht
wird, bis der Vorsprung 132 wieder in den Sitz 133
eingreift.
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In dieser Lage wird die Scheibe 110 vom Zahnrad 112
wegbewegt und der Zapfen 124 aus der Vertiefung 136
gezogen, so daß er mit der Seite 127 der Scheibe 110, die
in ihrer Bezugslage verriegelt bleibt, außer Eingriff
kommt.
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Wenn sich daher das Zahnrad 112 im Uhrzeigersinne
weiterdreht, gleitet der Zapfen 124 auf der Fläche 130 solange
nach oben, bis er über den Zahn 126 hinweggeführt wird,
und zwar aufgrund der Nachgiebigkeit der elastischen
Verbindung 122 des Zapfens 124.
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Nachstehend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Zuführvorrichtung beschrieben.
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Aufgrund eines geeigneten Befehls der Bedienungsperson
betätigt die logische Einrichtung der Schreibmaschine
den Schrittschaltmotor 22, so daß dieser die
Schreibwalze 20 rückwärtsdreht, d.h. entgegengesetzt der
Vorschubrichtung eines Bogens, z.B. im Uhrzeigersinn in Fig. 1.
Die Schreibwalze 20 wird daher um eine vorbestimmte
Anzahl von Schritten zurückgedreht, die in dem Speicher
fest gespeichert wurde, und zwar in der Weise, daß die
Scheibe 110, die durch den Zapfen 124 (siehe Fig. 2 und
3) entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben wird, nach
einer Drehbewegung von etwa 340º den Vorsprung 106 unter
das Ende 101 des Hebels 100 bringt.
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Der Hebel 100 gibt daher den Zahn 102 der Kupplung 95
frei, die geschlossen wird. In diesem Augenblick kehrt
die logische Einrichtung der Schreibmaschine die
Drehrichtung der Schreibwalze 20 um.
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Die Welle 48 und die Kupplung 95 werden dann entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei auch die Steuerkurven
84 und 92 gedreht werden, während die Scheibe 110 jetzt
durch den Zapfen 124 im Uhrzeigersinne gedreht wird.
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Während dieser Phase bewegt die Steuerkurve 84 den Hebel
72 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 1) in der Weise,
daß die Walzen 30 in die durch gestrichelte Linien
dargestellte Lage bewegt werden, um den Vorschub des
obersten Bogens 12 zu beginnen. Gleichzeitig senkt die
Steuerkurve 92 die Leiste 87 ab.
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Die Walzen 30 werden solange mit dem Bogen 12 in
Berührung gehalten, bis seine Vorderkante gegen die Leiste
87 stößt. In diesem Augenblick hebt die Steuerkurve 92
die Rolle 87 hoch, so daß der Bogen 12 freigegeben wird,
während die Steuerkurve 84 den Hebel 72 im
Uhrzeigersinne dreht, so daß die Walzen 30 vom Bogen 12 wegbewegt
und die Rollen 78 zu den Vorschubrollen 69 hin bewegt
werden. Die letzteren bewirken nunmehr den Vorschub des
Bogens 12 längs der Bahn 32, bis sich der Bogen unter
dem Druck der Andruckrollen an der Schreibwalze
anlegt.
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Während die Vorderkante des Bogens durch die Schreibwalze
längs der Bahn zwischen den Andruckrollen 39 und einem
Fühler 41, der unter der Schreibwalze angeordnet ist,
weiterbewegt wird, dreht die Steuerkurve 84 den Hebel
72 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß er in der Ruhelage
nach Fig. 1 angehalten wird, in der sowohl die Rollen
78 als auch die Walzen 30 aus der Bewegungsbahn 32 des
Bogens 12 wegbewegt sind.
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Die Scheibe 110, die durch den Zapfen 124 mitgenommen
wird, hat in diesem Augenblick ihre Drehbewegung im
Uhrzeigersinn um 340º, die zuvor im Gegenuhrzeigersinn
durchlaufen wurden, beendet und wird durch den Vorsprung
132 in der Bezugslage nach Fig. 2 blockiert.
Gleichzeitig verschiebt ein Zahn 140, der an einer Stirnseite
der Scheibe 110 angeordnet ist, den Hebel 110 zur Seite,
so daß die Kupplung 95 geöffnet wird und infolgedessen
die Steuerkurven 84 und 92 angehalten werden.
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Die Schreibwalze 20 dreht sich im Gegenuhrzeigersinne
weiter, um den Bogen 12 in die Drucklage vor dem
Druckglied 40 zu bringen.
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Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Schreibwalze
20 und dem Zahnrad 112 ist so gewählt, daß eine
vollständige Umdrehung des Zahnrads 112 und der Scheibe 110
einer vollständigen Vorschubbewegung eines Bogens mit
genormter Länge, z.B. im Format A4, entspricht, während
eine Drehbewegung des Zahnrads 112 und der Scheibe 110
um 340º der Strecke zwischen der ersten und letzten
Schreib- oder Druckzeile entspricht.
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Wenn daher der Bogen 12 durch die Schreibwalze
vorgeschoben wurde und die Lage zum Drucken oder Schreiben der
letzten Zeile einnimmt, hat das Zahnrad 112 nahezu eine
vollständige Umdrehung im Uhrzeigersinn ausgeführt,
während der Zapfen 124 längs der schrägen Fläche 133
geglitten ist, ohne jedoch über den Zahn 126 hinweggeführt
worden zu sein.
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Daher ist es möglich, die Drehrichtung der Schreibwalze
umzukehren, um den Bogen beliebig oft vorwärts und
rückwärts zu bewegen, ohne die Abziehwalzen 30 zu
aktivieren, weil der Zapfen 124 des Zahnrads 112 sich vorwärts
und rückwärts längs der schrägen Fläche 130 bewegt, ohne
mit dem Zahn 126 zur Anlage zu kommen, so daß die
Scheibe 110 blockiert bleibt und die Kupplung 95 nicht
geschlossen wird. Erst wenn der Bogen 12 über die letzte
Druck- oder Schreibzeile hinaus bewegt wird, um durch
eine anschließende Drehbewegung der Schreibwalze 20
ausgestoßen zu werden, läuft der Zapfen 124 über den Zahn
126 hinweg, wonach er in die Ausgangslage für die
Zuführung eines zweiten Bogens zurückkehrt.
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Am Ende des Schreibvorgangs wird der Bogen 12 auf einen
Sammeltisch 150 (siehe Fig. 1) weitergeleitet, der vor
dem Bogenmagazin 28 angeordnet ist. Der Bogen wird durch
die Schreibwalze 20 solange längs einer Ausgangsbahn
152 zwischen der Wand 33 und einer beweglichen Führung
154 weiterbefördert, bis er durch die Rollen 158
mitgenommen wird, die durch das Zahnrad 64 über die Zahnräder
160 und 162 angetrieben werden. Die Führung 154 kann
im Uhrzeigersinn um die Welle 159 der Rollen 158 aus
der in Fig. 1 dargestellten Lage in eine Lage 164 neben
der Wand 33 gedreht wernen. In der zweiten Lage 164 der
Führung 154 steht ein Hilfskanal 166 zur Verfügung, über
den ein Bogen von Hand eingeführt werden kann, um ihn
um die Schreibwalze 20 herumzuwickeln, wobei er in den
unteren Teil der Hauptbahn 32 gelangt. Der von Hand
eingeführte Bogen wird schließlich auf der Führung 154
aufgenommen (gesammelt), auf die er durch einen Vorsprung
167 geleitet wird, der den Bogen über die Dicke der
Führung 154 hinwegzuführen, hilft.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der
Bogenzuführvorrichtung, die in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, ist
es möglich, die Leiste 87 (Fig. 2), die zugehörigen
Steuergliedes 86, 90, 92 und die Rollen 69 und 78
wegzulassen.
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Die Schreibwalze 210 überträgt die Bewegung der Rolle
224 über das Zahnrad 212, die Rolle 216 und den Riemen
218. Die Rolle 224 ist auf einer Welle 220 relativ zu
einem Zahnrad 226 feststehend gelagert. Das Zahnrad 226
treibt die Zahnräder 230 und 232 an, die relativ
zueinander
fest und auf einer feststehenden Welle 236 drehbar
sind. Das Zahnrad 232 kämmt mit einem Zahnrad 238, das
auf einer Welle 240 drehbar gelagert und durch eine
Einweg-Kupplung 239 mit einer Steuerkurve 242 verbunden
ist, die koaxial dazu ist und einen Nocken 243 aufweist.
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Das Zahnrad 230 steht mit zwei Rollen 233 und 235 in
Eingriff, die zum Ausstoßen eines Bogens 12 auf eine
Sammelplatte 150 dienen.
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Das Zahnrad 226 steht ferner mit dem Zahnrad 245 in
Eingriff, das auf einer feststehenden Welle 246 drehbar
gelagert und mit Abziehwalzen 250 durch ein Zahnrad 248
verbunden ist. Die Walzen 250 und das Zahnrad 248 sind
auf einem Arm 252 eines Hebels 253 drehbar gelagert,
der auf der Welle 246 schwenkbar gelagert ist und durch
eine Steuerkurve 254, die auf der Welle 220 drehbar
gelagert ist, gedreht wird. Die Steuerkurve 254 ist mit
einem Nocken 255 versehen, der mit einem
Steuerkurvenfolgerteil 256 des Hebels 253 zusammenwirkt. Die
Steuerkurve 254 wird durch das Rad 224 über eine Kupplung 260
bekannter Art gedreht, die wählbar durch einen Zahn 261
eines Hebels 262 geschlossen wird, der auf der Welle
236 schwenkbar gelagert ist und durch Nocken 243
der Steuerkurve 242 gedreht wird.
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Die Wirkungsweise ist folgende:
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Die Schreibwalze 210 wird in Ricntung einer
Vorschubbewegung des Bogens 12 gedreht, z.B. im Gegenuhrzeigersinn
in Fig. 4, und zwar bis das Zahnrad 238 um 360º im
Uhrzeigersinn gedreht worden ist. Auf diese Weise wird die
Steuerkurve 242 in eine Bezugslage gedreht, in der eine
Schulter 247 an der Steuerkurve 242 mit einem Zahn 264
eines Hebels 266 zur Anlage kommt, der auf der Welle
236 schwenkbar gelagert ist und durch eine Feder 267
in der in Fig. 4 dargestellten Lage gehalten wird. Der
Nocken 243 ist so geformt (siehe Fig. 5), daß der
Steuerkurvenfolger 241 seitlich über diesen hinwegläuft, wenn
die Steuerkurve 242 sich im Uhrzeigersinn dreht, ohne
den Hebel 262 zu drehen. Der Steuerkurvenfolger 241 ist
auf einem elastischen Zungenteil 244 gelagert, der am
Hebel 262 befestigt ist.
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Die Einweg-Kupplung 239 dreht die Steuerkurve 242
solange im Uhrzeigersinn, bis die Steuerkurve durch den Zahn
264 angehalten wird. Die Kupplung dreht die Steuerkurve
stets im Gegenuhrzeigersinn, wenn das Rad 238 sich im
Gegenuhrzeigersinn dreht.
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Während der anfänglichen Drehung der Schreibwalze 210,
ist die Kupplung 260 geöffnet, und die Steuerkurve 254
bleibt stationär, da der Zahn 261 des Hebels 262 gegen
einen hochstehenden Teil 265 eines Gliedes 268 zum
Steuern der Kupplung 260 drükt.
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Anschließend wird die Schreibwalze 210 um einen kleinen
Winkel in der zur Vorschubrichtung des Bogens 12
entgegengesetzten Richtung gedreht, d.h. im Uhrzeigersinn.
Der Nocken 243 der Steuerkurve 242 dreht den Hebel 262
im Uhrzeigersinn, so daß sein Zahn 261 über den Teil
265 der Kupplung 260 hochgehoben bleibt. Das Glied 268
wird daher durch eine Feder 269 in die durch
strichpunktierte Linien dargestellte Lage verstellt, wobei es unter
dem Zahn 261 durchläuft. Auf diese Weise wird die
Kupplung 260 geschlossen und die Steuerkurve 254 mit der
Rolle 224 verbunden. Dieser Vorgang findet nur statt,
wenn die Steuerkurve 242 im Gegenuhrzeigersinn aus der
Bezugslage gedreht wird, d.h. nach einer vollständigen
Umdrehung des Zahnrads 238 entsprechend einer
vollständigen Vorschubbewegung. Vor dem Ende einer Zuführung bzw.
eines Vorschubs kann das Zahnrad 238 die Steuerkurve
242 zurück- und vordrehen, ohne die Zuführung eines
weiteren Bogens auszulösen.
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Die Schreibwalze 210 wird dann erneut in Richtung einer
Vorschubbewegung des Bogens 12 gedreht, d.h. im
Gegenuhrzeigersinn, um den Zyklus der Zuführung eines Bogens
auszulösen. Die Rolle 224 dreht die Steuerkurve 254 im
Uhrzeigersinn. Der Hebel 253 wird durch die Steuerkurve
254 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, um die
Abziehwalzen 250 mit den Bögen 12 zur Anlage zu bringen. Der
Hebel 266 wird durch einen an dem Arm 252 des Hebels
253 angebrachten Zapfen 258 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht, so daß der Zahn 264 am Hebel 266 von der
Schulter 247 wegbewegt wird und die Steuerkurve 242 sich
drehfest mit dem Zahnrad 238 mitdrehen kann.
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Der Zahn 261 drückt auf der Außenseite gegen den Teil
265 und behindert nicht die Drehung der Kupplung 260
im Uhrzeigersinn, feststehend in bezug auf die Rolle
224 und die Steuerkurve 254. Der Bogen 12 wird längs
der durch sie strichpunktierte Linie dargestellten Bahn
280 zu dem unter der Schreibwalze 210 angeordneten Fühler
41 öber eine Andruckrolle 289 hinaus bewegt. Die
Abstreifwalzen 250 schieben den Bogen 12 mit einer
Geschwindigkeit vorwärts, die etwas höher als die
Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 289 ist, so daß der Bogen in
dem durch die gestrichelte Linie bei A In Fig. 4
dargestellten Bereich eine Schlaufe bildet. In diesem
Augenblick wird die Schreibwalze angehalten und
entgegengesetzt zur Vorschubrichtung des Bogens 12 gedreht, um
den Bogen zwischen der Rolle 289 und der Schreibwalze
210 auszurichten. Hierbei drehen sich die Abziehwalzen
250 in entgegengesetzter Richtung, ohne jedoch die zuvor
gebildete Schlaufe A zu beseitigen. Der Bogen 12 wird
daher auch durch die restliche Schlaufe zwischen die
Rolle 289 und die Schreibwalze 210 gedrückt, die sich
in Richtung auf eine Zurückverschiebung des Bogens
nrehen, so daß das Ausrichten des Bogens erleichtert wird.
Danach wird die Schreibwalze 210 wieder solange in
Vorschubrichtung
des Bogens gedreht, bis dieser bei der
ersten Schreibzeile vor dem Druckglied 40 (siehe Fig.
1) liegt. Das Rad 226 und die Steuerkurve 250 haben eine
vollständige Umdrehung ausgeführt, wobei sie in die in
Fig. 4 dargestellte Lage zurückkehren. Die Feder 274
dreht den Hebel 253 im Uhrzeigersinn, um die Walzen 250
von den Bögen 12 wegzubewegen. Der Hebel 266 wird durch
die Feder 267 in die in Fig. 4 dargestellte Ausgangslage
zurückgedreht. Der Zahn 261 legt sich am Teil 265 an,
um die Kupplung 260 zu öffnen. Auf diese Weise wird die
Steuerkurve 254 nicht mehr durch die Rolle 224 gedreht,
so daß die Walzen 250 nicht mehr in der Lage sind, gegen
die Bögen 12 zu drücken, und es der Schreibwalze 210
moglich ist, sich in der einen oder anderen Richtung
zu drehen, um die Zeilenabstände vorwärts oder rückwärts
zu bestimmen, ohne weitere Bögen zuzuführen.
Der Zahn 264 befindet sich auf dem hohen Teil der
Schulter 247 der Steuerkurve 242, so daß erneut eine
vollständige Umdrehung der Steuerkurve im Uhrzeigersinn
erforderlich ist, bevor eine Bewegung im
Gegenuhrzeigersinn die Zuführung eines neuen Bogens auslösen kann.